Laden und Internet gehen zusammen

Herausforderung für den Handel

Zum ersten Mal verleiht die IHK Nürnberg für Mittelfranken die Aus-zeichnung „IHK-Zukunftshändler“. Sie wurde an drei Händler vergeben, die die Möglichkeiten des Marketings über Online-Plattformen auf kreative Weise nutzen: Metzgerei Böbel (Georgensgmünd-Rittersbach), Monamikids, Fachgeschäft für Kinderschuhe (Erlangen) und Modehaus erlebe wigner! (Zirndorf).

Die Digitalisierung und der Online-Handel fordern den stationären, familiengeführten Einzelhandel heraus. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken will mit der Auszeichnung „IHK-Zukunftshändler“ Mut machen, diese Herausforderung aktiv anzugehen und mit kreativem Multichannel-Marketing, originellen Internet-Portalen und einem attraktiven Ladengeschäft Kunden anzusprechen und zu gewinnen. Wolf Maser, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses, zeichnete folgende Unternehmen als „IHK-Zukunftshändler 2015“ aus:

Metzgerei Böbel, Georgensgmünd-Rittersbach (www.umdiewurst.de)
Multimedial arbeitet Inhaber und Metzgermeister Claus Böbel: Informations- und Vertriebskanäle sind u.a. die attraktive Webseite www.umdiewurst.de mit einem ausgefeilten Web-Shop, über den bereits rund die Hälfte des Umsatzes erzielt wird, sowie Facebook und ein YouTube-Kanal mit Imagefilmen. Über diese Medien wer-den den Kunden und Interessenten die Services des Ladens (z.B. 24-Stunden-Selbstbedienung) nahegebracht. Außerdem informiert Claus Böbel, der in Work-shops auch die Herstellung von Bratwürsten demonstriert, ausführlich über artge-rechte Haltung von Tieren, Herkunft des Fleischs und Herstellungsverfahren. Zahl-reiche Online-Kunden reisen an, um den fränkischen Metzger und seinen Laden einmal selbst kennenzulernen. Sein Erfolgsrezept der direkten Online-Kundenansprache: „Small-Talk statt Big Data“.

Kinderschuh-Laden Monamikids, Erlangen (www.monamikids.de)
Inhaberin Monika Schleicher hat sich mit ihrem Laden in Erlangen auf Kinder-schuhe spezialisiert und bringt ihren Kunden dieses Know-how durch eine breite Palette an Kommunikationsmitteln näher. Sie agiert multimedial mit Webseite und Web-Shop (dieser macht bereits rund 50 Prozent des Umsatzes aus) sowie mit Aktivitäten auf Facebook, YouTube, Twitter, Google+ und Xing. Durch Blogs und Newsletter hält sie das Interesse ihrer Kunden wach und informiert stetig über neue Trends. Beispielhaft findet die Jury auch die umfangreichen Produktinformationen im Online-Shop sowie die Monamikids-App.

Modehaus erlebe wigner!, Zirndorf (www.erlebe-wigner.de)
Das Modehaus erlebe wigner! in Zirndorf, das von Ellen und Eberhard Wigner geführt wird, will den Modekauf zum Erlebnis machen und setzt dabei auf einen breiten Mix an Aktivitäten. Das beginnt im Laden mit einer originellen Raumgestal-tung sowie mit Kundenbistro und Kinderspielfläche, außerdem werden regelmäßig Koch- und Handwerkskurse sowie Veranstaltungen mit prominenten Gästen orga-nisiert. Zudem gibt es ein Programm für treue Kunden, einen Kunden-Newsletter und einen Geburtstagsbox-Service. All diese Aktivitäten transportiert das Modehaus über zahlreiche Medien und Kanäle, z.B. eigenes Magazin, attraktive Homepage, Google Places, YouTube-Kanal und Kunden-Newsletter. Die zentrale Rolle im Ser-vice-Konzept von Wigner spielen die Mitarbeiter: Sie bringen sich aktiv ein, z.B. indem sie sich auf YouTube vorstellen oder als Models agieren.

Sonderpreise „Handelsplattformen“
Vergeben hat die Jury außerdem zwei Sonderpreise in der Kategorie „Handelsplatt-formen“. Sie zeigen, wie sich Händler durch Kooperationen im Web gemeinsam besser bemerkbar machen und über ihr Angebot informieren können:

• www.stadtbummel-roth.de: Die Plattform gibt den Kunden nach Auffas-sung der Jury einen „lebendigen“ Einkaufsführer an die Hand, der über das An-gebot von Händlern, Dienstleistern und Gastronomen in der Innenstadt von Roth informiert, auch wenn diese bislang nicht selbst online aktiv sind. Zugänglich sind die Informationen auch über Facebook und eine App. „Stadtbummel Roth“ ist nicht allein ein Firmenregister, sondern bietet zahlreiche Zusatzfunktionen: Der Kunde kann sich z.B. jene Läden anzeigen lassen, die ein gesuchtes Produkt führen. Die Händler können ihre jeweiligen Angebote jederzeit selbst einstellen, um die Kunden stets aktuell zu informieren. Die teilnehmenden Läden und Lokale werben mit Flyern und Aufklebern „Wir sind dabei“ und laden damit auch zum Online-Besuch ein.

• Nürnberger Meisterhändler: Im Jahr 2012 wurde diese Initiative ins Leben gerufen, um den inhabergeführten Einzelhandel in der nördlichen Nürnberger Altstadt besser zu positionieren. Die beteiligten Inhaber verpflichten sich zu hohen Qualitätsstandards, um damit die „Meisterhändler“ zu einer Marke zu machen. Über die Webseite www.nuernberger-meisterhaendler.de wird die „Meisterroute“ beworben, der man in der Altstadt folgen kann, um die ausgezeichneten Händler und Handwerker zu entdecken.

IHK-Studie „Handel im Online-Zeitalter“
Bei der Preisverleihung in der IHK Akademie Mittelfranken wurde auch die IHK-Studie „Handel im Online-Zeitalter“ vorgestellt. Sie geht der Frage nach, wie der stationäre Einzelhandel in den Innenstädten auf die zunehmende Digitalisierung reagieren und seinerseits Internet und soziale Netzwerke für Kundenansprache und Verkauf nutzen kann.

Die Studie, die von der SK Standort & Kommune Beratungs GmbH in Fürth erstellt wurde, zeigt Strategien u.a. in folgenden Handlungsfeldern auf: Kundenorientierung, persönliche Kundenansprache, emotionales Einkaufserlebnis, lokale und regionale Markenbildung, Multi-Channel-Lösungen, Produktinformation und Produktsuche, Kaufentscheidung.

Mönchsroth testet Elektrofahrzeug

N-ERGIE stellt VW e-up! zur Verfügung

In der mittelfränkischen Gemeinde Mönchsroth ist ab sofort ein VW e-up! der N-ERGIE Aktiengesellschaft zwei Wochen lang unterwegs. Bürgermeisterin Edith Stumpf nahm das Fahrzeug am 9. Juni 2015 entgegen (unser Foto).SAMSUNG CAMERA PICTURES

„Elektromobilität als Zukunftsmodell einer emissionsfreien Fortbewegung ist zwar in aller Munde, aber noch zu wenig in der Realität angekommen. Die N-ERGIE will diesen Prozess vorantreiben und rüstet nach und nach Teile ihres Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge um. Wir freuen uns, der Gemeindeverwaltung Mönchsroth mit einem e-up! aus unserem Fuhrpark die Gelegenheit zu geben, erste Praxiserfahrungen zu sammeln“, erklärt Markus Prokopczuk, Kommunaler Kundenbetreuer bei der N-ERGIE.

„Für mich ist das Fahren mit einem Elektroauto Neuland, deshalb bin ich schon sehr gespannt. Elektromobiltät ist ein wichtiger Beitrag zur Verringerung der Luftverschmutzung und zum Umweltschutz. Wir werden den e-up! auch im Bauhof testen und die Erfahrungen beim Neukauf eines Fahrzeugs berücksichtigen. Als Gemeinde sollte man in Sachen Elektromobilität Vorbildfunktion übernehmen“, sagt Bürgermeisterin Edith Stumpf bei der Übergabe des Fahrzeugs an die Gemeinde.

Informationen zum Fahrzeug
Der VW e-up! unterscheidet sich optisch nicht von den Modellen mit Verbrennungsmotor. Das rein elektrische Fahrzeug hat eine Reichweite von 160 Kilometern. Es besitzt einen Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und erzeugt beim Bremsen oder im antriebslosen Rollen Energie. Diese wird zum Laden der Batterie während des Fahrens genutzt.

Der e-up! kann sowohl an einer üblichen Haushaltssteckdose als auch an sogenannten Typ2-Stationen geladen werden. Die Ladezeit liegt je nach Ladestation zwischen acht und zwölf Stunden. „Die Kraftstoffkosten liegen dabei deutlich unter den Kosten eines mit Benzin angetriebenen Autos“, berichtet Prokopczuk. „100 Kilometer kosten bei einem Verbrauch von rund zwölf Kilowattstunden rund drei Euro.“

Elektromobilität bei der N-ERGIE
Der regionale Energieversorger investiert bereits seit 2008 in Elektromobilität und hat früh erste Erfahrungen mit Elektrofahrrädern, -rollern, Segways, Elektroautos und -kleinlastern gesammelt. Neben einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet von Nürnberg testet die N-ERGIE verschiedene Ladesäulen und Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark. Mit ihrem CO2-Minderungsprogramm unterstützt die N-ERGIE die Installation von Wand-Ladestationen. Näheres dazu unter: www.n-ergie.de/co2.

MdEP Westphal in Pappenheim

EU-Abgeordnete Kerstin Westphal kommt ins EHP

Westphal KerstinDas “Europäische Haus Pappenheim” (EHP) ist für EU-Abgeordnete Kerstin Westphal aus Schweinfurt keine unbekannte Einrichtung. Sie war bei der Eröffnungsfeier im Oktober 2012 als Gastrednerin vertreten und hatte auch schon im Vorfeld beim Aufbau unterstützt. Nun kommt sie in der Reihe “Wozu da die EU?” erneut nach Pappenheim. Neben ihrer Arbeit als Erzieherin in Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung sammelte sie viele Jahre Erfahrung in der Kommunal- und Regionalpolitik, bevor sie 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments wurde. Sie ist heute darüber hinaus Präsidiumsmitglied der BayernSPD und Vorstandsmitglied der Unterfranken-SPD.

Im Rahmen ihrer EU-Tätigkeit ist sie nicht nur Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, sondern auch Mitglied im Ausschuss für Regionale Entwicklung.  Von der Arbeit dieses Gremiums wird sie schwerpunktmäßig im EHP berichten, und zwar am Freitag, 19. Juni, von 18.30 bis 20 Uhr. Die Veranstaltung ist frei. Jedoch wird um vorherige Anmeldung gebeten.

Landrat beim Folienspezialisten “Verpa”

Gerhard Wägemann setzt seine Firmenbesuche fort

Verpa

Werkleiter Marco Stenglein, Geschäftsführer André Baumann, Landrat Gerhard Wägemann, Geschäftsführer Joachim Baumann

Während seines jüngsten Unternehmensbesuchs im Landkreis konnte sich Landrat Gerhard Wägemann ein genaues Bild über die Betriebsabläufe innerhalb der Verpa Folie Gunzenhausen GmbH machen.
Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1979 zurück, als Joachim Baumann zusammen mit Peter Griebel den Handelsbetrieb Verpa GmbH in Weidhausen gründete. Anfangs bestand das Unternehmen aus einer großen Fliegerhalle als Lagerfläche sowie einem Bürocontainer zur Verwaltung. Nach einigen Jahren des reinen Handels mit Verpackungsmaterialen erkannte der Gründer, dass er das Hauptprodukt, die Verpackungsfolie, selbst herstellen muss. Es sollte aber keine „normale“ Folie sein, sondern eine besondere Art des Verpackungsmaterials.

Durch speziell entwickelte Produktionsverfahren und unter Verwendung neuester Rohstoffe wurde eine Folie entwickelt, die bei nur halber Stärke bessere Festigkeitswerte aufwies als herkömmliche Standardfolien. Im Jahr 1986 wurde hierfür die hauseigene Marke „Verpalin“ offiziell als geschütztes Warenzeichen eingetragen. Der Einsatz von Verpalin-Folie spart heute bis zu 50% an Rohstoff und führt dazu, dass Ressourcen geschützt und gleichwohl die CO² Emission reduziert wird.
Für nahezu jedes Verpackungsproblem gibt es heute spezielle Verpalin-Typen, die erhebliche Einsparpotentiale bieten.
Dieser Erfolg mündete in einer stetigen Weiterentwicklung und Expansion des Unternehmens, sodass im Jahre 1999 das damalige ALL-PLASTIC Werk in Gunzenhausen übernommen und gleichzeitig eine neue Produktionsstätte in Polen errichtet wurde.

Heute gehört das Unternehmen zu den größten Folienproduzenten in Europa, welches von Konfektion, Extrusion und Druck sämtliche Schritte der Folienherstellung abdeckt. Besonders stolz sind die Geschäftsführer auf ihre eigene Entwicklungsabteilung, in der fünf Ingenieure an der stetigen Weiterentwicklung des Produkts „Verpalin“ arbeiten.
Das Werk in Gunzenhausen hat mit seinen rund 200 Mitarbeitern eine besondere Stellung innerhalb der Unternehmensgruppe, denn nur hier werden die Verpackungsfolien auf hochmodernen Anlagen bedruckt. Erst vor kurzem wurde der Maschinenpark um eine zehnfarben Druckanlage ergänzt. „So eine Anlage gibt es derzeit nur fünf mal in Europa“, betonte Geschäftsführer André Baumann gegenüber dem Landrat. Somit ist es der Firma möglich, Verpackungsfolien aller Art für ihre namhaften Kunden herzustellen und nach deren Wünschen bedruckt zu liefern. Da ein großer Teil der Folien für die Lebensmittelindustrie bestimmt ist, wurde der Betrieb nach dem BRC Global Standard zertifiziert.
Die Geschäftsführer Joachim und André Baumann sowie Werkleiter Marco Stenglein führten die Besucher  durch den Betrieb.

„Mitarbeiterbindung funktioniert nicht nur über den monetären Faktor“, so Joachim Baumann, „sondern vor allem durch Wertschätzung und besondere Zusatzleistungen.“ Aus diesem Grund beteiligt sich Verpa z.B. an den Führerscheinkosten seiner Azubis und stellt diesen nach bestandener Ausbildung einen Firmenwagen zur Verfügung. Derzeit sind an beiden Standorten 48 Auszubildende beschäftigt, was einer beachtlichen 10-Prozent-Quote der Gesamtmitarbeiterzahl entspricht.
Bei den neusten Investitionen in den Standort Gunzenhausen wurde stets auch auf den Faktor Umwelt geachtet. Während der Produktion anfallende Reste und Ausschüsse werden direkt vor Ort wieder in den Produktionsablauf zurückgeführt. Auch die Anlagen zur Luftreinigung sind sehr modern ausgestattet, sodass keine negativen Einflüsse auf die Umwelt entstehen. Diese Bemühungen beeindruckten auch Landrat Wägemann: „Gerade im umweltsensiblen Kunststoffbereich ist es wichtig, dass Restmüll auf ein Minimum reduziert wird. Verpa geht hier einen vorbildlichen Weg!“
Das Unternehmen ist derzeit weiter auf Expansionskurs. Neben zusätzlichen Lagerflächen in Pleinfeld, die bereits seit längerem genutzt werden, soll nach dem Umzug des Aldi-Marktes direkt nebenan zusätzlicher Raum für die Verpa Folie Gunzenhausen GmbH geschaffen werden.

Der Routine-Gipfel ist überflüssig

Nur noch ein Medienspektakel

Aufwand und Ertrag müssen in einem akzeptablen Verhältnis zueinander stehen. Das lernt jeder Betriebswirtschaftsstudent im ersten Semester. Aber wissen es auch die Mächtigen dieser Welt? Ich zweifle daran. Ob es nun 130 oder 300 Millionen Euro an Kosten für den G7-Gipfel sind (welche Zahl soll man glauben?), es ist viel zu viel Geld für eine nette Plauderei der Politiker. Im Zeitalter der modernen Kommunikationstechniken ist es von vorgestern, solche Konferenzen abzuhalten. Schade, dass so viel Geld dafür ausgegeben wird, um politische Unverbindlichkeiten und Plattheiten loszuwerden.FalkWe (11)
Ich verstehe die kritischen Bürger in unserem Land, die sich beschweren, dass ein so hoher Sicherheitsaufwand betrieben wird, unter dem die Öffentlichkeit tagelang zu leiden hat. Das Gipfeltreffen ist – und da muss ich Helmut Schmidt recht geben – zu einem Medienspektakel verkommen. Was beispielsweise das Bayerische Fernsehen am Sonntagvormittag aus den hintervorletzten Winkeln des bayerischen Gebirges gesendet hat, das ist höchstens Stoff für Oliver Welkes „heute show“. Der Anspruch, aktuelle Berichterstattung liefern zu wollen, kann nicht so weit herunter geschraubt werden, dass absolut nichtssagende „Konferenzschaltungen“ von einem Seitental zum anderen dem gebührenzahlenden Fernsehzuschauer zugemutet werden. Vermutlich haben sich sogar die Kühe auf der Alm gelangweilt angesichts der „ätzenden“ Situationsberichte.
Man muss einfach zur Erkenntnis kommen: Gipfeltreffen dieser Art bringen nichts außer Kosten. Es ist angebracht, dass sich die Staatschefs dann treffen, wenn neben der diplomatischen Schiene Lösungen und Antworten auf drängende aktuelle Fragen gefunden werden müssen. Dann allerdings müssen sie auch von der kleinen und exklusiven Runde „geliefert“ werden. Staatspolitisch oder gar völkerrechtlich unverbindliche Allgemeinplätze bringen nichts. Sie sind nur Sand in die Augen der gutgläubigen Menschen. Die Gipfelergebnisse haben nur eine geringe Halbwertswert, das wird sich schon bald herausstellen. Aber dann sind die Mikrofone und die Kameras der Fernsehteams längst abgebaut.
Als Repräsentant der Freien Demokraten erwarte ich, dass sich die „Niederungen“ der Parteien dafür stark machen, den G7-Gipfel vom Terminkalender zu streichen. Er hat bei ehrlicher Betrachtung nicht einmal mehr einen touristischen Effekt. Auch das werden Garmisch-Partenkirchen und sein Umland bald einräumen müssen.
Zum anderen: Russland auszuschließen ist die Bankrotterklärung jeglicher Diplomatie. Wie soll es Fortschritte in der weltweiten Zusammenarbeit geben, wenn die zweitgrößte politische Macht der Welt nicht dabei. Auch die Wirtschaftsmacht China gehört zum erlauchten Kreis. Warum aber Kanada, das weder wirtschaftlich, politisch noch strategisch eine Rolle spielt?
Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

“Dinner in White” am 28. Juni

Dinner in White 2.1-1Die Wirtschaftsjunioren von Gunzenhausen laden auch in diesem Jahr zu einem “Dinner in White” ein. Termin ist Sonntag, 28. Juni, um 17 Uhr auf der Altmühlpromenade (am Labyrinth).

Vorsitzender Stefan Meier und seine Crew erwarten nach der Absage wegen schlechten Wetters im letzten Jahr heuer ein tolles Sommerwetter, um diesen Event mit Freude begehen zu können. Die Teilnehmer können neben Decken auch Klappstühle und Klapptische mitbringen, natürlich auch ihre vorbereiteten Speisen und Getränke. Vor Ort aber gibt es einen Service vom”Storchenfischer” und vom Weinhaus  “Vini del Cavalli”.

Alle freuen sich auf einen angenehmen Sonntagabend (offiziell bis 21 Uhr).

Wer hat Fotos von 1933-1945?

MedicusIm letzten Jahr ist Dr. Thomas Medicus als Autor des Buches “Heimat” in Erscheinung getreten, in dem er sich auch mit den gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten in der Zeit von 1933 bis 1945 in Gunzenhausen auseinandersetzt. Der Sohn des früheren Gunzenhäuser Arztes ist Journalist und Autor (u.a. stellvertretender Feuilletonchef der Frankfurter Rundschau). Er sucht nach fotografischen Zeugnissen jener Zeit und fragt an, wer im Besitz von Bildern ist, die vornehmlich vom Gunzenhäuser  Fotografen Biella gemacht wurden.

Wer Bilder hat, der möge sich mit dem Autor (thomas.medicus@t-online.de) in Verbindung setzen.

Konzert und Open Air in Wolframs-Eschenbach

Die historische Kulisse begeistert die Freunde der Stadt

Gesangverein + Copyright“Unsere Stadt – unsere Bühne”. Unter diesem Motto präsentiert der Gesangverein in diesem Sommer erstmals sein neues Konzertprojekt. Sowohl Fans klassischer Kirchenmusik als auch weltlicher Volkslieder und moderner Filmmelodien werden bei diesem zweigeteilten Auftritt am Samstag, 13. Juni, um 18.30 Uhr im Liebfrauenmünster Wolframs-Eschenbach auf ihre Kosten kommen. Mitgestaltet wird das Konzert im Liebfrauenmünster und das anschließende Open Air vor historischer Altstadtkulisse vom Instrumentalensemble Piano Activo. Das Konzept von Piano Activo macht dieses Duo so einmalig: Sämtliche Stücke sind improvisiert, werden ohne Noten gespielt und somit bei jedem Auftritt neu und einmalig interpretiert.

Bürgermeister Michael Dörr lädt alle Musikfreunde und Freunde der Stadt ein: “Genießen Sie mit uns nach dem Konzert noch einen sommerlichen Abend mit Wein und Cocktails.”

Mitwirkende: Gesangverein „Frohsinn 1860“ Wolframs-Eschenbach und “Piano Activo” sowie weitere Gäste. Veranstaltungsorte sind das Liebfrauenmünster und der Kirchhof (bei schlechtem Wetter im Bürgersaal). Veranstalter ist der
Gesangverein „Frohsinn 1860“ Wolframs-Eschenbach. Der Eintritt ist frei!

Bild: Fotostudio Ilona Oppel, Obererlbach

100 Jahre Dienst am Kind

Jubiläum ist am 18. Juni im Familienzentrum Sonnenhof

Hoehe 001Was fällt den Menschen beim Namen Gunzenhausen ein? Gewiss der Altmühlsee und das Fränkische Seenland. Die evangelischen Christen verbinden damit aber vor allem das Diakonissenmutterhaus Hensoltshöhe mit all seinen diakonischen Einrichtungen in der Stadt. Seit 100 Jahren gibt es den Kindergarten, der vom Mutterhaus auch als Hort betrieben wird. Generationen von Gunzenhäuser Kindern haben ihn besucht.

Am 18. Juni wird der Anlass offiziell mit einer Reihe von geladenen Gästen gefeiert, und zwar im  Familienzentrum Sonnenhof, dem neuen Begegnungs- und Erfahrungsort für Familien aus der ganzen Region. “Geschichte schreiben, Zukunft gestalten!” Das ist das Motto des Jubiläums. Die Gäste werden durch die Geschichte der Pädagogik geführt. Das Programm beginnt um 18.30 Uhr mit einem Empfang, an dem Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, DGD-Direktor Dr. Joachim Drechsel,  und Rektor Dr. Eberhard Hahn sprechen werden. Das Impulsreferat hält Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmel von der Evangelischen Hochschule Nürnberg zum Thema “Das Kind im Fokus – Bildung und Betreuuung im Wandel”.

Die interessierte Öffentlichkeit ist am Sonntag, 21. Juni, zu einem Tag der offenen Tür geladen. Ab 10.30 Uhr ist im Bethelsaal der Hensoltshöhe ein buntes Programm geboten: Theater, Kinderschminken, die Buttonmaschine arbeitet, die Fotostation ebenfalls, Sonnenblumenverkauf, Ponyreiten auf Alpakas.

“Magische Momente” werden wiederholt

Erfolgreicher Auftakt für Brombachsee-Aktionen

Mit den überwiegend positiven Reaktionen der rund 8.000 bis 9.000 Besucher der vor einem Monat am 25. April erstmals gestarteten Laser- und Licht-Show auf und an sechs Bühnen waren die Veranstalter mehr als zufrieden und bekräftigten, dass nicht nur dieses Veranstaltungsformat, sondern auch diese Licht-Inszenierung weitergeführt bzw. in 2016 nochmals angesetzt wird. Für den 23. April 2016 kündigten daher Oliver Röhrl (Strandhotel Seehof), Marcus Wilken (Erlebnisschifffahrt Brombachsee), Helmut Schmaußer Bürgermeister der Markgemeinde Absberg), Willi Renner (Bürgermeister von Pfofeld), Markus Dirsch (Bürgermeister von Pleinfeld) sowie Udo Weingart (Bürgermeister vonSpalt) erneut eine Laser- und Licht-Show rund um den Brombachsee an. Es wird sicher einige Änderungen im Ablauf geben, aber es wird an dem frühen Termin im Jahr konsequent festgehalten.

Die "Magischen Momente2 am Brombachsee sollen nächstes Jahr wiederholt werden.

Die “Magischen Momente2 am Brombachsee sollen nächstes Jahr wiederholt werden.

Schon im Vorfeld der diesjährigen Lasershow im Rahmen von „Magische Momente Brombachsee“ wurde immer wieder betont, dass der Termin bewusst gewählt wurde, um möglichst früh im Jahr ein erstes Highlight im Fränkischen Seenland zu setzen und damit vor allem die potenziellen Tagesausflügler in der Metropolregion sowie früh im Jahr buchende Gäste anzusprechen. Im vergangenen Jahr waren wiederholt Klagen über zu wenige Tagesbesucher sowie Wünsche nach Attraktionen in nachfrageschwachen Monaten laut geworden. Deswegen wurde gezielt nach neuen Ansätzen gesucht, um speziell diese Zielgruppen anzusprechen. Ohnehin wird z.B. den Tagesgästen durch die touristischen Dienstleister bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl die mit ihnen zu erzielende Wertschöpfung eine beachtliche Dimension einnimmt. Es gibt also keinen Grund, diesen Termin im zeitigen Frühjahr nur deswegen in Frage zu stellen, weil der 25. April 2015 der einzige Aprilabend dieses Monats mit Regen und niedrigen Temperaturen war. Das war im Übrigen ein ähnlicher Wetterverlauf, wie wir ihn im Jahre 2014 während des gesamten Juni hatten!
Das Format „Magische Momente Brombachsee“ wird nach diesem vielversprechenden Auftakt auch mit anderen Veranstaltungen weitergeführt. Denn die sechs Partner sind sich einig, dass zur Belebung der Tagesbesucherfrequenz und bislang nachfrageschwacher Monate im Buchungsverhalten der Drei-Jahresteiten-Destination Fränkisches Seenland, an den einzelnen Seen wesentlich öfters außergewöhnliche Events angeboten werden müssen. Denn die Konkurrenten sind nicht unsere anderen Wasserflächen im Fränkischen Seenland, sondern attraktive Besucherangebote in Mainfranken, in der Fränkischen Schweiz, in Hohenlohe-Franken, in der Oberpfalz oder an den Seen in Südbayern bzw. den neuen Wassersportzielen in Ostdeutschland.. Daher werden unter „Magische Momente Brombachsee“ künftig alle Veranstaltungen vermarktet, bei denen die sechs Partner rund um den See gemeinsam als Veranstalter auftreten. Dies müssen nicht zwangsläufig nur Laser- und Licht-Inszenierungen sein, sondern hier wird es auch völlig andere Veranstaltungsoptionen geben. In diesem Sinne wollen wir – gemeinsam mit Altmühlsee und Rothsee – unsere Attraktivität und das kontrastreiches Profil unserer zugänglichen und begehrlichen Urlaubs- und Freizeitziele stärken.
Um daher die erfolgreich gestartete Laser- und Lichtshow im kommenden Jahr nochmals als hochwertige Abendveranstaltung rund um den Brombachsee aufzulegen, wurde der 23. April 2016 bereits als Termin festgelegt. Denn an dem Samstag vor dem 1.Mai soll auch künftig als fester Veranstaltungshöhepunkt festgehalten werden. In den Jahren mit einem Samstag am 30.4. – wie z.B. bereits in 2016 – wird dann dieser feste Termin um einen Samstag vorverlegt, denn dem traditionellen Maibaum-Aufstellen in den Dörfern des Fränkischen Seenlands soll dadurch keine Konkurrenz erwachsen. Dabei werden die sechs Partner aber den inhaltlichen Ablauf des Veranstaltungsabends etwas modifizieren, um den Spannungsbogen rund um den See, aber auch an den einzelnen Standorten über den gesamten Abend aufrecht zu erhalten. Aber eines ist jetzt damit schon sicher, „Laser, Kultur und Kulinarik“ wird in 2016 eine Neuauflage mit etwas anderen Inhalten erfahren. Und wieder werden alle Gäste aus nah und fern einen Veranstaltungshöhepunkt erwarten, versichern die Veranstalter der „Magischen Momente Brombachsee“.

DIETER POPP, “Fotour”-Regionalberater

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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