Europa sichert unsere Arbeitsplätze

Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft der EU

Angesichts der anhaltenden Diskussion in den europäischen Ländern, wie die Zukunft der EU aussehen soll, kommt mir immer wieder die alte Forderung in den Sinn, das Prinzip der Subsidiarität konsequent anzuwenden. Das heißt, dass die Dinge, die regional oder national geregelt werden können, nicht der europäischen Gleichmacherei zum Opfer fallen müssen. Es wird immer Unterschiede hinsichtlich des Reichtums der Staaten geben. Das Ziel der EU ist es ja, gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen, aber nicht überall die gleichen.

Wir leben heute von den Vorzügen der Europäischen Union. Das wird in der Diskussion immer wieder vergessen, weil  uns vieles selbstverständlich geworden ist. Absolute Reisefreiheit und eine einheitliche Währung – das sind Errungenschaften, die leicht übersehen werden.

Mit lebhaftem Interesse verfolgen den Austritt von Großbritannien. Er sollte zügig abgewickelt werden – und zwar mit allen Konsequenzen. Immer wieder Hintertürchen offen zu lassen, das darf nicht sein. Die Engländer müssen die Folgen des Austritts spüren.

Was mich mehr beschäftigt, das ist die zunehmende Abkehr von der „Faszination Europa“, also die Bestrebungen in einigen Ländern, einheitliche Regelungen aufzubrechen und zu nationalen Lösungen zurückzukehren. Diese Re-Nationalisierung wird natürlich befördert durch die egoistische Politik von Donald Trump und seinen geistigen Beifahrern. Linke und Rechte in Europa formieren sich als Europafeinde. Freilich: die Welt ist globaler geworden, viele Menschen finden keinen Halt mehr und empfinden die Herausforderungen als Gefahren für ihre eigene Zukunft.

Aber kann die Rückkehr zur Kleinstaaterei eine Alternative sein? Wohl kaum. Gerade in einer Welt, in der sich manche Stukturen auflösen und Verträge nichts mehr gelten, sondern per Twitter in Frage gestellt werden, bedarf es eines festen Werte-Korsetts.  Ein mafiöses Russland und ein autoritäres China zeigen uns jeden Tag, wie wichtig es ist, dass Europa mit einer Stimme spricht und geschlossen auftritt.

Deutschland ist als eine Exportnation auf eine funktionierende EU angewiesen. Viele Arbeitsplätze hängen bei  uns vom Export ab. Wer möchte sie gefährden? Doch wohl nicht der deutsche Arbeiter und Angestellte!  Aber häufig sind genau diese Leute unter den antieuropäischen Schreihälsen die lautesten. Das ist paradox, aber es ist so! Eigentlich müssten die deutsche Lohn- und Gehaltsempfänger für ihren sicheren Arbeitsplatz einstehen. Wenn sie es nicht tun, dann gefährden sie ihre soziale Sicherheit. Das müsste doch auch denen klar sein, die glauben, den Demagogen mit ihren einfachen Antworten hinterherlaufen zu müssen.

Also: Isolierung in Europa ist keine Alternative. Sie gefährdet wirtschaftlich und politisch unsere Stabilität. In stürmischen Zeiten bedarf es besonnener Kräfte und keiner Populisten.  Aber auch nicht jede publizistische Vorhersagung  muss richtig sein. Vielleicht sollten wir uns mehr Gelassenheit gönnen in dieser „hektisierten Welt“ .

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Bei Hetzner-online in Falkenstein

Wirtschafsjunioren Altmühlfranken auf Reisen

Die Gunzenhäuser Wirtschaftsjunioren waren zu Gast bei Hetzner Online in Falkenstein. Chef Martin Hetzner persönlich stellte die Anlage in Sachsen vor.

Unternehmer aus der Region sind nicht nur im Landkreis erfolgreich. Davon konnten sich die Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken auf ihrer diesjährigen zweitägigen Exkursion nach Sachsen überzeugen. Rund 25 Teilnehmer aus der Region durften dies tolle Veranstaltung miterleben.

Auf dem Reiseplan stand unter Anderem der Besuch des Bayerischen Bahnhofes in Leipzig, der vom Weißenburger Unternehmer Thomas Schneider ein international bekanntes Reiseziel der bevölkerungsreichsten Stadt des Landes darstellt. Schneider, selbst ehemaliger Wirtschaftsjunior, ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste durch die Brauerei und die Örtlichkeiten zu führen und seine Biere, vor allem die bekannte Gose vorzustellen. Dabei gab er auch einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Brauhauses mit seiner Gastronomie, das früher unter dem gleichen Namen als Bahnhof das Tor nach München und weiter nach Österreich und Italien war.

Die Tour führte weiter zu Hetzner Online, einem Webhosting-Dienstleister und erfahrenem Betreiber von Rechenzentren, der allein am Standort Falkenstein, ebenfalls in Sachsen gelegen, aktuell 200.000 Server verwaltet. Sitz des Unternehmens ist in Gunzenhausen. Den Wirtschaftsjunioren bot sich ein faszinierender Einblick in die Infrastruktur zur Versorgung einer derartigen Fülle an Rechnern mit Energie, kühler Luft und Daten. Gleichzeitig präsentierte der aus Gunzenhausen stammende Geschäftsführer Martin Hetzner einen Einblick in die Prozesse, die nötig sind, um den notwendigen Service sowohl in Bezug auf die Hardware, als auch die Software gewährleisten zu können.

Einmal mehr zeigte sich den Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken, dass Unternehmer sowohl aus Weißenburg, als auch Gunzenhausen einen wichtigen Beitrag als Arbeitgeber auch außerhalb der Grenzen des Landkreises leisten.

Die beiden ersten Vorsitzenden Alexander Herzog (Gunzenhausen) und Stephan von Galkowski (Weißenburg), ließen bereits auf der Rückfahrt durchblicken, dass auch im kommenden Jahr eine weitere Exkursion dieser Art für die Mitglieder geplant sei.

 

50 Prozent für Anpassung

Bertelsmann-Stiftung  veröffentlicht „Religionsmonitor“

1500 Menschen hat die Bertelsmann-Stiftung im Rahmen ihres „Religionsmonitors“ zur Integration in Deutschland befragt.  Sie hat dabei ermittelt, dass 23 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen einen Migrationshintergrund haben. Das mag mancher als dünne Grundlage für eine zuverlässige und belastbare  Aussage ansehen.  Bei dieser Untersuchung ging es  um die Frage, wie das Zusammenleben in kultureller Vielfalt gelingen kann.  Kurzum: im Westen Deutschlands sind 50 Prozent dafür, dass sich Migranten an die Mehrheitskultur anpassen. 37 Prozent wollen ein Zusammenwachsen der verschiedenen  Kulturen. An der Befragung waren auch Einwanderer beteiligt.

Diese Fragen waren gestellt:

  1. Sind Sie für die kulturelle Anpassung der Zugewanderten an die deutsche Mehrheitsgesellschaft?
  2. Bevorzugen Sie ein Zusammenwachsen der verschiedenen Kulturen zu einer gemeinsamen Kultur?
  3. Wollen Sie die Eigenständigkeit der Kulturen bewahren?
  4. Soll sich die Mehrheitsbevölkerung den Eingewanderten anpassen?

Das Ergebnis: Die Mehrheit sieht die Anpassung der Einwanderer als beste Option an, aber die Jugend will ein Zusammenwachsen der Kulturen. 11 Prozent sind für ein Nebeneinander der Kulturen und nur ein Prozent meint, die Mehrheitsbevölkerung solle sich den Migranten anpassen.

Und eine Feststellung tritt „Die Zeit“ in ihrer jüngsten Ausgabe zu diesem Thema: „Je leichter der Zugang zu Sozialleistungen, desto schwieriger die Integration.“ Das bestätigt die Meinung derer, die dem Zustrom von Menschen absolut kritisch bis ablehnend  gegenüberstehen. Es ist ja nicht ganz abwegig, dass Asylbewerber einen Teil des Geldes, das sie vom deutschen Staat bekommen, in ihre Heimat transferieren.

 

Die Millionenmarke geknackt

Geld für den Vertragsnaturschutz im Kreis

Etwas mehr als 1,1 Millionen Euro fließen im Jahr 2018 für den Vertragsnaturschutz in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Damit werden mehr als 2.300 Hektar Fläche ökologisch wertvoll erhalten und bieten Wiesenbrütern und besonderen Pflanzen wie dem Großen Wiesenknopf ein Zuhause.

Fast ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe in Altmühlfranken, über 500 an der Zahl, beteiligen sich am Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm (VNP). Damit verpflichten sie sich, land- und forstwirtschaftliche Flächen naturschonend zu bewirtschaften. Im Gegenzug erhalten sie für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag ein angemessenes Entgelt.

Von links: Abteilungsleiter Marius Mauerer, Naturschutzfachkräfte Doris Baumgartner und Helen Sylvestre, die beiden Landwirtinnen Regina Gagsteiger und Gerda Wenderlein sowie Ulrike Grötsch von der Höheren Naturschutzbehörde, Landrat Gerhard Wägemann und Landtagsabgeordneter Manuel Westphal stellten das VNP nun vor. Fotos: LRA

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen steht hierbei in Mittelfranken und sogar in Bayern mit an der Spitze und kann sich über mehr als 1,1 Millionen Euro Fördersumme, sowie 185.000 Euro speziell für VNP in Waldgebieten, freuen. Der Schwerpunkt liegt in Altmühlfranken mit jeweils 1.000 Hektar auf der extensiven Mähnutzung mit einem späten Mahdzeitpunkt und Düngeverzicht sowie auf der Beweidung von Magerrasenflächen.

Entscheidend zu diesem Erfolg haben die über 500 teilnehmenden Landwirte aus dem Landkreis beigetragen, was von Landrat Gerhard Wägemann im Rahmen eines Pressegesprächs ausdrücklich gewürdigt wurde: „Ohne die Bereitschaft und die Kooperation der Landwirte könnten wir beispielsweise hier im Wiesenbrütergebiet bei Alesheim keinen Brachvogel, Uferschnepfe oder Kiebitz beobachten. Ich danke allen Landwirten außerordentlich für das Engagement.“

Auch Landtagsabgeordneter Manuel Westphal zeigte sich begeistert: „Der Erhalt unserer Landschaft ist wichtig, doch dazu ist es erforderlich, dass der Staat die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt. Ich freue mich, dass das Vertragsnaturschutzprogramm hier in Altmühlfranken so gut angenommen wird, denn ohne die Landwirtschaft funktioniert Naturschutz nicht.“

Zum Pressetermin im Wiesenbrütergebiet bei Alesheim kam auch Naturschutzfachkraft Ulrike Grötsch von der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Mittelfranken und lobte die Umsetzung des Förderprogramms: „Hier in Weißenburg-Gunzenhausen spüre ich ein ganz großes Engagement, sowohl von Seiten der Landwirte, als auch von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Mit über 500 VNP-Landwirten hat Altmühlfranken die Millionenmarke geknackt.“

„Das VNP war über die Jahre ein verlässlicher Partner für die landwirtschaftlichen Betriebe, hierdurch erhalten die Landwirte Planungssicherheit“, so die Naturschutzfachkraft Doris Baumgartner von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Dies konnten auch die beiden Landwirtinnen Regina Gagsteiger und Gerda Wenderlein aus Alesheim bestätigen, die sich mit dem VNP ebenfalls sehr zufrieden zeigten: „Hier in Alesheim und Umgebung gibt es viele kleine Flächen, die sich für das VNP sehr gut eignen. Auch die Zusammenarbeit mit den Jägern funktioniert bei uns sehr gut und ist wichtig, denn die Jagdpächter halten nach Kiebitz & Co Ausschau.“

Der Vertragsnaturschutz ist ein großes Plus sowohl für den Tourismus, als auch für die Menschen hier vor Ort. Auf den Vertragsnaturschutzflächen findet man eine große Artenvielfalt und kann gerade in den Wiesenbrütergebieten zahlreiche seltene Vogelarten entdecken. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es wichtig ist, auch in Zukunft Flora und Fauna zu schützen und dass die Rahmenbedingungen für Flächenbesitzer nicht schwieriger werden dürfen. Ziel ist es, den Vertragsstand in Altmühlfranken in den nächsten Jahren zu behalten oder sogar noch zu erhöhen.

Tagesausflug der Leihgroßeltern

Bei der Bäckerei Herzog in Muhr am See

Leihgroßeltern, Mamis und Wunschenkel waren zu Besuch bei der Bäckerei Herzog in Muhr am See und durften mit Seniorchef Otto Herzog ihre eigenen Brezen backen. Foto: LRA

Einen gemeinsamen Tagesausflug zum Kennenlernen und Austauschen, das wünschten sich die Leihgroßeltern, Kinder und Familien schon lange. Aus diesem Grund plante die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen ein interessantes Programm. Gut ein Drittel aller Familien mit Leihgroßeltern nahmen am Tagesausflug teil.

Ziel war zunächst die Bäckerei Herzog in Muhr am See. Dort erwartete die 35-köpfige Gruppe eine ausführliche Führung und Besichtigung der Backstube. Der Seniorchef Otte Herzog nahm sich viel Zeit und zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern alle einzelnen Stationen der Backstube.

Beim gemeinsamen Brezen backen durften die Kleinen auch selbst Hand anlegen. Sogar die Allerkleinsten im Alter von zwei Jahren rollten und formten eifrig den Teig, sahen dabei zu, wie ihre Brezeln im großen Ofen gebacken wurden und durften diese schließlich ganz stolz mit nach Hause nehmen – oder gleich verspeisen.

Nach einer gemeinsamen Stärkung im Cafè konnten die Kinder am Altmühlsee Erlebnisspielplatz im Seezentrum Wald bei strahlendem Sonnenschein mit Wasser, Sand und den Spielgeräten spielen. Für alle Beteiligten war es ein schöner Tag: Wunschgroßeltern, Kinder und Mamas haben den Tag sehr genossen.

Das Projekt Leihoma – Leihopa des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen unterstützt Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind von null bis drei Jahren, die keine eigenen Großeltern vor Ort haben. Sind Sie neugierig geworden und möchten eine nette Familie mit Ihrer Zeit unterstützen?

Frauen und Männer, die sich eine ehrenamtliche Tätigkeit als Leihgroßeltern vorstellen können, erhalten bei der Koordinatorin des Projektes Vanessa Hüttinger entweder telefonisch unter 09141 902-412 oder per E-Mail an leihoma-leihopa@altmuhlfranken.de ausführliche Informationen. Auch Eltern, die auf der Suche nach Wunschgroßeltern sind, können sich dort melden.

Sommerfest am 23. Juni

Der Gunzenhäuser Posaunenchor spielt

Am Samstag, 23. Juni ab 10.15 Uhr laden Bewohner und Mitarbeiter des Burkhard-von-Seckendorff-Heimes die gesamte Bevölkerung zum Sommerfest rund um den Vierjahreszeitenbrunnen ein.

Ein buntes Programm und ein reichhaltiges kulinarisches Angebot wartet auf die Gäste.

Der Tag startet mit einer Andacht mit Pfarrer Ekkehard Malcher, die vom Gunzenhäuser Posaunenchor umrahmt wird. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz begrüßt im Anschluss die Gäste bevor das Mittagessen serviert wird.

Am Nachmittag ist von 13 bis 17 Uhr die Gunzenhäuser Blousn zu hören ebenso wie die Kinder des „Haus für Kinder – farbenfroh“. Musikalisches gibt es auch von Robert mit Jutta und Doreen zu hören. Um 16 Uhr zeigen die Dancing Angels Rock’n’Roll vom Feinsten.

Kaffee und Kuchen dürfen natürlich nicht fehlen ebenso wie das traditionelle Bratwurstessen ab 15.30 Uhr.

 Als besonderes Schmankerl ist während des ganzen Tages eine Ausstellung von Karikaturen des bekannten Künstlers Peter Gaymann auf Station 2 zu sehen. Peter Gaymann ist einer der bekanntesten Cartoonisten Deutschlands. Legendär sind seine „Hühner“ und Cartoons über „Paar-Probleme“. Er wirft mit seinen „Demensch“-Cartoons einen ganz eigenen humorvollen Blick auf das Thema „Demenz“.

 

Fahrrad-Aktionstag am Marktplatz

Stadtradeln vom 8. bis 28. Juli

Die Agenda21, veranstaltet am Samstag, 16. Juni 2018 von 10 bis 14 Uhr am Marktplatz einen Fahrrad-Aktionstag.

Am Aktionstag geht es in erster Linie um das Radeln allgemein und in zweiter Linie um die Aktion „Stadtradeln“, die dieses Jahr in Gunzenhausen vom 8. bis 28. Juli stattfindet. Der Startschuss für das Stadtradeln fällt am Bürgerfestsonntag Nachmittag auf dem Marktplatz

Rund um das Thema Stadtradeln gibt es umfangreiche Informationen. Wer sich gleich vor Ort zum Stadtradeln anmelden möchte, kann das am Stand der Agenda 21 tun und kann auch gleich das Radlband für 2018 mitnehmen.

Die Bayernnetz-Radelkarte wird als 4 x 4 m große, begehbare Bodenplatte auf dem Marktplatz zu bewundern sein.

Vorgestellt wird bei dieser Gelegenheit die neue Gunzenhäuser Radlkarte. Die Radlkarte wurde für Einheimische und Urlaubsgäste entwickelt. Neben einer übersichtlichen Karte mit allen Radwegen und für Radler wichtigen Piktogrammen gibt es umfangreiche Informationen zum Thema Radfahren wie z.B. zur Sicherheit, Beschilderung, Radabstellanlagen, zum ÖPNV-Angebot und vielem mehr.

Gunzenhausen hat vor wenigen Tagen die Zertifizierung als fahrradfreundliche Stadt erreicht. Beim Aktionstag nehmen die Verantwortlichen aber sehr gerne Anregungen auf, die Gunzenhausen noch fahrradfreundlicher machen.

Sonnwendfeuer: Was ist zu beachten?

Imprägnierte Hölzer dürfen nicht verschürt werden

Machen behördliche Auflagen dem dörflichen Brauchtum den Garaus? Was beim Maibaumaufstellen der teure Versicherungsschutz ist, das ist beim Entzünden des Sonnwendfeuers das Brennmaterial und die Entsorgung der Asche. Michael Hufnagel, der Chef des Abfallreferats am Landratsamt, kennt die Problematik, hat aber bisher keine Erkenntnisse, wonach allein wegen der Auflagen das dörfliche Brauchtum leidet.

Die Thematik war auch beim letzten „FalkTalk“ in Stetten Gegenstand kritischer Anmerkungen in Richtung der Behörden. Wie Abfallberater Michael Hufnagel auf Anfrage erklärt, bestünden Reglungen hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit und der Abfallbehandlung. Früher sei es üblich gewesen, nur Reisighaufen zu entzünden, jetzt aber würde sich die Jugend im Aufbau von „gigantischen Bauwerken“ übertreffen. Der Experte verweist darauf, dass beispielsweise behandelte Hölzer (imprägniert oder gestrichen) nicht als Sonnwendfeuer verbrannt werden dürfen. Werde nur Astmaterial verbrannt, dann gebe es auch bei der Entsorgung der Asche kein Problem, denn sie könne auf dem Ackerboden verteilt werden.  Befänden sich aber Rückstände von Glas, Metall und anderen Stoffen in der Asche, dann müsse das Material als Müll gebührenpflichtig entsorgt werden.

In der Stadt Gunzenhausen regelt die Bekanntmachung 135/2017 das Abbrennen von Sonnwendfeuern, um schädlichen Umwelteinwirkungen, Beeinträchtigungen der Tier- und Pflanzenwelt sowie Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung entgegenzuwirken. Danach muss eine verantwortliche Person gegenüber der Verwaltung namentlich genannt werden. Feuer dürfen demnach nicht in der Nähe von Biotopen abgebrannt werden, vor allem nicht auf Trockenrasenflächen. Reisig- und Holzmaterial darf erst unmittelbar vor dem Verbrennen zusammengetragen und aufgeschichtet werden. Bereits längere Zeit liegende Haufen müssen vor dem Verbrennen vorsichtig umgesetzt werden, um Kleinlebewesen und Vögel nicht zu schädigen. Die städtische Verordnung besagt, dass als Brennstoff nur unbehandeltes Holz- und Reisigmaterial verwendet werden darf, also keinesfalls behandeltes Bau- und Abbruchholz, Zaunlatten, lackierte Holzmaterialien, Obstkisten, Schalungsmaterialien, Paletten, Tische, Stühle oder sonstiger holziger Hausrat. Um die Flammen so richtig lodern zu lassen, dürfen nur harzreiche Hölzer verwendet werden,  nicht aber Benzin.  Altreifen, Kunststoffe oder Altöle gehören auch nicht auf den Scheiterhaufen.

Wenn sich Bauernhausruinen häufen

Ein weiteres Thema des „FalkTalks“ war die Innenentwicklung der Dörfer. Wie Stadtrat Werner Falk betonte, sei die Problematik inzwischen auch auf Landesebene erkannt worden. „Noch haben wir unsere schönen Dörfer im Seenland, aber wenn sich die Bauernhausruinen häufen, kann haben wir ein Problem, das die Identität der Dörfer allgemein berührt und sich auch auf den Tourismus negativ auswirken kann“, erklärte der Kommunalpolitiker in der Diskussionsrunde beim „Ortnerwirt“. Sein Appell richtet sich an die Grundstückseigentümer, die vielschichtigen Beratungs- und Förderangebote anzunehmen. Falk wörtlich: „Die Werterhaltung ihrer nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Gebäude sollte den Eigentümern nicht gleichgültig sein.“

Gemeinsam statt einsam!

Zu den Aktivitäten des Seniorenbeirats

Foto: Agentur Stageworkers

Seniorinnen und Senioren aus ihrer Einsamkeit zu holen und gemeinsam mit ihnen etwas zu unternehmen, hat sich der neu gewählte Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen zum Thema gemacht.

Die Stadt Gunzenhausen bietet im Juli und August zwei Veranstaltungen an, für die sich der Seniorenbeirat ein kleines Kartenkontingent zu Sonderkonditionen sichern konnte, um mit kulturinteressierten Seniorinnen und Senioren gemeinsam ins Theater zu gehen:

„Voice Passion“ am Freitag, 27. Juli, um 20 Uhr im Haus des Gastes – ein Classic Musical Crossover präsentiert von Sopranistin Lauren Francis und Tenor Franz Garlik und „Loriots gesammelte Werke“ am Freitag, 3. August, um 19 Uhr im Markgräflichen Hofgarten – ein Theaterschmankerl nach Loriot/Vicco von Bülow auf der Freilichtbühne.

Interessenten melden sich bitte bis spätestens 25. Juni  bei Sigrid Fucker unter Telefon 0174/7578350.

Zuvor, am Sonntag,  17. Juni, von 14.30 bis 17 Uhr, lädt die Stadt Gunzenhausen zusammen mit dem Seniorenbeirat wieder zu einem Unterhaltungsnachmittag mit Kaffee und Kuchen ins Lutherhaus ein.

„Wiener Melange & mehr …“ oder „Wien, Du Stadt meiner Träume“ – Die Besucher können sich mit wundervollen Wiener-Liedern und Operetten vom „Kaiserwalzer“ bis „Wiener Blut“ verzaubern lassen. Der Nachmittag wird in bunten Kostümen und spannenden Szenen vom Münchner Sängerpaar Leona & Stefan Kellerbauer (Sopran/Tenor), begleitet von Florian Markel (Pianist), präsentiert. Und dazu gibt´s natürlich Kaffee und Kuchen!

Die Eintrittskarten für 12  € inkl. Kaffee und Kuchen gibt es im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Rathausstraße 12, Tel.: 09831/508109 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.reservix.de.

Seniorenbeirat, Sigrid Fucker

 

Während WM länger geöffnet

 Gunzenhausen erweitert die Betriebszeiten auf den Freischankflächen

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland steht vor den Türen. Deshalb hat die Stadt Gunzenhausen auf Anregung der Jungen Union überprüft, in wie weit Public Viewing in den Außenbereichen der Gaststätten rechtlich gestattet ist.

Hierbei wurde Handlungsbedarf bei den Spielen der deutschen Nationalmannschaft gesehen, die um 20 Uhr beginnen. Neben einem Vorrundenspiel am Samstag, 23. Juni 2018 besteht im Falle des jeweiligen Weiterkommens der deutschen Mannschaft die Möglichkeit, dass am Freitag, 6. Juli 2018 sowie am Dienstag, 10. Juli 2018 oder am Mittwoch, 11. Juli 2018 weitere Spiele um 20 Uhr angestoßen werden.

Letztlich wird der Beginn der Sperrzeit für alle Freischankflächen von Gaststätten per Allgemeinverfügung verschoben. So beginnt die Sperrzeit am Samstag, 23. Juni 2018 um 23 Uhr sowie an den 3 weiteren Tagen um 23:30 Uhr. Somit ist es den Gaststättenbetreibern möglich, bei entsprechendem trockenem Wetter in den Außenbereichen ein Public Viewing anzubieten und dieses bis zum Ende des Spiels, auch mit Verlängerung und Elfmeterschießen zu veranstalten. Der Anregung der Jungen Union, die Betriebszeit bis 0.30 Uhr auszudehnen, wurde zum Schutz der Nachbarschaft nicht ganz gefolgt.

Im Falle der erneuten Finalteilnahme der deutschen Mannschaft wird mit der hiesigen Polizeiinspektion eine gesonderte Regelung getroffen.

Die Gaststättenbetreiber sind trotz allem verpflichtet, die Lautstärke der Wiedergabegeräte in einem zumutbaren Rahmen zu belassen. Des Weiteren darf ohne weitere Genehmigung der Stadt Gunzenhausen die konzessionierte Fläche nicht erweitert werden. Durch die Allgemeinverfügung wird letztlich nur die Betriebszeit auf den Freischankflächen an den genannten vier Tagen verlängert.

Die Stadt Gunzenhausen macht damit Gebrauch von einer Ausnahmeverordnung der Bundesregierung, die zu den Zeiten der Weltmeisterschaft gilt.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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