Stromausfall im südlichen Landkreis

Aufgrund eines Sturmtiefs kam es am Dienstag, 31. März 2015 um 10:03 Uhr zu einem Stromausfall im Bereich der Umspannanlage Eßlingen. Betroffen waren insgesamt 19 Ortschaften, darunter Bieswang, Haardt, Göhren, Suffersheim und Ochsenhardt.

Die Ursache für den Stromausfall war ein umgefallener Baum, der die Freileitung sowie zwei Strommasten beschädigt hatte.

Seit 11:00 Uhr ist der Großteil der Anwohner wieder mit Strom versorgt. Die Ortschaften Haardt, Heuberg, Putschenmühle und Suffersheim sind noch vom Stromnetz getrennt.

Die Mitarbeiter der Main-Donau Netzgesellschaft arbeiten mit Hochdruck daran, auch diese Orte schnellstmöglich wieder mit Strom zu versorgen.

Die Main-Donau Netzgesellschaft bedauert die Störung und bittet alle betroffenen Kunden um Verständnis.

Die Stadtjugendpflege dreht mächtig auf

Gunzenhäuser Schneckenrennen auf der „Messe Altmühlfranken“

Der „langsame“ Bike-Parcours auf der „Messe Altmühlfranken“ vom 16. bis 19. April gehört zum Angebot der „StadtJUGENDPflege Gunzenhausen“. In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Stadtradeln“ präsentiert die Stadtjugendpflege einen etwas anderen Geschicklichkeitskurs für Fahrräder aller Art, um möglichst lange eine Rundfahrt durch ein Modell der Innenstadt Gunzenhausens zu meistern. Nicht der Schnellste, sondern der Langsamste wird den Ruhm ernten, denn nur mit Ruhe und Muße kann man dieStadtjugend Schönheiten von Gunzenhausen befahren und entdecken. Das Schneckenrennen gibt es am Donnerstag (16.) und Freitag (17.) ab 14 Uhr und am Samstag (18.) und Sonntag (19.) von 10 bis 18 Uhr.
Ebenfalls von der „StadtJUGENDPflege“ veranstaltet wird ein „Skater Opener“ am Mittwoch, 14. Mai, von 18 bis 22 Uhr. Dabei soll der neu gestaltete Skaterpark eingeweiht werden. Es gibt Shows, einen Workshop, Food & Drinks sowie Musik vom DJ. Sollte das Wetter an diesem Tag nicht mitspielen wird die Veranstaltung auf den 22. Mai verlegt.
Eine Jugendparty „Tanz-klar love boat“ ist am Freitag, 8. Mai, von 19 bis 23 Uhr für Jugenliche von 12 bis 17 Jahren auf der „MS Altmühlsee“. Das Schiff startet am Seezentrum Schlungenhof. Alkohol und Rauch sind verpönt, dafür gibt es pausenlos Tanz. DJ J.LI bestimmt auf der Chill-Out-Area auf Deck 2, was gespielt wird. Nach vier Stunden legt das Schiff wieder an.
Das „2. Bandhausfestival“ des Jugendzentrums Gunzenhausen in Kooperation mit der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen ist am Samstag, 9. Mai, ab 18 Uhr im Rückgebäude der „Jola“ in der Schützenstraße. Das Bandhaus besteht seit drei Jahren und wird gut angenommen. In der ehemaligen Massagepraxis sind die Räume oftmals doppelt belegt – so stark ist der Andrang der jungen Musiker, die hier ungeniert üben können. Beim Festival treten vier Bands auf, die ihre Gäste nicht nur unterhalten, sondern auch bewirten: Tewelde Yemane ist ein junger Äthiopier, der die traditionellen Lieder seiner Heimat neu interpretiert; die Band „Final Resection“ besteht aus Michael Seliger (Gitarre), Jonas Fischer (Gitarre) und Erik Biederbeck (Drums); am Bandcontest „Pimp up your Band“ des Kreisjugendrings war die Gruppe „Brickbeat“ dabei; aus dem Gunzenhäuser Umland kommt die Formation „Joker“ mit Heike, Übi, Klaus und Peck; „Edens Decay“ tummelt sich in der Metal-Welt. Die beste Nachricht: die Veranstaltung kostet keinen Eintritt!
Das 6. Stadtjugendfest steigt vom 3. bis 5. Juli. Auf dem Marktplatz präsentieren sich die Jugendlichen aus der Stadt im Rahmen des Bürgerfests. Sie wollen ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Das Bühnenprogramm am Freitag, Samstag und Sonntag von jungen Musikern aus der Stadt gestaltet.
„Tanz-klar beach“ heißt es am Freitag, 24. Juli, von 18 bis 22 Uhr im „Waldbad am Limes“. Als gemeinsames Projekt des „Netzwerk Jugendarbeit Gunzenhausen“ versuchen die haupt- und ehrenamtlichen Jugendarbeiter schon seit zwei Jahren einen Discoevent ohne Alkohol und Zigaretten zu etablieren. „Tanz-klar beach“ ist schon die vierte Veranstaltung dieser Art. Jugendliche von 12 bis 17 Jahren können abtanzen, und zwar im Nichtschwimmerbecker. DJ Jan Hüttmeyer legt auf. Nach den verrückten Poolspielen der Wasserwacht und einem Rutschenrun geht es an die „Sansibar“.
Ferienbetreuung für Kinder von 6 bis 12 Jahren ermöglicht die „StadtJUGENDPflege“ in den beiden letzten Wochen der Sommerferien unter dem Motto „Die Stadtpiraten von Gunzenhausen“. Das Angebot richtet sich vor allem an die Kids von berufstätigen Eltern. Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher hat für die Zeit vom 31. August bis 4. September und 7. bis 11. September (jeweils 7.30 bis 17 Uhr) ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. „Wir überfallen die Stadt“ heißt das Motto. Ort: Jugendzentrum (90 Euro pro Woche, Geschwisterermäßigung: 70 Euro). Wer Interesse hat, kann sich schon jetzt anmelden (stadtjugendpflege@gunzenhausen.de)

Stationärer Handel ist herausgefordert

Emotionalität spielt im Handel eine große Rolle

Neue Kurzstudie des ECC Köln gemeinsam mit CoreMedia, IBM und T-Systems Multimedia Solutions nimmt das Thema Erlebnis im Online-Handel aus Händlersicht unter die Lupe. Welche Erlebnisse sind wirklich erfolgversprechend und wie können sie kanalübergreifend inszeniert werden?

Emotionale Ansprache und Erlebnisse spielen im Handel in vielen Branchen eine große Rolle – stationär und online. Entscheidend ist, über alle Kanäle hinweg ein einheitliches Einkaufserlebnis zu vermitteln. Das sehen auch die für die Kurzstudie „Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit CoreMedia, IBM und T-Systems Multimedia Solutions befragten Händler so: 81,2 Prozent der befragten Handelsunternehmen glauben, dass die Bedeutung der Erlebnisvermittlung in Online-Shops zukünftig zunehmen wird. Rund 48 Prozent der Befragten gehen sogar von einer starken Relevanzzunahme aus.

Für die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Erlebnisvermittlung geben sich die befragten Händler die Schulnote 2,4. Während rund 61 Prozent der Befragten die aktuelle Erlebnisumsetzung in ihrem Shop als sehr gut oder gut bewerten, sehen 39 Prozent noch deutlichen Handlungsbedarf.

Neben der Differenzierung vom Wettbewerb haben die befragten Handelsunternehmen vor allem in Sachen Verweildauer und Kundenbindung bereits positive Erfahrungen mit erlebnisorientierten Funktionalitäten in ihrem Online-Shop gemacht. Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass sie eine längere Verweildauer der Konsumenten im Online-Shop beobachten und knapp 49 Prozent der Händler verbucht eine gestiegene Kundenbindung bzw. Zahl der Wiederkäufe. „Händler die heute schon auf erlebnisorientierte Funktionalitäten setzen, können Kunden emotional an sich binden und den Freizeitcharakter des Shoppens auch online bedienen“, so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln.

Aber auch in Sachen Erlebniseinkauf gilt: Kein Erfolg ohne gute Conversion Rate. So sind beispielsweise Themenwelten – ein gutes Mittel zur Erlebnisvermittlung – bekanntermaßen sehr aufwendig umzusetzen. Aus Händlersicht schneiden hierbei insbesondere Aktionen wie etwa Newsletter mit Hinweisen auf Events im Laden und eine emotionale Bildsprache gut im Hinblick auf das Verhältnis von Aufwand und Conversion-Rate-Steigerung ab. Online-Magazine hingegen werden als ressourcenintensiv bei geringem Einfluss auf die Conversion Rate angesehen.

Für die Kurzstudie „Einkaufserlebnisse über alle Kanäle – Erfolgskriterien und Auswirkungen“ des ECC Köln in Zusammenarbeit mit CoreMedia, IBM und T-Systems Multimedia Solutions wurden 105 Marketing-, Vertriebs- und E-Commerce-Verantwortliche mittlerer und großer Handelsunternehmen und Hersteller mit eigenen Online-Shop mittels Online-Befragung befragt. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen vertreiben ihre Produkte darüber hinaus auch über stationäre Geschäftsstellen und gut ein Drittel über einen zusätzlichen Katalog. Ziel dieser quantitativen Erhebung ist es, den Status quo der Umsetzung von Erlebnissen im deutschen Online-Handel zu erfassen, die Erfolgskriterien für einen erlebnisorientierten Kauf, den Realisierungsaufwand sowie die Auswirkungen der Erlebnisvermittlung zu evaluieren.

BEE auf dem Gunzenhäuser Marktplatz

Vorschlag der ISEK-Arbeitsgruppe

Als eine Arbeitsgrundlage sieht die ISEK-Arbeitsgruppe ihre Ausarbeitung zum Thema „Marktplatz“ an. Den Stadtratsfraktionen liegt der Diskussionsbeitrag vor.

„Wir sind der Überzeugung, dass sich Gunzenhausen zumindest die Option zu einer modifizierten „Zone der Begegnung, des Einkaufens und des Erlebens“ (kurz: BEE-Zone) offen halten sollte, um die bisherigen Erfolge des Stadtmarketings nicht zu gefährden. Es werden die Vor- und Nachteile einer klassischen Fußgängerzone genannt.

Die vom Arbeitskreis benannte BEE-Zone entspricht exakt dem, was ich in der politischen Diskussion (nachzulesen auch im Falk-Report, in Beiträgen für den Altmühl-Boten) bisher vertreten habe. Ich stehe deshalb fast 100-prozentig hinter dem Konzept des ISEK-Arbeitskreises und seines Sprechers Günter Wesel. Kurzfristig möchte ich allerdings erreichen, dass auf dem Marktplatz quasi zur Einstimmung auf die ganzjährige BEE-Zone (mit Einbahnverkehr, Fahrradspur und Verweilflächen vor den Schaufenstern) neben den Samstagskonzerten etliche Veranstaltungen vom Stadtmarketing organisiert werden. Somit könnte nach den hoffnungsvollen Ansätzen (Samstagskonzerte, KulturHerbst und Eisbahn) noch mehr Akzeptanz unter den Geschäftsleuten am Marktplatz bewirkt werden.  Gegen ihren Widerstand sollte – so der gegenwärtige Stand der Dinge – keine Neuordnung erfolgen, wenngleich ich auch immer wieder betone: Über die Gestalt des Marktplatzes bestimmen nicht nur die dort ansässigen Geschäftsleute, sondern alle Gunzenhäuser haben das Recht, sich dazu zu äußern. Das geht nach meinen Vorstellungen hin bis zu einem Bürgerbegehren.

Nach dem vorgelegten Entwurf könnte eine BEE-Zone vom Rathaus bis zur Gewerbebank reichen.  Hier die Erklärung im Wortlaut: „Die räumlichen Voraussetzungen hierzu in der Breite wären vorhanden, um das jetzige relative Durcheinander von Verkehrsteilnehmern am Marktplatz in geordnete Bahnen zu lenken. An der breitesten Stelle, etwa in Höhe Schuh-Barthel zum Gasthaus „Altes Rathaus“ stehen  25 Meter zur Verfügung. Nach Abzug von 2 x 5 Meeter für Gehsteig West und Gehsteig Ost sowie 3,5 Meter Fahrradstreifen und drei Meter Fahrbahnverbleiben hier noch 8,5 Meter an Möblierungsfläche. An der engsten Stelle zwischen Markt-Apotheke und Rathaus verfügt der Marktplatz jedoch nur über 10 Meter Breite, so dass nach Abzug der Fahrbahn und des Fahrradstreifens nur noch 3,5 Meter für zwei Gehsteige verbleiben würden. Wenn der zweispurige Fahrradweg über die Promenade zur Altmühlaue geführt würde, könnte man sich  im Bereich Promenade bis Oettinger Straße auf eine Fahrradspur mit 1,85 Meter Breite beschränken (Einbahn in Südrichtung für die Radfahrer, die von der Gerberstraße kommen). Damit würden zwei relativ passable Gehsteige, einmal mit 3,5 Meter auf der Westseite und mit nur 1,5 Meter auf der Ostseite verbleiben können (auf der Ostseite gibt es nur das Rathaus und daher keine Schaufensterverweiler).“ Soweit die ISEK-Erklärung.

Was ich kritisch sehe, ist die Forderung von ISEK nach einem „Zentren- und Märktekonzept zur Entwicklung des Einzelhandels“. Ich denke, in den letzten Jahrzehnten sind schon zu viele Gutachten gemacht worden. Einige wurden vielleicht gelesen und diskutiert, aber die wenigsten Erkenntnisse dieser Gutachten wurden politisch umgesetzt. Deshalb brauchen wir nicht noch ein neues Gutachten. Es hängt ganz wesentlich von der umfassenden Attraktivität der Geschäfte ab, ob sie Erfolg haben oder nicht. Ein Eingriff in den freien Wettbewerb hat noch nie die Ergebnisse gebracht, die man sich  erhofft hatte.

Der weiteren Entwicklung sehe ich mit großem Interesse entgegen, zumal mich die von ISEK vorgelegte Konzeption in meinen Gedanken bekräftigt.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP

Messe Altmühlfranken“ vom 16. bis 19. April

Gunzenhausen ist  für die Regionalausstellung gut gerüstet

Die Messe altmühlfranken – die Regionalmesse für altmühlfranken den starken Süden – hat auch dieses Jahr vom 16. bis 19. April in Gunzenhausen den Besuchern wieder ein umfangreiches Angebot an Produkten, Dienstleistungen und Informationen zu bieten. Es lohnt sich also vorbeizuschauen.

Die von der Ausstellungsleitung JWS Schmid durchgeführten Regional-Messe wird ideel unterstützt vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unter Federführung der Zukunftsinitative altmühlfranken und der Stadt Gunzenhausen, die sich beide in den Hallen A und K präsentieren.

In Halle A – wie Altmühlfranken – erwartet die Besucher unter anderem der Stand des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen. Das Amt präsentiert sich als Dienstleister. Neben Ausstellungdem Gesundheitsamt, ist das Veterinärwesen und der Verbraucherschutz sowie die koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) als Anlaufstelle für Schwangere, Alleinerziehende und Eltern mit Kindern bis zu sechs Jahren vertreten. Ebenso wird das Angebot vorgestellt, ein Freiwillig Ökologisches Jahr (FÖJ) im Landratsamt zu leisten. Darüber hinaus präsentiert sich die Zukunftsinitiative altmühlfranken, die auch an der Entwicklung der inhaltlichen Gestaltung dieser Halle beteiligt war, und stellt eine Auswahl Ihrer Projekte vor. Hierzu gehört auch eine Landkeis-Puzzle-Wand. Dort kann jeder sein Wissen über den Landkreis-Weißenburg-Gunzenhausen testen und ausbauen.

Für das leibliche Wohl ist in der Halle ebenso gesorgt. Passend zu den Frühlingsgefühlen lädt ein Biergarten mit zentraler Frühlingsbirke zum Verweilen ein. Ein wechselndes Bühnenprogramm wird für die notwendige Kurzweil sorgen. Mit der Metzgerei Storchenfischer aus Gunzenhausen konnte ein regionaler Handwerksbetrieb gewonnen werden, der die Besucher in dieser gemütlichen Atmosphäre kulinarisch versorgt. Und von der „Biervielfalt altmühlfranken“ sind mit der Schlossbrauerei Ellingen, Felsenbräu aus Thalmannsfeld und Hechtbräu aus Zimmen dieses Jahr sogar drei regionale Brauereien vertreten, die den Durst der Gäste stillen werden.

Die Halle K steht für KunstHandWerk. So findet sich dort unter anderem ein Gemeinschaftsstand des Netzwerks „HandwerkErLeben“. Fünf Handwerksbetriebe werden sich dort mit Ihren Produkten und handwerklichen Fähigkeiten präsentieren. Es wird Mitmachaktionen für Kinder und Technik-Interessierte geben. Auch Kunsthandwerker werden ihr Können im Rahmen des Gemeinschaftsstandes
„SeenLandMarkt auf Reisen“ wieder in Szene setzen. Hierbei kann man sich durch Vorführungen zu unterschiedlichen Themen inspirieren lassen, um vielleicht selbst kunsthandwerklich tätig zu werden.
Beide Stände werde von der Zukunftsinitiative altmühlfranken organisiert und den regionalen Akteuren als Werbeplattform zur Verfügung gestellt.

Der neue Wirtshaus-Verführer Franken

Gasthäuser aus dem Fränkischen Seenland sind dabei

Castner_Wirtshausverführer_Cover_V2.inddWie weit muss man für gutes Essen gehen? Der neu erschienene »Wirtshaus-Verführer Franken« hat eine beruhigende Botschaft: Es ist ganz nah. Auch in der Provinz.

40 Lokalitäten für Genießer in Franken und Umland stellen die Autoren Dr. Thilo Castner, Tessa Korber, Ulrike Eichner, Jan Castner, Steffen Bollermann und Felicitas Igel vor – samt deren Geschichte, Preisniveau, Ausflugs- und Anfahrtsmöglichkeiten.

Denn Ortschaften wie Kalchreuth, Hilpoltstein, Uttenreuth, Cadolzburg oder Gunzenhausen bieten nicht nur überraschend exquisite fränkische Küche, sondern durchaus auch exklusive Kreationen aus dem Sternebereich an.
Die 40 kulinarischen Ausflüge der zweiten Auflage des Freizeitführers (2011 ist das Erstlingswerk im Verlag ars vivendi, Cadolzburg, erschienen) führen u.a. zum Gasthaus „Zur Sonne“ in Fiegenstall, zur „Alten Schule“ in Solnhofen, zum Restaurant „Siebenkäs“ in Pleinfeld, zum Landgasthaus „Schäferhof“ in Enderndorf und zum Gasthof „Adlerbräu“ in Gunzenhausen.

Kommunale Organisationsfreiheit muss bleiben!

Eine Forderung an die TTIP-Verhandlungspartner

Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) wird nach wie vor kontrovers diskutiert. In der Öffentlichkeit ist noch immer zu wenig darüber bekannt, dafür gibt es viel mehr Denkschablonen. Sie bringen die Partner auf beiden Seiten aber nicht weiter. Auf den ersten Blick mögen die Skeptiker recht haben, aber eben nur auf den ersten Blick. Wie der Donau-Rieser Landrat Stefan Rössle in einer Kolumne der „Bayerischen Gemeindezeitung“ schreibt, reden viele darüber, aber nur wenige wissen wirklich bescheid. Er begrüßt grundsätzlich den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA in Zeiten der fortschreitenden Globalisierung und dem Aufkommen neuer dynamischer Weltwirtschaftsmächte.  Die EU hat seiner Meinung nach als größerer Partner die Chance, den Verhandlungen ihren Stempel aufzudrücken. Der deutsche Mittelständ könne dadurch nachhaltig gestärkt sowie deutsche Standards letztlich weltweit etabliert werden.

Aber er sieht auch die Kehrseite der Medaille. Und die besteht aus berechtigten Sorgen der Gemeinden. Die von ihm geführte Kommunalpolitische Vereinigung in der CSU fordert u.a. die Beibehaltung der kommunalen Organisationsfreiheit bei der Daseinsvorsorge (z.B. Wasserver- und Abwasserentsorgung, ÖPNV, Sozialdienstleistungen, Krankenhäuser und Kultur) und die Zuständigkeit für nationale Gerichte auch hinsichtlich ausländischer Investoren. Seine Position: Es darf keinen Abbau von Schutzstandards im Umwelt- und Verbraucherschutz geben.

Wer möchte sich dieser Position nicht anschließen? Ich finde, es gibt gute Gründe, das Abkommen auf die Schiene zu setzen. Natürlich müssen die Standards, die von deutscher Seite aus wichtig sind, weiterhin Bestand haben. Es liegt jetzt bei den Verhandlungspartnern, eine Regelung zu finden, die akzeptabel ist und die auch die Kritiker einigermaßen überzeugt.

WERNER FALK

Der Weg ist das Ziel

Woche der Brüderlichkeit in der Synagoge Hainsfarth begangen

Lena Engelhardt, Miriam Mebert, Eva Kraus, Pfr. Tomasz Swat (Hainsfarth), Pfr. Uli Tauber (Oettingen), Sigi Atzmon (Vorsitzende Freundeskreis der Synagoge), Nicola David (Kantor München), Ludwig Burger (Klavier), Michael Burger (Akkordeon), Dekan Konrad Bayerle (Wemding-Weißenburg), Serdar Gecgin (Vorstand Islam. Kulturverein Nördlingen), Muzaffer Karadeniz (Imam der Moschee Nördlingen), Dekan Armin Diener (Oettingen)

Von links: Lena Engelhardt, Miriam Mebert, Eva Kraus, Pfr. Tomasz Swat (Hainsfarth), Pfr. Uli Tauber (Oettingen), Sigi Atzmon (Vorsitzende Freundeskreis der Synagoge), Nicola David (Kantor München), Ludwig Burger (Klavier), Michael Burger (Akkordeon), Dekan Konrad Bayerle (Wemding-Weißenburg), Serdar Gecgin (Vorstand Islam. Kulturverein Nördlingen), Muzaffer Karadeniz (Imam der Moschee Nördlingen), Dekan Armin Diener (Oettingen). Foto: Mayer

„Wir sind als Freunde hier, um miteinander zum Gott Israels zu beten, der unser aller Gott ist“. Mit diesem Satz fasste Dekan Armin Diener, Oettingen, zusammen, was die Gläubigen der christlichen Kirchen der israelitischen Kultusgemeinde und des islamischen Kulturvereins zu der gemeinsamen Feier zur Woche der Brüderlichkeit in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth zusammengeführt hat.
Als ein großartiges Zeichen für den gemeinsamen Willen, die anderen Religionen zu achten und den Menschen ohne Schuldzuweisungen zu begegnen, halte Sigrid Atzmon, die Vorsitzende des Freundeskreises der Synagoge, diese Zusammenkunft gerade in der aktuellen Zeit. Mit Religion Feindbilder zu schaffen, spreche gegen die Religion. So wie wir Religion verstünden, lehre sie uns genau das Gegenteil. Das Gebot der Nächsten und Feindesliebe stehe in der Bibel ebenso wie im Koran. Gemeinsam sei man nach vielen Auseinandersetzungen und der Katastrophe der Shoa seit Jahren aufgebrochen, einen Weg zu bereiten, auf dem alle miteinander gehen können. Das drücke das Motto der Woche der Brüderlichkeit aus: „Im Gehen entsteht der Weg.“
Gemeinsames Gebet und der Lobgesang („Lobe den Herren!“) für den gemeinsamen Gott waren ein ausdrucksvolles Zeichen der Zusammengehörigkeit in einer feierlichen Gestaltung durch Nicola David, den Kantor der jüdischen Gemeinde München, und der musikalischen Begleitung durch Ludwig (Klavier) und Michael Burger (Akkordeon) von der Rieser Musikschule. Ein besonderes Zeichen setzten drei Mädchen aus der Jugend der Gemeinde Hainsfarth mit der Lesung der Jakobgeschichte.
Wie Jakob, so Dekan Diener in seinem Vortrag, werde den Menschen trotz Schuld immer wieder ein neuer Anfang geschenkt. Diese Verheißung verbinde die Gläubigen, die sich auf Moses 10 Gebote und den Gottesbund des Abraham berufen, der seinen Weg mit Gott gegangen sei und diese Verheißungen hätte erleben dürfen. Sie stünden auch über der Woche der Brüderlichkeit. Über Schuld sei zu reden und sie niemals zu vergessen. Wie in der ehemaligen Synagoge, deren Bedeutung und Aufgabe er besonders würdigte, sollten Menschen einander begegnen, Vergebung und Versöhnung erleben: „Zusammen gehen“, wie es das Wort Synagoge bedeute, und reden, um sich gegenseitig besser zu verstehen.
Diesen Weg habe auch die katholische Kirche vor 50 Jahren mit ihrer Konzilserklärung beschritten, sagte Dekan Konrad Bayerle, Weißenburg-Wemding, in seinem Grußwort. Das Verbindende sei in den Vordergrund gestellt worden und es bestünde große Freude über den bisherigen gemeinsamen Weg.
Das Friedensgebet und das gemeinsame Lied „Wohl denen die da wandeln vor Gott in Heiligkeit“ und der von Kantor Nicola David gesungene „Aronitische Segen“ mit einem abschließenden Musikstück Ludwig Burgers beschlossen eine ergreifende Feierstunde.  ERNST MAYER

Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen

Vortrag: Dr. Barbara Distel, ehemalige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau von 1975 bis 2008, am Dienstag, 14. April, um 20 Uhr  in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth

70 Jahre sind vergangen, seitdem die nationalsozialistischen Todeslager von alliierten Truppen befreit wurden und die Bilder der Toten und zu Tode erschöpften um die Welt gingen. In Dachau entstand im Jahr 1965 aufgrund der Bemühungen der überlebenden Häftlinge die erste große KZ-Gedenkstätte in der Bundesrepublik.
Ein Rückblick auf 50 Jahre Aufklärung und Erinnerungsarbeit an diesem Ort sollen die Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte verdeutlichen.
Barbara Distel ist eine deutsche Kuratorin und Publizistin. Schon während ihrer Ausbildung an der Hochschule wirkte sie zwischen 1964 und 1967 maßgeblich am Aufbau der Gedenkstätte, insbesondere des Archivs und der Bibliothek, mit. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten übernahm sie 1975 die Leitung der Gedenkstätte im KZ Dachau und bekleidete dieses Amt bis Juli 2008. In dieser Funktion entwickelte sie die Gedenkstätte zu einem Ort geistiger Auseinandersetzung und trug nachhaltig zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Repressionsapparates der Nationalsozialisten bei.
Seit 1985 arbeitet sie an Studien und Dokumentationen zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Sie ist Mitglied im „International Advisory Board“ des Simon Wiesenthal Center, im Beirat der Stiftung „Topographie des Terrors“ und des Hauses der Wannseekonferenz in Berlin. Für ihr Engagement erhielt sie als besondere Auszeichnungen 1992 den Geschwister-Scholl-Preis, 2000 die Ehrendoktorwürde der TU Berlin und 2008 das Bundesverdienstkreuz (I. Klasse).
In der ehemaligen Synagoge Hainsfarth informiert sie bei dieser Veranstaltung über die Bedeutung und vor allem über die Veränderungen, die die Gedenkstätte in Dachau in den vergangenen Jahrzehnten erfahren hat.  ERNST MAYER

Nix als dumme Sprüche

Frauen aufgepasst: Nicht jeder Mann, der aus dem Rahmen fällt, ist deswegen gleich ein alter Meister!“

Es gibt natürlich einige fähige Männer. Die meisten sind sogar zu allem fähig.

Artikel Null des Grundgesetzes lautet: Die Fernbedienung in der Hand eines Mannes ist unantastbar.

Männer sind unbestechlich. Die meisten nehmen nicht einmal Vernunft an.

Der Unterschied zwischen einem Hund und einem Mann: Der Hund versaut einem den Teppich. Der Mann das ganze Leben.

Es ist doch immer dasselbe: Zuerst hat man eine Frau im Herzen, dann auf den Knien, dann im Arm und dann am Hals.“

Küssen ist die schönste Art, einer Frau das Maul zu stopfen.

Frauen sind wie Fluglotsen. Wenn sie nicht wollen, kann keiner landen.

Warum kommen Frauen nicht in den Himmel? Weil Drachen nicht über 2000 Meter Höhe steigen.

Schöne Frauen sind eine Woche lang gut, gute Frauen ein Leben lang schön.

Zwei Emanzen sitzen im Restaurant. Sagt die eine zur anderen: „Kannst du mir mal bitte die Salzstreuerin geben?“

Ich habe seit drei Monaten nicht mehr mit meiner Frau gesprochen. Sie hasst es, wenn sie unterbrochen wird.

Lebensgefährtin ist ein Wort, das von Lebensgefahr abgeleitet wurde.

Entnommen dem Buch von Diana Pyter „Dumme Sprüche“, Bassermann-Verlag, IsBN 3-8094 1791 2

Geld für den Vertragsnaturschutz

214.000 Euro zusätzlich für den Landkreis Ansbach

Im vergangenen Winterhalbjahr konnten weitere 214.000 Euro im Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm
für den Landkreis Ansbach gesichert werden. „Der Landkreis Ansbach
hat bayernweit eine herausragende Bedeutung für die naturverträgliche Landwirtschaft.
Das jährliche Fördervolumen von rund zwei Millionen Euro sowie die dank der Unteren
Naturschutzbehörde im Landratsamt Ansbach erreichte zusätzliche Förderung unterstreichen
dies“, so Landrat Dr. Ludwig. Mit dem zusätzlichen Geld sollen nun weitere
wertvolle Lebensräume für eine nachhaltige Bewirtschaftung gesichert werden. Zu den
besonderen Kultur- und Landschaftsräumen im Landkreis Ansbach zählen beispielsweise
das Taubertal, der Hesselberg, die Streuobstwiesen und Magerrasen der Frankenhöhe
sowie die Wiesenbrütergebiete im Bereich der Altmühl und Wörnitzaue.
Die Pflege der Kulturlandschaft ist auch für den Tourismus von herausragender Bedeutung.
Für Dr. Ludwig bedeutet die Pflege landschaftlicher Besonderheiten damit auch gelebte
Wirtschaftsförderung. „Neben den Regionalprodukten und der attraktiven Gastronomie-
und Kulturlandschaft sind die landschaftlichen Schönheiten für viele Touristen einer
der Gründe, den Landkreis Ansbach als Erholungsort zu wählen“, so der Landrat.
Im bayernweiten Vergleich steht der Landkreis Ansbach mit rund 1000 Antragstellern im
Vertragsnaturschutz zudem an der Spitze der Förderung landwirtschaftlicher Betriebe. Zudem
steht der Landkreis Ansbach mit rund 3000 Einzelflächen in Bayern an dritter Stelle
im Vertragsnaturschutzbestand.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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