Die Raupen nehmen überhand und „bedrohen“ weitere Straßenzüge
Verharmlosen darf man die Situation am Burgstallwald in Gunzenhausen nicht, denn die Invasion des Schwammspinners ist unaufhaltsam. Am 14. Juni habe ich in Höhe des Waldbads einen Wasa-Lauf en miniature gesehen: die ganze breite Straße voller Raupen, die in einem flotten Tempo unterwegs waren in Richtung der Grundstücke südlich ihres urspünglichen Reviers.
In den letzten Tagen habe ich mit mehreren Betroffenen gesprochen und mich von der Lage überzeugt. Es sind Grundstückseigner dabei, die von morgens bis abends die Raupen von den Hauswänden abkehren. Wie mir Frau Hannelore Rinth schreibt, sind sie und auch andere Nachbarn am Ende ihrer Nervenkraft. Es ist kein Ende der Belagerung in Sicht. Da noch viele kleine Raupen unterwegs sind, kann davon ausgegangen werden, dass der Zustand noch zwei oder drei Wochen anhält.
An Ratschlägen fehlt es nicht, auch homäopathische Mittel werden zur Bekämpfung genannt. Ob sie aber einen Erfolg versprechen, ist mehr als fraglich angesichts der „Invasion“ der kleinen Kriecher. Bürgermeister Fitz hat erreicht, dass ein Spezialunternehmen anrückt und die Raupen absaugt. Wir wollen einmal sehen, ob das eine Abhilfe schaffen kann. Ich zweifle an einem durchschlagenden Erfolg. Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als das Mimic-Spritzmittel gezielt anzuwenden – entweder heuer noch oder im nächsten Jahr.
Die geschädigten Grundstückseigentümer bedürfen unseres Beistands, auch wenn er nur verbal sein kann. Sie sind enttäuscht, weil sich die Gegner einer großformatigen Sprühaktion nicht sehen lassen, obgleich einige davon versprochen haben, zu helfen. Einige Stimmen sind in meinem Falk-Report (falk-report.de) veröffentlicht.
Ich habe heute (Montag, 17. Juni) noch weitere Fotos gemacht, um die Situation für alle Zeiten zu dokumentieren.
WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen
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