Tag Archives: Gesundheit

„Stadtmarketing Gunzenhausen“ gegründet

Die Aufbruchstimmung hält an

StadtmarketingWie Bürgermeister Karl-Heinz Fitz  sagt, ist der Verein „Stadtmarketing Gunzenhausen“ sein jüngstes Kind. Die Schwangerschaft hat mit zwölf Monaten etwas länger gedauert als das bei weiblichen Schwangerschaften der Fall ist, aber das Produkt ist vielversprechend. Das „Stadtmarketing“ soll die Initiativen und Ideen der verschiedenen Verbände bündeln.

Vorsitzender ist ein neuer Mann, der erst seit wenigen Monaten in der Stadt unternehmerisch aktiv ist: Patrick Bosch (32), der Geschäftsführer der Bosch GmbH & Co (Bauträgerschaft und Immobilien).

Ihm zur Seite steht als 2. Vorsitzender Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Das ist bereits in den Vorgesprächen so vereinbart worden. Die Mitglieder stimmten der Personalie in der Gründungsversammlung einstimmig zu. Als 3. Vorsitzender fungiert der Gunzenhäuser Buchhändler Thomas Fischer. Als Kassier amtiert Christopher Westphal von der Sparkasse Gunzenhausen (es ist der jüngste Sohn von Landratsvize Robert Westphal aus Meinheim) und als Schriftführer wurde Stephan Guthmann von der Raiffeisenbank gewählt. Stadtkämmerer Werner Stützer und Erwin Einziger (Vorstandsmitglied der Gewerbebank) sind Revisoren.

Die Arbeitskreise werden vertreten durch:

Industrie: Marco Stenglein, Verpa-Standortleiter

Handwerk: Udo Kleeberger, Chef der gleichnamigen Bäckerei

Handel: Dieter Früh, Geschäftsleiter  des Kaufhauses Steingass

Einzelhandel: Erika Gruber, IHK-Vizepräsidentin und Chefin von Zweirad-Gruber

IHK: Hans-Georg Degenhart, Chef der gleichnamigen Eisenhandlung

Gastronomie: Gerhard Müller. Chef  des  Hotel-Gasthofes  „Adlerbräu“

Gesundheit: Imke Götz, Chefin des gleichnamen Physio-Kompetenzzentrums

Wirtschaftsjunioren: Stefan Meier, Filialleiter der Gewerbebank Gunzenhausen

Kunst und Kultur: Peter Schnell, Stadtrat, Vorsitzender „Die Kulturmacherei“ und „Lebenskunst“-Akteur

Medien: Klaus Seeger, Sendeleiter von Radio 8 in Ansbach

Dienstleistungen: Sigrid Niesta-Weiser, Rechtsanwältin in Gunzenhausen

45 Mitglieder traten spontan bei, weitere sollen in den nächsten Wochen dazu kommen. Privatpersonen und Vereine zahlen einen Jahresbeitrag von 50 Euro, die Firmenbeiträge sind nach Mitarbeitern gestaffelt und beginnen bei 180 Euro (bis 560 Euro). Natürlich sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Große Wirtschaftsunternehmen können mehr leisten als der kleine Ladenbesitzer.

Als Geschäftsführer wird zunächst noch für ein Jahr Citymanager Markus Jocher zur Verfügung stehen. Im Rathaus soll der Geschäftsführer seinen Dienstsitz bekommen.

Die Liebe geht auch bei den Chinesen durch den Magen

Ruth Fends kulinarische Reise durch das Land

Das Vorurteil hält sich hartnäckig. Wer von der chinesischen Küche spricht, dem fallen allerhand schauerliche Geschichten ein, die er schon einmal gehört hat. Viele davon sind Märchen, andere wiederum haben durchaus einen realen Hintergrund. Die Chinesen wollen aber zivilisierter werden. „Hunde am Haken“ und „Ratten am Spieß“ gibt es höchstens noch in der abgelegenen Provinz, in den Zentren begnügt man sich mit Eselshoden oder Tierpenisen.
Ruth Fend, eine 36-jährige Journalistin aus Berlin, hat dieser Tage ihr Buch „Wok n roll“ vorgestellt, das im Untertitel schon alles sagt: „Wie ich kochen lernen wollte und dabei China entdeckte“. Sie will ihren Lesern die Scheu vor der chinesischen Küche nehmen. Als die Financial Times Deutschland“, für die Ruth Fend zwei Jahre Korrespondentin in China war, ihr Erscheinen einstellte, da realisierte sie ihre Idee, im Land zu bleiben und es noch besser kennenzulernen, indem sie den Köchen in ihre av_fend_china_rz.inddTöpfe guckt, mit ihnen Nudeln zieht oder auf den Markt geht.
Sie sagt, die einheitliche chinesische Küche gibt es nicht, denn die 23 Provinzen sind zu unterschiedlich. Würden alle chinesischen Mädchen auf Chilli versessen sein, dann würden beispielsweise die jungen Frauen aus Sichuan als die schärfsten gelten. Die Autorin hat auf ihrer Reise quer durch das Land nur aufgeschlossene Menschen getroffen, die gern mit ihr gekocht haben. Wer Interesse für ihre Küche hat, der hat auch einen Platz in ihren Herzen. „Hast Du schon gegessen?“ Das ist die Standardbegrüßung im Reich der Mitte, analog der Formel „Wie geht es?“ in Deutschland. Deutsche reden über das Wetter, wenn sie nicht wissen, was sie zu fremden Leuten sagen sollen, Chinesen tauschen ihre neuesten kulinarischen Erlebnisse aus. Freilich könnte die Lebensmittelkontrolle im Land besser sein. Der auf Reinlichkeit fixierte europäische Gast muss Abstriche machen. „Andere Länder, andere Sitten!“ In China macht der Besucher jeden Tag diese Erfahrung. Man darf eben nicht zu pingelig sein, sondern sollte offen für alles, auch die ungewöhnlichsten Dinge. Manches wirkt auf Europäer absonderlich. Beispielsweise wird das Wasser für den Reis, der dreimal gewaschen wurde, nicht weggeschüttet, sondern die Frauen waschen sich damit das Gesicht, denn schließlich ist das gut für die Haut. Und daran glauben sie fest.
Auf ihren Touren hat die Autorin das Alltagsleben der Chinesen mitbekommen. Sie wollte schließlich nicht die Schaufensterseite sehen, sondern das reale Leben kennenlernen. Ihre Kontaktpersonen hat sie vielfach erst über das Internet kennengelernt. Sie schreibt von den kolossalen gesellschaftlichen Veränderungen. Ihr ist aufgefallen: Den jungen Chinesen geht es heutzutage nur ums Geld. Sie träumen vom wirtschaftlichen Aufstieg. Jeder, der einigermaßen etwas im Hirn hat, möchte ein Start-up-Unternehmen gründen und möglichst schnell viel Geld verdienen. Dabei lösen sich die familiären Bande nicht so schnell auf wie in Europa. Junge Leute haben bei der Auswahl ihrer Partner nicht freie Hand, ist es üblich, dass die Eltern noch ein Wort mitreden. Manche Dinge kommen westlichen Besuchern seltsam, ja schrullig vor. Beispielsweise praktizieren die Frauen nach der Geburt ihres Kindes den Sitzmonat, das heißt, dass sie nach traditionellem Verständnis vier Wochen lang nur daheim herumsitzen, nicht duschen und auch nicht Zähne putzen, weil das schlecht für ihre Gesundheit wäre. Auch die Fenster werden in dieser Zeit nicht geöffnet, denn der Luftzug könnte schädlich sein. Fernsehen gibt es auch nicht, weil die schnell wechselnden Bilder nicht gut sind.
Wer China, seine Menschen und ihre Alltagsgewohnheiten kennenlernen will, für den ist das Buch von Ruth Fend eine prima Einstimmung.

Ruth Fend: „Wok n Roll“, Aufbau-Verlag, ISBN 978-3-351-03589-1, 16,95 Euro.

Jetzt schon für Seenland-Marathon anmelden!

Frühbucherrabatt bis Silvester – Gesundheit, Fitness und Spaß für 2015

Am 31. Dezember 2014 geht beim Seenlandmarathon die Phase der günstigsten Startgebühren zu Ende. Frühbucher können bis zum Neujahrsläuten bares Geld sparen und sich mit dem beliebten Landschaftslauf am Brombachsee ein Ziel für das kommende Jahr setzen.

Gute Vorsätze gibt es zum Jahresende viele. Mit dem Seenlandmarathon kann man gleichzeitig etwas für Gesundheit und Fitness tun und sich selbst ein besonderes Erlebnis gönnen. Dabei findet wirklich jeder ein passendes Ziel. So ist der Marathon zum Beispiel ein ehrgeiziges, sportliches Projekt und das Nordic Walking der Beginn eines aktiven und gesunden Lebensstils. Ein erster Schritt, um die guten Vorsätze in die Realität umzusetzen, ist die Anmeldung.

Disziplinen für Jedermann
Der Seenlandmarathon findet am 19. und 20. September 2015 in Pleinfeld am Brombachsee statt und bietet vielfältige Disziplinen für alle Altersgruppen. Große Sportfreunde haben die Wahl zwischen Marathon, Halbmarathon, Nordic Walking, Hobbylauf und Marathon-Staffeln. Der Nachwuchs kommt beim Bambini-, Schüler- und Hobbylauf auf seine Kosten.

Beliebter Landschaftslauf
Die Anmeldung ist seit Anfang Dezember möglich. Nur wenige Sekunden nach Öffnung des Meldeportals sicherten sich die ersten Läufer ihren Startplatz. „Anscheinend haben sich da einige Seenlandmarathon-Fans den Wecker gestellt“, so Veranstaltungsleiter Christian Weber. „Es ist immer wieder schön, bekannte Namen auf der Starterliste zu entdecken und zum Seenlandmarathon zu begrüßen. Gleichzeitig kommen jedes Jahr viele neue Gesichter hinzu. Toll!“

Teilnehmer loben besonders die beeindruckende Panoramalaufstrecke am Ufer des Brombachsees und die herzliche Unterstützung der Helfer. Die Nutzer des Laufportals marathon4you wählten den Seenlandmarathon im vergangenen Jahr sogar in die Bayerische TOP10 der beliebtesten Marathonläufe. Der Link zur diesjährigen Abstimmung sowie alle aktuellen Informationen sind auf der Internetseite www.seenlandmarathon.de zu finden.

Hier geht es auch zur Online-Anmeldung. Noch bis zum Silvesterabend können Teilnehmer mit den besonders günstigsten Startgebühren kräftig sparen und guten Gewissens auf das neue Jahr anstoßen.

Der SEENLANDMARATHON® ist ein Landschaftslauf rund um den Brombachsee mit Start und Ziel in Pleinfeld. Seit 2011 wird der SEENLANDMARATHON® von der Outdoor and Offroad Association International e.V. (OAI) ausgerichtet. BABOONS® ist Marken- und Rechteinhaber sowie Promoter dieser größten Sportveranstaltung in der Region Altmühlfranken. Der SEENLANDMARATHON® zeichnet sich durch die einzigartige Panoramalaufstrecke direkt am Seeufer sowie den breitensportlichen Charakter aus. Neben dem Marathon werden Marathon-Staffeln, Halbmarathon, (Nordic) Walking, Hobbylauf und Nachwuchswettbewerbe angeboten. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rundet den Wettkampf ab, der rund 2.500 Teilnehmer und ein Vielfaches an Zuschauern nach Pleinfeld lockt.
Infos unter www.seenlandmarathon.de

Etikette lernen mit Moritz Freiherr Knigge

Veranstaltung der Gunzenhäuser Wirtschaftsjunioren am 6. Januar

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Moritz Freiherr Knigge

Den alten Knigge kennen alle, mindestens dem Namen nach, wenngleich nicht alle nach seiner Philosophie leben und sie gegenüber dem Nächsten praktizieren. Es geht um den richtigen Umgang miteinander, um den Anstand schlechthin.

Die Gunzenhäuser Wirtschaftsjunioren haben für ihren diesjährigen Neujahrsempfang am Dienstag, 6. Januar, um 10.30 Uhr (Dreikönig) im Lutherhaus in Gunzenhausen einen Fachmann geladen, der über

„Erfolgsfaktor Wertschätzung – Besser miteinander“

referiert. Es ist Moritz Freiherr Knigge, ein Nachfahre des „“Benimmratgebes“ Adolph Freiherr Knigge, der 1788 erstmals den Titel „Über den Umgang mit den Menschen“ veröffentlichte. Er hat das Buch als Aufklärungsschrift für Taktgefühl und Höflichkeit verstanden, später ist es als „Benimmratgeber“ und „Anstandsbuch“ häufig aktualisiert worden. 2004 hat Moritz Freiherr Knigge sein Buch „Spielregeln“ veröffentlicht, das natürlich auf dem Original fußt, aber seine Hinweise und Tipps orientieren sich an der modernen Zeit.

Im Anschluss an das Referat hat Vorsitzender Stefan Meier zu einem Umtrunk eingeladen.

Heizölverbrauch geht rapide zurück

„Raiffeisen-Magazin“ widmet sich der aktuellen Entwicklung

Spürbar geht seit Jahren der Heizölverbrauch in Deutschland zuürkc. Mitte der neunziger Jahren konnte der Fachhandel hier noch 36 Millionen tonnen leichtes Heizöl absetzen, Ende 2013 warn es nach einem Bericht des „Raiffeisen-Magazins“ (Ausgabe 6/2014) nur mehr 19 Millionen Tonnen.

Gründe sind die angenehmen Temperaturen im Winterhalbjahr, aber auch die Tatsache, dass immer weniger Ölheizungen in neuen Häusern eingebaut werden. Der Wert ist geradezu auf Null gesunken. Auch die Gebäudeisolierung und die effizienteren Heihungsanlagen sind ursächlich für den ständig rückläufigen Heizölverbrauch.

Die Händler machen sich natürlich Sorgen, denn ihre Bilanz fällt ernüchternd aus.  Und es wird nicht besser. Die Experten gehen in ihren Studien davon aus, dass sich die Absatzmenge bis 2030 um weitere 50 Prozent verringern wird.

Sorge gilt dem Geld, der Umwelt und der Gesundheit

Wie die Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“, die von der R+V-Versicherung in Auftrag gegeben wurde, besagt, sind die Deutschen so entspannt wie seit langer Zeit nicht mehr.  Am meisten sorgen sie sich um ihr Geld, die Umwelt und um ihre Gesundheit.  Siet 15 Jahren wird die Studie gemacht – und immer gibt es eine sorge als Nummer 1: die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten. Sie fiel 2014 aber mit 58 Prozent leicht geringer aus als im Vorjahr (61).  Auf dem zweiten Rang folgen gleichauf die Ängste vor zunehmenden Naturkatastrophen und vor Pflegebedürftigkeit im Alter. Mit 51 Prozent liegt die Furcht vor Überschwemmungen durch Starkregen, Hagel und Stürme gleichauf mit der Angst, im Alter zum Pflegefall zu werden. Immerhin gibt es derzeit schon 2,5 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland, die Tendenz ist steigend.

Außerdem gilt die Sorge der Menschen einer schwerer Erkrankung (47 Prozent), der Überforderung der Politiker (44 Prozent), den Spannungen durch Ausländer (43 Prozent) und einer schlechter werdenden Wirtschaftslage (41 Prozent).

Hohe Auszeichnung für Heidrun Albrecht vom LBV

Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt

Heidrun Albrecht, Leiterin der Umweltstation Altmühlsee des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), wurde mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt durch Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Frau Ulrike Scharf ausgezeichnet. Der frühere Bürgermeister der Gemeinde Muhr am See, Roland Fitzner, und Landrat

Landrat Gerhard Wägemann, Staatsministerin Ulrike Scharf, Heidrun Albrecht und Landtagsabgeordneter Volker Bauer (v. l. n. r) bei der Verleihung in München  Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Landrat Gerhard Wägemann, Staatsministerin Ulrike Scharf, Heidrun Albrecht und Landtagsabgeordneter Volker Bauer (v. l. n. r) bei der Verleihung in München
Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Gerhard Wägemann haben Heidrun Albrecht für diese hohe Ehrung aufgrund ihrer langjährigen engagierten Arbeit für Natur und Umwelt vorgeschlagen.

Die Freude am Naturschutz zeigte Frau Albrecht bereits als Kind. Schon damals hat sie sich bei Biotoppflegemaßnahmen des LBV engagiert. Seit 2001 ist Heidrun Albrecht mit Herzblut, großem Fachwissen und erheblichen kommunikativen Fähigkeiten Leiterin der Umweltbildungseinrichtung des LBV in Muhr am See. Die Umweltstation Altmühlsee sowie die dort durchgeführten Tagungen und Projekte genießen bayernweit hohe Anerkennung, welche insbesondere auf das herausragende Engagement und den unermüdlichen Einsatz von Heidrun Albrecht zurückzuführen sind.

Ehrenamtlich engagiert sie sich seit 2001 im Plankstettner Kreis. Sie hat den „Runden Tisch Umweltbildung Mittelfranken“ mit aufgebaut und hat ihren Ideenreichtum, ihr Organisationstalent und ihre Kreativität in viele Modell-Projekte eingebracht. Den Umweltbildungsprozess in Bayern hat sie durch ihre konstruktiven Vorschläge maßgeblich gefördert.

An der Verleihung im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in München nahmen neben Heidrun Albrecht auch Landrat Gerhard Wägemann und Landtagsabgeordneter Volker Bauer aus dem Stimmkreis Roth, welcher Mitglied im Arbeitskreis Umwelt und Verbraucherschutz ist, teil. „Die Auszeichnung ist ein Zeichen der Anerkennung und ich danke Frau Albrecht außerordentlich für Ihren vorbildlichen, langjährigen Einsatz um die Belange für den Natur- und Umweltschutz in unserem Landkreis und darüberhinaus“, freut sich Landrat Wägemann.

Die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt ist die wichtigste staatliche Auszeichnung, die das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit auf den Gebieten des Umwelt- und Naturschutzes vergeben kann und wird jährlich an bis zu 15 Personen, Vereinigungen oder Kommunen verliehen, die sich herausragende Verdienste um den Natur- und Umweltschutz erworben haben, verliehen.

Mit dem Mond durchs Gartenjahr

Der neue Mondkalender ist erschienen

Mit dem Mond durchs Gartenjahr 2015MIT DEM MOND DURCHS GARTENJAHR 2015 (ISBN 978-3-7020-1493-3),
Leben und Arbeiten in Harmonie mit Mond und Planeten
113 Seiten, durchgehend farbig bebildert, broschiert, Preis: € 8,95

DER GRÜNDLICHE MONDKALENDER!

• Die besten Tage für Aussaat, Pflege und Ernte im Garten
• Der Einfluss des Mondes auf Heilpflanzen, Haarschnitt, Warzen, auch Ernährung und Gesundheit
• Den Mond verstehen: zunehmender und abnehmender Mond, auf- und absteigender Mond, der Mond in den Sternzeichen, Planetenaspekte
• Die Tagesrhythmen im Gemüsegarten
• Holzgewinnung, Most-, Bier- und Schnapserzeugung

Abschied nach 50 Jahren

Werner Falk wurde vom Verlag des Altmühl-Botens verabschiedet

Die Ära von Werner Falk als langjähriger verantwortlicher Lokalredakteur des Altmühl-Boten ist zu Ende. Der 64-Jährige geht Ende August in den Ruhestand. Da er in seiner letzten Arbeitswoche urlaubt, wurde er bereits vom Verlag Emmy Riedel in aller Form und mit allen Ehren verabschiedet. Dabei wurde natürlich erwähnt, dass es auch ein seltenes Jubiläum zu feiern gibt: Vor 50 Jahren trat der gebürtige Haundorfer in die Dienste des Heimatverlags ein – und blieb ihm stets treu. Der Sohn von Konrad und Frieda Falk besuchte die Haundorfer Volksschule, bevor er 1964 Lehrling in dem Gunzenhäuser Unternehmen wurde.

Verlagsbevollmächtigter Matthias Lang verabschiedete den langjährigen Redaktionsleiter Werner Falk.

Verlagsbevollmächtigter Matthias Lang verabschiedete den langjährigen Redaktionsleiter Werner Falk.

Sein Berufswunsch lautete Schriftsetzer. Die Ausbildung dauerte bis 1967. Früh schon zog es Werner Falk zur Tätigkeit als Journalist: 1969 wurde er Mitglied der Redaktion. Auf seine dortige Ausbildung, das Volontariat, folgte 1970/71 der Grundwehrdienst bei der Bundeswehr, unter anderem als Sanitäter in Feuchtwangen. Zurückgekehrt vom „Bund“, legte Falk ab Oktober 1971 in der Redaktion des Altmühl-Boten als engagierter und zuverlässiger Jungredakteur so richtig los. Er schrieb seitdem unzählige Artikel über das örtliche Geschehen in Gunzenhausen und der näheren Heimat. Ob politische Debatten und Veranstaltungen, Vereinsversammlungen, Volksfeste, Jubiläen, kirchliches und wirtschaftliches Leben oder tragische Ereignisse wie Unglücke und Todesfälle – Werner Falk war ein engagierter und genauer Beobachter und Begleiter des öffentlichen Lebens. Falk kümmerte sich bereits in seinen ersten Jahren auch um den Heimatsport. Darüber hinaus wirkte er auch als stellvertretender Redaktionsleiter. Ganz an die Spitze der Abteilung rückte er im Juli 1986 und konnte nun seine Vorstellungen, wie ein engagiertes Team geführt und motiviert werden sollte, umsetzen. Gerade in jenen Jahren wurde der Chef das „Gesicht“ der Heimatzeitung, war überaus bekannt in Stadt und Land. Wer etwas von der Zeitung wollte, einenWunsch, eine Anregung oder auch eine Beschwerde vorzubringen hatte, der wusste, dass er erst einmal nach dem Redaktionsleiter fragen sollte, um eine ebenso freundliche wie kompetente Antwort zu erhalten. Werner Falk, der auch Verantwortung für den „Wochenanzeiger“ trug, ging auf die Zeitgenossen ein – und war sich bewusst, dass er es nicht jedem recht machen konnte. Die Redaktionsleitung gab er Anfang November 2013 an seinen langjährigen Vize Wolfgang Dressler ab. Das geschah nicht zuletzt vor dem Hintergrund seiner politischen Ambitionen. Das langjährige FDP-Mitglied (seit 1967) strebte für die Liberalen einen Sitz im Gunzenhäuser Stadtrat an und gelangte bei der Kommunalwahl im März 2014 an sein Ziel. Seit dem 1. Mai bestimmt er die politischen Geschicke der Stadt Gunzenhausen mit. Verlagsbevollmächtigter Matthias Lang würdigte Falk als zupackende Persönlichkeit und engagierten Journalisten. Nicht allein durch ungezählte Beiträge im Altmühl-Boten, sondern auch durch seine menschliche, humorvolle Präsenz habe er landkreisweit einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Darüber hinaus habe sich Werner Falk als führendes Mitglied des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen für die Öffentlichkeit eingesetzt (33 Jahre Schatzmeister, Vorsitzender seit 2012). Lang sprach dem Neuruheständler den Dank des Betriebs mit Verleger Bruno Schnell an der Spitze aus. Redaktionsleiter Wolfgang Dressler hob Falks zuverlässige, geradlinige und verständnisvolle Personalführung hervor. Statt böse Worte auszutauschen, habe sich die Redaktion bei Problemfällen auf eine gut begründbare Linie verständigt und konstruktive Lösungen gefunden, im Sinne der Zeitung und ihrer Leser. Laut Dressler hat Falk insbesondere durch seine Charakterisierungen von Akteuren im öffentlichen Bereich Maßstäbe gesetzt. Diesen Worten der Anerkennung schloss sich Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Kokula an. Der so Gelobte unterstrich, dass er in den fünf Jahrzehnten im Dienste des Heimatverlags so gut wie immer gerne zur Arbeit gekommen sei und vor allem die Jahre ab 1986 für ihn erfüllend gewesen seien. Er sei früh von Verlagsseite gefördert und ermuntert worden, sich redaktionell zu betätigen, dabei auch mal unkonventionelle Wege einzuschlagen. Der berufliche Bogen spanne sich so von der Zeit des Bleisatzes bis ins Internet-Zeitalter. Damals wie heute gelte es, die Zeitung attraktiv und spannend zu gestalten. Das bleibe eine Daueraufgabe. Er könne auch deshalb auf eine schöne Zeit an der Spitze der Redaktion zurückblicken, weil fachlich wie menschlich alles passte. Das freundschaftliche Verhältnis zu allen Abteilungen habe ihm gefallen. Und in der eigentlichen Arbeit sei es ihm ein Herzensanliegen gewesen, eine realistische Sicht auf die Zeitgenossen zu pflegen. Ehrlich und offen über andere zu schreiben, Lobhudelei wie Kritikwut zu vermeiden, das werde auf lange Sicht vom Leser am meisten geschätzt und anerkannt. Dabei sollte es jedem Redakteur bewusst sein, dass es um Personen und Entwicklungen gehe, die es darzustellen gelte, nicht um die eigene Person. Die sollte stets zurückstehen. Das habe er in 50 Jahren beherzigt. „Sich selbst nicht so wichtig nehmen“, lautet einer der Falk’schen Grundsätze Zum Abschluss bekundete der künftige Rentner, der sich bester Gesundheit erfreut, seine Zufriedenheit, dass die Redaktion vor zwei Monaten durch Jürgen Eisenbrand aus Weißenburg verstärkt wurde. Das sei ein wichtiger Beitrag für die weiterhin professionelle journalistische Arbeit des Altmühl-Botens.

WOLFGANG DRESSLER im AB vom 28.8.2014

Seenlandmarathon am 20./21. September

Größte Laufsportveranstaltung der Region

Am 20. und 21. September 2014 findet in Pleinfeld und rund um den Brombachsee die größte Laufsportveranstaltung in der Region statt. Dabei ist der Seenlandmarathon weit mehr als nur ein Marathon. Ein einzigartiger Höhepunkt im Rahmenprogramm ist sicher der „Deutschland bewegt sich!“ Showtruck der BARMER GEK mit prominenter Begleitung.

Natürlich stehen beim Seenlandmarathon die namensgebende Königsdisziplin über offiziell vermessene 42,195 km und die verschiedenen Wettbewerbe für Jedermann im Mittelpunkt. Rund um den sportlichen Teil gehört aber auch das bunte Rahmenprogramm fest dazu.

Ab Samstagnachmittag lockt die vielfältige Messe die Besucher in die zentrale Event-Area am Pleinfelder Volksfestplatz. Interessante Aussteller laden ein, sich rund um die Themen Sport, Gesundheit und Freizeit zu informieren und gemütlich zu bummeln. Auf die kleinen Gäste warten unter anderem Hüpfburg, Kinderschminken, Tombola, und eine Bastelaktion.

Showtruck der BARMER GEK mit Stabhochspringer Danny Ecker
Nicht zu übersehen wird die BARMER GEK sein. Die Krankenkasse tourt mit ihrem neuen „Deutschland bewegt sich!“ Showtruck durch das ganze Bundegebiet und macht dabei auch Station beim Seenlandmarathon in Pleinfeld. Gemeinsam mit lokalen Vereinen und Partnern hat die BARMER GEK ein umfangreiches Programm mit interessanten Auftritten, diversen Gesundheitschecks und zahlreichen Aktionen zum Motto „Bewegung ist Gesundheit“ zusammengestellt.

Eine mitreißende Attraktion am Samstag sind die Bambiniläufe ab 16 Uhr. In Begleitung von Stabhochspringer Danny Ecker, dem prominenten Botschafter der BARMER GEK, drehen die Kleinsten ihre Runden inmitten der Fans. Gleichzeitig können die Läufer bei der Nudelparty die Energiespeicher auffüllen und letzte Wettkampftipps austauschen. Um 18.30 Uhr stellen sich die Pacemaker vor, ehe der Tag mit einem gemütlichen Abendprogramm ausklingt.

Sportlicher Hochbetrieb am Sonntag
Der Sonntag steht dann im Zeichen der Laufwettbewerbe. Am Volksfestplatz sind spannende und emotionale Start- und Zielmomente garantiert. Zugleich unterhält auch wieder das Rahmenprogramm die Zuschauer und Besucher. Selbstverständlich ist während des gesamten Veranstaltungswochenendes für das leibliche Wohl im Festzelt und Biergarten bestens gesorgt.

„Ein Besuch beim Seenlandmarathon lohnt sich auf alle Fälle nicht nur für aktive Läufer. Mitgebrachte Begleiter und alle interessierten Gäste sind sowohl am Samstag als auch am Sonntag herzlich eingeladen, das bunte Treiben zu erleben.“, so Veranstaltungsleiter Christian Weber.

Alle Informationen rund um den Seenlandmarathon und das Programm der BARMER GEK sind auf der Internetseite www.seenlandmarathon.de zu finden. Noch bis 7. September 2014 ist dort auch die Anmeldung zu den Wettbewerben möglich.

Rohmilch gehört zur Ernährungskultur

Stellungnahme von „Slow Food Altmühlfranken“

Die Regionalgruppe von Slow Food Altmühlfranken erwartet zum „Internationalen Tag der Milch“ von der Politik endlich eine Gleichbehandlung der Verbraucher in Europa und wünscht sich eine stärker das Thema Milchqualität hinterfragende Gesellschaft. „Wenn in Deutschland den Verbrauchern gentechnisch verunreinigter Honig zugemutet und keine Etikettierungshinweise notwendig werden, wenn die Vorschriften über die Kennzeichnung der Lebensmittelinhalte weiter so wenig konkret ausfallen, dann fragen sich aufgeklärte Konsumenten schon, warum ihnen gerade in Deutschland Rohmilch über den Einzelhandel vorenthalten wird,“ hinterfragt Dieter Popp als Sprecher der Slow Food-Gruppe Altmühlfranken die hierzulande gängige, aber wenig nachvollziehbare Praxis.
Laut Gesetz ist es nämlich in Deutschland verboten, Rohmilch oder Rohrahm direkt an Verbraucher abzugeben, eine Ausnahme bildet die Direktabgabe bei den Landwirten, die aber die Verbraucher über das Risiko nicht abgekochter Rohmilch informieren müssen.
Es ist aber völlig unverständlich, dass trotz gleicher Rahmenbedingungen durch die EU-Hygieneverordnung zwar überall mit dem entsprechenden Hinweis vor dem Rohmilch-Verzehr gewarnt werden muss, dass dies aber in den europäischen Ländern völlig unterschiedlich gehandhabt wird. So ist der Rohmilch-Verkauf in vielen EU-Ländern – z.B. in Österreich auch im Einzelhandel – gestattet, nur in Deutschland werden unverständliche und bürokratisch hohe Hürden aufgebaut.
Slow Food erinnert daran, dass Rohmilch schon immer ein zentraler Bestandteil unserer Ernährungskultur war. Denn diese Milch zeichnet sich wie keine andere durch eine Vielfalt geschmacklicher Qualitäten und Inhaltsstoffe aus und spiegelt vor allem die Landschaften wieder, in denen diese Kühe zuvor weiden durften. Aber von dieser einzigartigen Geschmacksvielfalt und den Verbindungen zwischen dem Produkt Milch und seiner Herkunftslandschaft wissen die meisten Verbraucher heute nichts mehr. Milch wurde zu einem austauschbaren Industrieprodukt! Denn die heute gängigen Milchvarianten – H-Milch, ESL-Milch oder Frischmilch – werben auf ihren Verpackungen zwar mit Kühen auf grünen Weiden, nur kaum eine dieser Kühe hat je auf einer grünen Weide gestanden!
Während die konkreten Gefährdungen durch gentechnisch veränderte Lebensmittel verharmlost und die Verbraucher über die Etikettierung nur unzureichende Informationen erhalten, werden bei der Rohmilch abstrakte Risiken in den Mittelpunkt gestellt. Auch Slow Food bestreitet diese Risiken nicht, aber informierte Verbraucher können mit diesen Risiken verantwortlich umgehen. Angesichts keimbelasteter Muttermilch kommt ja auch niemand auf den Gedanken, die Qualität von Muttermilch durch Erhitzen zu verbessern. Dagegen werden die nachgewiesenen gesundheitsfördernden Wirkungen des Rohmilchkonsums bei Asthma und allergischen Erkrankungen in den öffentlichen Diskussionen heruntergespielt!
Der Staat mutet uns auf der einen Seite kriminalistische Fähigkeiten zu, wenn es um Gefährdungen unserer Gesundheit geht, die durch gentechnisch veränderte Belastungen entstehen. Denn auch die vielen gentechnikfreien Landkreise in Bayern nutzen nur wenig, wenn in unseren Lebensmittelregalen zu Hunderten importierte Produkte aus Ländern angeboten werden, in denen solche Kampagnen völlig unbekannt sind. Und es steht ja zu befürchten, dass Lebensmittelstandards durch die nach wie vor unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Verhandlungen mit den USA über das Freihandelsabkommen TTIP auf dem Altar vermeintlicher Arbeitsplätze für die Automobilbranche geopfert werden. Auf der einen Seite mutet der Staat den mündigen Verbrauchern die Nebelhaftigkeit der Lebensmittelkennzeichnung zu. Und andererseits will er souveräne Konsumenten vor den Gefahren eines Ur-Lebensmittels schützen. Sind die anderen EU-Staaten denn hier verantwortungslos oder wird hier nur eine Politik der verbraucherfern positionierten Molkerei-Konzerne betrieben?
Slow Food wird sich daher verstärkt des Lebensmittels Milch zuwenden. Denn die Risiken, die uns der Staat bei der Gentechnik aufbürdet sind unvergleichlich größer als die gesundheitlichen Risiken beim Rohmilch- oder Rohkäse-Genuss. Dieter Popp hält es für gerechtfertigt, dass die Verbraucher souverän selbst entscheiden, ob sie weiterhin eine weitgehend denaturierte Milch aus industrieller Bearbeitung konsumieren oder sich für eine erhaltungswürdige bäuerliche Landwirtschaft mit nachhaltiger Kreislaufwirtschaft entscheiden, indem sie z.B. auch gezielt auf Vorzugsmilch, Rohmilch oder Weidemilch setzen. Es ist höchste Zeit, dass die Rohmilch entdämonisiert wird und die Rahmenbedingungen und Konsequenzen industriell hergestellter Milch transparent gemacht werden.     DIETER POPP