Tag Archives: Kultur

Zuhause gut versorgt

Fachtag Demenz und Pflege am 14. Juni in Treuchtlingen

„Zuhause gut versorgt“ lautet das Thema des 5. Fachtags Demenz und Pflege am Mittwoch, 14. Juni, in der Stadthalle Treuchtlingen. Die Veranstaltung, die von der Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken durchgeführt wird, beginnt um 8.45 Uhr, das Ende ist für 15.30 Uhr geplant.

Teilnehmen können Fachpersonen ebenso wie Interessierte sowie pflegende An- und Zugehörige. Nach den Grußworten von Bezirkstagspräsident Armin Kroder und Dr. Christine Schwendner, zuständige Referatsleiterin beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, führen Nina Gremme und Eva Adorf von der Fachstelle durch den Tag. Neben einer aktuellen Studie zu den positiven Effekten einer Pflegetätigkeit wird das Gesprächsangebot „Demenz-Buddies“, das sich in erster Linie an junge Menschen richtet, vorgestellt.

Am Nachmittag stehen ein Vortrag zur „Hospizlichen Sorgekultur als ganzheitlicher Ansatz“ und eine Podiumsdiskussion, bei der die Herausforderungen und Belastungen von pflegenden An- und Zugehörigen zur Sprache kommen, auf dem Programm.

Informationen und Anmeldung (erforderlich) auf der Internetseite www.demenz-pflege-mittelfranken.de. Telefonische Auskünfte sind auch unter der Nummer 0981/4664-20210 erhältlich. Interessierte können im Anschluss an die Fachtagung, die kostenfrei ist, den ab 18 Uhr im Central Kino und Kultur in Treuchtlingen gezeigten Film „Diagnose Demenz – Ein Schrecken ohne Gespenst“ ansehen. Der Ticketpreis beträgt 6,50 Euro.

Kunst und Kultur der „Highlands“

Bei der Art-Night von „korridor.art“ in Gunzenhausen


Die Art-Night am 3. Juni 2023 mit Alexandra Walczyk ist von ihren Reisen in den schottischen Highlands beeinflusst und hat neben ihren Gemälden auch Lesungen, Whisky und Dudelsackmusik zu bieten.
Die Markt Berolzheimerin Alexandra Walczyk ist eine waschechte Altmühlfränkin und in der Region durch ihre „KUNST vor ORT“-Reihe bekannt. Auf ihren zahlreichen Reisen – u. a. durch die USA und Kanada – zieht es die Künstlerin häufig in die schottischen Highlands, die sie in ihrem künstlerischen Schaffen stark beeinflussten. In der Ausstellung „Highlands“ in der Galerie korridor.art in Gunzenhausen präsentiert Alexandra nicht nur ihre Malerei zu dem Thema, sondern auch ihre literarischen Werke zu dem Thema in Form einer Lesung. Für Highland-Fans ist das auch eine großartige Gelegenheit sich mit der Künstlerin und Weltenbummlerin auszutauschen.
Die Art-Night „Highlands“ hat neben der Kunst zusätzlich auch noch echte schottische Kultur-Elemente zu bieten. Wenn es um Schottland geht, darf der Whisky schließlich nicht fehlen. Den gibt es in Form eines Tastings, bei dem auch die junge Bio-Whisky- Marke Nc‘nean von der Movern Halbinsel an der Westküste Schottlands verkostet wird.
Ein weiteres Highlight des Abends dürfte auch Felix Bönig aus Ansbach werden, der seit 15 Jahren mit Hingabe und Leidenschaft die Great Highland Bagpipe spielt und den Abend mit Live-Dudelsackmusik bereichern wird.
Die Art-Night findet am 3. Juni 2023, 18 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin- Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos.

Die Ausstellung läuft vom 3. Juni bis zum 14. Juli 2023. Die Galerie hat ab dann auch neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: korridor.art | George Arauner & Juliane Zeh GbR, Tel.: 09831 / 879 08 09 | E-Mail: galerie@korridor.art
Die Galerie im Herzen von Gunzenhausen zeigt auf knapp 50 m² exklusive Werke zeitgenössischer Kunst, Illustrationen und Grafiken ausgewählter KünstlerInnen. Im Internet ist die Galerie mit eigenem Online-Store unter korridor.art und einem wachsenden Portfolio präsent. Aktuelle Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr.

Geld für kulturelle Projekte

Kulturfonds der Staatsregierung ermöglicht die Zuwendungen

Auch in diesem Jahr erhalten zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte in Bayern eine finanzielle Förderung aus Mitteln des Kulturfonds: Dazu stellt die Staatsregierung fast sechs Millionen Euro zur Verfügung. Die geförderten Projekte stammen dabei aus verschiedenen künstlerischen Bereichen. „Bayern steht für kulturelle Vielfalt. Daher freue ich mich sehr, dass wir im gesamten Freistaat bedeutende Projekte der Kultur- und Kreativwirtschaft finanziell unterstützen. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass Kunst- und Kulturschaffende ihre Ideen und Konzepte auch realisieren können“, so Wolfgang Hauber, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER aus Weißenburg.
Hauber weiter: „Kunst ist nicht nur Lebenselixier für den Geist, sondern schafft darüber hinaus auch viele Arbeitsplätze. Kultur, Veranstaltungen und Kreativschaffende bilden zusammen eine enorm bedeutende Wirtschaftsbranche. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, relevante Kultur- und Kreativprojekte in ganz Bayern entsprechend zu fördern.“ Von den Zuwendungen profitierten neben Theatern, Museen und Musikinstitutionen auch Archive, Bibliotheken und Einrichtungen zur Literaturförderung. Über 5,4 Millionen Euro stellt der Freistaat allein für diese Förderbereiche zur Verfügung. Weitere 70.100 Euro fließen in den internationalen Ideenaustausch sowie 284.280 Euro in die Förderung zeitgenössischer Kunst. „Bayerns Kultureinrichtungen verdienen eine bestmögliche Unterstützung. Daher freue ich mich, dass gerade in Mittelfranken Kulturprojekte in Höhe von 519.200 Euro gefördert werden“, erklärt Hauber.
Darunter fallen u.a. die Sonderausstellung Pionier der Limesausstellung – Wilhelm Kohl (9.000 Euro) in Weißenburg und Ruffenhofen sowie die Sonderausstellung Fremde Beherbergen im Diakoniemuseum Rummelsberg (5.000 Euro). Das Fördergebiet umfasse den gesamten Freistaat. Vorrangig unterstützt werden jedoch auch in diesem Jahr örtliche Initiativen außerhalb der Ballungszentren. „Die Bandbreite der Maßnahmen reicht dabei von Zuwendungen für Sonderausstellungen, Theaterproduktionen und Musikfestivals über die Schaffung zusätzlicher Archiv- und Theaterräume bis hin zur finanziellen Unterstützung von Musik, Theater- und Tanzprojekten. Wir als FREIE WÄHLER- Fraktion freuen uns besonders darüber, dass mit dem Kulturfonds mehr Kultur in die Flächekommt und insbesondere auch kleinere Kulturinitiativen Unterstützung und damit auch Wertschätzung erfahren“, betont Hauber – und wünscht allen Antragstellern bei der Umsetzung ihrer Projekte viel Erfolg.

Ewige Erinnerung im Taharahaus

Ausstellung von Elke Hartung präsentiert

Die Standorte der jüdischen Erinnerungsorte sind auf dem riesigen Luftbild markiert, die dazu gehörenden Tafeln informieren über sie.

Der Putz bröckelt bedrohlich und an den Fensterrahmen fehlt es an schützender Farbe – das Taharahaus in der Leonhardsruhstraße in Gunzenhausen hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Dabei hat das unscheinbare Gebäude am Rande des jüdischen Friedhofs einen großen immateriellen Wert für die Stadt – es ist wichtiges kultur- und sozialgeschichtliches Zeugnis des Gunzenhäuser Judentums. Die jüdische Kultusgemeinde fand hier und auf dem Friedhof einen Ort der Trauer, aber auch des Ewigen Lebens. Von 1875 bis 1937 wurden im Taharahaus rund 300 verstorbene jüdische Bürgerinnen und Bürger zur Bestattung und für die anschließende Ewige Ruhe vorbereitet. Der Ort ist beth olam, ein guter Platz, an dem nach jüdischem Glaube bis zum Ende der Tage friedvoll auf die Auferstehung gewartet werden kann. Nachdem die Nazis Ende der 1930er Jahre alle Juden aus Gunzenhausen vertrieben hatten, wurde es ruhig um das Taharahaus und den jüdischen Friedhof. Nun soll der Ort neu belebt und ein würdiger Platz gegen das Vergessen geschaffen werden.    

Elke Hartung stellte anlässlich der Ausstellungseröffnung auch die neue Wandtafel zum Gedenken an die Familie Bermann vor.

Nach einem Besuch des jüdischen Museums in München reifte in Gästeführerin Elke Hartung der Gedanke, Teile der dortigen Ausstellung auch für Gunzenhausen zu adaptieren. Ihre Idee: Auf dem Fußboden des Taharahauses soll eine große, begehbare Luftaufnahme der Stadt Gunzenhausens befestigt und mit Nummern versehen werden. Dazu eigens angefertigte, ansprechend gestaltete Informationstafeln sollen die jeweilige Geschichte hinter den Ziffern erzählen und sich individuell zuordnen lassen. Der Name der Ausstellung: „Ewige Erinnerung – Beth Olam“.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer waren von der Idee begeistert und setzten das Projekt fachlich und finanziell um. Auf diese Weise sind 14 interessante Stationen entstanden, welche Spuren der jüdischen Geschichte in Gunzenhausen nachzeichnen. Angefangen bei den zwei längst nicht mehr existenten Synagogen, über die grausamen Verfolgungen am Palmsonntag im Jahr 1934 bis hin zu den Gunzenhäuser Familien Rosenfelder, Hellmann oder Rosenbach. Auf letztere, die bereits im 19. Jahrhundert in die USA ausgewandert sind, geht das berühmte Rosenbach Museum & Library in Philadelphia zurück. „Seit Jahrzehnten erforsche ich intensiv die jüdische Geschichte Gunzenhausens“, erklärt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. „Die neue Ausstellung ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer gelebten Erinnerungskultur.“ Die Texte zu den einzelnen Stationen stammen aus Mühlhäußers Feder und sind Ergebnis seiner umfassenden Forschungsarbeit.  

Die Rosenfelders waren eine bekannte Familie.

Nachweisbar existierte in Gunzenhausen bereits im 14. Jahrhundert ein jüdischer Friedhof. Die Jahrhunderte haben Eindrücke, Spuren und Biographien in der Stadtgeschichte hinterlassen. Die neue Dauerausstellung „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ möchte ein paar Episoden davon erzählen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Erinnerung an die jüdische Geschichte unserer Stadt für die Gegenwart und die Zukunft zu bewahren“, betont Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Taharahaus ist ein würdiger Informationsort und ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement bei der Umsetzung der Ausstellung.“

„Ewige Erinnerung – Beth Olam“ wurde am Ostermontag im Rahmen einer Führung offiziell eröffnet. Eine Besichtigung ist nur zu vorher festgelegten Zeiten möglich. Die nächsten Termine sind der 18. Mai und der 3. Oktober 2023. Nähere Informationen erhalten Sie bei der städtischen Tourist Information unter www.gunzenhausen.info oder unter Tel. 09831/508 300.

Gegen das Vergessen

Gunzenhäuser Taharahaus wird zum Bewahrort jüdischer Stadtgeschichte

Der Putz bröckelt bedrohlich und an den Fensterrahmen fehlt es an schützender Farbe – das Taharahaus in der Leonhardsruhstraße in Gunzenhausen hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Dabei hat das unscheinbare Gebäude am Rande des jüdischen Friedhofs einen großen immateriellen Wert für die Stadt – es ist wichtiges kultur- und sozialgeschichtliches Zeugnis des Gunzenhäuser Judentums. Die jüdische Kultusgemeinde fand hier und auf dem Friedhof einen Ort der Trauer, aber auch des Ewigen Lebens. Von 1875 bis 1937 wurden im Taharahaus rund 300 verstorbene jüdische Bürgerinnen und Bürger zur Bestattung und für die anschließende Ewige Ruhe vorbereitet. Der Ort ist beth olam, ein guter Platz, an dem nach jüdischem Glaube bis zum Ende der Tage friedvoll auf die Auferstehung gewartet werden kann. Nachdem die Nazis Ende der 1930er Jahre alle Juden aus Gunzenhausen vertrieben hatten, wurde es ruhig um das Taharahaus und den jüdischen Friedhof. Nun soll der Ort neu belebt und ein würdiger Platz gegen das Vergessen geschaffen werden.   

Stadtarchivar Mühlhäußer am Jüdischen Friedhof in Gunzenhausen. Er hat den Grabstein-Text übersetzen lassen.

Nach einem Besuch des jüdischen Museums in München reifte in Gästeführerin Elke Hartung der Gedanke, Teile der dortigen Ausstellung auch für Gunzenhausen zu adaptieren. Ihre Idee: Auf dem Fußboden des Taharahauses soll eine große, begehbare Luftaufnahme der Stadt Gunzenhausens befestigt und mit Nummern versehen werden. Dazu eigens angefertigte, ansprechend gestaltete Informationstafeln sollen die jeweilige Geschichte hinter den Ziffern erzählen und sich individuell zuordnen lassen. Der Name der Ausstellung: „Ewige Erinnerung – Beth Olam“.

Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer waren von der Idee begeistert und setzten das Projekt fachlich und finanziell um. Auf diese Weise sind 14 interessante Stationen entstanden, welche Spuren der jüdischen Geschichte in Gunzenhausen nachzeichnen. Angefangen bei den zwei längst nicht mehr existenten Synagogen, über die grausamen Verfolgungen am Palmsonntag im Jahr 1934 bis hin zu den Gunzenhäuser Familien Rosenfelder, Hellmann oder Rosenbach. Auf letztere, die bereits im 19. Jahrhundert in die USA ausgewandert sind, geht das berühmte Rosenbach Museum & Library in Philadelphia zurück. „Seit Jahrzehnten erforsche ich intensiv die jüdische Geschichte Gunzenhausens“, erklärt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. „Die neue Ausstellung ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer gelebten Erinnerungskultur.“ Die Texte zu den einzelnen Stationen stammen aus Mühlhäußers Feder und sind Ergebnis seiner umfassenden Forschungsarbeit.  

Nachweisbar existierte in Gunzenhausen bereits im 14. Jahrhundert ein jüdischer Friedhof. Die Jahrhunderte haben Eindrücke, Spuren und Biographien in der Stadtgeschichte hinterlassen. Die neue Dauerausstellung „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ möchte ein paar Episoden davon erzählen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Erinnerung an die jüdische Geschichte unserer Stadt für die Gegenwart und die Zukunft zu bewahren“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Taharahaus ist ein würdiger Informationsort und ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement bei der Umsetzung der Ausstellung.“

„Ewige Erinnerung – Beth Olam“ wird am Ostermontag, 10. April 2023, um 15 Uhr im Rahmen einer Führung offiziell eröffnet. Eine Besichtigung ist nur zu vorher festgelegten Zeiten möglich. Die nächsten Termine sind der 18. Mai und der 3. Oktober 2023. Nähere Informationen erhalten Sie bei der städtischen Tourist Information unter www.gunzenhausen.info oder unter Tel. 09831/508 300.

Radverkehrskonzept wird entwickelt

„zukunftsinitiative altmühlfranken“ informierte Regionalausschuss

Es geht nicht um die touristischen Radwege, sondern um die Verbindungen von Gemeinde zu Gemeinde. Die ZIA arbeitet gegenwärtig an einem Konzept. Es haben bereits viele vorbereitenden Gespräche mit den Gemeinden und beteiligten Stellen stattgefunden, so dass im Juni eine erste öffentliche Präsentation sein wird. Mit dem Abschluss des Radwegekonzepts ist im Sommer 2024 zu rechnen.

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Regionalentwicklung, Tourismus, Sport und Kultur gaben Landrat Manuel Westphal und ZIA-Leiterin Sabine Unterlandstättner sowie die in der ZIA zuständigen Mitarbeiter bekannt, dass am 7. Mai in und um Haundorf der „2. Altmühlfranken-Wandertag“ stattfindet.  Drei unterschiedliche lange Strecken können – so Vinzenz Sommerer – begangen werden. Man hofft auf schönes Wanderwetter, damit heuer mehr Teilnehmer kommen als im letzten Jahr (in Burgsalach waren es etwa 190).

Die neue „Altmühlfränkische Bierkönigin“ wird am 3. Juni anlässlich des „Seenlandmarkts“ auf der Badehalbinsel Absberg vorgestellt. Junge Frauen aus der Seenlandregion können sich bis 17. April bei der ZIA anmelden. Danach gibt es ein Onlinevoting, teilte Natalja Roth mit.

Der „Tag der regionalen Genüsse“ ist am 24. September von 10-16 Uhr in Pappenheim. Es wird eine Fahrradstrecke ausgewählt, die zu den verschiedenen Anbietern führt. Im letzten Jahr haben 15 Direktvermarkter teilgenommen (Ellingen).

Im Zuge des Klimaschutzkonzepts für Altmühlfranken wird – so Klimaschutzmanagerin Eva Maria Raab – ein digitaler Energienutzungsplan ausgearbeitet. Er ist bereits von der Regierung als Pilotprojekt bestimmt worden. Festgestellt wird der Ist-Zustand der Energiebilanz im Landkreis, bei der Potenzialanalyse geht es um die Energieeinsparungen, die Nutzungsinfrastrukturbewertung bezieht sich auf Strom, Gas und Wärme. An die Gemeinden soll ein Maßnahmenkatalog als Empfehlung herausgegeben werden. Für diesen digitalen Energienutzungsplan gibt es eine staatliche Förderung von 70 Prozent (90000 von 300000 Euro verbleiben beim Kreis), teilte die Klimaschutzmanagerin mit.

Die hauptamtliche Integrationslotsin Franziska Warga, die seit Februar für den Landkreis tätig ist, versteht sich als Ansprechpartnerin für die vielen ehrenamtlichen Kräfte, die sich um die rund 3000 Flüchtlinge und Zuwanderer (allein 1400 aus der Ukraine) kümmern. Sie sorgt auch für eine gute Vernetzung aller Aktivitäten in den Landkreisgemeinden. Ihr jüngstes Projekt ist die „Sprach-Rallye Altmühlfranken“, die sich vor allem an die Zuwanderer wendet, die eine gute Bleibeperspektive haben. Die Sprachrallye soll aus  deutsch-ausländischen Tandempaaren bestehen, die vom 1. Mai bis 31. Oktober Highlights im Kreis  erkunden. Wie der Landrat in diesem Zusammenhang mitteilte, hat der Flüchtlingsanteil von aktuell knapp 3000 Menschen den höchsten Wert erreicht. Er übertrifft sogar noch die Flüchtlingswelle von 2015. Damals hatte das Landratsamt  1181 Ankömmlinge zu betreuen.

Die neue Förderperiode des LEADER-LAG-Managements geht nach Mitteilung von Lena Deffner bis 2027. Maßnahmen sind von den Gemeinden und lokalen Arbeitsgemeinschaften schon gemeldet worden, jetzt gibt es zudem ein weiteres Förderprogramm, das niederschwellig und kleinteilig angelegt ist. Geld gibt es in Einzelfälle von 500 bis 2000 Euro für das Bürgerengagement. –fa-

In der Region studieren

Über die Vorteile klärt das Ansbacher Landratsamt auf

Rund 220 Schülerinnen und Schüler informierten sich am Campus der Hochschule Ansbach über die vielfältigen regionalen Studienmöglichkeiten.
Foto: Landratsamt Ansbach/Stefanie Regel

In der Heimatregion studieren, das bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Fahrt- und Wohnkosten bleiben überschaubar, Familie und Freundeskreis sind in der Nähe und über das Studium lernt man gleich noch regionale Unternehmen kennen, etwa durch Praktika. Ein Sprungbrett für eine Karriere in diesen Firmen, unter Ihnen kleine und mittelständische Unternehmen. Aber auch Weltmarktführer, die internationale Karrieren ermöglichen, sind in der Region angesiedelt.

Rund 220 Schülerinnen und Schüler haben sich daher nun bei der Veranstaltung „Regional Studieren“ am Campus Ansbach über die Studienmöglichkeiten in der Region informiert und erste Hochschulluft geschnuppert. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Ansbach und die Studienberatung der Hochschule Ansbach hatten dazu eingeladen. Bereits zum sechsten Mal stellten sich damit Hochschulen in einem Umkreis von bis zu einer Stunde Fahrzeit vor. Sechs an der Zahl waren es dann auch: Die Hochschulen Ansbach, Triesdorf und Treuchtlingen sowie die Evangelische und die Technische Hochschule Nürnberg und die Universität Eichstätt. Die Studienschwerpunkte reichen von Landwirtschaft und Ernährung über Wirtschaft und Technik bis hin zu Kultur und Medien. Auch Gesundheit und Pädagogik und Sportmanagement werden angeboten. Die Palette der in der Region möglichen Studiengänge ist groß und bunt.

Neben einem allgemeinen Einführungsvortrag konnten jeweils drei Vorträge der sich präsentierenden Hochschulen besucht werden. Ein zentraler Anlaufpunkt bot zudem Informationen über alle Studienmöglichkeiten. Trotz ungewohntem Terrain, die Schülerinnen und Schüler fanden sich gut auf dem Campus-Gelände zurecht. Zum Abschluss erhielten Sie Teilnahmezertifikate, die nun den Bewerbungsunterlagen an die Hochschulen beigefügt werden können.

Die Hochschulen waren mit der Zahl der Teilnehmenden sehr zufrieden und freuen sich, auch im nächsten Jahr, bei Interesse der Schulen, wieder eine solche Veranstaltung anbieten zu können. Die vielfältigen Angebote sollen den Schülerinnen und Schülern aufgezeigt und damit junge Studierende gewonnen werden.  

Große Lust auf Rundtouren

Naturpark Altmühltal auf der Reise- und Freizeitmesse „f.re.e“ in München

Schon am Auftakt-Tag der Messe f.re.e in München war am Stand des Naturpark Altmühltal viel los. (Foto: Heike Baumgärtner – Naturpark Altmühltal)

Ganz nah der Heimat präsentiert sich der Naturpark Altmühltal vom 22. bis 26. Februar 2023 auf der Messe „f.re.e“ in München. Viele Messegäste kennen die Urlaubsregion schon, dennoch war der Ansturm am Stand 300 in der Halle A5 gleich zum Messeauftakt groß. „Alle Themen vom Radeln bis zur Kultur waren gefragt“, freut sich Heike Baumgärtner, die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal.

Mit rund 750 Ausstellern ist die „f.re.e“ Bayerns größte Reise- und Freizeitmesse. Neben den Ständen ist der große Mitmach- und Test-Bereich ein Anreiz für den Besuch. Wer hier etwa ausgiebig neue E-Bikes ausprobiert hat, nimmt auch gern gleich ein paar Tourentipps mit – und genau damit punktet der Naturpark Altmühltal. Vorgestellt wird hier neben bekannten Strecken wie dem Altmühltal-Radweg und verschiedenen Rundtouren auch der neue Geo-Radweg Altmühltal. Doch die Messegäste interessierten sich längst nicht nur fürs Radfahren. Fossilien suchen, Wander- und Paddeltouren, Kulturangebote in den Städten, Gastronomie – alles vom Freizeitvergnügen bis zum Geschichtserlebnis wurde nachgefragt. „Beim Wandern und Radfahren war das Interesse an Rundtouren besonders groß“, stellt Heike Baumgärtner fest.

Auffällig war außerdem, dass die Münchner Messegäste offenbar nicht nur Tagesausflüge in den nahen Naturpark Altmühltal planen: Die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten waren ebenfalls immer wieder Thema der Gespräche am Stand. Nach dem erfolgreichen Auftakt am Mittwoch freute sich das Messe-Team auf vier weitere Tage mit regem Zulauf – schließlich musste man in den vergangenen Jahren aufgrund der Corona-Pandemie weitgehend auf die Begegnung mit Messegästen verzichten. Umso mehr genießen nun beide Seiten den persönlichen Austausch.

In der Region studieren

Sechs Hochschulen stellen sich vor 

Am Freitag, 3. März, können sich alle Interessierten am Campus der Hochschule Ansbach über die Studienmöglichkeiten in der Region informieren. Sechs Hochschulen und Universitäten nehmen teil, alle sind höchstens eine Fahrtstunde entfernt. Mit dabei sind die Hochschulen Ansbach, Treuchtlingen, Triesdorf sowie die Evangelische und die Technische Hochschule Nürnberg und die Universität Eichstätt.

Die Schwerpunkte der Hochschulen reichen von Landwirtschaft und Ernährung über Wirtschaft und Technik bis hin zu Kultur und Medien. Auch Gesundheit und Pädagogik und Sportmanagement sind vertreten, die Palette der möglichen Studiengänge ist groß. Ab 14.15 Uhr findet ein allgemeiner Einführungsvortrag statt, im Anschluss können die Interessierten in einer Art Zirkulation drei der sechs Hochschulen in jeweils etwa halbstündigen Vorträgen näher kennenlernen. Ein zentraler Infopoint bietet zahlreiches Informationsmaterial über alle Hochschulen. Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat, das den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden kann.  Bei diesem breiten Angebot findet jeder das für ihn passende Angebot. Gerade regionale Hochschulen sind eng mit den hier heimischen Unternehmen verbunden – ein Garant für einen attraktiven Praktikums- oder Arbeitsplatz während und nach dem Studium in der Heimat. Zudem bieten viele unserer Unternehmen auch die Möglichkeit international Karriere zu machen. 

Die Anmeldung ist bis einschließlich 28. Februar bei der Bildungsregion Landkreis Ansbach unter Telefon 0981 468-1030 oder wifoe@landratsamt-ansbach.de möglich.  Weitere Informationen sind unter https://www.regionalmanagement-landkreis-ansbach.de/Ausbildung-und-Duales-Studium/Regional-Studieren.html abrufbar.

WasserRadweg auf der CMT

Messeauftakt mit neuem Radtourenbuch

Mit einem Auftritt auf der CMT in Stuttgart, der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit, ist der Fränkische WasserRadweg ins neue Jahr gestartet. Am Auftaktwochenende, also vom 14. bis 16. Januar 2023, ergänzte die Tochtermesse Fahrrad- und Wanderreisen die bekannte Urlaubsmesse. Hier bekamen Fahrradfans in jede Menge Tipps für ihre Touren auf der insgesamt rund 460 Kilometer langen Runde durch das Fränkische Seenland, den Naturpark Altmühltal und das Romantische Franken.

Jessica Pitterle, Produktmanagerin Fränkischer WasserRadweg, Leoni Dengler, 4. Fränkische Seenlandkönigin, Landrat Manuel Westphal

Das Angebot stieß auf sehr großes Interesse – zumal das Team des Fränkischen WasserRadwegs zum ersten Messeauftritt des Jahres eine Neuerscheinung mitgebracht hatte: Das „bikeline“-Radtourenbuch zur Strecke. Viele Radreisende kennen und schätzen die praktischen, wetter- und reißfesten Tourenbücher der Reihe „bikeline“ aus dem Esterbauer-Verlag. Es zeugt von der Bekanntheit und dem Stellenwert der noch jungen Route, dass jetzt auch der Fränkische WasserRadweg unter den blauen Radreiseführern zu finden ist. Das Buch mit Spiralbindung enthält neben Karten im Maßstab 1:50.000, Wegbeschreibungen, Ortspläne und Höhenprofile. Am Messestand des Fränkischen WasserRadwegs hatten Interessierte die Gelegenheit, die Neuerscheinung durchzublättern. Sie ist bereits im Buchhandel für 15,90 Euro erhältlich und unter www.fraenkisches-seenland.de bestellbar.

Auch Landrat Manuel Westphal zeigte sich als 1. Vorsitzender des Tourismusverbands Fränkisches Seenland hocherfreut über das neue Tourenbuch. Bei seinem Besuch am Stand des Tourismusverbands erhielt er von der Produktmanagerin des Fränkischen WasserRadwegs, Jessica Pitterle sein persönliches Exemplar.

Viele Gäste der Messe Fahrrad- und Wanderreisen nahmen auch das kostenlose Serviceheft zum Fränkischen WasserRadweg mit. Dieser weit über 100 Seiten starke Wegweiser zu Flüssen, Seen und Burgromantik eignet sich ebenfalls ideal als Tourbegleiter. Neben Wegbeschreibungen und zahlreichen Bildern als Vorgeschmack auf die Tour finden Radler im Serviceheft einen ausführlichen Kartenteil. Zudem ließen sich die Messegäste gern persönlich zu den verschiedenen Wegevarianten, zu Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswertem und allem rund um die Tourplanung beraten. Interessierte erfuhren zum Beispiel, welche Abschnitte der Route besonders viel Seegenuss versprechen oder mit Kultur begeistern, welche echt fränkischen Spezialitäten sie sich auf der Tour nicht entgehen lassen sollten oder wie die nachhaltige Radmode-Kollektion zur Strecke hergestellt wird.