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Stark machen für Radverkehr

Landkreis Ansbach will fahrradfreundlicher werden

Landrat Dr. Jürgen Ludwig (links) präsentierte bei der digitalen Veranstaltung stolz die Urkunde zur Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK). Mit ihm freute sich der AGFK-Vorsitzende und Fürther Landrat Matthias Dießl. Foto: Tobias Hase

Der Landkreis Ansbach ist neu in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) aufgenommen worden. Landrat Dr. Jürgen Ludwig erhielt die Auszeichnung im Rahmen einer Videokonferenz im Beisein des AGFK-Vorsitzenden und Fürther Landrats Matthias Dießl sowie der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer. „Wir machen uns stark für den Radverkehr. Unsere bisherigen Anstrengungen sind mit der Aufnahme in die AGFK belohnt worden. Jetzt gilt es, nicht stehen zu bleiben. Wichtig wird sein, ein Radverkehrskonzept auf den Weg zu bringen und die Radwege sicherer und sichtbarer zu machen. Das Fahrrad hat einen festen Platz im Verkehrsmix der Zukunft“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Um den Titel „fahrradfreundliche Kommune“ zu erhalten, musste ein anspruchsvolles Prüfverfahren absolviert werden. Die Bewerberkommunen wurden nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit getestet.

Aktuell verzeichnet die Arbeitsgemeinschaft insgesamt 93 Mitgliedskommunen mit mehr als 6,6 Millionen Einwohnern. Sie tauschen Erfahrungen aus und nutzen Synergieeffekte. „Es freut mich sehr, dass sich weiterhin so viele Kommunen für den Radverkehr engagieren“, erklärte Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Für die Kommunen, aber vor allem für die Radfahrerinnen und Radfahrer hat das nur Vorteile. Denn so wird die Infrastruktur immer besser und der Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, das Fahrrad zu nutzen, immer größer.“

Elf Kommunen neu als Mitglieder

Das Netzwerk fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern wächst: Insgesamt 93 Mitgliedskommunen verzeichnet die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen e.V. (AGFK Bayern) aktuell. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Landrat Matthias Dießl, 1. Vorsitzender der AGFK Bayern, haben heute die jüngsten Auszeichnungen verliehen. Auch die bayerischen Gewinnerinnen und Gewinner der Wettbewerbe STADTRADELN und Schulradeln in Bayern 2021 wurden ausgezeichnet.

Der Trend beweist: Das Fahrrad wird auch in den ländlichen Kommunen immer mehr als alternatives Verkehrsmittel anerkannt. 15 AGFK-Mitgliedskommunen haben sich dem anspruchsvollen Prüfverfahren, bei dem alle Bewerberkommunen nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft werden, mit Erfolg unterzogen und dürfen von 2022 bis 2028 offiziell den Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ tragen: Die Städte Baiersdorf, Donauwörth, Erding, Fürth, Hilpoltstein, Kempten, Kolbermoor, Moosburg an der Isar, Puchheim, Straubing sowie die Gemeinden Gräfelfing, Poing, Uttenreuth, der Markt Murnau und der Landkreis Ebersberg.

Die Auszeichnung ist eine Anerkennung der bisher geleisteten Radverkehrsaktivitäten, erfordert nach sieben Jahren jedoch eine Rezertifizierung, für die weitere Fortschritte erkennbar sein müssen. Die Landeshauptstadt München, die Stadt Herzogenaurach sowie die Gemeinde Ismaning und der Landkreis Starnberg durchliefen den Rezertifizierungsprozess 2021 erfolgreich und werden in den kommenden Jahren ebenfalls erneut das Siegel tragen.

Die neu hinzugekommenen Mitgliedskommunen wurden ebenfalls feierlich aufgenommen: Die Städte Alzenau, Burgau, Karlstadt, Neu-Ulm, Oberasbach, Traunstein und Zirndorf sowie die Landkreise Ansbach und Aschaffenburg, die Gemeinde Feldkirchen und der Markt Roßtal. „Es freut mich sehr, dass sich weiterhin so viele Kommunen für den Radverkehr engagieren“, erklärte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Für die Kommunen, aber vor allem für die Radfahrerinnen und Radfahrer hat das nur Vorteile. Denn so wird die Infrastruktur immer besser und der Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, das Fahrrad zu nutzen, immer größer.“

Erfolg für Gunzenhausen

726 nahmen heuer am Stadtradeln teil

Vom 4. bis zum 24. Juli 2021 feierte die Stadt Gunzenhausen zehnjähriges STADTRADELN-Jubiläum. 726 Radlerinnen und Radler nahmen in diesem Jahr an der bundesweiten Aktion des Klimabündnis e.V. teil. Mit 194.683 zurückgelegten Kilometern wurde wieder ein beachtliches Ergebnis erradelt, was in der CO²-Rechnung eine Einsparung von umgerechnet ca. 29 Tonnen ergab. Nun liegen die Ergebnisse für ganz Deutschland vor und unsere Altmühlstadt hat einen respektablen 268 Platz erreicht, bei 2.095 Teilnehmerkommunen. In Bayern lag Gunzenhausen am Ende sogar auf dem 50. Platz (bei 427 Teilnehmerkommunen) und damit weit vor Städten wie Ansbach, Bayreuth oder Weißenburg.

„Für unsere kleine Stadt mit nicht einmal 17.000 Einwohnern ist der 268 Platz im deutschlandweiten Vergleich ein sehr gutes Ergebnis“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit Städten wie Berlin, Hamburg oder München können wir uns nicht messen, denn da fahren tausende Radlerinnen und Radler für den guten Zweck. Richtet man den Fokus allerdings auf die geradelten Kilometer pro Einwohnerin oder Einwohner, so schneiden wir noch besser ab. Dann liegen wir in Bayern auf dem 19. und für ganz Deutschland auf dem 77. Platz. Darauf können wir zu Recht stolz sein.“

Die beiden STADTRADELN-Stars Markus Diepold und Tobias Reinhardt können ebenfalls mit ihrer Leistung zufrieden sein. Markus Diepold erreichte mit seinen fast 793 Kilometern den 105 Platz, Tobias Reinhardt folgte mit 324 Kilometern auf Rang 262. Insgesamt haben sich deutschlandweit 365 STADTRADELN-Stars angestrengt, das Auto im Zeitraum stehen lassen und kräftig in die Pedale getreten.       

Weiterführende Informationen zum STADTRADELN, zu den STADTRADELN-Stars und zu den Ergebnissen, erhalten Sie unter www.stadtradeln.de.

Jetzt wird gestrampelt

Startschuss für das Stadtradeln in Gunzenhausen

Bürgermeister Fitz führte die erste Tour an.

Nun ist er gefallen, der Startschuss für das diesjährige Stadtradeln in der Stadt Gunzenhausen. Bis zum 24. Juli 2021 heißt es wieder rauf auf den Sattel, kräftig in die Pedale treten und Gutes damit tun. Am vergangenen 4. Juli hat Bürgermeister Karl-Heinz Fitz zusammen mit Stadtradeln-Organisatorin Ingrid Pappler von der Gunzenhäuser Agenda 21-Gruppe das diesjährige Klimaevent offiziell eröffnet. Mit an den Start gingen mit Markus Diepold und Tobias Reinhardt auch die beiden Stadtradel-Stars. Diese dürfen nun 21 Tage lang kein Auto benutzen.

Aktuell erlebt das Fahrrad einen Boom, was sicher nicht nur an Corona liegt. So sind Aspekte wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz längst prägende Themen unserer Zeit. Dabei hat die Stadt Gunzenhausen schon frühzeitig auf das Rad als zukunftsweisendes Verkehrs- und Transportmittel gesetzt. In der Vergangenheit wurden große Anstrengungen diesbezüglich unternommen, so wurde eine fahrradfreundliche Infrastruktur vorangetrieben, vielerorts Abstellmöglichkeiten geschaffen oder finanzielle Unterstützung beim Kauf von Lastenfahrrädern gewährt. „Unsere Bemühungen zeigen großen Erfolg. Gunzenhausen wurde vom AGFK als fahrradaktivste Kommune im Jahr 2020 ausgezeichnet. 2018 wurde unsere Stadt als fahrradfreundlich zertifiziert und seitdem wurden weitere Projekte umgesetzt und der Radverkehr gefördert“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „In Gunzenhausen haben wir die Bedeutung des Fahrrads als unverzichtbaren Bestandteil einer zukunftsfähigen Mobilität frühzeitig erkannt. Wir leben inmitten intakter Natur und die wollen wir schützen. Eine Förderung des Radverkehrs hilft uns dabei.“

In diesem Jahr nimmt Gunzenhausen bereits zum zehnten Mal an der bundesweiten Klimaschutzaktion teil. Trotz der andauernden Corona-Pandemie wurden einige tolle Aktionen geplant. So finden abhängig von den jeweils geltenden Pandemiebedingungen unter anderem eine Fahrradschnitzeljagd, Feierabendradltouren, eine Radellesung und ein Fun for Kids-Event auf der Pumptrack-Anlage statt. „Natürlich würden wir uns ein Stadtradeln-Jubiläumsjahr ohne Einschränkungen wünschen. Doch wir machen das Beste daraus und haben einige Highlights geplant. Wir wünschen uns, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt in den nächsten Wochen aufs Rad steigen. Es zählt jeder Kilometer, ob beruflich oder privat“, betont Ingrid Pappler von der Agenda 21-Gruppe.  

Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Stadtradeln in der Stadt Gunzenhausen ist Andrea Tschech. Sie steht unter der Telefonnummer 09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerin bei der Agenda 21 ist Ingrid Pappler, erreichbar unter der Telefonnummer 09831/3131. Informationen rund um die bundesweite Aktion erhalten Sie unter www.stadtradeln.de.

Spenden für WBR

Radler-Unterstützung für Menschen in ärmeren Ländern

Bereits zum zehnten Mal nimmt die Stadt Gunzenhausen an der Klimaaktion STADTRADELN teil. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Gunzenhäuser Bürgerinnen und Bürger nutzen das Fahrrad im Alltag und in der Freizeit, als umweltfreundliches Verkehrsmittel, zuverlässiges Entspannungs- oder anspruchsvolles Sportgerät. Wirklich auf das Fahrrad angewiesen, sind allerdings die wenigsten, denn meistens steht noch mindestens ein Auto zur Verfügung, sei es um Einkäufe zu erledigen oder um weite Strecken zu fahren. In anderen Ecken dieser Erde ist ein Fahrrad allerdings mehr als ein Fortbewegungsmittel, es dient als Transporter oder ist gar der einzige Zugang zur Mobilität.

Die World Bicycle Relief ist eine internationale Hilfsorganisation, die seit mehr als 15 Jahren Menschen in ländlichen Gegenden dieser Welt mit Fahrrädern versorgt. Ziel ist es zu mobilisieren und dadurch existenzsichernde Entwicklungshilfe zu leisten. Die Stadt Gunzenhausen unterstützt diese Bemühungen und hat pünktlich zum Start des STADTRADELNs eine Spendenaktion für World Bicycle Relief ins Leben gerufen. „Für uns ist das Fahrrad zukunftsfähig, für andere sichert es die Zukunft. In ärmeren Ländern kann das Zweirad lebensnotwendig sein, beispielsweise um Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Es kann zudem die Bildungschancen verbessern, da Schul- oder Ausbildungswege einfacher und schneller zurückgelegt werden können“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Die Spendenaktion für World Bicycle Relief wird von der Gunzenhäuser Agenda 21-Gruppe um Ingrid Pappler organisiert. „Für uns ist Fahrradfahren ein Stück Lebensqualität und wir entscheiden uns ganz bewusst für dessen Nutzung. Für andere ist es die Chance auf ein besseres Leben“, so Ingrid Pappler. „Auch weitere Strecken sind mit Fahrrädern kein Hindernis mehr.“ Mit Hilfe der Spenden produziert World Bicycle Relief besonders robuste und wartungsarme Fahrräder, die den Anforderungen der oft ländlich geprägten Entwicklungsregionen gerecht werden. Häufig gibt es vor Ort keine ausreichende Infrastruktur, weder asphaltierte Straßen noch andere ausgebaute Wege. „Mit jeder Spende verbessern wir die Lebensumstände der Menschen. Ich bin überzeugt, dass ein einfaches Fahrrad ein Leben für immer verändern kann“, ergänzt Ingrid Pappler.    

Wer sich an der Gunzenhäuser Aktion für World Bicycle Relief beteiligen möchte, der kann unter join.worldbicyclerelief.org/Gunzenhausenradeltundhilft ganz einfach eine Spende tätigen. Für Fragen rund um die Aktion steht Ihnen die Agenda 21-Gruppe unter der E-Mail-Adresse agenda21@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung.

Für Informationen zum STADTRADELN in der Stadt Gunzenhausen wenden Sie sich bitte an Andrea Tschech, Telefon 09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de.  

Feierabendradeln ist angesagt

10 Jahre STADTRADELN Gunzenhausen der Agenda21

Es gibt kaum was Schöneres, als nach einem stressigen Arbeitstag aufs Fahrrad zu steigen, abzuschalten und ein paar erholsame Runden durch die Natur zu drehen. Wer nicht gerne alleine fährt, der sollte im Juli 2021 unbedingt an den Feierabendradeltouren der Gunzenhäuser Agenda 21-Gruppe teilnehmen, die im Rahmen des diesjährigen STADTRADELNs veranstaltet werden. Die entspannten Touren findet am 5.7., 12.7. und 19., jeweils montags, um 19 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Gunzenhäuser Rathaus.

„Unsere kostenlosen Feierabendtouren sind die optimale Möglichkeit um Kraft zu tanken, nette Leute kennen zu lernen und einen anstrengenden Tag Revue passieren zu lassen“, betont Ingrid Pappler von der Agenda 21-Gruppe der Stadt Gunzenhausen. „Wir haben uns wieder tolle Strecken überlegt, hier vor allem unser Jürgen Huber. Wir fahren auf stillen Wegen und vielleicht entdeckt der ein oder andere eine schöne Ecke in und um Gunzenhausen, die er noch nicht kennt. Die jeweiligen Routen sind eine Überraschung und werden erst kurz vor Beginn bekannt gegeben. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Einfach vorbeikommen und mitradeln“, so Ingrid Pappler weiter.

Die Feierabendradeltouren werden corona-konform durchgeführt und sind auch für nicht trainierte Radlerinnen und Radler geeignet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Abstände einzuhalten und sich die geltenden Hygienevorgaben zu beachten. Eine jede Tour endet mit einer Einkehr oder mit einem gemeinsamen Picknick.     

Für Fragen rund um die Aktion steht Ihnen die Agenda 21-Gruppe unter der E-Mail-Adresse agenda21@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung. Für Informationen zum STADTRADELN in der Stadt Gunzenhausen wenden Sie sich bitte an Andrea Tschech, Telefon 09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de.  

Stadtradeln ab 4. Juli

Es wird wieder in die Pedale getreten

Markus Diepold und Tobias Reinhardt treten als Stadtradelstars 2021 an. Foto: Heger

Die Aktion „Stadtradeln“ und die Stadt Gunzenhausen gehören
einfach zusammen. Bereits seit vielen Jahren treten Bürgerinnen und Bürger kräftig in die Pedale und unterstützen mit jedem zurückgelegten Kilometer die bundesweite Aktion des Klimabündnis e.V.. 2021 findet das STADTRADELN zum 10. Mal in Gunzenhausen statt, ein Jubiläum, dass es trotz aller Einschränkungen durch Corona zu feiern gilt. Grund genug also, dass vom 04. Juli bis zum 24. Juli wieder der Spaß am Fahrradfahren im Vordergrund steht. Abhängig von den dann geltenden Pandemiebedingungen sind einige tolle Aktionen geplant.
Worum es beim STADTRADELN geht zeigte die Organisatorin Ingrid Pappler mit Ihrer Agenda 21-Umweltgruppe am vergangenen Samstag bei einem Aktionstag auf dem Marktplatz in Gunzenhausen. 21 Tage lang sollen die Teilnehmer möglichst klimafreundlich unterwegs sein und so viele Wege wie möglich mit dem Fahrrad zurücklegen. Es zählt jeder Kilometer, insbesondere wenn dieser normalerweise mit dem PKW zurückgelegt werden würde. Kein Problem für Gunzenhausen, eine traditionell fahrradbegeisterte Stadt. So wurde Gunzenhausen erst vor kurzem als
fahrradaktivste AGFK-Kommune ausgezeichnet und damit als Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. „Dieses Ergebnis macht uns sehr stolz und wir wollen auch beim diesjährigen STADTRADELN wieder beweisen, wie gern unsere Bürgerinnen und Bürger auf das Fahrrad steigen. Fahrradfahren schützt nicht nur das Klima, sondern macht Spaß und hält gesund“, so Bürgermeister Karl- Heinz Fitz. Die Hauptorganisatorin des Stadtradelns, Ingrid Pappler, stellte fest, dass es sich beim Stadtradeln um eine Klimaschutzkampagne handelt. Es freut sie sehr, dass es dieses Jahr wieder gelungen ist mit Markus Diepold aus Büchelberg und Tobias Reinhardt aus Gunzenhausen gleich zwei Stadtradelstars gewinnen zu können.
Ab sofort können sich alle Interessierten unter www.stadtradeln.de/gunzenhausen zum diesjährigen STADTRADELN in der Stadt Gunzenhausen anmelden. Teilnehmen kann jeder der in der Altmühlstadt wohnt, arbeitet, eine Schule besucht oder einem Verein angehört. Zig Radelnde haben sich schon registriert und sich
einem der Teams angeschlossen. Machen auch Sie mit bei der tollen Aktion. Es zählt jeder gefahrene Kilometer, ob beruflich oder privat.
Im Zeitraum 4. Juli bis 24. Juli sind mehrere Aktionen geplant, darunter eine Fahrradschnitzeljagd für Familien rund um Gunzenhausen, Feierabendtouren und vieles mehr. Die genauen Aktionen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das STADTRADELN in der Stadt
Gunzenhausen ist Andrea Tschech. Sie steht unter der Telefonnummer
09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerin bei der Agenda 21 ist Frau Ingrid Pappler, erreichbar unter der Telefonnummer 09831/3131. Informationen rund um die bundesweite Aktion STADTRADELN erhalten Sie unter www.stadtradeln.de. Der Aktionstag wurde von den Firmen Radsport-Gruber und Vanraam, die einige Lastenräder und weitere Transportvarianten zeigten, unterstützt. Ulrich Trojer von der
Firma Vanraam und Gabi Bayerlein von Radsport-Gruber freuten sich über das radsportliche und klimaschutzpolitische Engagement der Stadt Gunzenhausen und hofften auf eine rege Beteiligung im Jubiläumsjahr.
KLAUS HEGER

10 Jahre Stadtradeln

Agenda 21 veranstaltet Fahrrad-Aktionstag auf dem Marktplatz

Das Stadtradeln in Gunzenhausen ohne die Agenda 21-Gruppe? Undenkbar, stehen doch beide für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, und damit für die vielleicht prägendsten und wichtigsten Themen unserer Zeit. In diesem Jahr feiert die Altmühlstadt ein kleines Jubiläum und freut sich über 10 Jahre Stadtradekb. Grund genug für die Agenda 21-Guppe um Ingrid Pappler, einen tollen Aktionstag rund um das Thema „Fahrrad“ auf dem Gunzenhäuser Marktplatz zu veranstalten. Das vielfältige Event findet am Samstag, 12. Juni 2021, von 10 bis 15.30 Uhr statt und wird – wie es aktuell hoffen lässt – auch nicht von der Corona-Pandemie ausgebremst.

„Wir freuen uns sehr auf den Aktionstag und haben uns ein vielfältiges Programm überlegt. Unter anderem können diverse Lastenfahrräder Probe gefahren werden und auf dem Boden wartet eine riesige Landkarte darauf, das Radwegenetz Bayern zu erkunden“, so Ingrid Pappler. „Als besonderes Highlight installieren wir auf dem Marktplatz eine Fahrradwaschanlage, in der die geliebten Zweiräder einfach und kostenlos gewaschen werden können.“ Gegenwärtig erfährt das Fahrrad einen richtigen Boom und hat sich innerhalb kürzester Zeit vom bloßen Fortbewegungsmittel zum Lifestyleobjekt und Klimaschutzinstrument entwickelt. „Das Fahrrad bringt uns schnell und einfach, kostengünstig und klimaneutral von A nach B. Dazu muss man in den seltensten Fällen einen Parkplatz suchen“, schmunzelt Ingrid Pappler.

Die Stadt Gunzenhausen ist traditionell eine zweiradbegeisterte Stadt. Die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Stadt“ kam daher nicht von ungefähr und ist kein flüchtiger Ausdruck des Zeitgeists. „Unser schönes Gunzenhausen liegt inmitten intakter Natur und unsere Bürgerinnen und Bürger sind sich ihrer Verantwortung dieser gegenüber bewusst“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wenn es geht, lassen die Gunzenhäuser das Auto stehen und nutzen ihr Fahrrad. Wir sind eine fahrrad- und stadtradeln-verrückte Stadt und ich und freue mich sehr über den Aktionstag der Agenda 21-Gruppe.“

Fahrradaktiveste Kommune

Gunzenhausen mit den meisten Radkilometern pro Einwohner

Gunzenhausen darf sich „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ nennen. Landrat Dießl zeichnet die Städte aus, rechts ist Bürgermeister Fitz eingeblendet.

Als digitales Event erfolgte im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung die Auszeichnung der AGFK zum Stadtradeln 2020. Gunzenhausen errang dabei wieder einen ersten Platz und zwar in der Kategorie “Fahrradaktivste AGFK-Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner”.

Bester Newcomer mit den meisten Radkilometern pro Einwohner errang Marktoberdorf. Bester AGFK-Newcomer mit den meisten Radlkilometern pro Einwohner war die Stadt Neuendettelsau.

Als fahrradaktivstes Kommunalparlament bewies sich Oberpframmern im Landkreis Ebersberg. Unter den kleinen Gemeinden erreichte diese Platzierung Unterdießen im Landkreis Landsberg am Lech. Als fahrradaktivster Landkreis wurde der Landkreis Starnberg geehrt.

Matthias Dießl, Vorsitzender der AGFK Bayern und Landrat des Landkreises Fürth zeichnete die sechs Kommunen aus.

Elf AGFK-Mitgliedskommunen haben sich dem anspruchsvollen Prüfverfahren mit Erfolg unterzogen und dürfen sich bis 2027 offiziell „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ nennen: Die Städte Freising, Fürstenfeldbruck, Lindau, Memmingen, Neumarkt in der Oberpfalz und Passau, die Gemeinden Gröbenzell und Oberschleißheim sowie die Landkreise Augsburg, Nürnberger Land und München. Die Auszeichnung ist eine Anerkennung für das bisher Erreichte bei der Radverkehrsförderung, erfordert nach sieben Jahren jedoch eine Rezertifizierung, bei der weitere Fortschritte erkennbar sein müssen. Die Stadt Gunzenhausen wurde bereits 2018 als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet. Die Rezertifizierung steht im Jahr 2025 an.

„Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel mit Zukunft. Ich freue mich deshalb, wenn sich viele Kommunen in der AGFK engagieren und die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit noch mehr Menschen in Bayern Radfahren und dabei auch sicher unterwegs sind“, betonte Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, die den ausgezeichneten Kommunen in einem vorab aufgezeichneten Grußwort gratulierte. „Dabei werden wir die Städte, Gemeinden und Landkreise in gewohnter Manier unterstützen und beispielsweise den Bau von Radwegen und Abstellanlagen weiter fördern.“ Dass Verwaltung, Politik und Bevölkerung dem Fahrrad als Verkehrsmittel steigende Bedeutung beimessen, lässt sich auch am kontinuierlichen Zuwachs der AGFK Bayern ablesen.

In der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) haben sich 83 bayerische Kommunen mit insgesamt knapp sechs Millionen Einwohnern mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemeinsam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen. Die AGFK Bayern vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Radverkehrsbereich u.a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau der Infrastruktur und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Alle Mitglieder werden nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.

Preise für Stadtradler

Verlosung anstelle Abschlussveranstaltung

In „normalen“ Jahren lädt die Stadt Gunzenhausen alle Teilnehmer am STADTRADELN zu einer Abschlussveranstaltung im November ein. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte diese Veranstaltung nicht stattfinden. Dennoch fand eine Verlosung unter den rund 740 Stadtradlern statt. Nikolaus Moritz Glotz zog die Gewinner.

Die Ziehung fand in Anwesenheit von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Agenda 21-Vorsitzende Ingrid Pappler und Hauptamtsleiter Klaus Stephan statt. Kathrin Halbauer erhält einen Fahrradhelm, Matthias Rohrmann eine Fahrradtasche und Thomas Herchenröther ein Paar Fahrradhandschuhe. Die Preise wurden von Radsport Gruber gesponsert.

Bleibt zu hoffen, dass STADTRADELN im Jubiläumsjahr 2021 – Gunzenhausen nimmt seit 10 Jahren am STADTRADELN TEIL – wieder unter normalen Bedingungen mit besonderen Jubiläumsaktivitäten laufen kann.

Wir können gestärkt aus der Krise hervorgehen!

Bürgermeister KH Fitz blickt zurück auf 2020 und gibt Ausblick

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und das Gunzenhäuser Christkind lassen grüßen. Foto: Ingeborg Herrmann

Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr 2020 geht zu Ende. Ein Jahr, in dem Dinge passiert sind, die man niemals für möglich gehalten hätte. Das Virus Covid 19 hat stark in unser aller Leben eingegriffen – nicht nur regional, sondern weltweit. Und dennoch hat es gezeigt, wieviel Hilfsbereitschaft und Solidarität untereinander vorhanden ist.

Einen Tag nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 kam es zum ersten großen Lockdown. Das öffentliche Leben kam komplett zum Erliegen. Die Wirtschaft stand extrem unter Druck. Große staatliche Hilfspakete bieten Unterstützung. Wir als Stadt, der Stadtmarketingverein, die Wohlfahrtsverbände und viele Ehrenamtliche unterstützen sowohl Wirtschaftsunternehmen wie auch unsere Bevölkerung auf vielfältige Weise.

Schon am 10. März habe ich einen städtischen Krisenstab gebildet, der sich fast täglich getroffen hat, um die jeweils notwendigen Maßnahmen zu besprechen und die Vorgaben der Regierung umzusetzen. Schutzanzüge, Masken und Desinfektionsmittel waren knapp und wir haben gemeinsam nach pragmatischen Lösungen gesucht. Der erste Lockdown ab dem 16. März 2020 und die Ausgangssperre erlaubten keine touristischen Reisen während der Osterferien. Wir hatten Traumwetter – beste Voraussetzungen für einen tollen Saisonstart – und konnten es nicht nutzen.

Die Bürgerzeitung informiert monatlich über die wichtigen Ereignisse und gibt Informationen an die Bürger weiter. So fördert sie auch den Kontakt unter den Gunzenhäusern. Sie ist auch online lesebar: gunzenhausen.de/buergerzeitung

Zum 1. Mai waren wir eine der wenigen Städte und Gemeinden, die einen Maibaum – wenn auch ohne Maibaumfeier – gestellt hat. Dadurch entstand großes Medieninteresse.

Ab Pfingsten durften Hotels, Pensionen und Campingplätze wieder öffnen und die Gäste kamen in Scharen. Nicht zuletzt durch die stark eingeschränkten Möglichkeiten ins Ausland zu fahren. Wohnmobilstellplätze und Campingplätze waren mehr als voll und Hotels und Pensionen waren ausgebucht. Dieser Boom hielt den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein an. Dadurch konnten viele Unternehmen ihre Defizite aus dem Frühjahr zum Teil kompensieren. Die Corona-Lage hat sich über den Sommer zwar entspannt, aber unsere lieb gewonnenen Veranstaltungen wie z.B. Kirchweih, Bürgerfest, See in Flammen, Kulturherbst, Drachenfest und viele mehr konnten nicht stattfinden. Wegen der Absage der vielen Volksfeste im Sommer waren unsere Schausteller wirtschaftlich vor große Herausforderungen gestellt. Wir haben ihnen angeboten, in der Innenstadt mit großen Abständen ihre Buden und kleinen Fahrgeschäfte aufzustellen. Dies wurde von Schaustellern und Kunden gut angenommen. Im Markgräflichen Hofgarten konnte Horst Gruber, einer der beiden Festwirte, über sechs Wochen einen Biergarten betreiben. Auch dieses Angebot wurde von Einheimischen und Gästen bestens angenommen.

Stadtradeln fand unter Coronabedingungen statt und der Charity Run, der große Schülerlauf für den guten Zweck, wurde um ein Jahr auf 2021 verschoben. Bis zum Schluss haben wir gehofft, die Eisbahn als Angebot für unsere Kinder und Jugendlichen aufbauen zu können. Der zweite Lockdown jedoch machte diese Hoffnung zunichte und die Eisbahn muss dieses Jahr im Depot bleiben.

Ich danke an dieser Stelle allen, die ihre Kraft dafür eingesetzt haben, die Corona-Krise zu bewältigen und anderen Hilfe zu leisten wie z.B. dem Stadtmarketing, Hand in Hand gegen Altersarmut, der Nachbarschaftshilfe, der Jungen Union, der Feuerwehr Büchelberg und den vielen Privatpersonen, die schnell geholfen oder einfach einmal einen älteren Menschen angerufen haben, um den es in der Zeit des Lockdown recht ruhig geworden ist.

Der Stadtmarketingverein hat auch während der Corona-Krise hervorragende Arbeit für seine Mitglieder geleistet. Außerdem hat der Verein den Stadtmarketingpreis Bayern für den Digitalen Adventskalender erhalten.

Trotz Corona stand unsere eigentliche Arbeit nicht still. Neben der Einweihung des neuen Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe mit neun Kindergarten- und drei Krippengruppen wurde eine Waldkindergartengruppe eingerichtet. Eine zweite Großtagespflegeeinrichtung nahm Anfang November in der Nürnberger Straße ihren Dienst auf. In der Südstadt steht der Neubau der integrativen Kindertagesstätte der Lebenshilfe kurz vor der Vollendung. Im kommenden Jahr wird ein Bebauungsplan für eine weitere Kindertagesstätte in Frickenfelden erstellt. Diese wird vom BRK betrieben werden. Es ist mir sehr wichtig, wegen der großen Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen, weitere Kapazitäten zu schaffen. Dafür unternehmen wir große Anstrengungen und setzen erhebliche finanzielle Mittel ein.

Die neue Pumptrackanlage zwischen FC-Gelände und Recyclinghof wird vor allem von unseren Kindern und Jugendlichen sehr gut angenommen. Der Rundenzähler zeigt nach einem Jahr der Nutzung über 350.000 zurückgelegte Runden. Das bedeutet 51.000 gefahrene Kilometer.

Erstmals haben wir vor der Kommunalwahl eine Diskussion aller vier Bürgermeisterkandidaten mit Jugendlichen unter 18 durchgeführt. Eine tolle Erfahrung. Unsere Schulen haben wir mit weiteren Laptops und Notebooks ausgestattet und so die Möglichkeit geschaffen, moderne Formen des Unterrichts zu nutzen.

In Cronheim und Wald wurden neue Jugendräume geschaffen, um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich in von ihnen selbst gestalteten und eingerichteten Räumen eigenverantwortlich zu treffen und ihre Freizeit zu gestalten. Ich möchte diese Möglichkeit nutzen, allen Jugendgruppen in unserem Stadtgebiet für ihre wertvolle Arbeit als wichtiger Teil unserer Gesellschaft zu danken.

Um Senioren ab 65 Jahren den Umstieg vom eigenen PKW auf den Öffentlichen Personennahverkehr zu erleichtern, haben wir Anfang dieses Jahres die Aktion Führerscheintausch ins Leben gerufen. Dabei geben Senioren ihren Führerschein im ÖPNV-Büro bei den Stadtwerken ab und erhalten dafür ein kostenloses Jahresticket für den ÖPNV. Die Aktion läuft hervorragend nicht zuletzt wegen unseres guten ÖPNV-Angebotes mit dem Stadtbus in der Kernstadt und in Frickenfelden und der Kombination aus Rufbus und Anrufsammeltaxi in den Ortsteilen. Das Angebot wird auch 2021 fortgesetzt.

Die Leiterin unserer neuen Stadthalle, Heidrun Stegner, konnte von der Wiedereröffnung im Juni 2019 an bis zur Corona-Krise eine sehr gute Auslastung verzeichnen. Seit März 2020 sind weder Tagungen und Messen noch Familienfeiern oder kulturelle Veranstaltungen mit größerem Publikum möglich. Vor dem Lockdown jedoch hat die Halle bei großartigen Veranstaltungen wie dem Neujahrsempfang der Wirtschaftsjunioren und der Stadt Gunzenhausen mit Starkoch Alexander Herrmann und der Präsentation des in der Stadt in den letzten Jahren Erreichten – ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Der Stadtball 2020 war das erste große Ballereignis und das Benefizkonzert des Bayerischen Polizeiorchesters zugunsten von „Hand in Hand gegen Altersarmut“ waren weitere Highlights.

Gleichwohl ist es ein Gewinn, gerade während der Corona-Pandemie auf die Stadthalle für vielfältigste Sitzungen des Stadtrates, dessen Ausschüsse, des Kreistages und auch anderer Nutzer zurückgreifen zu können. Die Halle wird für diese Zwecke, wie auch für online-Veranstaltungen intensiv genutzt.

Die Planungen für den Neubau des Landesamtes für Schule und des Prüfungsamtes schreiten voran. Nach Ausschreibung eines großen Architektenwettbewerbs kam eine hochkarätig besetzte Fachjury in der Stadthalle zusammen, um den besten Entwurf für den geplanten Neubau aus den Einreichungen auszuwählen. Bei der Bayerischen Staatsregierung läuft im Augenblick die Vorplanung.

Die Baustelle an der Altmühlpromenade geht gut voran. Der Stauraumkanal nebst Pumpwerk sind fertig gestellt. Im zweiten Bauabschnitt wird jetzt der Hochwasserschutz eingebaut. Im nächsten Jahr erfolgt die Renaturierung der Altmühl und abschließend die Freiraumgestaltung.

Das Gebäude II des Burkhard-von-Seckendorff-Heimes wurde zu 30 modernen und behindertengerechten Wohnungen verschiedener Größen umgebaut. Die Wohnungen sind bereits alle vermietet.

Die Umbaumaßnahme am Rathaus, die das Rathaus behindertengerecht zugänglich macht, ist weitgehend abgeschlossen. Besucher betreten das Rathaus über ein lichtdurchflutetes helles Foyer und gelangen mittels des neu eingebauten Aufzugs zu den einzelnen Ämtern. Die Arbeiten am Rathaushof sind in vollem Gange. Die Fertigstellung wird im Jahr 2021 sein.

Nachdem alle städtischen Baugrundstücke verkauft werden konnten und die Nachfrage nach Bauland weiterhin sehr hoch ist, wird die Stadt in den nächsten Jahren Baugrund am Reutberg III entwickeln und anschließend anbieten.

Das vom Stadtrat zusammen mit allen Akteuren in den letzten Jahren erarbeitete Zentrenkonzept wird konsequent umgesetzt. Damit wollen wir unsere Innenstadt mit ihrer Vielfalt an Einzelhandelsgeschäften attraktiv halten und Leerstand verhindern.

Mit dem ILE-Regionalbudget konnten mehrere Projekte mit Projektkosten bis zu 20.000 Euro in den Ortsteilen und am Altmühlsee gefördert werden. In Kombination mit viel ehrenamtlicher Arbeit sind dabei tolle Projekte entstanden. Das Regionalbudget wird auch für 2021 wieder aufgelegt.

Die Bürger unseres Ortsteils Schlungenhof müssen damit leben, dass sich täglich mehr als 13.000 Fahrzeuge durch ihren Ortsteil wälzen. Gerne habe ich zusammen mit dem Stadtrat das Vorhaben des Bundes unterstützt, eine Umfahrung zu bauen. Ein aufwändiges Bürgerbeteiligungsverfahren wurde durchgeführt, um die beste Lösung zu finden. Anlässlich des im Januar durchgeführten Bürgerentscheides hat sich die Mehrheit mit 3.422 Stimmen der an der Abstimmung teilnehmenden 4.939 Bürger gegen eine Umfahrung ausgesprochen. Die Verkehrsbelastung in Schlungenhof wird weiter ansteigen. Die Möglichkeiten einer Entwicklung des Ortsteiles wurden jäh ausgebremst.

Die Feuerwehren in Frickenfelden und Gunzenhausen konnten wir mit jeweils einem neuen Fahrzeug ausstatten. Es ist mir wichtig, das Material unserer Wehren auf einem guten Stand zu halten. Mein Dank gilt allen Feuerwehrmännern und –frauen für ihren wichtigen ehrenamtlichen Dienst. An dieser Stelle möche ich auch dafür werben, dass sich im kommenden Jahr weitere engagierte Männer und Frauen finden, die sich ebenfalls in diesen Dienst stellen.

Für die Ausrichtung des Fränkischen Seenlandes wurde bereits 2018 ein klares Konzept erarbeitet. Darauf aufbauend arbeite ich für den Zweckverband Altmühlsee, dem ich als Vorsitzender vorstehe, konsequent daran, nachhaltige und attraktive Maßnahmen umzusetzen. Unter anderem wurde am Strandcafé im Seezentrum Wald eine neue Seeterrasse errichtet und neu möbliert. Es entstand ein Holzdeck, das mit modernen Lounge-Möbeln ausgestattet ist. Eine besondere Attraktion ist künftig im Seezentrum Schlungenhof zu erleben. Die Friedrich Alexander Universität Erlangen baut in einer eigens dafür errichteten Halle unter der Leitung von Prof. Boris Dreyer eine römische Galeere mit Werkzeugen, die den Römern zur Verfügung standen. Gäste sind dort gerne gesehen. Diese ist bereits die Zweite ähnlicher Bauart. Die erste Galeere ist bereits fertig gestellt, liegt am Altmühlsee und kann dort zu verschiedensten Anlässen gechartert werden.

Dringend erforderliche Investitionen in Sanitäreinrichtungen und die Infrastruktur werden uns über Jahre hinweg fordern. Darüber hinaus sind neue Spielgeräte am Erlebnisspielplatz wie auch die Erweiterung der viel zu wenigen Wohnmobilstellplätze geplant.

Für das kommende Jahr ist außerdem in Vorbereitung, die dem Seezentrum Schlungenhof vorgelagerte Insel mit einer Brücke fußläufig erreichbar zu machen. Sie soll für unterschiedlichste Veranstaltungen nutzbar gemacht werden.

Den Haushalt 2019 konnten wir mit einem sehr guten Jahresergebnis abschließen. Unter anderem konnten über eine Million Euro den Rücklagen zugeführt werden. Die Befürchtung, dass durch Corona der Haushalt 2020 aus dem Ruder läuft, hat sich nicht bestätigt. Der soliden Planung und unter anderem auch der intensiven Unterstützung der Stadt für die heimischen Unternehmen, ist dies mit zu verdanken.

Insgesamt hat sich die Stadt Gunzenhausen mit ihren Ortsteilen auch im Jahr 2020 hervorragend entwickelt. Die Steuerkraft und die Umlagekraft sind ebenso angestiegen wie die Zahl der Einwohner (16.833 zum 31.10.2020)

Mein herzlicher Dank gilt allen, die mir bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 für eine weitere Amtszeit ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Ich werde mich auch in dieser Wahlperiode mit aller Kraft für unsere Stadt und unsere Bürgerinnen und Bürger einsetzen.

Nach diesem außergewöhnlichen – für uns alle durch Corona geprägten Jahr, freuen wir uns nun auf die Weihnachtszeit, auch wenn wir heuer auf Weihnachtsfeiern, Advents- und Weihnachtskonzerte oder auch andere lieb gewonnene Veranstaltungen verzichten müssen. Ich vertraue darauf, dass Anfang 2021 Impfstoffe zur Verfügung stehen werden, mit denen der Pandemie nachhaltig entgegengetreten werden kann. Dabei muss uns allerdings bewusst sein, dass unser Leben, wie wir es vor Corona kennen, nicht mehr zurückkehren wird. Wir sollten uns daher auf die auch positiven Erfahrungen der zurückliegenden Monate besinnen. Mit einem gelebten Zusammenhalt und der Konzentration auf das wirklich Wichtige, können wir gestärkt aus der Krise hervorgehen.

An dieser Stelle danke ich meinen beiden Stellvertretern Peter Schnell und Friedrich Kolb, den Mitgliedern des Stadtrates, den Ortssprecherinnen und Ortssprechern, den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmern, Dienstleistern und deren Mitarbeitern. Mein besonderer Dank gilt meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, allen Ämtern und Abteilungen und nicht zuletzt im Burkhard-von-Seckendorff-Heim. Sie alle haben dieses Jahr ganz besonders bewiesen, dass wir gemeinsam durch herausragendes Engagement und Zuverlässigkeit Großes leisten können. Sie alle sind stets bereit, die vielfältigen Aktivitäten und Projekte zum Wohle unserer Stadt nach Kräften zu unterstützen und zu fördern.

Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtlich tätig sind und in diesem besonderen Jahr – egal an welcher Stelle – ihren Mitmenschen zur Seite standen. Danken möchte ich auch allen Verantwortlichen der Vereine und Institutionen, Kindertagesstätten, Schulen, Kirchen, Feuerwehren, Feldgeschworenen, Seniorenkreisen und Privatpersonen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit einbringen und die erschwerten Bedingungen in diesem Jahr mitgetragen und gestaltet haben.

Herzlichen Dank allen Einrichtungen und Privatpersonen, die sich unermüdlich um die Pflege unserer alten, kranken und behinderten Menschen kümmern.

Ganz besonders danke ich meiner Ehefrau Angelika und meiner Familie, die mich dabei unterstützen, mich mit ganzer Kraft zum Wohle Gunzenhausens und deren Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche mir – auch wenn es uns allen nicht leichtfällt – dass wir in dieser schweren Zeit der Pandemie weiter zusammenhalten, füreinander da sind und die nötigen Maßnahmen befolgen. Mit den Impfstoffen, die noch dieses Jahr zur Anwendung kommen, zeichnet sich mit Blick auf ein Ende der Pandemie ein Silberstreif am Horizont ab. Lassen Sie uns diesem mit Zuversicht entgegengehen.

Ich wünsche Ihnen auch in diesen Zeiten ein fröhliches und friedliches Weihnachtsfest mit Zeit für Ihre Familien und Freunde.

Für das neue Jahr 2021 wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit, Glück, persönlichen Erfolg und Gottes Segen.

Mit herzlichen Grüßen Ihr

Karl-Heinz Fitz Erster Bürgermeister