Tag Archives: Stadtradeln

Teilnehmerzahl verdoppelt

Stadtradeln im Landkreis Ansbach setzte neue Maßstäbe

Für die beste Teamleistung beim STADTRADELN nahmen Geschäftsführer Markus Schüller (links) und Doris Schüller-Heller (Mitte) von der Schüller Möbelwerk KG von Landrat Dr. Jürgen Ludwig die Urkunde entgegen. Bester Einzelfahrer wurde Norbert Braun (rechts), dem Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz eine hochwertige Fahrradtasche überreichte. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Die Zahl der Teilnehmer hat sich mehr als verdoppelt, die gefahrenen Kilometer haben sich sogar fast verdreifacht. Äußerst positiv fällt im Vorjahresvergleich die Bilanz der Aktion STADTRADELN im Landkreis Ansbach aus. Ziel war es, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Rad zurückzulegen. „Klimafreundliche Mobilität liegt im Trend. Ich freue mich, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger die Devise ,Lenker statt Lenkrad‘ beherzigen und so für neue Meilensteine beim STADTRADELN gesorgt haben“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig beim Abschlusstermin auf dem Gelände der Firma Schüller Möbelwerk KG in Herrieden.

Im Rahmen der Aktion legten 783 radelnde Personen in den 21 Tagen 179.305 Kilometer auf dem Rad zurück. Die Daten aus dem Vorjahr (306 Aktive, 60.576 Kilometer) wurden damit regelrecht pulverisiert. Prima fürs Klima, denn auf diese Weise wurden in diesem Jahr 29 Tonnen Kohlendioxid vermieden. „Langfristig soll der Anteil von Radfahrern im Verkehr deutlich erhöht werden. Dieses Ziel aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept verfolgen wir weiter. Aktionen wie das STADTRADELN helfen dabei sehr und die Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Lena Navarro Ortiz, Klimaschutzmanagerin am Landratsamt Ansbach.

Als bester Einzelfahrer erhielt Norbert Braun aus Windsbach eine Urkunde und eine Fahrradtasche der Marke Ortlieb aus Heilsbronn. Er fuhr rund 2.217 Kilometer. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Hans-Jürgen Härtfelder aus Feuchtwangen (2.023 Kilometer), der Gewinner des Vorjahres, und Holger Roth aus Geslau (1.611 Kilometer). Bei den Teams setzte sich die Schüller Möbelwerk KG mit 47.689 Kilometern mit Abstand an die Spitze. 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens machten bei der Aktion mit. Geschäftsführer Markus Schüller dankte bei der Urkundenübergabe allen, „die richtig Fahrt aufgenommen und Kilometer gesammelt haben“. Das Unternehmen werde auch im nächsten Jahr wieder an der Aktion teilnehmen. Zweitplatzierte wurde die Marktgemeinde Weidenbach (25.012 Kilometer), Drittplatzierter das Gymnasium Feuchtwangen (18.568 Kilometer).

Besonders freut sich die Klimaschutzmanagerin, dass in diesem Jahr auch die Schulen für eine Teilnahme gewonnen werden konnten. Neben dem Gymnasium Feuchtwangen waren unter anderem die Grund- und Mittelschule sowie die Realschule Herrieden und die Mittelschule Dietenhofen mit von der Partie. Zudem lobte Lena Navarro Ortiz die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen, die bei der Fahrradkampagne aktiv dabei waren, indem Sie als Team mit an den Start gegangen sind und mit geführten Radtouren das STADTRADELN beworben haben.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig möchte den Schwung aus der erfolgreichen Aktion mitnehmen: „Jetzt ist es wichtig, die Freude und Begeisterung am Radfahren beizubehalten, um gemeinsam die Mobilitätswende anzugehen.“ Weiterführende Informationen zum Klimaschutz im Landkreis Ansbach gibt es laufend aktualisiert unter www.klimaschutz-landkreis-ansbach.de.

1024 traten in die Pedale

Abschluss des Stadtradelns 2023 in Gunzenhausen

Das Stadtradeln ist in Gunzenhausen nach wie vor ein Renner. In den drei ersten Juli-Wochen beteiligten sich 1024 Radler von 44 Teams an der bundesweiten Aktion, die für ein Umsteigen vom motorisierten Verkehr auf das Fahrrad wirbt.  Zum Vergleich: 2022 waren es 821 Teilnehmer , die 215773 Kilometer radelten.

Den 1. Platz unter den Teams nehmen – wie in allen Vorjahren – die „Wormer Radler“ ein (36347 Kilometer von 108 Radlern). Dahinter rangiert das Team von der Sanmina (29659 von 106 Radlern) und das Team FDP (23598 von 65 Radlern).

Auf den weiteren Plätzen: 4. Rathaus (21220/78), 5. Stiftung Hensoltshöhe (17610/54), 6. FC Gunzenhausen (17344/107), 7. BRSV Gunzenhausen (16144/50), 8. CSU Gunzenhausen (15385/65), 9. Bosch Industriekessel (7962/28), 10. Pflaumfelder Radler (7342/19).

Gemessen an der Teilnehmerzahl rangieren die Wormer Radler mit 108 an der Spitze, gefolgt vom FC Gunzenhausen mit 107, Sanmina mit 106, dem Rathaus-Team mit 78 sowie dem Team FDP und der CSU mit je 65 Aktiven.

1024 traten in die Pedale

Abschluss des Stadtradelns 2023 in Gunzenhausen

Das Stadtradeln ist in Gunzenhausen nach wie vor ein Renner. In den drei ersten Juli-Wochen beteiligten sich 1024 Radler von 44 Teams an der bundesweiten Aktion, die für ein Umsteigen vom motorisierten Verkehr auf das Fahrrad wirbt.  Sie erstrampelten 272048 Kilometer. Zum Vergleich: 2022 waren es 821 Teilnehmer , die 215773 Kilometer radelten.

Den 1. Platz unter den Teams nehmen – wie in allen Vorjahren – die „Wormer Radler“ ein (36347 Kilometer von 108 Radlern). Dahinter rangiert das Team von der Sanmina (29659 von 106 Radlern) und das Team FDP (23598 von 65 Radlern).

Auf den weiteren Plätzen: 4. Rathaus (21220/78), 5. Stiftung Hensoltshöhe (17610/54), 6. FC Gunzenhausen (17344/107), 7. BRSV Gunzenhausen (16144/50), 8. CSU Gunzenhausen (15385/65), 9. Bosch Industriekessel (7962/28), 10. Pflaumfelder Radler (7342/19).

Gemessen an der Teilnehmerzahl rangieren die Wormer Radler mit 108 an der Spitze, gefolgt vom FC Gunzenhausen mit 107, Sanmina mit 106, dem Rathaus-Team mit 78 sowie dem Team FDP und der CSU mit je 65 Aktiven.

Bisher 51 Teams beim Radeln

Zwischenbilanz des Stadtradelns nach einer Woche


Seit dem 2. Juli 2023 ist das diesjährige STADTRADELN in vollem Gange. Es wird Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Bis jetzt sind in 51 Teams insgesamt 634 Radlerinnen und Radler unterwegs, um am Ende möglichst viel CO² einzusparen. Mittlerweile wurden 72.320 Kilometer zurückgelegt und damit rund 12 Tonnen CO² eingespart. Ein tolles Ergebnis, auf das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Recht stolz sein können. Gefahrene Kilometer können innerhalb von sieben Tagen im km Buch auf www.stadtradeln.de/gunzenhausen oder per STADTRADELN-App eingetragen werden. Der diesjährige STADTRADELN-Zeitraum läuft in Gunzenhausen noch bis zum 22. Juli 2023. Das Tolle: Wer noch mitradeln möchte, kann sich unter www.stadtradeln.de/gunzenhausen kostenlos registrieren, einem Team beitreten und dann auch für den Klimaschutz in die Pedale treten.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das STADTRADELN in der Stadt Gunzenhausen ist Sabine Sauer. Sie steht unter der Telefonnummer 09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de gerne zur Verfügung. Informationen rund um die bundesweite Aktion STADTRADELN erhalten Sie unter www.stadtradeln.de

Lenker statt Lenkrad

Kreis Ansbach beteiligt sich am St

Stellten an der neuen Linksabbiegespur für Fahrradfahrer in Colmberg das Engagement für mehr umweltfreundliche Mobilität im Landkreis Ansbach vor (von links): Frank Biedermann vom Staatlichen Bauamt Ansbach, Markus Leisner und Maria Neundörfer vom Landratsamt Ansbach, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Colmbergs zweiter Bürgermeister Gerhard Wachmeier und Klimaschutzmanagerin Lena Schwarzfischer. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Der Landkreis Ansbach ist in Bewegung. Das Ziel ist klar: Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sollen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel für sich entdecken – nicht nur bei Ausflügen und in der Freizeit, sondern zum Beispiel auch für den Weg zur Arbeit. „Es kommt immer stärker ins Bewusstsein, dass der erste Griff an den Lenker gehen sollte und nicht ans Lenkrad“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Um den Umstieg noch attraktiver zu machen, ziehen viele Akteure an einem Strang. Neben baulichen Maßnahmen beteiligt sich der Landkreis Ansbach bereits zum zweiten Mal am STADTRADELN, der weltweit größten Fahrradkampagne. Sie dauert von 26. Juni bis 16. Juli 2023. Teilnehmer sollen 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen.

„Etwa die Hälfte des Kohlendioxid-Ausstoßes entfällt im Landkreis Ansbach auf den Mobilitätsbereich“, erklärte Klimaschutzmanagerin Lena Schwarzfischer bei einem Vor-Ort-Termin in Colmberg. Das liegt unter anderem daran, dass die Autobahnen 6 und 7 auf etlichen Kilometern durch den Landkreis Ansbach führen. Zudem werden im ländlichen Raum generell viele Wege mit dem Auto zurückgelegt. Auch das belegen die Zahlen: „90 Prozent aller Personen-Kilometer entfallen auf den Pkw. Dadurch wird ein Großteil der CO2-Emissionen durch den motorisierten Individualverkehr verursacht“, so Schwarzfischer weiter. Aktionen wie das STADTRADELN sollen die Bürger dazu animieren, das Auto öfter mal stehen zu lassen und sich auf den Sattel zu schwingen. Das ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern auch fürs Klima. Maßnahmen wie das STADTRADELN auch im Sinne des Klimaschutzes umzusetzen, hat sich der Landkreis Ansbach zu einer wichtigen Aufgabe gemacht, als im Dezember 2021 das Integrierte Klimaschutzkonzept verabschiedet wurde. Die Punkte, die dort benannt sind, werden derzeit Schritt für Schritt umgesetzt.

Teilnehmen am STADTRADELN können alle, die im Landkreis Ansbach wohnen, arbeiten, zur (Hoch-)Schule gehen oder Mitglied in einem Verein sind. Wo dabei die Radkilometer zurückgelegt werden, ist nicht relevant. Eine kostenlose Registrierung ist unter www.stadtradeln.de/landkreis-ansbach möglich. Sollte kein Internetzugang vorhanden sein, kann man sich telefonisch an die lokale Koordinationsstelle unter der Telefonnummer 0981 468-1030 wenden. Jeder zurückgelegte Radkilometer kann entweder online unter www.stadtradeln.de ins Kilometerbuch eingetragen oder direkt mithilfe der kostenlosen STADTRADELN-App getrackt werden.

Colmberg war als Ort für die Vorstellung des STADTRADELN auf Landkreisebene ganz bewusst gewählt. Denn in der Ortsdurchfahrt wird deutlich, dass der Radverkehr im öffentlichen Raum immer mehr Beachtung erfährt. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Fahrbahndecke durch das Staatliche Bauamt Ansbach wurden für den Radverkehr Radschutzstreifen sowie eine neue Überleitung für Linksabbieger am Ortsausgang Richtung Lehrberg angelegt. „Mit der Markierung der Radschutzstreifen möchten wir den Radfahrenden hier nicht nur ein Angebot unterbreiten, sondern sie auch gleichzeitig für den motorisierten Verkehr kenntlich machen. Durch die schmale Fahrbahn zwischen der Markierung erhoffen wir uns außerdem einen geschwindigkeitsdämpfenden Effekt. Bei Gegenverkehr darf die Markierung auch überfahren werden, sofern dadurch keine Gefährdung für Radfahrer entsteht“, erklärten Markus Leisner vom Sachgebiet „Verkehrswesen“ am Landratsamt Ansbach und Frank Biedermann vom Staatlichen Bauamt Ansbach. Innerorts gilt weiterhin der Überholabstand von 1,5 Metern. Über den Linksabbiegestreifen mit Rotmarkierung können sich Radfahrende, die von der Ortsmitte in Colmberg kommend vom neuen Radschutzstreifen auf den gemeinsamen Geh- und Radweg nach Lehrberg entlang der St2250 wechseln wollen, nach der barrierefrei gestalteten Mittelinsel für den Fußverkehr geschützt aufstellen und somit sicher die Gegenfahrbahn kreuzen. Anschließend wechseln sie auf den für den Radverkehr in Richtung Lehrberg freigegebenen kurzen Gehweg, bevor dieser in den gemeinsamen Geh- und Radweg nach Lehrberg übergeht.

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit komme die Verkehrsführung gut an, sagte Colmbergs zweiter Bürgermeister Gerhard Wachmeier. Da sich Rad- und Autofahrer den Straßenraum nun teilen und gegenseitig Rücksicht nehmen müssen, ist die Hoffnung der Colmberger, dass sich der Verkehr insgesamt etwas beruhigt. Künftig, so Frank Biedermann, sollen solche Radschutzstreifen noch häufiger umgesetzt werden.

Dass Verkehrswegeplanung, Klimaschutz und Fahrradfreundlichkeit ineinander greifen, freut Maria Neundörfer ganz besonders. Die Radverkehrsbeauftragte am Landratsamt Ansbach ist quasi die Fürsprecherin aller Radlerinnen und Radler. So arbeitet sie mit, wenn es um einheitliche Beschilderung von Radwegen, bauliche Maßnahmen, die Aufklärung der Bevölkerung oder Aktionen wie eben das STADTRADELN geht. „Im Jahr 2021 ist der Landkreis Ansbach in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern aufgenommen worden. Unser Ziel ist es, dass wir im Jahr 2025 als fahrradfreundlicher Landkreis ausgezeichnet werden. Wir sind schon auf einem sehr guten Weg“, so Maria Neundörfer.

1. Platz für die Stadträte

Gunzenhausen ist fahrradaktivstes Kommunalparlament

3. Bürgermeister Friedrich Kolb (Zehnter von links) im Kreis der Preisträger. Gunzenhausen bekam die Auszeichnung für die Teilnehmerstädte unter 50000 Einwohner und das „Fahrradaktivste Kommunalparlament“. Foto: Jennifer Weyland

Corona, Krieg, Energieknappheit und dann auch noch der Klimawandel – die Welt ächzt unter einer Vielzahl an Problemen, doch den Kopf in den Sand stecken, das hat noch niemandem geholfen. Es gilt den Herausforderungen innovativ zu begegnen und nachhaltige Lösungsstrategien zu entwickeln – aber bitte auch nur solche, die sich am Ende tatsächlich umsetzen lassen. Beispielsweise braucht es zwingend eine Mobilitätswende hin zu umweltfreundlicheren Verkehrs- und Infrastrukturkonzepten. Dem Fahrrad kommt hierbei eine führende Rolle zu. Lange als Fortbewegungsmittel für Arme, Kinder oder Ökos verspottet, hat sich der Drahtesel längst in den Vordergrund gedrängt. Das Fahrrad ist ein Statement in Sachen Verantwortlichkeit und boomt geradezu. Das merken wir auch in der fahrradaffinen Stadt Gunzenhausen, in der seit mittlerweile mehr als zehn Jahren das sog. STADTRADELN durchgeführt wird.

2022 war ein Gunzenhäuser STADTRADELN-Jahr. So belegte die Altmühlstadt in diesem Jahr den 1. Platz unter den teilnehmenden Kommunen bis 49.999 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Kategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament“. Im Rahmen der STADTRADELN-Abschlussveranstaltung in Saarbrücken durfte Stadtrat und Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb die Auszeichnung aus den Händen der saarländischen Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, Petra Berg, und Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt entgegennehmen. Eine große Ehre und eine tolle Anerkennung einer beachtenswerten Leistung. In Gunzenhausen geht das Kommunalparlament mit gutem Beispiel voran und lässt das Auto – wenn möglich – stehen. Insgesamt hatte der Stadtrat 4.442 Kilometer zurückgelegt und damit ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.

Gunzenhausen ist traditionell fahrradbegeistert und bewegt sich am Puls der Zeit. Das Fahrrad ist längst mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, es ist ein wichtiges Statement in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Als anspruchsvolle Gesellschaft befinden wir uns mitten in der Mobilitätswende. Wer mehr über die Radlstadt Gunzenhausen erfahren möchte, der kann sich unter www.gunzenhausen.de/radlstadt-gunzenhausen.html ausführlich informieren. 

Neues Lastenrad

Erfolgreiches Stadtradeln 2022 für Gunzenhausen

Foto: AGFK Bayern/Daniel Karman (v.l.n.r.: Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb, Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, Vorsitzender der AGFK Bayern, Landrat Matthias Dießl und Projektleiter STADTRADELN André Muno)


„Fortis fortuna adiuvat“, besser bekannt als: „Das Glück des Tüchtigen“ – Gunzenhausen ist durch und durch STADTRADELN-Stadt, und das seit mittlerweile elf Jahren. Regelmäßig findet sich die fahrradaktive Kommune im Fränkischen Seenland in der Gewinnerliste der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) wieder. In diesem Jahr wurde nun der Gunzenhäuser Stadtrat für seine hervorragende Leistung belohnt. Er zeichnete sich als fahrradaktivstes Kommunalparlament in der AGFK-Gemeinschaft aus.
Insgesamt 4.442 zurückgelegte Kilometer reichten dabei, um den ersten Platz unter den bayerischen Städten von 10.000 bis 49.999 Einwohnerinnen und Einwohnern zu erreichen. Vor kurzem fand im Nürnberger DB Museum die offizielle Preisverleihung statt. Als Vertreter des Stadtrates nahm Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb die Ehrung und Urkunde entgegen. Und hatte bei seiner Rückkehr neben einem glücklichen Gesichtsausdruck zudem ein neues
Lastenrad im Gepäck.
Landrat Matthias Dießl, Vorsitzender der AGFK Bayern, und Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen Bau und Verkehr, hatten aus Sicht Gunzenhausens einen guten Tag. Sie prämierten in der Frankenmetropole die Gewinnerinnen sowie Gewinner des diesjährigen STADTRADELNs und verteilten unter den mitmachenden Kommunen tolle Preise. Die Stadt Gunzenhausen räumte dabei richtig ab: Sozog die Glücksfee tatsächlich den Hauptgewinn, ein neues Lastenrad. „2022 ist Gunzenhäuser Lastenradjahr. Als hätte die Glücksfee aufmerksam die Medien verfolgt“, lacht Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb. „Als umweltbewusste und fahrradfreundliche Stadt beschäftigen wir uns schon lange mit den großen Möglichkeiten sog. Lastenräder oder Cargo-Bikes. Diese werden als Alternative zum Auto immer mehr akzeptiert. Allerdings sind die Räder teuer und es gibt zahlreiche Modelle. In der Stadt Gunzenhausen haben wir daher schon früh im Jahr entschieden, Lastenräder für unsere Bürgerinnen und Bürger kostenlos zu Testzwecken zur Verfügung zu stellen. Wir hatten bisher bereits vier unterschiedliche Cargo-Bikes zur Auswahl. Nun kommt ein Fünftes dazu und darüber freuen wir uns sehr. Danke für diesen tollen Preis!“ Gunzenhausen ist traditionell fahrradbegeistert und bewegt sich damit am Puls der Zeit. Das Fahrrad ist längst mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, es ist ein wichtiges Statement in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Als anspruchsvolle Gesellschaft befinden wir uns mitten in der Mobilitätswende. Wer mehr über die Radlstadt Gunzenhausen erfahren möchte, der kann sich unter www.gunzenhausen.de/radlstadt-gunzenhausen.html ausführlich informieren.

FDP-Team auf Platz 2

Feierlicher Abschluss des Stadtradelns in Gunzenhausen

Die Einradfahrerinnern (plus einem männlichen Vertreter) bezauberten mit ihren Vorführungen. Foto: Grosser StGun

Als fahrradaktive Kommune hat Gunzenhausen eine große STADTRADELN-Tradition. 2022 nahm die Altmühlstadt bereits zum elften Mal an der Klimaschutzaktion teil. 42 Teams mit 821 Radlerinnen und Radler legten die eindrucksvolle Strecke von 215.773 Kilometer zurück. Dazu belegte das Kommunalparlament deutschlandweit den 1. Platz unter den Kommunen mit 10.000 bis 49.999 Einwohnerinnen und Einwohnern. Vor kurzem fand in der Stadthalle die diesjährige STADTRADELN-Abschlussveranstaltung statt.

Fast fünfeinhalb Mal um den Äquator oder rund 215.000 Kilometer, so lang ist die Strecke, die allein in diesem Jahr von Gunzenhäuser STADTRADELN-Teilnehmerinnen und –teilnehmern zurückgelegt wurde. Wie auch 2021 hatten Die WormerRadler mit 41.055 geradelten Kilometern die Nase im stadtinternen Ranking vorn. Gefolgt vom Team FDP mit 20.883 Kilometern und den Rathausmitarbeiterinnen und –mitarbeitern mit 19.426 Kilometern. Fachlich und organisatorisch begleitet wurde das STADTRADELN 2022 in gewohnter Weise von der Agenda 21-Gruppe, die u.a. Feierabendradeltouren und einen Fahrradaktionstag durchführten.

Vor kurzem fand nun die Abschlussveranstaltung statt, wie immer ein buntes Potpourri und gewürzt mit den Highlights aus dem diesjährigen Gunzenhäuser Fahrradjahr. Musikalisch begleitet wurde das Event von Heinz Horst am Flügel, die Einradfahrerinnen und Einradfahrer des TV 1860 Gunzenhausen begeisterten mit einer tollen Showeinlage. Zahlreiche Preise gab es auch zu gewinnen, darunter Taschen, Helme und Gutscheine. Gewinnchancen hatten alle, die am Abend der Abschlussveranstaltung anwesend waren. Bei einem großen „regionalen“ Buffet klang das kurzweilige Event aus.

Wer mehr über die Radlstadt Gunzenhausen erfahren möchte, der kann sich unter www.gunzenhausen.de/radlstadt-gunzenhausen.html ausführlich informieren. 

Am Fahrrad-Klimatest teilnehmen

Wie fahrradfreundlich ist Gunzenhausen?

Selbst in einer Fahrradstadt wie Gunzenhausen gibt es zur Verbesserung des Radverkehrs immer was zu tun. Denn Fahrradfahren soll in unserer schönen Altmühlstadt nicht nur Umwelt und Straßenverkehr entlasten, sondern auch Spaß und Freude machen. Aus diesem Grund ist der regelmäßig vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) deutschlandweit durchgeführte Fahrradklima-Test ein guter Gradmesser, lässt sich doch die Zufriedenheit der heimischen Radfahrerinnen und Radfahrer exakt ablesen. Nun steht die 2022er-Umfrage in den Startlöchern und wir sind wieder auf Ihre Mithilfe angewiesen!

Letztmals wurde der ADFC-Fahrradklima-Test im Coronajahr 2020 durchgeführt und Gunzenhausen erreichte einen respektablen 39. Platz in der Gesamtwertung. In Bayern konnte man sogar das Siegertreppchen besteigen und wurde Dritter in der Kategorie „Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern“. Statt sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, möchten wir uns allerdings nachhaltig verbessern und weiter nach oben klettern. Und an dieser Stelle kommen Sie ins Spiel: Bewerten Sie den Radverkehr vor Ort, die Infrastruktur, letzte Maßnahmen zur Förderung von Fahrrädern u.v.m.  

Am ADFC-Fahrradklimatest 2022 können Sie vom 1. September bis 30. November 2022 bequem online unter www.fahrradklima-test.adfc.de teilnehmen. Die Umfrage dauert nur wenige Minuten und ist absolut kostenlos. Machen Sie mit und arbeiten Sie an der Fahrradfreundlichkeit Gunzenhausens aktiv mit! Bürgermeister und die Stadträte freuen sich über Ihre Teilnahme.

Stadtradeln kommt gut an

Die Feuchtwanger Mannschaft siegte

Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Mitte) gratuliert dem Gewinner des Wettbewerbs STADTRADELN Hans-Jürgen Härtfelder aus Feuchtwangen und übergibt eine Fahrradtasche als Gewinn. Die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Ansbach Lena Schwarzfischer sorgte dafür, dass Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ansbach erstmals daran teilnehmen konnten. Foto: Landratsamt Ansbach/ Josephine Georgi.

Möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Rad zurücklegen. Das ist das Ziel des internationalen Wettbewerbs STADTRADELN, dem sich der Landkreis Ansbach in diesem Jahr das erste Mal anschloss. Im Zeitraum vom 2. bis 22. Juli 2022 schwangen sich insgesamt 306 Radfahrerinnen und Radfahrer in 33 Teams auf ihre Räder und fuhren in dieser Zeit insgesamt 60.576 Kilometer.

„Das ist wirklich eine beachtliche Leistung, die alle zusammen erreicht haben. Es freut mich, dass das STADTRADELN so gut im Landkreis Ansbach ankommt und ich hoffe, dass auch ein paar Umsteiger dabei sind, die das Auto nun öfter mal stehen lassen“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Er konnte jetzt auch dem aktivsten Radfahrer gratulieren und eine Fahrradtasche überreichen. Hans-Jürgen Härtfelder aus Feuchtwangen absolvierte im Wettbewerbszeitraum insgesamt 1960 Kilometer auf 38 Fahrten. Seit einigen Jahren hat er das Radfahren für sich entdeckt und fährt täglich rund 100 Kilometer auf seinem E-Bike. Das Wetter schreckt ihn dabei nicht ab, nur bei besonders gefährlichen Wetterlagen, wie etwa Glatteis, lässt er das Rad lieber stehen.

Dank aller Teilnehmenden konnten allein in den drei Wettbewerbswochen rund neun Tonnen CO2 vermieden und somit ein positiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. „Wir haben durch das STADTRADELN für mehr Lebensqualität gesorgt, dank einer geringeren Verkehrsbelastung, weniger Abgasen und weniger Lärm“, so die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Ansbach Lena Schwarzfischer, die die Teilnahme des Landkreises Ansbach am STADTRADELN initiierte. Das Themenfeld Mobilität soll im Klimaschutzmanagement weiter in den Fokus rücken, damit zur Reduzierung der Treibhausgase und einer dauerhaften Erhöhung des Anteils an Radfahrern am Straßenverkehr beitragen.

Ein weiterer positiver Effekt des STADTRADELNs: Über die Meldeplattform RADar! wurden in den drei Wochen dem Landratsamt Ansbach 45 Meldungen zu störenden oder gefährlichen Stellen im Radwegeverlauf gemeldet. Die Meldungen können nun überprüft werden und einen Beitrag zur Verbesserung der Radinfrastruktur im Landkreis Ansbach leisten.