Schwammspinner noch und nöcher

Die Raupen nehmen überhand und „bedrohen“ weitere Straßenzüge

Verharmlosen darf man die Situation am Burgstallwald in Gunzenhausen nicht, denn die Invasion des Schwammspinners ist unaufhaltsam. Am 14. Juni habe ich in Höhe des Waldbads einen Wasa-Lauf en miniature gesehen: die ganze breite Straße voller Raupen, die in einem flotten Tempo unterwegs waren in Richtung der Grundstücke südlich ihres urspünglichen Reviers.

Pfingsten ist vorüber – und die schöne Blüte dieser Pfingstrose ebenfalls (gesehen im Pulverhaus).

In den letzten Tagen habe ich mit mehreren Betroffenen gesprochen und mich von der Lage überzeugt. Es sind Grundstückseigner dabei, die von morgens bis abends die Raupen von den Hauswänden abkehren. Wie mir Frau Hannelore Rinth schreibt, sind sie und auch andere Nachbarn am Ende ihrer Nervenkraft. Es ist kein Ende der Belagerung in Sicht. Da noch viele kleine Raupen unterwegs sind, kann davon ausgegangen werden, dass der Zustand noch zwei oder drei Wochen anhält.

Der gesunde und der kranke Burgstallwald. Eichen werden vom Schwammspinner bevorzugt, inzwischen fressen die Raupen aber auch die Kiefern und Fichten ab.

An Ratschlägen fehlt es nicht, auch homäopathische Mittel werden zur Bekämpfung genannt. Ob sie aber einen Erfolg versprechen, ist mehr als fraglich angesichts der „Invasion“ der kleinen Kriecher. Bürgermeister Fitz hat erreicht, dass ein Spezialunternehmen anrückt und die Raupen absaugt. Wir wollen einmal sehen, ob das eine Abhilfe schaffen kann. Ich zweifle an einem durchschlagenden Erfolg. Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als das Mimic-Spritzmittel gezielt anzuwenden – entweder heuer noch oder im nächsten Jahr.

Die geschädigten Grundstückseigentümer bedürfen unseres Beistands, auch wenn er nur verbal sein kann. Sie sind enttäuscht, weil sich die Gegner einer großformatigen Sprühaktion nicht sehen lassen, obgleich einige davon versprochen haben, zu helfen. Einige Stimmen sind in meinem Falk-Report (falk-report.de) veröffentlicht.

Ich habe heute (Montag, 17. Juni) noch weitere Fotos gemacht, um die Situation für alle Zeiten zu dokumentieren.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Bauhof erhält neue Kehrmaschine

Fuhrpark erweitert

Die Firmenvertreter zusammen mit Thomas Hinterleitner von der Bauverwaltung, Bauhofleiter Gustav Girschele und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Foto: Klaus Heger

Der städtische Bauhofleiter Gustav Girschele und seine Crew können sich über die Aufstockung
des städtischen Fuhrparks mit einem Holder Kommunalfahrzeug MUVO Euro 6 mit einer
Kehrsaugmaschine SX 2 und einen Gießarm für den städtischen Unimog freuen. Die
Fahrzeugführermüssen zum Gießen der Bäume und Pflanzen auf städtischem Gelände nicht mehr zeitraubend das Fahrzeug  verlassen, sondern können den Gießvorgang mit einem Joystick vom
Fahrzeug aus steuern.
Seit 2011 werden die städtischen Straßen von großen und kleinen Kehrmaschinen der Firma Ernst
aus Aha gereinigt. Dafür wurde ausschließlich für die Straßenreinigung in Gunzenhausen von der
Firma Ernst eine gebrauchte kleine Kehrmaschine angeschafft, die aber mittlerweile verschlissen
ist. Seit 2017 musste für die Straßenreinigung deshalb auf eine Leihmaschine zurückgegriffen
werden. Diese Maschinen sind aber schwer zu beschaffen und bergen das Risiko, das fixe
Kehrtermine nicht immer eingehalten werden können. Die Firma Ernst hat daher der
Stadtverwaltung folgende Lösungsalternativen vorgeschlagen:
Die Anschaffung einer neuen kleinen Kehrmaschine durch die Firma Ernst oder die Anschaffung
und den Betrieb durch die Stadt Gunzenhausen. Nach einer eingehenden Prüfung erschien der
Stadt die zweite Alternative als wirtschaftlicher und besser, da dadurch ein flexiblerer Einsatz
durch Bauhofmitarbeiter außerhalb der fixen Kehrtermine möglich ist, berichtete Bürgermeister
Karl-Heinz Fitz bei der Vorstellung der neuen Geräte. Es wurde daher nach einer
vorgeschriebenen Ausschreibung von der Firma BayWa für den Gesamtpreis von 170.000 Euro
ein Kommunalfahrzeug der Firma Holder mit Pritsche und 3-Seitenkipper angeschafft das mit
einer Kehrsaugmaschine mit zusätzlicher Wildkräuterbürste gegen das Unkraut in den
Wasserrinnen und einen Hochdruckreiniger ausgestattet ist. Für den Winterdienst wurde für dieses
Fahrzeug auch noch ein Aufbaustreuer mit 1.200 Litern Fassungsvermögen und ein Vario-
Schneeschild von der Firma Kugelmann angeschafft. Es können somit auch die kleinsten Straßen
in allen Ortsteilen der Stadt gereinigt werden, da die kleine Maschine auch in allen Sackgassen
wenden kann.
Aus der Erfahrung des vergangenen trockenen Sommers heraus hat die Stadt für einen Unimog
auch noch einen flexiblen Gießarm mit Pumpe und elektronischer Steuerung aus der Fahrerkabine
heraus für rund 16.000 Euro bei der Firma BayWa angeschafft. Es können damit alle Pflanzen bequem  bewässert werden. Das Fahrzeug kann nach Angaben des Fahrers Christian
Rettlinger täglich bis zu 10.000 Liter Wasser, das von der Kläranlage gereinigt und aufbereitet
wurde und nicht aus dem Trinkwasservorrat der Stadt stammt, an die verschiedenen Pflanzen im
ganzen Stadtgebiet verteilen. Es ist sogar die Bewässerung der Blumenkästen auf der
Altmühlbrücke möglich.
Der zuständige Verkäufer die Firma BayWa Gunzenhausen, Alexander Meyer, bestätigte bei der
Präsentation der Geräte auch, dass seine Firma immer bestrebt ist, die angebotenen Geräte auf
einen flexiblen Einsatz durch die kommunalen Kunden auszurichten und dabei auch immer die
Belange des Arbeitsschutzes und der Gesundheit der kommunalen Mitarbeiter zu berücksichtigen. Die Anschaffung des Gießarms bringt nicht nur einen wirtschaftlichen Vorteil durch die kürzeren Gießzeiten, sondern auch einen gesundheitlichen für die Fahrer, die nicht immer bei jeden Baum über 1,5 Meter aus dem Fahrzeug ein- und aussteigen  müssen. Dies mache sich positiv hinsichtlich der Gelenke, dem Rücken und den Knien bemerkbar, bestätigte der Fahrer Christian Rettlinger.
KLAUS HEGER

Schwammspinner wird zur „Seuche“

Der Schwammspinner im Burgstallwald verursacht hohe Schäden

Der Schwammspinner verbreitet sich in Kürze überall. Foto: FR Presse

Am Hauseingang der Postlers „begrüßt“ der Schwammspinner die Gäste, zu denen bisher nicht die Angehörigen der Interessengemei nschaft gegen die Bekämpfung gehörten.

Inge, Ann-Kathrin und Gerhard Postler, die Eigentümer des „Pulverhauses“ ganz nah am Burgstallwald, sehen sich einem ausweglosen Kampf gegen den Schwammspinner gegenüber. Obgleich sie jeden Tag die Hauswände abkratzen werden es immer mehr Raupen. Wie gefräsig sie sind, das zeigt sich in ihrem hübsch angelegten Garten: Rosen und alle anderen Ziergehölze sind abgefressen, und  nur noch die wenigsten Bäume sind belaubt. Der Schwammspinner leistet „ganze Arbeit“. Die Höhe des Schadens können die Eigentümer nur erahnen, ausgerechnet haben sie ihn selbst ansatzweise nicht. Das wahre Ausmaß ist noch gar nicht abzusehen, denn wie es aussieht  dauert die Plage noch ein paar Wochen an. Gerhard Postler verrät seine Gemütslage: „Das macht dich hysterisch. Wir können gar nicht mehr abschalten.“

Wie den Postlers ergeht es auch anderen Grundstücksbesitzern in der Leonhardsruhstraße.  Elisabeth und Hans-Peter Lautner werden schier wahnsinnig angesichts des nicht enden wollenden Übergriffs auf ihren Garten und ihr Haus. Mehr als 80000 Raupen haben sie schon entfernt – und es werden täglich mehr. Kein Wunder, dass die Nerven der Hausbesitzer arg strapaziert werden. Die Geschädigten erwarten, dass man sie nicht allein lässt  mit der Folge der forstbehördlichen Entscheidung (zuständig: Staatsforsten in Allersberg), den Schwammspinner am Burgstallwald nicht aus der Luft chemisch zu bekämpfen und stattdessen den Wald in einem wissenschaftlichen Projekt fünf Jahre zu begleiten. Immerhin: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und etliche Stadträte nehmen sich der Sorgen der Geschädigte an, haben sich vor Ort ein Bild gemacht. Der Rathauschef hat zudem alle Stadträte für Montagabend eingeladen, sich am Pulverhaus ein Bild von der – inzwischen bedrohlichen – Lage zu machen.  Ohnmächtig muss auch Förster Stemmer zusehen, der sich ursprünglich für eine Bekämpfung aus der Luft ausgesprochen hatte.

Der Burgstallwald steht heute so da wie im letzten Jahr: Kahlfraß wohin man auch schaut!  Fraglich ist, ob sich die geschädigten Eichen wieder erholen können. Möglicherweise wird auch der zweite Trieb, der sogenannte Johannistrieb, vom Schwammspinner geschädigt. Als Anzeichen dafür gilt der Hinweis auf die vielen kleinen Raupen, die überall zu sehen sind. Sie werden sich in den nächsten Wochen vermutlich noch sattfressen an den jungen Trieben bevor sie sich verpuppen – und im nächsten Jahr wiederum massenhaft auftreten.

So sieht es aus am „Pulverhaus“ nahe dem Burgstall. Ich habe mich wiederholt vom Ausmaß der „Seuche“ überzeugen können.

Der Schaden, den die Grundeigentümer an der Leonhardsruhstraße haben,  ist jedenfalls beträchtlich. Ihnen gilt mein Mitgefühl. Ob das auch von denen gezeigt wird, die sich gegen die Bekämpfung ausgesprochen haben, nicht zuletzt den Anhängern der Interessengemeinschaft,  ist bisher nicht bekannt. Öffentliche Erklärungen dazu liegen jedenfalls nicht vor.

Gestern und heute: Meine Meinung ist gleich geblieben

So wie die Situation heute ist, sehe ich mich in meiner Auffassung bestätigt, die ich in der Stadtratssitzung dargelegt habe. Hier meine Erklärung vom 20. März 2019:

Der Schutz des Eigentums ist eine der klassischen liberalen politischen Positionen. Wir müssen sehen, dass im Fall eines Nichteingreifens gegen den Schwammspinner im Burgstallwald ganze Bestände von alten Eichen zerstört werden können. Zwar könnte der Einschlag wirtschaftlich verwertet werden, aber die Sparbüchse des Waldbauern wäre geleert.

Wir leben vom Prinzip Hoffnung, wenn wir uns der chemischen Bekämpfung verweigern und uns trösten: Es wird schon nicht so schlimm kommen! Aber wenn heuer wieder ein extrem trockenes Jahr wird, dann sieht es schlecht aus. Dessen müssen wir uns bewusst sein.

Es ist gut, den Burgstallwald in ein staatliches Wissenschaftsprogramm aufzunehmen. Aber bis ein Gutachten einen ausreichenden Erkenntnisgewinn bringt, kann der Burgstallwald längst tot sein. Hilfe dürfen die privaten und kommunalen Waldbesitzer aber von der Gesellschaft, sprich dem Staat, erwarten. Er muss sich im Fall einer unterlassenen Hilfeleistung der Entschädigungsfrage zuwenden und Wege aufzeigen, wie im gegebenen Fall die Wiederaufforstung gelingen kann.

Bei Abwägung aller Gesichtspunkte bin ich dafür, dass wir unseren Burgstall nicht dem – immerhin vorstellbaren – Verfall preisgeben. Der intakte Wald ist wichtig für unser Klima, der abgestorbene Wald kann es nicht sein.

Es geht mir vorrangig um das Wohl der Menschen, die hier Entspannung und Ausgleich vom Stress unserer Tage suchen und um die Ehrfurcht vor der jahrhundertealten Baumsubstanz – vor der fragwürdigen Gefährdung von Tieren, Vögeln und Kleinlebewesen. Fragwürdig deshalb, weil sich die Experten unterschiedliche Einschätzungen liefern, wie die Auswirkungen von Mimic auf Mensch, Tier und die Natur sind.

Ich zolle all jenen Respekt, die sich für unsere Natur leidenschaftlich einsetzen. Ich sehe mich in meinem persönlichen Verhalten auch als Natur- und Landschaftsschützer – und zwar nicht verbal, sondern in der Tat. Auch als Vorsitzender des historischen Vereins stehe ich in der Pflicht, dem Burgstall als identitätsstiftende und stadtbildprägende Einrichtung seine Vitalität zu erhalten.

Nach reiflicher Überlegung komme ich zu der Meinung, dass wir unseren Burgstall als funktionierendes Ökosystem nicht sehenden Auges ins Verderben schicken sollten. Das darf eigentlich auch die Staatsforstverwaltung nicht tun, wenn sie ihrer Verantwortung nachkommen will. Insofern erwarte ich, dass die Staatsforsten ihre Position überprüfen, zumal ja alle Forstleute vor Ort dafür sind, eine wirksame Bekämpfung des Schwammspinners vorzunehmen, um so einer ökologischen Katastrophe aus dem Weg zu gehen.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Sommerkonzerte im Falkengarten

Seit 34 Jahren Sommerkonzerte im Markgräflichen Hofgarten

Zum 34. Mal finden in diesem Jahr die beliebten Sommerkonzerte im Markgräflichen Hofgarten in Gunzenhausen statt. In diesem Jahr eröffnen zum ersten Mal die Wormer Musikanten am Mittwoch, 12. Juni 2019 die Konzertreihe, die sich jeden Mittwoch von 19-22 Uhr bei schönem Wetter größter Beliebtheit erfreut. Der Auftritt der Jugendkapelle Gunzenhausen ist in diesem Jahr am 26. Juni.

Nach der Auftaktveranstaltung wird die sommerliche Konzertreihe mit abwechslungsreicher Stimmungs- und Unterhaltungsmusik fortgesetzt.

Alle Termine noch einmal im Überblick:

  • Mi 12.06. Wormer Musikanten
  • Mi 19.06. Dorfstadl Musikanten
  • Mi 26.06. Jugendkapelle Gunzenhausen
  • Mi 03.07. Collegium Dixicum
  • Mi 10.07. USOS
  • Mi 17.07. Holm & Co
  • Mi 24.07. Gunzenhäuser Blous‘n
  • Mi 31.07. Die Störzelbacher (unser Foto)
  • Mi 07.08. FearBeer
  • Mi 14.08. Sharks

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr und enden um 22 Uhr. Für die Bewirtung sorgt wie im letzten Jahr Big Star Events aus Frickenfelden unter der Führung von Jeannine Deuter. Fleisch und Wurst liefert die Gunzenhäuser Metzgerei Arnold und zum Ausschank kommt das beliebte Zirndorfer Bier.

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Platzreservierungen können leider nicht vorgenommen werden. Die Konzerte finden nur bei gutem Wetter statt und fallen bei schlechter Witterung ersatzlos aus. Bei unklarer Wetterlage ist jeweils ab ca. 15 Uhr auf der Internetseite der Stadt Gunzenhausen www.gunzenhausen.de zu finden, ob die Veranstaltung stattfindet oder nicht.

Wakeboardanlage ist neues Highlight

Seit Samstag ist der Wassersport am Brombachsee möglich

Auf der Sonnenterrasse gibt es Platz für 600 Gäste, die einen herrlichen Blick auf die Anlage haben. Fotos: FR Presse

Das Fränkische Seenland ist noch attraktiver geworden. Als 13. Anlage in Bayern ist die Wakeboardanlage am Brombachsee (Hopfenstrand) in Betrieb gegangen. Sie ist das Werk der beiden mutigen Jungunternehmer Jonas Wörrlein (29) und Matthias Bauer (32), die neuerdings von Daniel Wurm unterstützt werden.

Absbergs Bürgermeister Helmut Schmauser wagte sich auf die Bretter. Er war sichtlich stolz auf seine sportliche Leistung.

Der Hopfenstrand glich einem kleinen Volksfest, als am 8. Juni Hunderte von Wakeboard-Freaks, darunter viele Freunde der Investoren, das Gelände belagerten. An Land herrschte eine prima Stimmung. Ihre Feuerprobe bestanden die gastronomischen Serviceeinrichtungen und auf dem Wasser zogen die ersten Wassersportler ihre Kreise.

Aber bevor Landrat Gerhard Wägemann und der Absberger Bürgermeister zusammen mit den Investoren das Band durchschnitten und die ersten Wakeboarder starteten, gingen Wörrlein und Bauer auf die lange Vorgeschichte des Projekts ein. Bis in das Jahr 2014 gehen die ersten Kontakte zurück, gebaut wurde ab 2018. Rund zwei Millionen Euro hat die Anlage gekostet.  Sie ist nach dem neuesten Stand der Technik gestaltet und nach dem Urteil der Experten deshalb auch die attraktivste in Bayern.

Die 13 Meter hohen Masten sind das Herzstück der Anlage. Acht Wakeboarder können gleichzeitig auf dem Wasser sein.

Sechs Masten sind das Herzstück der Anlage (je 13 Meter hoch), das Umlaufseil ist 600 Meter lang. Das Betriebsgebäude  (mit Verkehrsräumen) ist so angeordnet, dass sich davor eine 600 Quadratmeter große Sonnenterrasse befindet.

Acht Wassersportler können gleichzeitig die Anlage nutzen. Wenn sie ihren Sport beherrschen und absolut fit sind, dann können sie auf ihrer „Umlaufbahn“ bis zu 30 „Sachen“ erreichen.

Die Investoren Jonas Wörrlein und Matthias Bauer eröffneten mit dem Landrat und dem Absberger Bürgermeister die Anlage.

Landrat Wägemann rühmte die neue Trendsportart, die man auch als eine Verbindung von Wasserski und Surfen verstehen kann. Die Seenlandregion jedenfalls wird von ihr profitieren.

Geöffnet ist die Wakeboardanlage Brombachsee täglich ab 12 Uhr bis Sonnenuntergang. Wer einen Einsteigerkurs machen will, der kann das schon ab 38 Euro tun. In den Pfingstferien sind sie täglich von 10.30 bis 12 Uhr sowie am 16. Und 23. Juni von 9-10.30 und 10.30 bis 12 Uhr.

Eine Stunde Wakeboarden kostet 22 Euro, zwei Stunden 28 Euro und die Tageskarte kommt auf 40 Euro.

Rosenschau ist faszinierend

„Die Königin der Blumen“ auf der Gartenschau

Foto: Beatrix Getze

In einem ehemaligen Schreibwarengeschäft präsentieren sich auf 200 Quadratmetern Gärtnereien und Floristen zu wechselnden Themen bei der Blumenschau. Vom 7. Juni bis zum 20. Juni steht die floristische Ausstellung nun unter dem Motto „Rosenschau“. Sträuße, Schnittblumen, ein Bett aus Rosen und andere faszinierende Installationen: Ein unverkennbarer Duft hängt in der Luft der Blumenschau in Wassertrüdingen, welche im Zuge der Gartenschau der Heimatschätze in einem alten Schreibwarengeschäft ihren Platz gefunden hat. Das neue Motto der Blumenschau, das alle zwei Wochen wechselt, sind nun die Rosen.

Bis zum 20. Juni können sich die Besucher die schönen neuen Arrangements noch ansehen,
bevor es mit „Nelken, Asparagus und Co.“ weitergeht. 90 verschiedene Sorten an Schnittrosen im gesamten Farbspektrum wurden verarbeitet – deutlichmehr als man im normalen Blumengeschäft bestaunen kann. Die gigantische Auswahl an Rosen wird ergänzt durch sogenannte Begleitstauden wie
beispielsweise Rittersporn, Eisenhut, Septembergrün oder diverse Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel.
Beteiligt an der Blumenschau sind viele der Gärtnereien aus der Stadt und der Umgebung, wie Wagners – Blatt und Blüte und Blattwerk Bauer aus Wassertrüdingen oder 1A-Blumen Ensslin aus Nördlingen. Floristtechniker Dieter Scheffler ist der Kopf hinter der Ausstellung und ist begeistert von der Arbeit der Kollegen und dem Gesamtergebnis: „Wie immer ist es eine große Freude für mich mit Kollegen aus der Region und mit meinem Team eine so schöne Ausstellung gestaltet zu haben.“ Über drei Tage wurde die Blumenhalle nun passend zum Thema umgebaut. „Sukzessiv wurden die alten Exponate durch die neuen ersetzt.“, erklärt Dieter Scheffler. Die Blumenschau bleibt so,trotz Umstrukturierung, immer für die Gäste geöffnet.
Auch auf dem Platz zur Sonne, der Outdoor-Blumenschau, wird die Rose zum Thema: Kletterrosen, Rosenbögen und -spaliere werden auf der Fläche zu finden sein und ein Verkaufswochenende wird mit den schönen Blumen stattfinden.

Am 15. und 16. Juni können sich die Besucher der Gartenschau somit neue wunderschöne Rosenstöcke kaufen und direkt mit nach Hause nehmen. „Die Rose wird gerne als Königin der Blumen bezeichnet. Es gibt mittlerweile einige tausend Sorten weltweit und die schönsten zeigen wir in unserer kleinen, aber feinen Selektion auf der Gartenschau.“, schwärmt Dieter Scheffler.

Kanufestival am Altmühlsee

Mit Kinderprogramm

Die Pressestelle der Stadt Gunzenhausen weist auf das Seefest und Kanutestival am 15./16. Juni im Seezentrum Schlungenhof am Altmühlsee hin.

Zwei Tage Spaß, Sport und Feststimmung für die ganze Familie am Seezentrum Schlungenhof. Das Kanutestival hat sich inzwischen einen Namen gemacht und sich zum größten Kanuevent im süddeutschen Raum entwickelt. Rund 100 Kanus aller namhafter Hersteller bis hin zum Familienkanu können kostenlos getestet werden. Erfahrene Kanuten stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Rund um das Seefest lädt das Restaurant „BOOTHAUS“  mit kulinarischen Schmankerln, Live-Musik und einem erlebnisreichen Kinderprogramm ein. An allen zwei Tagen verbreitet das Eventhouse mit seinem ganz speziellen maritimen Charme fröhliche Feststimmung.

Familien, Sportbegeisterte und alle, die gern südliches Flair genießen, sind zum Seefest genau richtig.

Geld für marode Freibäder

MdL Hauber: „Nur ein Tropfen auf den heißen Stein“

MdL Wolfgang Hauber ist innenpolitischer Sprecher der FW-Fraktion im Bayerischen Landtag.

Gute Nachrichten für die Schwimmkompetenz von Kindern und Jugendlichen: Die Bayerische Staatsregierung wird die im Koalitionsvertrag vereinbarten jährlich 20 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Schwimmbäder nunmehr im Rahmen eines Sonderprogramms Schwimmbadförderung in den nächsten sechs Jahren mit insgesamt 120 Millionen umsetzen.
MdL Wolfgang Hauber erklärt hierzu: „Seit 2015 sind die FREIEN WÄHLER mit entsprechenden Anfragen und Anträgen zu diesem Thema im Bayerischen Landtag aktiv. Das jetzt mit unserem Koalitionspartner abgesprochene und beschlossene Sonderprogramm ist für uns FREIE WÄHLER nur der Einstieg in eine noch stärkere Förderung kommunaler Schwimmbäder. Denn auf die sieben Regie-rungsbezirke Bayerns heruntergebrochen reichen 20 Millionen Euro im Jahr nicht aus, um den gewaltigen Sanierungsstau ausbügeln zu können. Das kann nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sein.“
Die FREIEN WÄHLER setzen sich seit vielen Jahren für eine bessere Finanzierung kommunaler Sportstätten ein. Eine Sachverständigenanhörung im Bayerischen Landtag hatte ergeben, dass immer weniger Kinder und Jugendliche in Bayern schwimmen können. Mitverantwortlich dafür sei auch der teils beklagenswerte Zustand zahlreicher kommunaler Schwimmbäder, weil viele Kommunen sich die Sanierung ihres Bades schlicht nicht mehr leisten können. Gleichzeitig benötigt man im ländlichen Raum ent-sprechende Einrichtungen in zumutbarer Entfernung unter Berücksichtigung familien-freundlicher Preise.
MdL Hauber weiter: „Alleine in Mittelfranken haben wir 93 öffentliche Schwimmbäder, wovon 42 dringenden Sanierungsbedarf haben und aktuell sogar 8 vor der Schließung stehen. Und wenn sich die vergleichbare Situation der Hallenbäder vor Augen führt, dann wird einem schnell klar, dass es sich bei dieser Förderung wirklich nur um einen dringend notwendigen Anfang handeln kann.“

Landwirtschaft in aktuellen Zahlen

Agrarwirtschaft als Wirtschaftsfaktor

Weidewirtschaft bei Nordstetten. Foto: FR Presse

Der Deutsche Raiffeisenverband gibt in seinem Geschäftsbericht 2018 einen Überblick über den Stand der Landwirtschaft als Wirtschaftspartner.

Vieh- und Fleischwirtschaft: Gehalten werden rund 12 Millionen Rinder (-2,7 Prozent gegenüber 2017), und zwar von 140000 Betrieben (-2,8 Prozent) sowie 26,4 Millionen Schweine (-4,1) von 22400 Betrieben (-4,6). Die Schlachtungen sind bei den Rindern um 3,1, bei den Schweinen um 3,0 Prozent zurück gegangen. Die Schweineausfuhren haben nach einem leichten Minus in 2017 wieder leicht zugenommen. 70 Prozent der Tiere gehen in den EU-Raum, China ist wieder besser im Geschäft.

Milchwirtschaft: 31,7 Millionen Tonnen haben die Bauern an die Molkereien geliefert (+1,5 Prozent). Der Erzeugerpreis lag bei 34,3 Cent je Kilogramm, das sind 5,0 Prozent weniger als zuvor.

Die Getreideernte fiel 2018 gering aus. Sie erreichte den niedrigsten Stand seit 1994.

Die Winzer melden die Ernte von 10,4 Millionen Hektolitern, das sind 38 Prozent mehr gegenüber dem schlechten Weinjahrgang von 2017.

Kartoffel: Die Bauern haben 8,9 Millionen Tonnen geerntet (-25 Prozent). Grund war die extreme Trockenheit in 2018. Die Anbaufläche hingegen hat sich auf 252000 Hektar erhöht und ist somit auf dem höchsten Stand seit acht Jahren.

Verkanntes Genie: Francois-Joseph Gossec

Neu Klassik-CD ist erschienen

Zwei groß angelegte Zyklen hat die Deutsche Kammerakademie Neuss eingespielt: die sinfonischen Werke von Luigi Boccherini und die Michael Haydn-Serie. Deren reichliches Schaffen ist vielfach vom Mainstream an den Rand gedrängt worden, kritisiert der Informationsdienst„Pro Classics“. Hinzu gesellt hat sich jetzt ein dritter Sinfoniker: der belgisch-französische Komponist Francois-Joseph Gossec. Er zählt nach dem Urteil von Experten zu den sonderbarsten Erscheinungen der älteren Musikgeschichte, denn er hat mehr als vierzig drei- und viersätzige Beiträge zur Orchestermusik beigesteuert.  Gossec  hatte einen Hang zu gigantischen Dimensionen.

Die Deutsche Kammerakademie Neuss hat den vor 260 Jahren gedruckten Opus nunmehr auf den Weg gebracht, von dem Robert Schuhmann schon 1834 begeistert war, aber damals mangelte es Gossec an einem „zur Aufführung seines Gedankens fähigen Orchesters“.

Die CD „Francois-Joseph Gossec (734-1829)“ ist im ipc-Versandhandel (Telefon 0180-5251717) zu beziehen.

Weitere Informationen: www.deutsche-kammerakademie.de oder www.proclassics.de

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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