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Altmühltaler-Lamm-Königin gesucht!

Junge Frauen ab 18 Jahren können sich jetzt bewerben

Zuletzt war Franziska Lechner im Jahre 2019 als Altmühltaler-Lamm-Königin im Ein­satz und stand als Repräsentantin des regionalen Produkts „Altmühltaler Lamm“ auf zahlreichen Veranstaltungen mit im Mittelpunkt, besuchte Messen in ganz Deutschland, lernte viele interessante Menschen kennen und knüpfte zahlreiche Kontakte. Jetzt gibt die Berolzheimerin die Krone weiter. Noch bis zum 31. März 2022 haben junge Frauen ab 18 Jahren Gelegenheit, sich für ihre Nachfolge zu bewerben.Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto, einem kurzen Lebenslauf und einer Erläuterung, wieso sie für das Amt Interesse zeigen, können sie einfach direkt per E-Mail an info@naturpark-altmuehltal.de senden.

Franziska Lechner gibt ihr Amt jetzt an die Nachfolgerin weiter.

Die zukünftige Altmühltaler-Lamm-Königin sollte aufgeschlossen sein für neue Erfah­rungen und Spaß an öffentlichen Auftritten haben – schließlich sind bei den Veran­staltungen rund ums „Altmühltaler Lamm“ die Blicke mehrerer tausend Besucher auf sie gerichtet. Begeisterung für die „Altmühltaler Lamm“-Produkte ist natürlich auch eine Voraussetzung für das Amt, außerdem ist ein bisschen Vorwissen aus der Land­wirtschaft oder der Schäferei von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Wichtig ist auch ein Interesse an den Natur- und Kulturlandschaften des Naturpark Altmühltal, denn die Altmühltaler-Lamm-Königin repräsentiert nicht nur eine erfolgreiche Regionalmarke. „Sie ist darüber hinaus eine Botschafterin für die traditionelle Schä­ferkultur im Naturpark Altmühltal, die auch ein wichtiger Ansatzpunkt unseres Touris­muskonzepts ist“, erklärt Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Tourismusver­bands Naturpark Altmühltal. Die weidenden Schafherden schützen nämlich die wertvollen Wacholderheiden vor dem Verbuschen. Mit einer eigenen Königin für das „Altmühltaler Lamm“ möchten der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. und der Verein der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal e.V. mehr Aufmerksamkeit für den Schäferberuf, die Rolle der Schafe als Landschaftspfleger und natürlich auch für die hervorragenden regionalen Produkte des „Altmühltaler Lamms“ gewinnen.

Die Regentschaft dauert zwei Jahre. Ihren ersten offiziellen Auftritt hat die neue „Altmühltaler Lamm“-Königin am 14. und 15. Mai 2022 beim „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb in Mörnsheim: Zusammen mit dem Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek wird sie die Schafherden bei ihrem Auszug auf die Sommerweide begleiten. Vorher wird sie natürlich mit dem „Königinnen-Zubehör“ ausgestattet. Die „Regentin“ erhält kostenlose Verpflegung auf den Veranstaltungen. Da sie in der gesamten Region und darüber hinaus unterwegs ist, sollten Bewerberinnen über einen Führerschein und ein Auto verfügen. Die Fahrtkosten werden natürlich erstattet.

Weitere Informationen: Informationszentrum NATURPARK ALTMÜHLTAL

Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Tel. 08421/9876-14, info@naturpark-altmuehltal.de, www.naturpark-altmuehltal.de/lammkoenigin

Zuversicht ist mehr wert als Pessimismus

Gedanken zum Jahreswechsel von Werner Falk

Können die Menschen angesichts täglicher Horrormeldungen aus der ganzen Welt überhaupt zuversichtlich in das neue Jahr schauen? Nun, wir dürfen als Deutsche nicht alle Probleme dieser Welt auf uns ziehen und glauben, wir könnten sie entscheiden oder maßgeblich beeinflussen. „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!“ Dieser höchst umstrittene Anspruch aus dem 19. Jahrhundert durfte eigentlich damals nicht gelten und nach den Erfahrungen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren im 20. Jahrhundert heute überhaupt nicht mehr in den Mund genommen werden.  Und doch gilt er für manchen unserer Zeitgenossen, die glauben, Deutschland könne überall helfen,  wo wirtschaftliche Not zu lindern ist und demokratische Strukturen wünschenswert sind.  

Aber mit diesem Anspruch gelangen wir an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit, zumal wir auch unsere Gesellschaft nicht überfordern dürfen. Wenn unter dem „deutschen Wesen“ heute verstanden wird, anderen Staaten unseren wirtschaftlichen und politischen Standards aufzudrücken, dann liegt wohl ein gehöriges Missverständnis vor. Denn: die Länder mit anderen, weniger demokratischen Strukturen, lassen sich auch gegen Milliardenhilfen von Euros nicht politische  und wirtschaftliche Regeln aufdrücken, die sie eigentlich gesellschaftlich nicht weiter bringen und die auch nicht mit ihren Traditionen in Verbindung zu bringen sind.  Die Erfahrung zeigt uns doch, dass von diesen wahnsinnig hohen finanziellen Hilfen aus Deutschland für die „Dritte Welt“ nicht viel Nachhaltiges angekommen ist. Man darf es ruhig aussprechen: viel gutes Geld ist in die Taschen von kriminellen Clan-Chefs und korrupten Regierungsmitgliedern gelandet und viele fragwürdige Projekte sind mit Ach und Krach gescheitert.  Erfolgsgeschichten bilden die Ausnahme.

Was sollten wir als Deutsche daraus lernen? Wir müssen begreifen, dass mit Geld allein gar nichts zu machen ist – außer der Förderung der Korruption.  Und wir sollten uns bemühen, die Hilfen für Länder, die des Aufbaus von gesunden wirtschaftlichen und politischen Strukturen bedürfen und die diesen Anspruch glaubwürdig durch ihr eigenes Handeln bekräftigen, auf europäischer Ebene zu regeln. Es geht längst nicht mehr um politische Patenschaften im kolonialen Sinne, sondern um eine wirksame Hilfe für jene, die eine Veränderung ihrer Strukturen und Verhältnisse in ihren Ländern auch tatsächlich wollen – und nicht  nur die finanziellen Leistungen.

Corona macht die Welt verrückt

Seit fast zwei Jahren leben wir mit Corona. Viele Menschen sind angesichts der sich überschlagenden Meldungen ratlos und schieben Frust, wie es der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache genannt hat. Natürlich  hätten wir uns schon längst das Ende dieses Ausnahmezustands infolge der Pandemie gewünscht, aber wir mussten uns immer wieder neuen Realitäten stellen. Es wäre besser gewesen, alle – vor allem Wissenschaftler und Politiker – hätten von Anfang an erklärt, dass wir vor einem Problem stehen, dessen Ausgang wir nicht kennen. Im Frühjahr 2020 hat niemand gewusst, wie sich das aus China eingeschleppte Virus verbreiten wird. Und auch heute kann niemand voraussagen, was noch kommen wird. Wir können immer nur reagieren. Und das sollte allen bewusst sein. Es macht überhaupt keinen Sinn, jeden Tag neue Prognosen und Szenarien – vorzugsweise in Polit-Talks – zu produzieren. Damit wird die Bevölkerung eigentlich nur verunsichert und viele verlieren ihren Glauben in die handelnden Akteure. Es wäre doch am schlimmsten, wenn in diesen Corona-Zeiten die bisher gut funktionierenden menschlichen Gemeinschaften Schaden nehmen würden.  Es bedarf der Zuversicht, dass eine starke Impfquote wirksam helfen kann, Corona zu beherrschen. Damit wird die Krankheit nicht für immer vorbei sein, aber die Verhältnisse können sich wieder normalisieren. Und wir werden lernen müssen, mit Corona zu leben, ebenso wie wir es als selbstverständlich halten, Krankheiten im Körper ausheilen zu lassen, ärztliche Hilfe zu suchen oder uns gegen Grippe und andere Krankheiten impfen zu lassen.

Wir sollten auch zur Einsicht gelangen, dass es Menschen gibt, die sich aus guten Gründen dagegen wehren, dass durch staatliche Gewalt (Impfpflicht) in ihren Körper eingedrungen wird.  Solange sie dies tun, ohne andere zu gefährden, ist ihr Verhalten von einer toleranten Gesellschaft hinzunehmen. Wenn aber Verschwörungstheoretiker auf Menschenfang gehen und offensichtliche wie nachprüfbare Unwahrheiten verbreiten, dann erreicht der grundgesetzlich garantierte Bürgerprotest ein Format, das der Staat nicht widerspruchslos hinnehmen kann. In der Tat heißt das: Teilnehmer an genehmigten Protestaktionen dürfen sich nicht von den Aufwieglern missbrauchen lassen, die doch nur ihr schiefes Welt- und Menschenbild verbreiten wollen.

Nicht erst im Alter sollte der Mensch erkennen: Das wichtigste im Leben ist die Gesundheit! Deshalb wünsche ich allen im neuen Jahr Gesundheit und Wohlbefinden, Zufriedenheit – und auch ein wenig Demut kann nicht schaden.

42 Jahre Klärmeister

Feierliche Verabschiedung nach Dienst beim Zweckverband Brombachsee

Landrat Westphal (rechts) und Geschäftsleiter Hofer (links) verabschiedeten Josef Uhl.

Der Dienstälteste des Zweckverbands Brombachsee ging in den Ruhestand: Mit einem feierlichen Festakt wurde Josef Uhl nach 42 Jahren von Landrat und Verbandsvorsitzendem Manuel Westphal, dem Geschäftsleiter des Zweckverbands Dieter Hofer sowie Kollegen und Geschäftspartnern verabschiedet.

Der Zweckverband wie auch der Brombachsee selbst befanden sich noch in den Kinderschuhen, als Josef Uhl 1979 als Klärwärter eingestellt wurde. Sechs Mitarbeiter arbeiteten damals für den 1972 gegründeten Verband. Heute sind es fast 50. „Josef Uhl hat die Entwicklung des Zweckverbands Brombachsee fast von Anfang an mit begleitet“, so Dieter Hofer, Geschäftsleiter des ZV Brombachsee, im Rahmen der feierlichen Verabschiedung im Dorfgemeinschaftshaus Ramsberg. „Mehr noch: Er hat sie mit geprägt!“

Im Rahmen einer Präsentation führte Dieter Hofer die geladenen Gäste, darunter Landrat und Verbandsvorsitzender Manuel Westphal sowie Kollegen und Geschäftspartner des Jubilars, durch die vergangenen 42 Jahre: Als der gelernte Kfz-Mechaniker Josef Uhl mit 21 Jahren zum Zweckverband Brombachsee kam, bestand lediglich eine Behelfskläranlage. Erst 1994, nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit, wurde die heutige Zentralkläranlage in Pleinfeld – Prexelmühle eingeweiht. Eine der – damals wie heute – modernsten Kläranlagen Bayerns sorgte von nun an für die Reinhaltung des Brombachsees. „Für viele selbstverständlich, aber tatsächlich ein Meilenstein für den Gewässerschutz“, so der Geschäftsleiter des ZV Brombachsee. „Und Josef Uhl war maßgeblich daran beteiligt. Er hat seinen Beruf gelebt und die Zeit beim Zweckverband mit Bravour durchlaufen.“

Josef Uhl wurde 1988 zum Vorarbeiter der Kläranlage sowie der Freizeitanlagen berufen, 1990 wechselte er vom Arbeiter- ins Angestelltenverhältnis und setzte dabei stets auf eine fundierte Aus- und Weiterbildung. Neben seinen Abschlüssen als Industriemeister in der Fachrichtung Metall 1984 sowie als Abwassermeister 1989 belegte Josef Uhl über die Jahre zahlreiche Fortbildungen und nahm im Jahr 1994, als DWA-Lehrer in der Kläranlagennachbarschaft, selbst die Lehrertätigkeit auf. „Mit Josef Uhl geht ein enormer Wissensschatz in den Ruhestand“, betont Dieter Hofer zum Abschluss seiner Präsentation. So war er weit über seinen Kernbereich hinaus, etwa als Sicherheitsbeauftragter oder Betreuer der EDV- und Schließanlagen, im Zweckverband Brombachsee engagiert.

Auch Landrat und Verbandsvorsitzender Manuel Westphal hob in seiner anschließenden Rede das Engagement von Josef Uhl hervor: „Es geht nicht nur ein Mitarbeiter, es geht ein Stück Zweckverband!“ Er selbst sei noch im Kindergarten gewesen, als Josef Uhl zum Zweckverband Brombachsee kam. In all den Jahren habe Josef Uhl Geschäftsführer, Bürgermeister und viele andere kommen und gehen sehen und nun am Ende mit Alexander Steininger für einen passenden Nachfolger aus den eigenen Reihen gesorgt. „Ein lachendes und ein weinendes Auge blicken nun dem Ruhestand entgegen“, so Manuel Westphal. Mit einem Insektenhotel wünschte er abschließend auch symbolisch: „Viel Zeit für die Dinge, die vielleicht manchmal zurückstecken mussten. Gesundheit und allzeit Gottes Segen.“

Halten wir zusammen!

Weihnachts- und Neujahrsgruß von Bürgermeister KH Fitz


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein herausforderndes, nach wie vor von der Corona-Krise geprägtes Jahr 2021 neigt sich dem Ende entgegen. In den Tagen rund um das Weihnachtsfest suchen wir Erholung vom hektischen Alltag. Diese Auszeit können wir nutzen, um auf das Vergangene zurückzublicken, sowie zu überlegen und zu planen, was das kommendeJahr 2022 wohl mit sich bringen mag.
Als Bürgermeister bin ich viel unterwegs und treffe überall auf engagierte Menschen, Bürgerinnen und Bürger, denen Gunzenhausen mit all seinen Ortsteilen am Herzen liegt. Menschen, die sich oft ehrenamtlich für das Wohl unserer Stadt einsetzen. Ich erlebe Gemeinschaften, die zusammenhalten und die mit ihrer Heimat verbunden sind. Dies zeigt sich nicht zuletzt in einem großen ehrenamtlichen Engagement in der Kernstadt und in den 14 Ortsteilen. Ihrem Wirken in Sportvereinen, Blaskapellen, Kulturvereinen, in den Feuerwehren oder im Naturschutz, um nur einige Beispiele zu
nennen, gebührt unser aller Anerkennung und Respekt.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ist trotz Corona mit 2021 zufrieden und geht optimistisch in das neue Jahr.


Meinen Dank möchte ich an dieser Stelle auch den Stadträtinnen und Stadträten, sowie den Ortssprecherinnen und Ortssprechern, vor allem meinen beiden Stellvertretern Peter Schnell und Friedrich Kolb aussprechen. Auch für das kommenden Jahr 2022 wünsche ich mir eine enge und vertrauensvolle, am Wohl unserer Bürgerinnen und Bürgern ausgerichtete Zusammenarbeit. Besonders danken möchte ich allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Gunzenhausen und aller mit der Stadt verbundenen Einrichtungen. Sie haben auch in diesem Jahr einen großen Anteil daran, dass sich unsere Stadt weiterhin positiv entwickelt hat.
Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie sind ein besserer Schutz unserer Natur und der konsequente Kampf gegen den Klimawandel aktuell die größten
Herausforderungen unserer Zeit. Als zukunftsorientierte Stadt gehen wir hierbei mit
gutem Beispiel voran. 2021 haben wir unter anderem die Weichen für eine nachhaltigere Mobilität gestellt. Ab dem nächsten Jahr nehmen wir den öffentlichen Personennahverkehr selbst in die Hand und bauen das Angebot in Gunzenhausen kontinuierlich aus. Für diesen historischen Schritt war es nötig, die ÖPNV-
Aufgabenträgerschaft vom Landkreis auf die Stadt zu übertragen. Eine eigens gegründete Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH wird sich künftig um die Umsetzung
kümmern. Nach dem Erwerb des Bahnhofsgebäudes haben wir nun damit begonnen, dass es zu einem modernen Mobilitätszentrum ausgebaut wird. In diesem werden sich nach Fertigstellung zahlreiche Dienstleistungen rund um das Thema nachhaltige Mobilität vereinen. Unter anderem soll der Kauf von Bahn-, wie auch Bustickets, Beratungsleistungen zu Verkehrs- und Tourismusangeboten, Verleih von Fahrrädern und Lastenfahrrädern, Carsharing-Angebote, Buchhandlung sowie eine angemessene Versorgung mit Speisen und Getränken unter einem Dach ermöglicht werden.

Stadt ist barrierefreier geworden

Viel Geld nehmen wir auch Jahr für Jahr zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in die Hand. Heuer haben wir unter anderem zur Herstellung einer Barrierefreiheit neun Bushaltestellen im Stadtgebiet so umgebaut, dass physikalische Barrieren der Vergangenheit angehören. Damit sollen auch Menschen mit Handicap unsere öffentlichen Verkehrsmittel möglichst einfach, stufenlos und sicher nutzen können. Wir leben inmitten einer intakten Natur und versuchen selbst im Kleinen, unserer Verantwortung gerecht zu werden. So arbeiten wir ständig am Ausbau und an der Sicherheit des Radverkehrs, fördern Lastenfahrräder und versuchen unserem guten Ruf als fahrradfreundliche Stadt gerecht zu werden. Ohne die Bedeutung des PKW gerade im ländlichen Raum aus dem Blick zu nehmen, sollte uns klar sein, dass wir eine Klimawende nur dann gemeinsam schaffen werden, wenn wir andere Formen der Mobilität und neuen Verkehrskonzepten gleichberechtigte Chancen einräumen. Am Status Quo festzuhalten, löst keine Probleme.
Auf vielfältige Weise leisten wir einen Beitrag für Natur und Umweltschutz. Durch diverse Maßnahmen wirken wir dem Insektensterben entgegen. So hat es mich sehr gefreut, dass unsere Grundschule Süd vor kurzem mit dem Bayerischen
Biodiversitätspreis ausgezeichnet wurde. Mit einer weiteren nachhaltigen Bepflanzung und Begrünung in der Stadt und in den Ortsteilen haben wir auch dieses Jahr wieder Akzente gesetzt.

Noch mehr fairer Handel

Neue Wege mit Blick auf den Umweltschutz beschreiten wir auf dem Altmühlsee. Dort wird die MS Altmühlsee seit Anfang des Jahres mit einem neuen Kraftstoff betankt, der unter anderem die Emissionen merklich reduziert. Künftig wollen wir zudem fairen Handel noch mehr in den Fokus rücken und arbeiten daran, eine Fair-Trade-Stadt zu werden. Hier ist längst eine Steuerungsgruppe aktiv, die sich um eine sinnvolle und zukunftsorientierte Umsetzung bemüht. Als nachhaltig hat sich übrigens auch die Aktion „Gelbes Band“ gezeigt. Wer seine Bäume nicht selbst abernten kann oder mehr Früchte als Bedarf hat, für den stellt die Stadt kostenlos gelbe Bänder zur Verfügung. Mit diesen können Eigentümer frei zugängliche Bäume markieren und das Obst der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Gleich mehrmals wurden wir in diesem Jahr für unsere großen Anstrengungen belohnt und von höherer Stelle ausgezeichnet. So erhielt die generalsanierte Gunzenhäuser Stadthalle den renommierten „Bauen im Bestand-Preis“ der Bay. Architektenkammer.
Im Übrigen ist unsere Stadthalle wahrlich kein Luxus. Sie bringt, etwa anlässlich von Tagungen und Veranstaltungen, viele Nutzer und Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus in die Stadt, sorgt für Übernachtungen, Einnahmen und vielfältige Synergien. Gerade während der Corona-Zeit war und ist die Stadthalle als Sitzungsraum für Stadt und Kreis unentbehrlich. Viele schätzen die dargebotenen Programme, welche von Theaterveranstaltungen bis zu klassischen Konzerten reichen.

Pumptrackanlage ist ein Magnet für junge Menschen

Eher analog ging es in diesem Jahr dagegen auf der Pumptrack-Anlage zu, die sich innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsmagneten entwickelt hat. Jährlich werden dort rund 40.000 Kilometer zurückgelegt, was einer Erdumrundung entspricht. Auch 2021 haben wir wieder kontinuierlich in die Zukunft investiert. Dies betrifft unter anderem unsere Schulen, in denen in Gunzenhausen nicht erst seit Corona die Digitalisierung in vollem Gange ist. Neben der digitalen Ausstattung der Klassenräume wurden für Schulen Tablets, sowie Lehrerdienstgeräte in stattlicher Anzahl beschafft und zur Verfügung gestellt. Die IuK-Abteilung der Stadt erbringt hierfür einen immensen Einsatz. Hierfür möchte ich mich an dieser Stelle besonders bedanken.
Sicherheit spielt beim Hochwasserschutz eine ganz zentrale Rolle. Im Juli eröffnete Staatsminister Torsten Glauber die an der Altmühlpromenade installierte Barriere. Diese wurde bestens in das bestehende Landschaftsbild integriert und optisch sehr ansprechend gestaltet. So ist die maximal 90 cm hohe Hochwasserschutzwand nur an
bestimmten Bereichen überhaupt als solche zu erkennen.
Große Herausforderungen hatten wir auch in diesem Jahr im Burkhard-von-Seckendorff- Heim zu meistern. Insbesondere galt und gilt es, Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, aber auch Besuche zu ermöglichen. Die sich fortwährend ändernden Vorgaben sind zu beachten und umzusetzen und dabei die konkrete Situation des Gunzenhäuser Heimes zu berücksichtigen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Burkhard-von-Seckendorff-Heimes, wie auch der Stadtverwaltung, die auf vielfältige Weise für das Haus tätig sind, möchte ich von Herzen Dank sagen.
Insbesondere seit der Corona-Pandemie arbeiten die Kolleginnen und Kollegen unter erschwerten Bedingungen. Sie leisten Tag für Tag großartige Arbeit, sind hochmotiviert und stellen sich in professioneller Art und Weise jeder neuen Herausforderung. Auch mit Hilfe meiner Funktion als Bezirksvorsitzender der kreisangehörigen Gemeinden im Bayerischen Städtetag für den Regierungsbezirk Mittelfranken kämpfe ich für die Verbesserung der staatlichen Rahmenbedingungen in Alten- und Pflegeheimen.

Wir sehnen das Ende der Pandemie herbei

Kein Bürgerfest, kein Kulturherbst, keine Kirchweih, kein See in Flammen und nun auch kein Trödel- und Weihnachtsmarkt – unsere großen und wichtigen Kulturveranstaltungen mussten 2021 pandemiebedingt leider ausfallen. Unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben haben wir unseren Bürgerinnen und Bürgern dennoch einige ausgewählte, Corona konforme Angebote machen können.
Wir alle sehnen das Ende der Pandemie herbei. Bis dahin gilt es, die Regeln einzuhalten und verantwortungsbewusst zu handeln. Bei allen Erschwernissen sollten wir dennoch mit Zuversicht in das neue Jahr blicken. Wir freuen uns darauf, wieder gemeinsam zu feiern und unsere Veranstaltungen zu genießen.
Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit. Uns allen wünsche ich Gesundheit und ein baldiges Ende der Pandemie, dazu viel Optimismus und Tatendrang, um auch die Herausforderungen und Aufgaben im neuen Jahr erfolgreich meistern zu können.
Ich wünsche Ihnen ein besinnliches und segenreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen. Bleiben Sie gesund!


Ihr
Karl-Heinz Fitz
Erster Bürgermeister

Impfappell des Landrats

Auch Fraktionen wenden sich an Bevölkerung

Die Corona-Pandemie ist mit voller Macht zurückgekehrt. Es vergeht kaum ein Tag ohne neue Rekord-Inzidenz. Die Lage ist besorgniserregend. Die Eindämmung der Pandemie geht alle Bürgerinnen und Bürger an.

Akut gefährdet ist nicht nur die Gesundheit vieler Bürgerinnen und Bürger. Akut bedroht ist auch die Leistungsfähigkeit unserer Krankenhäuser – in der Region und in ganz Bayern. Das bedeutet: Akut bedroht ist ebenso die Gewähr, Menschen, deren Leben durch andere Krankheiten und schwere Unfälle gefährdet ist, schnell medizinische Hilfe zukommen lassen zu können. Auch Arztpraxen und Gesundheitsamt arbeiten jenseits der Leistungsgrenze.

Daher richten der Landrat des Landkreises Ansbach und die Kreistagsfraktionen CSU, Freie Wähler, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP sowie die Wählergruppe DIE LINKE gemeinsam und geschlossen an die Bevölkerung im Landkreis Ansbach einen dringenden Appell: Lassen Sie sich bitte schnellstmöglich impfen! Nutzen Sie bei Ihrem Hausarzt, bei dezentralen Impfungen oder im Impfzentrum Ansbach die Möglichkeit zur Erst- und Auffrischungsimpfung. Helfen Sie bitte Ihren Angehörigen, Bekannten und Nachbarn beim Vereinbaren eines Impftermins. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Impfkapazitäten weiter auszubauen. Damit können in absehbarer Zeit wieder deutlich mehr Impftermine angeboten werden.

Die angebotenen Impfstoffe gegen Corona sind wirksam. Es ist erwiesen: Die Impfung ist der sicherste Weg, um einen Schutz vor COVID-19 aufzubauen. Geimpfte Personen haben ein bedeutend geringeres Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Damit reduzieren Geimpfte nicht
nur ihr persönliches Risiko deutlich, sondern sie leisten auch ihren Beitrag, unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren.

Dr. Jürgen Ludwig und die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen

Verdienste um Partnerschaft

Mittelfränkische Persönlichkeiten geehrt

Für ihre Verdienste um die Regionalpartnerschaft zwischen dem
Bezirk Mittelfranken und der Woiwodschaft Pommern wurden Bezirkstagspräsident Armin Kroder, seine Stellvertreterin Christa Naaß, Kroders langjähriger Amtsvorgänger Richard Bartsch, Bezirksrat Peter Daniel Forster sowie der stellvertretende Direktor der Bezirksverwaltung Wolf Dieter Enser ausgezeichnet.

Sie erhielten eine von Mieczyslaw Struk und dem Vorsitzenden des Sejmik Jan Kleinszmidt unterschriebene Dankurkunde und eine Medaille. Seit 20 Jahren pflegt der Bezirk Mittelfranken mit der polnischen Woiwodschaft eine Regionalpartnerschaft. Säulen der Verbindung sind Projekte und Veranstaltungen aus den Bereichen Jugend, Kultur, Gesundheit, Soziales und länd- liche Entwicklung. So pflegt beispielsweise das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken seit vielen Jahren einen fachlichen Austausch mit dem Freilichtmuseum in Klucki. Regelmäßig präsentierten sich beide Partner auch auf der Freizeitmesse in Nürnberg oder auf der Tourismusmesse Free-Time in Danzig.

Richard Bartsch, seit 1986 im mittelfränkischen Bezirkstag vertreten, begleitete als Bezirkstagspräsident die Beziehungen von 2003 bis 2018. Christa Naaß ist seit 2013 Beauftragte des Bezirks für die Partnerschaft mit der Woiwodschaft Pommern.

Demenz geht alle an

Alzheimergesellschaft unterstützt das Burkhard-von-Seckendorff-Heim

Von links nach rechts: Martha Rothfuß, 1. Vorsitzende Alzheimergesellschaft Gunzenhausen und Umgebung e.V., Tanja Fischer, Therapieleitung BvSH, Christine Genzler, Schriftführerin Alzheimergesellschaft Gunzenhausen und Umgebung e.V., Rolf Siebentritt, Heimleitung)
 

Demenz und Alzheimer geht alle an. Besonders im gehobenen Alter tritt diese Erkrankung gehäuft auf und erschwert nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch das der Angehörigen. Wichtige Aufklärungsarbeit leistet hierbei die Alzheimergesellschaft Gunzenhausen und Umgebung e.V. „Wir möchten gemeinsam etwas bewirken und ein menschenwürdiges Leben für Betroffene und Angehörige ermöglichen“, so die Erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, Frau Martha Rothfuß. Aus diesem Grund bietet der Verein in regelmäßigen Abständen Fortbildungen für Therapiepersonal im Burkhard-von-Seckendorff-Heim an. Eine Kooperation, von der beide Parteien profitieren: Die Alzheimergesellschaft nutzt die Räumlichkeiten des Heims, die Betreuungskräfte müssen keine weiten Wege auf sich nehmen, um fachlich auf dem aktuellen Stand zu sein.

Für diese gute Zusammenarbeit bedankte sich nun der Verein, vertreten durch die Erste Vorsitzende Frau Martha Rothfuß sowie die Schriftführerin Christine Genzler bei der Heimleitung, Herrn Rolf Siebentritt und Frau Tanja Fischer, der Therapieleitung des Pflegeheims. Um die Arbeit mit betroffenen Bewohnern zu unterstützen und bisherige Behandlungen zu ergänzen, spendete der Verein insgesamt fünf Sitztanz-CDs des in Fachkreisen sehr bekannten und anerkannten Autors Ralf Glück.

Bei der „Glücks Bewegungsmusik“ handelt es sich um ein Bewegungskonzept für Senioren, Menschen mit Demenz und Menschen mit Behinderung. Es ist selbsterklärend, sofort umsetzbar und fachlich fundiert. In Zusammenarbeit mit dem Sportwissenschaftler Stefan Wels entstanden so Sitztänze, Sitzgymnastik und Sitzübungen, die hochaltrige Menschen zu sportlich sinnvollen körperlichen Bewegungen motivieren.

Der Leiter des Burkhard-von-Seckendorff-Heims Rolf Siebentritt sowie seine Mitarbeiterin Tanja Fischer nahmen das großzügige Geschenk gerne entgegen. „Wir sind sehr froh, in Ihnen einen Partner gefunden zu haben, auf den man sich verlassen kann. Im Namen all meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanke auch ich mich bei Ihnen für die hervorragende Zusammenarbeit und freue mich auf ein weiteres gutes Miteinander. Dass Musik eine positive und belebende Wirkung hat, ist unumstritten. Die Koppelung mit fachlich abgesicherten Bewegungsabläufen, die vor allem zur Sturzprävention beitragen sollen, empfinde ich als höchst interessant“, so Rolf Siebentritt.

Die musikalischen Übungen, die durch das Bundesministerium für Soziales und Gesundheit ausgezeichnet wurden, werden ab sofort in den Tagesablauf der Bewohnerinnen und Bewohner eingebaut. „Wichtig ist für unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur die Teilnahme, sondern allem voran auch die Teilhabe“, ergänzte Frau Fischer abschließend.

Dekane reden miteinander

Austauschgespräch mit dem Landratsamt

Landrat Manuel Westphal, Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer, Dekanin Ingrid Gottwald-Weber, Dekan Wolfgang Popp, Konrad Bayerle und Dekan Klaus Mendel. Foto: LRA

Zum 13. Mal konnten sich die Dekanate des Landkreises mit Landrat Manuel Westphal und dem stellvertretenden Landrat Günter Obermeyer austauschen. Nachdem der persönliche Austausch im vorherigen Jahr coronabedingt ausfallen musste, beantwortete Landrat Westphal zum ersten Mal in seiner Amtszeit persönlich die Fragen der Dekane und der Dekanin und hörte ihren Anliegen zu. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Corona-Situation im Landkreis und der Zukunftsreise Altmühlfranken 2030.

Die steigenden Infektionszahlen im Landkreis, stellten das Thema Corona auch bei dem 13. Treffen des Landrats mit den Kirchenvertretern des Landkreises in den Mittelpunkt. Dekan Klaus Mendel aus dem Dekanat Gunzenhausen, Dekan Wolfgang Popp aus dem Dekanat Pappenheim, Dekanin Ingrid Gottwald-Weber aus dem Dekanat Weißenburg sowie Dekan Konrad Bayerle aus dem katholischen Dekanat Weißenburg-Wemding hatten dabei die Möglichkeit, im direkten Austausch mit Landrat Westphal und dem stellvertretenden Landrat Günter Obermeyer eigene Fragen zu stellen und Anliegen einzubringen.

So berichteten die Kirchenvertreter bei dem Treffen von ihren Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie und gaben Einblicke in die Auswirkungen, die die Corona-Regelungen auf den kirchlichen Alltag haben. Während der gesamten Pandemie stand das Landratsamt im engen Austausch mit den Kirchen, um die negativen Folgen für das kirchliche Leben innerhalb der vorgeschriebenen Regelungen möglichst gering zu halten.

Weitaus erfreulicher war der Austausch zum Zukunftskonzept des Landkreises Almühlfranken 2030. Dabei wurden für verschiedene Themenbereiche Ideen für den Landkreis ausgearbeitet. Neben der Zukunftsreise, in der Landrat Westphal alle 27 Gemeinden des Landreises besuchte, beteiligten sich rund 1.800 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises an vier digitalen Zukunftstalks, zwei Fachgesprächen, einer Online-Bürgerbefragung und im Rahmen der Postkartenaktion. Dabei entstanden elf Themenschwerpunkte: Klimaregion Altmühlfranken, Wohnen, Wirtschaft und Infrastruktur, Tourismus, Regional Identität und Produkte, Mobilität, Bildung und Familie, Bürgerschaftliches Engagement, Freizeit und Kultur, Landwirtschaft sowie Gesundheit. Die dabei eingebrachten Ideen werden aktuell zu einem Zukunftskonzept ausgearbeitet, das im Kreistag am 13. Dezember 2021 verabschiedet werden soll.

Schließlich tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zu aktuellen Themen in den Dekanatsbezirken aus. Neben Pfarrstellenbesetzungen und geplanten Zusammenlegungen ging es auch hier um die Zukunft der Dekanate.

„Der gegenseitige Austausch mit den Dekanaten ist für alle Seiten gewinnbringend, denn aus dem Blickwinkel eines Seelsorgers oder einer Seelsorgerin zeigen sich oft neue Facetten. Nicht zuletzt geben die Kirchen und der Glaube vielen unserer Bürgerinnen und Bürgern Halt. Schon alleine deshalb ist es wichtig sich regelmäßig auszutauschen“, lobt Landrat Westphal.

Es regiert der Geist der Freundschaft

Bezirk Mittelfranken und Pommern feierten Regionalpartnerschaft

Die Partner aus Mittelfranken und Pommern feierten die Partnerschaft. Foto: BezMfr

Die Regionalpartnerschaft zwischen dem Bezirk Mittelfranken
und der Woiwodschaft Pommern wurde am 5. April 2000 besiegelt. Jetzt
holte man die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Danzig
nach. Die Bedeutung für Europa und die der einzelnen Menschen, die die Beziehungen lebendig halten, stand dabei im Mittelpunkt.
Mit einer kleinen Delegation reisten Bezirkstagspräsident Armin Kroder und seine Stellvertreterin Christa Naaß, die auch Beauftragte des Bezirkstages für die Regionalpartnerschaft mit der Woiwodschaft Pommern ist, auf Einladung von Marschall Mieczysław Struk nach Danzig. Beim offiziellen Festakt im Marschallamt der Woiwodschaft empfingen Vize-Marschall Józef Sarnowski und Jan Kleinszmidt, Vorsitzender des Sejmiks (Regionalparlament), die Gäste, zu denen sich auch eine Gruppe ehemaliger und aktiver Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gesellte.
Józef Sarnowski zählte die Bereiche der Zusammenarbeit auf und würdigte die in den 20 Jahren entstandenen fünf Kommunalpartnerschaften zwischen Wendelstein und Żukowo (2000), Stein und Puck (2004), Uffenheim und Kolbudy (2006), Burghaslach und Przywidz (2007) sowie Uehlfeld und Trąbki Wielkie (2012). Das Marschallamt habe oft nur die Rolle des Initiators, des Unterstützers gehabt. Die Lebendigkeit der Partnerschaft hänge von den Einzelnen ab. Diese brächten sie zum Blühen. Eine gute Nachbarschaft müsse stets gepflegt werden, betonte Józef Sarnowski. Die Zusammenarbeit führe Völker zusammen.
Bezirkstagspräsident Armin Kroder erinnerte an die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde durch den damaligen Bezirkstagspräsidenten Gerd Lohwasser und den Marschall Jan Zarębski und würdigte das weitere Gedeihen der Verbindung unter seinem Vorgänger im Amt Richard Bartsch. Mittlerweile können der Bezirk Mittelfranken und die Woiwodschaft Pommern auf 20 erfolgreiche, von Aktivität gefüllte Partnerschaftsjahre zurückbli-cken. Säulen der Partnerschaft seien Projekte und Veranstaltungen aus den Bereichen Jugend, Kultur, Gesundheit, Soziales und ländliche Entwicklung. „Kommunale und regionale Partnerschaften sind ein wirksames Mittel zur Verständigung von Völkern und zum Abbau von Vorurteilen untereinander“, betonte Armin Kroder. Sie seien das Mittel zum Erhalt des Friedens. Kroder wünscht sich weitere mittelfränkisch-pommersche Partnerschaften.
Fritz Körber, ehemaliger Vertreter des Bezirkstagspräsidenten, ging als einer, der am 1. September 1939 geboren wurde, und sich von Anfang an für die Völkerverständigung stark gemacht hatte, in seiner bewegenden Rede auf das europäische Regionalbündnis zwischen den drei Regionen Pommern (Polen), Limousin (Frankreich) und Mittelfranken ein, auch als das „Kleine Weimarer Dreieck“ bezeichnet, das ein Vorbild für die Versöhnung sei. Er bat wie Kroder, den Geist der Freundschaft weiterzugeben und daran zu arbeiten, dass er überall im täglichen Leben spürbar werde.
Grzegorz Grzelak, stellvertretender Vorsitzender des Sejmiks, der Körbers Gedanken des „Kleinen Weimarer Dreiecks“ aufgriff, sagte, dass die internationale Zusammenarbeit durch die Menschen vor Ort erfolge. Viele weitere Redner, darunter auch der deutsche Vizekonsul Sebastian Ortner, würdigten die Bedeutung der Partnerschaft für Europa. Uehlfelds Bürgermeister Werner Stöcker stellte ein beispielhaftes Projekt der Schulpartnerschaft vor. Auf die Jugend setzt auch Wojciech Kankowski, Bürgermeister von Żukowo. „Jugendliche sind das beste Beispiel dafür, dass es keine Grenzen gibt.“
Die Delegation aus Mittelfranken absolvierte ein großes Programm. Unter anderem ging es auch ins Freilichtmuseum von Kluki, mit dem das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim verbunden ist.

Mehr Corona-Infektionen

Anstieg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Am 14. September hat das Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen 41 positiv getestete Personen gemeldet. Dadurch ist die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern im Landkreis laut RKI auf 104,1 angestiegen. Ein „Infektionshotspot“ ist dabei nicht ersichtlich.

Die im Landkreis am gestrigen Tage gemeldeten 41 Corona-Infektionen verteilen sich auf alle Altersgruppen und im gesamten Landkreis. Dazu beigetragen haben möglicherweise vermehrte Testungen zum Ferienende und Schulbeginn. Es handelt sich bei den positiv getesteten Personen teilweise noch um Reiserückkehrer. Zum Teil sind auch Familien betroffen mit mehreren positiv getesteten Familienmitgliedern.

Von den 41 Neuinfektionen sind 25 Personen nicht oder nicht vollständig geimpft. Alle betroffenen Personen und deren Kontaktpersonen, soweit diese ungeimpft sind, befinden sich in Quarantäne.

Leider sind auch drei Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis von Corona-Infektionen mit positiv getesteten Bewohnern und Mitarbeitern betroffen. Dabei liegen die Fallzahlen jeweils noch im einstelligen Bereich. Die betroffenen Einrichtungen werden streng kontrolliert, zum Teil wurden Besuchs- und Aufnahmestopp angeordnet. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden wurden und werden regelmäßig getestet.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen befinden sich derzeit drei Patientinnen bzw. Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Altmühlfranken, darunter befindet sich ein Fall in intensivmedizinischer Behandlung. Bei den derzeitigen stationären Fällen im Klinikum Altmühlfranken liegen keine Impfdurchbrüche vor.

Die Überschreitung des Wertes 100 hat auf die gültigen Corona-Regeln keine Auswirkungen mehr. Lediglich für die Anwendung der 3G-Regel (ab Inzidenz 35 als Startpunkt) bleibt die 7-Tage-Inzidenz relevant. Weitere Beschränkungen hinsichtlich der Corona-Pandemie richten sich laut der aktuell gültigen 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nach der sogenannten Krankenhausampel. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter www.stmgp.bayern.

Um die Ausbreitung des Virus weiter einzudämmen, sind die Impfungen unerlässlich. Alle Informationen zu den Imfpungen gegen das Coronavirus sowie einen Überblick über die Sonderimpfaktionen gibt es unter www.impfzentrum-altmuehlfranken.de.