Kohlers Einsatz für Sozialgrabfeld

Er hat Unterstützung bei Stadträten gefunden

Mit Erfolg hat sich der Weißenburger FDP-Stadtrat Alexander Kohler für die Schaffung von Sozialgräbern auf dem Friedhof der Stadt eingesetzt. Die Mehrheit der Stadträte schloss sich seinem Antrag an, so dass jetzt ein Sozialgrabfeld mit den Namen der Toten angelegt wird.
Wie Kohler (siehe auch eigener Bericht von Peter Diesler im Falk-Report) argumentiert, ist die namenlose Beerdigung pietätlos und einer menschlichen Gesellschaft unwürdig. Ein Toter könne nun einmal schwer sein Namensschild fordern. Der Stadtrat und Apotheker sagt: „Jeder hat vor Gott einen Namen, das sollten wir respektieren.“ Krankheit, Tod, Behinderung, Armut – das seien alles Themen, die nicht gerne öffentlich diskutiert würden.
Die Situation in Gunzenhausen ist pietätvoll. Hier zahlt die Stadt die Feuerbestattung von Menschen, die ganz allein sind und keine Angehörigen haben, die sich um eine würdige Beerdigung kümmern können. Das kommt jährlich ein bis zwei Mal vor. Die Toten werden in einem Urnenfeld beigesetzt, sie bekommen ein Namensschild in einer Stele.
Auf dem neuen Gunzenhäuser Friedhof gibt es aber auch ein anonymes Grabfeld für Erd- und Feuerbestattungen. Wenn die Angehörigen es wünschen, dann können dort die Toten anonym beigesetzt werden.

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