Archiv: Allgemein

Das Ensemble Altmühlaue schützen!

Stellungnahme von Stadtrat Werner Falk (FDP) zum geplanten Hochwasserschutz in Gunzenhausen

Neben dem Marktplatz ist die Altmühlpromenade die Visitenkarte und die Schokoladenseite der Stadt. Schon seit Jahrhunderten kennen wir die Bilder von der malerischen und charakteristischen Westseite unserer Stadt.
Aus Gründen der Landschaftsästhetik, des Naturschutzes und des Denkmalschutzes bin ich gegen eine „Mauer“ längs durch die Altmühlpromenade. Dieses Monster ist landschaftszerstörend. Die Altmühlaue aber ist für die Gunzenhäuser ein Kulturgut, das zu schützen ist und nicht gefährdet werden darf. Wir Gunzenhäuser sind stolz darauf und lassen uns die Altmühlpromenade nicht nehmen. Soviel Selbstbewusstsein sollten wir als Gunzenhäuser (und vornehmlich als verantwortliche Stadträte) haben.
Die Techniker kommen und gehen – wir bleiben! Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Projekt realisiert wird, das bei kommenden Generationen Kopfschütteln hervorruft und sie fragen lässt: Was haben sich die Stadträte von damals bei dieser Ensemblezerstörung wohl gedacht? Technische Konzepte gelten selten für die Ewigkeit. Wir erleben oft genug, dass sie schon nach wenigen Jahren in Frage gestellt werden, weil es inzwischen bessere technische Lösungen gibt. Meine Technikgläubigkeit hält sich auch deshalb in Grenzen.
Ich bin dafür, die Anwesen an der Westseite (und auf dem angrenzenden Marktplatz) vor Hochwasser zu schützen. Das könnte auch durch einen Katastrophenplan und mit herkömmlichen Mitteln geschehen. Notwendig sind größere Querschnitte der Kanäle, denn gerade bei Starkregen hat es immer wieder kurzzeitige Überschwemmungen der Grundstücke und in den Häusern gegeben.
Die Haftungsfrage stellt sich für mich im Fall von „höherer Gewalt“ nicht. Und um eine solche handelt es sich, wenn es zu einer Überflutung bei einem Jahrhunderthochwasser kommt. Entlang der Altmühl müssten ja wohl an vielen Orten Schutzmauern errichtet werden, wollte man der Überflutungsgefahr wirksam begegnen. Die Erklärung, es könnten Schadensersatzansprüche auf die Stadt zukommen, akzeptiere ich nicht. Ich halte sie eher für ein Drohgebilde, um das Projekt durchzusetzen und frage: Hat es in der Vergangenheit solche Ansprüche gegeben und wie hoch waren sie? Hat die Stadt jemals finanzielle Ansprüche dieser Art befriedigt?
Die Zerstörung des schützenswerten westlichen Stadtensembles kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Deshalb müssen von den Technikern alternative Lösungen gesucht werden.
Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen

Kohlers Einsatz für Sozialgrabfeld

Er hat Unterstützung bei Stadträten gefunden

Mit Erfolg hat sich der Weißenburger FDP-Stadtrat Alexander Kohler für die Schaffung von Sozialgräbern auf dem Friedhof der Stadt eingesetzt. Die Mehrheit der Stadträte schloss sich seinem Antrag an, so dass jetzt ein Sozialgrabfeld mit den Namen der Toten angelegt wird.
Wie Kohler (siehe auch eigener Bericht von Peter Diesler im Falk-Report) argumentiert, ist die namenlose Beerdigung pietätlos und einer menschlichen Gesellschaft unwürdig. Ein Toter könne nun einmal schwer sein Namensschild fordern. Der Stadtrat und Apotheker sagt: „Jeder hat vor Gott einen Namen, das sollten wir respektieren.“ Krankheit, Tod, Behinderung, Armut – das seien alles Themen, die nicht gerne öffentlich diskutiert würden.
Die Situation in Gunzenhausen ist pietätvoll. Hier zahlt die Stadt die Feuerbestattung von Menschen, die ganz allein sind und keine Angehörigen haben, die sich um eine würdige Beerdigung kümmern können. Das kommt jährlich ein bis zwei Mal vor. Die Toten werden in einem Urnenfeld beigesetzt, sie bekommen ein Namensschild in einer Stele.
Auf dem neuen Gunzenhäuser Friedhof gibt es aber auch ein anonymes Grabfeld für Erd- und Feuerbestattungen. Wenn die Angehörigen es wünschen, dann können dort die Toten anonym beigesetzt werden.

Frauenfrühstück im Walder Dorfladen

Es wird über alles gesprochen, was Frauen bewegt

Am vergangen Freitag hatte das Team des Dorfladens im Ortsteil Wald alle interessierten Frauen zum gemütlichen Frühstück eingeladen.
Vier ehrenamtliche Mitarbeiter des Ladens hatten mit viel Liebe, Engagement und herbstlicher Dekoration eine familiäre Atmosphäre geschaffen und freuten sich, dass dieses erste Frauenfrühstück von den Kundinnen gut angenommen wurde.

Neben dem Verzehr von regionalen Wurst- und Käsespezialitäten, dekoriert mit wunderschönen essbaren Blüten, frischen Semmeln, vegetarischen Aufstrichen, Seccos, Kaffee, Tee und vielen anderen auch internationalen Frühstücksideen, natürlich mit regionalen Produkten zubereitet wie z.B. Apfel-Walnuss-Porridge und Pancakes, konnten die Frauen die Rezepte für den hausgemachten Apfelkuchentraum und die selbstgemachten kleinen Pfannkuchen gleich mitnehmen. Die Zutaten dafür gibt es natürlich im eigenen Laden, der für seine qualitativ hochwertigen, regionalen Produkte inzwischen über die Grenzen von Gunzenhausen hinaus bekannt ist.

Beim Erfahrungsaustausch über Themen die Frauen bewegen, verging der Vormittag recht schnell und man war sich sicher, dass dieses Event eine feste Komponente im Walder Dorfladen werden soll und künftig jeden 1. Freitag im Monat ab 9 Uhr stattfinden wird. Anleitungen für Handarbeiten, Buchvorstellungen , Filmempfehlungen und dergleichen würden diese Veranstaltung noch bereichern.

Das Team des Dorfladens möchte mit diesen Events nicht nur einen Beitrag zur Stärkung der Dorfgemeinschaft leisten, sondern freut sich auch über alle auswärtigen Gäste, die Freude an Unterhaltung in gemütlicher Runde bei einem leckeren abwechslungsreichen Frühstück haben.

Museumsgespräch mit Oskar Geidner

Zwei interessante Veranstaltungen in Wolframs-Eschenbach

Herbstkonzert 1Am Freitag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr  ist ein weiteres Museumsgespräch im Wolfram-von-Eschenbach-Museum. Diesmal ist das Thema: „Das Deutschordensvogteiamt Eschenbach“ Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Deutschordenskommende Eschenbach aufgelöst und in die Kommende Nürnberg eingegliedert. Fortan wurden die Besitzungen des Deutschen Ordens in der Stadt Eschenbach und in ca. 27 Orten in der Umgebung von Eschenbach durch das Vogteiamt Eschenbach verwaltet, das bis zur Säkularisation des Deutschen Ordens 1809 Bestand hatte. Die Leitung hat Oskar Geidner, Vorsitzender des Heimatvereins. Der Eintritt ist frei.

Am Samstag, 25. Oktober, um 20 Uhr ist das Herbstkonzert des Gesangvereins „Frohsinn 1860“  im Bürgersaal des Deutschordensschlosses. Der Eintritt ist frei. Gesungen wird weltliches Liedgut. Mitwirkende sind der Gesangverein, der Jugenchor sowie weitere Gäste.

 

 

Kirchweihmarkt für Kunstliebhaber und Genießer

Sonntagsausflug zum Gasthof Gentner in Spielberg

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Die Kunsthandwerkerin Monika Engelhardt aus Roth mit ihren selbstgeflochtenen Körben war schon 2013 beim Kirchweihmarkt vertreten.

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Die Künstlerin Julia Venske nimmt ihre Marmorfigur „Weißer Riese“ am Spielberg im Empfang. Dieses und andere Werke sind beim Kirchweihmarkt zu sehen.

Wer Kultur und gutes Essen schätzt, kommt an Spielberg nicht vorbei. Auch am Sonntag, 19. Oktober, ist der kleine Ort im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Sonntagsausflug wert. Zum zehnten Mal lockt der Gasthof Gentner von 10 bis 17 Uhr Gäste aus der ganzen Region zum traditionellen Kirchweihmarkt in das Dörfchen am fränkischen Hahnenkamm.

Zwei besondere Aussteller in diesem Jahr sind Julia Venske und Gregor Spänle. Das weltweit bekannte Künstlerehepaar aus München zeigt im historischen Sudhaus seine fantastischen Marmorfiguren. Auch der Zonta Club Fränkisches Seenland ist wieder dabei. Die Mitglieder des Frauennetzwerks verkaufen Kaffee, Kuchen und Bücher. Der Erlös fließt in zwei Projekte: die Anlauf und Beratungsstelle für von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (ALMA) sowie das Projekt Frauen integrieren Frauen (PFIF), das Asylbewerberinnen unterstützt.

Ob Seife, Pralinen, Schmuck oder Dekoration für den Garten, Filz-Accessoires, Körbe oder Likör – handgemacht ist beim Spielberger Kirchweihmarkt die Devise. Während Mama und Papa von Aussteller zu Aussteller flanieren, können die Kinder beim Präge- und Schablonendruck selbst kreativ werden.

Der Markt findet sowohl im Innenhof als auch in den Gebäuden des Gasthofs statt. Zeigt sich der Oktober nicht von seiner goldenen Seite, ist für ein warmes, trockenes Plätzchen gesorgt. Sonntagmittag werden in den Stuben des Gasthofs traditionelle Kirchweihgerichte serviert, dafür sollte man allerdings reservieren.

Kontakt: Tel. (09833) 988930 – E-Mail: info@gasthof-gentner.de
Internet: www.gasthof-gentner.de

 

Neu: Web-Adressbuch für Deutschland

Die besten Geheimtipps aus dem Internet

Die 5.000 besten Surftipps aus dem Internet! Das Web-Adressbuch für Deutschland präsentiert die 5.000 besten Web-Seiten aus dem Netz.
Zu über tausend Themenbereichen werden die absoluten Top-Adressen aus dem Internet übersichtlich im Web-Adressbuch präsentiert. Die Redaktion testet, bewertet und vergleicht jedes Jahr aufs Neue alle Web-Seiten und hat aus den Tiefen des Internets auch diesmal wieder die besten Perlen herausgefischt! Darunter sind auch viele neue, eher unbekannte Geheimtipps!
Bei der Online-Suche muss man immer ein passendes Stichwort im Kopf haben und stößt so in der Fülle der Möglichkeiten des Internets nur auf Bereiche, die man bereits kennt. Beim Web-Adressbuch hingegen kann man sich einfach durch sämtliche Themenbereiche treiben lassen und entdeckt dadurch viele interessante und praktische Web-Seiten, nach denen man nie aktiv gesucht hätte.
Mit dem Web-Adressbuch spart man sich zudem das ewige Herumsurfen oder Durcharbeiten langer Trefferlisten in Suchmaschinen und findet so auch nützliche Surftipps, die teilweise nur sehr schwer im Netz zu finden sind, da sie in den Algorithmen der Suchmaschinen untergehen!
Für nur 19.95 Euro ist das „Das Web-Adresbuch für Deutchland 2015“ im Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.

Plädoyer gegen den Akademisierungswahn

Ruemelin_Akademierungswahn_140408_U1.inddZur Krise der beruflichen und akademischen Bildung

Der Philosoph und frühere Kulturstaatsminister  Julian Nida Rümelin plädiert für ein Bildungssystem, das sich konsequent an der Vielfalt von Begabungen, Interessen und Lebenswegen orientiert.
Die deutsche Bildungspolitik ist auf dem Holzweg: Die berufliche Bildung wird vernachlässigt. Im Gegenzug wird die akademische Bildung immer beliebiger und flacher. Anerkennung und Respekt vor dem dualen Ausbildungssystem, um das Deutschland in der ganzen Welt beneidet wird, schwinden mehr und mehr. Mit klaren Worten und eindeutigen Fakten zeigt Julian Nida-Rümelin auf, wie gefährlich der aktuelle Akademisierungstrend ist, der am Ende sowohl die berufliche als auch die akademische Bildung beschädigen wird. Dabei sind beide Ausbildungen zwar unterschiedliche, aber gleichwertige Wege zu einem gemeinsamen Ziel: jede Person nach ihren Begabungen und Interessen zu bilden.
Noch ist es nicht zu spät. Nida-Rümelin zeigt Perspektiven für eine Korrektur des bereits eingeschlagenen Weges auf. Denn es gibt erstaunlich effektive Stellschrauben, über die jedoch nicht allein der Staat verfügt, sondern auch die Wirtschaft, die Gewerkschaften und vor allem diejenigen, die die Bildung durch eigene Berufspraxis und Lebensentscheidungen tragen: die Lehrenden und Lernenden.
Julian Nida-Rümelin gehört neben Jürgen Habermas und Peter Sloterdijk zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland. Er lehrt Philosophie und politische Theorie in München. Seit 2011 leitet er das interdisziplinäre Münchner Kompetenzzentrum Ethik. Nida-Rümelin ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Aka-demie der Wissenschaften und der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Von 1998 bis 2002 wechselte er in die Kulturpolitik, zunächst als Kulturreferent der Landeshauptstadt München und dann als Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröders. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Philosophie, Ökonomie und Kunst. Zuletzt erschien in der edition Körber-Stiftung »Philosophie einer humanen Bildung« (2013).

Julian Nida-Rümelin: „Der Akademisierungswahn“. Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung;
256 Seiten, 16 Euroo, ISBN 987-3-8968, Edition Körber-Stiftung Hamburg.

Thomas Müller leitet Rettungszweckverband

Geschäftsführerwechsel im Landkreis Ansbach

Geschäftsführerwechsel beim Rettungszweckverband (v.l.n.r): Walter Schwab, Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Thomas Müller.

Geschäftsführerwechsel beim Rettungszweckverband (v.l.n.r): Walter Schwab, Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Thomas Müller.

Walter Schwab geht nach einer erfolgreichen Zeit als Geschäftsführer des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF AN) für Landkreis und Stadt Ansbach sowie den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim in den Ruhestand. Neuer Geschäftsführer ist ab 1. Oktober 2014 Thomas Müller. „Walter Schwab hat sich jahrelang engagiert für die Belange des Rettungswesens eingesetzt und als ehemaliger Kreisbrandrat konnten wir stets auf seinen großen Erfahrungsschatz vertrauen. Für die erfolgreiche Begleitung zahlreicher Projekte gebührt ihm Dank und Anerkennung“, so der Vorsitzende ZRF AN, Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Walter Schwab unterstütze als Geschäftsführer unter anderem den Aufbau der Integrierten Leitstelle (ILS) in Ansbach, die Einführung des Digitalfunks sowie das Erreichen einer Zusage des Innenministeriums für einen Rettungshubschrauber zur Abdeckung des unterversorgten Bereiches im westlichen Mittelfranken im Jahr 2013. Er bereut es allerdings nicht, das Amt nun abzugeben: „Ich blicke auf spannende Jahre mit interessanten und vielfältigen Aufgaben zurück. Doch mit 67 Jahren ist es für mich nun an der Zeit, das Amt in neue Hände zu übergeben“, so der bisherige Geschäftsführer Walter Schwab.

Thomas Müller freut sich bereits auf die Weiterführung der erfolgreich laufenden Projekte wie etwa der Einführung des Digitalfunks und die Stationierung des Rettungshubschraubers. „Ich danke den Mitgliedern der Verbandsversammlung des ZRF AN für ihr Vertrauen und sehe es als Herausforderung und interessante Aufgabe, die bisherigen Projekte zu übernehmen und gemeinsam mit dem Vorsitzenden und den Mitgliedern des ZRF AN zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger fortzuführen.“ Thomas Müller wurde nach erfolgreicher Bewerbung für die Stelle von der Verbandsversammlung des ZRF AN im Mai dieses Jahres einstimmig zum neuen Geschäftsführer bestellt. „Wir freuen uns, dass wir mit Thomas Müller einen engagierten und sehr erfahrenen neuen Geschäftsführer gewinnen konnten“, betont der Vorsitzende der ZRF AN, Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Preisträger Jochen Pankrath stellt aus

Vom 13. Oktober bis 16. November im Wolfram-Eschenbach Museum

PankrathWolf 500x674Jochen Pankrath hat den nach Wolfram von Eschenbach benannten Förderpreis des Bezirks Mittelfranken 2014 bekommen. Er bedankt sich dafür mit einer Ausstellung, die vom 13. Oktober bis 16. November im Museum Wolfram von Eschenbach währt. Geöffnet ist sie im Oktober dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr, sonntags von 10.30 bis 12 Uhr, im November samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. In dieser Zeit besteht auch die Gelegenheit, an einer Museumsführung teilzunehmen.

Der Maler Jochen Pankrath öffnet in seinen Arbeiten verschiedene Ebenen und fordert so den Betrachter immer wieder augenzwinkernd heraus. Eigentlich sind die Themen des 1981 im bayerischen Roding geborenen Künstlers, der an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg Malerei studierte und in Fürth lebt, die in der Malerei bekannten: Porträt, Landschaft, Stillleben. Gekonnt gelingt es ihm jedoch dabei, die verschiedenen Realitäten der Bildebenen miteinander in Beziehung zu setzen und Spannung zu erzeugen. Ob es nun eine Waldlandschaft ist, die der Künstler im Bild selbst durch eine kontrastreiche Linie entstellt oder ein Pärchen, welches sich gegenüber sitzt und portraitiert. Nichts ist hier sicher, alles ist vieldeutig und vielschichtig. Die Wahrnehmung bleibt im Fluss, die Erkenntnis unsicher.
Ein Blick auf Pankraths Arbeiten lohnt immer.

Lesung am 16. Oktober mit Horst Prosch

Um 20 Uhr ist im Bürgersaal außerdem eine Lesung  mit dem Wolframs-Eschenbacher Autor Horst Prosch aus seinem aktuellen Kriminalroman „Blaue Bäume“.  Die Presse rühmt das Werk: „Ein musikalischer Kunstkrimi; atmosphärisch dicht, skurril und geschickt konstruiert. Hintersinnig und humorvoll.“ Musikalische Umrahmung durch die Musikschule Rezat-Mönchswald. Veranstalterin ist die Stadt Wolframs-Eschenbach zusammen mit Autor Horst Prosch. Der Eintritt ist frei.

Die Welt im Maßstab

Therapiezentrum Cronheim stellt im Landratsamt aus

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Landratsvize Robert Westphal eröffnete die Ausstellung im Beisein der Cronheimer Modellbauer.

Bis 24. Oktober zeigt das AWO Therapiezentrum Schloss Cronheim die Ausstellung „Nüchterne Fakten oder die Welt im Maßstab“ im Foyer des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen.
Das Therapiezentrum Schloss Cronheim besteht seit 1999 in unserem Landkreis als Einrichtung, die chronisch alkoholkranken Menschen bessere Lebensbe-dingungen schaffen und eine größtmögliche Selbstbestimmtheit in allen Lebens-bereichen ermöglichen möchte.
Sicherlich einzigartig in der Suchttherapie ist das arbeitstherapeutische Angebot im Modellbau. Hier entstehen in beeindruckender Weise maßstabsgetreue Modelle, von denen auch einige im Landratsamt in Weißenburg zu sehen sein werden, wie z. B. das Modell des Markgräflichen Jagdschlosses in Gunzenhausen oder die in der Reichsprogromnacht im November 1933 zerstörte Synagoge in Treuchtlingen.
Im Modellbau können die Bewohnerinnen und Bewohner sowohl ihre feinmotorischen Fähigkeiten, als auch ihre Ausdauer trainieren. Hier sind Geschicklichkeit und Konzentration gefragt.
Mit diesem ganz besonderen handwerklichen Angebot ist das Therapiezentrum Schloss Cronheim seit 2014 auch Mitglied im Netzwerk HandwerkErLeben der Zukunftsinitiative altmühlfranken.
Auf deren Initiative haben sich in diesem Netzwerk Betriebe zusammen geschlossen, die das regional verwurzelte Handwerke und deren einzigartigen Dienstleistungen und Qualitätsprodukte bekannter machen wollen.

Gemeinsame Ziele dieses Netzwerkes sind:
• Mehr Transparenz der vorhandenen Handwerksgewerke in der Region.
• Vermittlung der in altmühlfranken angebotenen handwerklichen
Dienstleistungen.
• Kommunikation des Handwerks als wesentlichen Bestandteil der
erlebbaren Lebensqualität in der Region.
• Darstellung des vielfältigen Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebots im
altmühlfränkischen Handwerk.
• Öffnung der Betriebe nicht nur zum Verkauf, sondern auch zum Erleben
des handwerklichen Fertigungsprozesses von Qualitätsprodukten.
Der Modellbau der AWO Cronheim ist dabei natürlich ein einzigartiges Angebot,
welches das Netzwerk bereichert. Der zweite Teil der Ausstellung unter dem Motto „Nüchterne Fakten“ zeigt die
Bilder von  Werner Söller, der ebenfalls seine Kunstwerke zur Schau stellt.
Er fing bereits als Kind mit dem Malen an und hat bald gemerkt, dass ihm das
Malen eine „bessere Stimmung“ verschafft. Die Malerei hilft auch dabei, Dinge zu
sagen, die man nicht immer ausspricht, oder hilft, Freude und Ärger gelassener
zu verarbeiten.
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat gerne das Foyer des Landratsamtes zur Verfügung gestellt, um dem AWOTherapiezentrum
eine Plattform zu bieten, die in Cronheim gefertigten und ganz
besonderen regionalen Produkte noch weiteren Leuten in unserer Region bekannt
zu machen.
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung besteht noch bis zum 24. Oktober zu
den bekannten Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16.30
Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr.