Gedanken zur „Marke Gunzenhausen“

Mein Vorschlag: Gunzenhausen. Leben am See.

Eine Marke kann sich nicht an austauschbaren Faktoren wie „herrliche Landschaft mit grünen Wäldern und saftigen Wiesen“, Schulen, Bädern, Verkehrseinrichtungen etc. orientieren. Sie werden als selbstverständlich empfunden – und sind es wohl auch, weil sie zum Pflichtprogramm einer Stadt und Region gehören.Schrenk Prospekt 3872x2592-001
Wenn wir die „Marke Gunzenhausen“ definieren wollen, dann müssen wir zunächst einmal sehen, wo die Stadt ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen kann. Für Gunzenhausen ist dies unzweifelhaft die Nähe zum Altmühlsee und die zentrale Lage zwischen dem Altmühl- und Brombachsee. Gunzenhausen liegt an einem See von respektabler Größe. Das ist ein Novum in ganz Nordbayern, Nordwürttemberg und Nordbaden. Diesen Umstand gilt es zu nutzen und werblich auszuschlachten. Ich erwarte, dass dies auch von den Leuten so gewichtet wird, die für den Tourismus in unserer Stadt verantwortlich tätig sind. Deshalb hätte ich es für angemessen gehalten, der Stadtrat wäre meinem Vorschlag gefolgt und hätte den Namenszusatz „am See“ beantragt. Nachdem das aber nicht geschehen ist, gibt es jetzt im Zuge der Diskussion um die „Marke Gunzenhausen“ erneut Gelegenheit, sich darüber Gedanken zu machen, wie sich Gunzenhausen akzentuieren kann. Meines Erachtens bleibt nur ein Aspekt: die Lage am See als markantes Profil.
„Die Wirtschaft“ in ihrer Pauschalität kann es sicher nicht sein, denn wir haben in Gunzenhausen keine branchenspezifische Industrie und auch kein exemplarisches Handwerk, so dass wir daraus eine Marke entwickeln könnten (Beispiele: „Goldschlägerstadt“ Schwabach, adidas und puma als Synonyme für Herzogenaurach). Wenn es einen Betrieb gegeben hat, der für Gunzenhausen eine Ausstrahlung hatte, dann war dies wohl Loos, aber Bosch ist keine lokale oder regionale Marke. Die INA ist ebenfalls ein weltweit tätiges Unternehmen und bietet von daher keinen Ansatz für einen lokalen Bezug. Andere Wirtschaftsunternehmen, die imagetragend sein könnten, gibt es nicht.
Das Image Gunzenhausen ist noch eher beeinflusst von den Gesundheitseinrichtungen „Altmühlseeklinik“ der Hensoltshöhe und „Seenlandklinik Lindenhof“ der Arbeiterwohlfahrt, wobei mir die neue Titulierung „Klinik“ doch etwas hochgegriffen erscheint, zumal gemeinhin mit einer Klinik weitreichendere medizinische Dienstleistungen verbunden werden. Will man auf sie imagebildend bauen, dann muss man von einem dauerhaften Bestand dieser Einrichtungen ausgehen können.
Für die Imagebildung der Stadt schlage ich den neuen Slogan „Gunzenhausen. Leben am See.“ vor. Er ist meines Erachtens umfassend und schließt keinen Bereich aus, auch nicht die „die Wirtschaft“. Ich halte es deshalb für angebracht, ihn in die Überlegungen um eine Markenstrategie Gunzenhausens einzubeziehen. Die Einbindung der Bürger Gunzenhausens in den Markenfindungsprozess finde ich gut. Es sollten aber auch die Grafikdesigner in der Region einbezogen werden, wenn es gilt, ein neues Logo zu konzipieren.

Werner Falk, Stadtrat der FDP

Konzert 10 Jahre „Monte Soprano“

Der Ehemaligenverein des Windsbacher Knabenchores „Monte Soprano“ gibt am Pfingstsonntag ein Konzert in St. Gumbertus zum 10-jährigen Jubiläum. Die Leitung hat Karl Friedrich Beringer.
Pfingstsonntag 24.Mai 2015 um 17:30 in St. Gumbertus, Ansbach
Der Eintritt ist frei!
Über 100 ehemalige & aktive Windsbacher singen Werke von Silcher, Vogt, Duffe, Bruckner, Schubert und mehr. Der Verein hat ein Probenwochenende mit dem ehemaligen „Chef“ im Studienheim Windsbach organisiert. Geprobt wird quasi wie zu alten Zeiten.
Herzliche Einladung an alle Anhänger des Windsbacher Knabenchores.

Erfolgreiche Bilanz der Zukunftscoaches der Metropolregion Nürnberg

Konferenz zum Ende der ersten Förderperiode in Weißenburg

Bei strahlendem Kaiserwetter fand die Bilanz-Konferenz der Zukunftscoaches der Metropolregion Nürnberg im Sitzungssaal des Landratsamtes in Weißenburg statt. Neben Landrat Armin Kroder (Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg), Landrat Gerhard Wägemann (Sprecher der Zukunftscoaches), Dr. Christa Standecker (Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg) und Georg Moser (Referatsleiter für den ESF-Bayern) waren fast alle Zukunftscoaches sowie weitere Ratsmitglieder der Metropolregion der Einladung nach Weißenburg gefolgt.

Konferenz zum Ende der ersten Förderperiode in Weißenburg

Konferenz zum Ende der ersten Förderperiode in Weißenburg

Die 16 Vor-Ort-Zukunftscoaches in den vor allem ländlichen Bereichen der Metropolregion Nürnberg können nach ca. zweieinhalb Jahren ihres Wirkens eine stolze Bilanz vorweisen: Über 250 Projekte und Maßnahmen wurden initiiert und umgesetzt, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Viele davon wurden über das Netzwerk der Zukunftscoaches in die Breite gebracht, z.B. die Berufe-Tour sowie der Talentpool, die im Rahmen der Konferenz vorgestellt wurden.

So zielt die Berufe-Tour darauf ab, den Schülerinnen und Schülern einer Region die örtlichen Betriebe näher zu bringen, und zwar nicht nur die „bekannten Großen“, sondern auch die „kleinen Feinen“. Die Schüler werden mit Bussen zu den Unternehmen gebracht und erfahren dort Einblicke in die Arbeitswelt vor Ort. Mehrere Betriebe aneinandergereiht ergeben eine Tour, wobei die Teilnehmer vorab nicht wissen, in welche Betriebe sie fahren.

Der Talentpool „cleverheads“ Oberfranken plus ist eine Datenbank, in welcher sich die beteiligten Unternehmen Bewerberinnen und Bewerber, die sich zwar gut präsentierten oder hervorragend qualifiziert sind, aber bei der Einstellung nicht zum Zuge kamen, gegenseitig empfehlen. Somit soll kein Talent der Region verloren gehen.

Dies ist insbesondere bei dem stetig steigenden Mangel an Arbeits- und Fachkräften notwendig. Eine Auswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat ergeben, dass bereits im Jahre 2013 aus Mangel an Bewerbern 19.000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Nürnberg nicht besetzt werden konnten. Nach Prognosen des IHK-Fachkräftemonitors werden im Jahr 2020 rund 90.000 Fachkräfte fehlen.

Die veränderten Rahmenbedingungen in der ESF-Förderung der kommenden Förderperiode ziehen es nun leider nach sich, dass lediglich 5 der bisher 16 Zukunftscoaches auch Zukunftscoaches bleiben. Die meisten anderen werden in veränderten Positionen oder mit neuen Fördertöpfen an ihren bisherigen Maßnahmepaketen weiterarbeiten.

So auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, wo eine Stelle „Bildung & Familie“ mit Mitteln des Regionalmanagements gefördert wird und auch Mittel aus dem Förderprogramm „Bildung integriert“ zum Zuge kommen. So können die bisherigen Schwerpunktthemen Bildung, Familienfreundlichkeit sowie Willkommenskultur unverändert fortgeführt werden.

Kathrin Kimmich, Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken, die bis Ende 2014 die Funktion „Zukunftscoach“ im Landkreis innehatte, hierzu: „Unsere Projekte sind auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Viele unserer Projekte hätten wir mit den neuen formalen Anforderungen der ESF-Förderung so nicht weiterführen können. Daher wird sich der Landkreis nicht weiter am Förderprogramm beteiligen“.

Landrat Gerhard Wägemann zeigte sich zunächst sehr angetan von der Tatsache, dass die Konferenz der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen abgehalten wurde. „Das ist ein sehr schönes Zeichen für die Stadt-Umland-Partnerschaft der Metropolregion Nürnberg.“ Insgesamt bedauert Wägemann allerdings, dass durch die Änderungen bzw. Anforderungen im ESF-Bayern nicht alle Zukunftscoaches so weitermachen können wie bisher. „Dennoch“, meinte er, „sind sich alle einig, dass das Netzwerk als solches bestehen bleiben wird, egal ob mit ESF-Förderung oder ohne.“

Historisches und Modernes ergänzen sich

Exkursion des Vereins für Heimatkunde in Triesdorf

Bei den markgräflichen Nachbarn in Triesdorf waren die Mitglieder des Vereins für Heimatkunde zu Gast. Dr. Horst von Zerboni, der Vorsitzende des Vereins der Freunde Triesdorfs, begleitete sie auf ihrer „Samstagsexkursion“ auf den Pfaden der Markgrafen. Zugleich erlebten sie den spannenden Kontrast zwischen historischer Bauweise und der modernen Architektur, wie er im Verhältnis zu den Gebäuden der Fachhochschule darstellt.

Ein spannender Kontrast: Links der futuristische Neubau der Fachhochschule, im Hintergrund die historische „Villa Sandrina“. Dr. Horst von Zerboni (Mitte) begleitete die Gruppe des Vereins für Heimatkunde auf ihrem Rundgang. Foto: FR Presse

Ein spannender Kontrast: Links der futuristische Neubau der Fachhochschule, im Hintergrund die historische „Villa Sandrina“. Dr. Horst von Zerboni (Mitte) begleitete die Gruppe des Vereins für Heimatkunde auf ihrem Rundgang. Foto: FR Presse

Triesdorf ist für viele Menschen in der Region aber auch ein Synonym für fortschrittliche Landwirtschaft. In neun Schulen von unterschiedlichen Trägern und der FH-Weihenstephan-Triesdorf mit rund 3000 Schülern und Studenten ist Triesdorf heute neben dem niederbayerischen Schönbrunn der wichtigste Standort für das Agrarstudium. An der Fachhochschule sind Studenten aus 32 Nationen eingeschrieben. Die Hälfte von ihnen kehrt danach in die heimischen Betriebe hochqualifiziert in die elterlichen Betriebe zurück. Ausgangspunkt für das Bildungszentrum Triesdorf war die 1748 gegründete Ackerbauschule.
Der Spaziergang führte die Gäste aus Gunzenhausen zu den markanten baulichen Zeugnissen der Markgrafenzeit, also zum noch erhaltenen Barockgarten mit dem Sommerhaus des einstigen markgräflichen Leibarztes , vorbei an den schön restaurierten Kavaliershäuschen, durch den ehemaligen Park mit seiner alten Lindenallee (aus dem Jahr 1740) zum Weißen Schloss und der Villa Sandrina. Acht Kilometer lang war einst die drei Meter hohe und 30 Zentimeter dicke rote Mauer, die das 300 Hektar große Areal eingrenzte. Sie ist von 1729 an in 16 Jahren Bauzeit entstanden. Davon sind heute nur mehr Reste vorhanden. Dr. von Zerbonis anschauliche Darstellung: „Das entspricht etwa dem Material für 200 Einfamilienhäuser.“ An allen Gebäuden erläuterte er die charakteristische Bauweise, zuletzt in der Markgrafenkirche.
Die Werke der markgräflichen Baumeister Gabriel de Gabrieli, Carl Friedrich von Zocha, Leopoldo Retty und Johann David Steingruber sind nach den Ankauf des kleinen Triesdorfer Landguts durch die Ansbacher Fürsten von 1682 bis 1776 entstanden und vermitteln den Besuchern bis heute einen Eindruck von der einstigen Herrlichkeit der Sommerresidenz.
Zu den samstäglichen Exkursionen gehört auch die abschließende Einkehr. Im Gasthaus „Sammethbräu“ kündigte Vorsitzender Werner Falk an, dass eine Besichtigung des markgräflichen Ansbachs im Juni das Programm des Vereins ergänzen wird.

„echtbrombachseer.de“ als neue umfassende Informationsquelle

Manufaktur Echt Brombachseer jetzt mit eigenem und neuem Internet- Auftritt

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Kirschenkönigin als sympathische Imageträgerin des Brombachseer Kirschenlands

Die zum Zwecke eines umfassenden Kirschenmarketing gegründete Manufaktur Echt Brombachseer eG konnte bisher die Website der Zukunftsinitiative Altmühlfranken dankenswerterweise mit nutzen, um zumindest ihre Philosophie bereits nach außen zu kommunizieren.
Nun verfügt die Manufaktur über einen eigenständigen Internet-Auftritt, der jetzt online gegangen ist und über den das gesamte Kirschenmarketing und die Aktivitäten der Manufaktur Echt Brombachseer eG umfassend nachvollzogen werden können.
Es wird dabei auch dauerhaft Wert darauf gelegt, dass nicht vordergründig die Produkte des Brombachseer Landes im Mittelpunkt stehen, sondern die Region mit ihrem ganzheitlichen Erscheinungsbild, die nach wie vor sehr stark vom Obstbau grundsätzlich und von vielen Streuobstwiesen im speziellen geprägt ist. Denn immer wieder müssen die Akteure des Brombachseer Obstlands feststellen, dass sie und ihre Produkte z.B. im Herzen der Metropolregion noch nicht den Stellenwert besitzen, den sie sich wünschen. Es war daher nur folgerichtig, dass vor einem Jahr die Manufaktur „Echt Brombachseer“ mit dem Ziel gegründet wurde, das Image der Region über das Leitprodukt Süßkirschen besser in Wert zu setzen und dafür ein umfassendes Marketing zu betreiben. Die jetzt freigeschaltete Homepage wird in diesem Rahmen eine wichtige Rolle übernehmen.
Daher soll der neue Internetauftritt auch dafür Sorge tragen, dass der Brombachsee als Teil des Fränkischen Seenlands ein stärkeres Profil in der Metropolregion erhält und dass die aus ihm stammenden Kirschen und anderen Streuobst-Spezialitäten als wichtige Imageträger inszeniert werden.

So werden über echtbrombachseer.de künftig nicht nur die Produkte kommuniziert, sondern es werden auch z.B. mit dem „Tipp des Monats“ Hinweise auf attraktive Freizeitziele, Rezepte oder Einkehrmöglichkeiten angeboten. Der Brombachsee soll über seine spezifischen Obstprodukte künftig auch als Wochenend-Ausflugsziel stärker in das Bewusstsein der Menschen der Metropolregion gerückt werden.
In diesem Zusammenhang werden die Landschaft prägenden Obstbäume, die Streuobstwiesen, aber auch die handwerklichen Verarbeitungsbetriebe wie die Mostereien, die Brennereien sowie die Obstspezialitäten anbietenden Gasthöfe, Cafes und Konditoreien eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht das Profil des Brombachseer Lands auch über seine Obstsortenvielfalt zu schärfen.
Denn die „Magischen Momente“ machen am Brombachsee nicht nur die Kulturevents, sondern in gleicher Weise auch die Naturerlebnisse rund um Kirschen, Äpfel, Birnen und Zwetschgen aus. Und diese werden rund um den Brombachsee von einer Vielzahl kleiner Betriebe liebevoll zu besonderen Brombachseer Spezialitäten aufbereitet.
All dies will künftig die neue Homepage echtbrombachseer.de. umfassend vermitteln und dafür ein attraktives Informationspaket schnüren.

Nähere Auskünfte über: Dieter Popp, Echt Brombachseer , Kalbensteinberg 122, 91720 Absberg, info@echtbrombachseer.de; www.echtbrombachseer.de

Vertrieb von Bioprodukten aus Altmühlfranken

Das Angebot von „altmühlMARKT“

Geislohe 001Das ist genau der richtige Weg: Direktvermarkter brauchen eine Vertriebsschiene, auf der ihre Produkte angeboten werden. Der „altmühlMARKT“ in Pappenheim-Geislohe folgt diesem Gedanken. Er bietet frische regionale Produkte nicht nur aus dem eigenen Anbau an, sondern eben auch von anderen Direktvermarktern aus Altmühlfranken. Versprochen werden eine hohe Qualität zu fairen Preisen für Verbraucher und Erzeuger, eine tiergechte Haltung und ein nachhaltiger Anbau.

Angeboten werden z.B. Gemüse, Honig, Obstbrände, Bier und Getränke, Kürbiskernprodukte, Wallnussprodukte, Nudeln, Aufstriche, Kräuter, Schweine-, Lamm- und Rindfleisch, Apfelcips und dergleichen. Und diese Direktvermarkter aus Altmühlfranken garantieren für beste Qualität:

Altmühltaler Teigwaren  von Caroline Schnell aus Thalmässing

Lammprodukte von der Schäferei Neulinger aus Pappenheim-Geislohe

Schnapsbrennerei Walther aus Großweingarten

Manufaktur Gelbe Bürg (Wallnussöl Sammenheim)

Kräuter von Brigitte Zinzmeister aus Schönfeld

Metzgerei Hüttinger aus Suffersheim

Imkerei Karl Bernreuther aus Thalmässing

Kürbiskernprodukte von der Familie Schnell aus Kammerstein-Neppersreuth

Bier von der Hechtbräu in Pappenheim-Zimmern

 

Weitere Informationen gibt es bei: Geschäftsführer Christian Neulinger, Pappenheim-Geislohe, www.altmuehlmarkt.de  Telefon 09149/251 oder Mail an: info@altmuehlmarkt.de

 

Was geht ab in Gunzenhausen?

Stadtjugendpflege stellt ihr Programm vor

„Was geht ab?“ Das ist der Titel einer neuen Broschüre, die von Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher konzipiert wurde und die jetzt öffentlich ausliegt. Sie ist im handlichen Format (11,5 mal 11,5 cm)  und durchgehend vierfarbig gestaltet. Gedruckt worden ist sie in der Druckerei E. Riedel.“Wir möchten Lust und Laune auf die Veranstaltungen der Stadtjugendpflege machen“, schreibt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in seinem Grußwort. Und er lässt den Jugendlichen wissen: „Mir persönlich ist es wichtig, dass Ihr Euch in unserer Stadt wohl fühlt.“Stadtjugendpfleger 003

Der Titel der Broschüre („Was geht ab?“) ist – so Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher – der Gegenentwurf der Negativformel „Da geht nichts ab!“ Sein Angebot ist eine Mischung aus Party, Konzerten und Sportveranstaltungen.  Auf dem neuen Skaterplatz im Gunzenhäuser Süden ist kürzlich schon mächtig gefeiert worden („Skater Opener“), die „tanz-klar“-Veranstaltungen kommen dazu als dauerhaftes Angebot.

Zur Situation der Jugendarbeit in Gunzenhausen sagt Zilcher: „Viele Jugendliche lassen sich heute nicht mehr auf enge Vereinsstrukturen ein und wollen lieber gezielt Angebote konsumieren, die sie spontan und ohne jegliche Verpflichtungen wahrnehmen können.“

Nach dem „tanz-klar-loveboat“ auf der MS Altmühlsee“ und dem 2. Bandhaus-Festival  sowie dem „Skater Opener“ gibt es in den nächsten Wochen und Monaten noch folgende Veranstaltungen:

„stadtjugendfest“ vom 3. bis 5. Juli (zeitgleich mit dem Bürgerfest), „tanz-klar-beach“ am 24. Juli im Waldbad am Limes,  die Ferienbetreuung „Die Stadt Piraten“ vom 31. August bis 4. Setember, das Drachenfest am 25. Oktober, den „kulturherbst“ am 10. Oktober, „tanz-klar-eis“ im November und Dezember auf der Eisbahn am Marktplatz.

Haben Gladiatoren im römischen Weißenburg gekämpft?

Dr. Mario Bloier geht der Frage in der neuen „villa nostra“-Ausgabe nach

villa nostra 2015 001Um es vorweg zu nehmen: Nachweise gibt es keine, wonach Gladiatoren im römischen Weißenburg aufgetreten sind. In der aktuellen Ausgabe von „villa nostra“ (Weißenburger Blätter für Geschichte, Kultur und Heimatkunde) geht der seit Oktober 2014 tätige Leiter der Museen Weißenburg, Dr. Mario Bloier der Frage nach, ob es in Weißenburg eine Arena oder gar ein Amphitheater gegeben hat. Ohne Befunde lässt sich nicht mit Sicherheit belegen, dass es in Weißenburg ein Amphitheater gegeben hat. Der Autor befasst sich mit den frühen Gladiatorenkämpfen, die anfangs ihrer Geschichte zum Programm von römischen Leichenfeiern gehörten, und schildert die Entwicklung bis hin zu den großen Spektakeln mit Tausenden von Zuschauern in den großen Arenen des Römerreiches. Die Gladiatoren waren zuletzt Männer von Ansehen und Anerkennung, der Autor spricht von den „Mega-Superstars der Antike“. Sie waren durchaus vergleichbar mit den Fußballstars von heute. Bis in das 3. Jahrhundert n.Chr. hatten sie Bestand, danach wurden sie von Akrobatikvorführungen abgelöst. In der Krise des römischen Reiches waren die Gladiatorenkämpfe zu teuer geworden. Kaiser Diokletian war der letzte, der große „munera“ veranstalten ließ.
Autor Dr. Mario Bloier wird in der „villa nostra“-Ausgabe von OB Jürgen Schröppel und Stadtarchivar Reiner Kammerl vorgestellt. Der gebürtige Niederbayer war bereits 2011 bis 2014 als Freiberufler für Weißenburg tätig, als das Empfangsgebäude der Römischen Thermen neu konzipiert wurde, er war ferner an der Konzeption des Limeseums in Ruffenhofen beteiligt.
„villa nostra“ erscheint dreimal im Jahr und wird kostenlos abgegeben. Erhältlich ist es in der Stadtverwaltung, der Sparkasse und den Banken.

Ablehnend gegenüber Hochwasserschutz-Planung für Gunzenhausen

Bericht vom siebten „FalkTalk“ in der FC-Gaststätte

Weiterhin ablehnend steht die FDP dem geplanten Hochwasserschutz in Gunzenhausen gegenüber. Wie Stadtrat Werner Falk auf dem letzten „FalkTalk“ in der FC-Gaststätte erklärte, fürchte er bei der Realisierung der Pläne des Wasserwirtschaftsamts eine Verunstaltung der historisch gewachsenen Altmühlaue. Mit ihr identifizierten sich die Gunzenhäuser in starkem Maße. „Eine 1,40 Meter hohe Schutzmauer ist jedenfalls ein Akt der ästhetischen Grausamkeit“, bemerkte der Kommunalpolitiker und richtete an die Stadtratsmehrheit den Appell, die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes in dieser Form grundlegend zu überdenken.
„Die Wasserwirtschaftler kommen und gehen, die Gunzenhäuser werden sich über dieses technische Bauwerk noch in Jahrzehnten ärgern“, sagte Werner Falk, der in Fall des staatlich geplanten Hochwasserschutzes davon abriet, den Verlockungen des „goldenen Zügels“, also der 50-prozentigen finanziellen Kostenbeteiligung des Staats zu folgen. Mit dem Altmühlsee und zusätzlichen zu schaffenden Retentionsräumen im südlichen Bereich müsse es möglich sein, auch größere Hochwässer aufzufangen. Das letzte schlimme Hochwasser liege 27 Jahre zurück, sei also noch vor dem Seebau in Erscheinung getreten. Wie Falk erklärte, genieße die Binnenentwässerung der westlichen Stadt Vorrang. Die zu geringe Abflusskapazität der Kanäle sei ursächlich gewesen für die letzten Hochwässer in der Stadt. „Wir sollten deshalb die vom Stadtrat beschlossene Binnenentwässerung unabhängig von der Hochwasserschutzmaßnahme realisieren“, erklärte der liberale Stadtrat. Der angestrebten Freiflächenplanung für die Altmühlaue sieht er mit Skepsis entgegen: „Es besteht die Gefahr, dass die Schutzmauer als das hauptsächliche bauliche Element das historische Stadtbild ruiniert.“ Der landschaftsarchitektonische Eingriff werde dies kaum kaschieren können. Dennoch: „Wir wollen sehen, was den Architekten dazu einfällt.“

Auch heuer gibt es die Eisbahn

Zustimmend äußerte sich der Stadtrat in der 15-köpfigen Talkrunde über die Entscheidung, die Eisbahn auch im nächsten Jahr auf dem Marktplatz anzubieten. „Das bestätigt meine Gedanken, den Marktplatz noch mehr als einen Ort des Begegnens und des Erlebens zu machen“, sagte er. Mit Genugtuung quittierte der FDP-Vertreter im Stadtrat die Festlegung auf den von ihm vorgeschlagenen Namen für das zu gründende „Stadtmarketing Gunzenhausen“.

„Tempo 30“ nur in Ausnahmen

Zum Verkehrskonzept bemerkte er, es in Gunzenhausen grundsätzlich bei der gesetzlich in der Straßenverkehrsordnung verankerten 50 km/h-Regelung zu belassen, aber – wie bisher schon – Ausnahmen in Bereichen wie Kindergärten, Kinderspielplätzen,Schulen, Altersheimen, Seniorenwohnstätten zu machen. „Wo auch immer wir eine Reglementierung vornehmen, erhöhen wir die Verkehrsbelastung in anderen Straßen“, betonte Werner Falk. Noch mehr als bisher könnten aber gegenläufige Geh- und Radwege ausgeschildert werden, beispielsweise in der Weißenburger Straße. Dass jetzt stadtauswärts fahrende Radler auf der Straße fahren und sich erhöhten Gefahren aussetzen müssten, sei niemandem verständlich zu machen. Allein die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer sei ausschlaggebend. Der liberale Stadtrat dazu wörtlich: „Ich fahre stets auf dem linken Geh- und Radweg stadtauswärts, denn ich möchte nicht, dass ich von einem Lastwagen überrollt werde und auf meinem Grabstein steht: Er hatte recht, aber leider ist er tot!“

Mit den Menschen reden!

 Ohne Scheuklappen das Gespräch suchen!

Erst im nächsten Jahr sind wieder Landtagswahlen, die als Stimmungsbarometer für die Parteien nützlich sind. Die letzten Ergebnisse in Hamburg und Bremen sind für die Freien Demokraten ermutigend. Beide Male haben couragierte junge Frauen gezeigt, dass es erfolgreich ist, wenn sich die „neue FDP“ den Wähler so präsentiert, wie sie ist: nämlich als die Stimme der Freiheit in unserer Gesellschaft, die mehr und mehr reglementiert wird.FalkWe (14)
Wir Freien Demokraten in Bayern, in Mittelfranken und in Altmühlfranken wollten mutig sein und das Kapitel der Klientelpartei vergessen machen. Nur die Präsentation als Freiheitspartei gibt uns die Chance, bei der nächsten Bundestagswahl erfolgreich zu sein. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Altmühl hinunter – und die Auflösungserscheinungen der Bundesregierung werden sich häufen. Der Wähler wird erkennen, dass die „GroKo“ eben nicht die erste Wahl in Deutschland ist. Was wir in unserem Land brauchen, das sich Freiheitliche, die sich für die individuellen Rechte der Menschen einsetzen und sie gegenüber dem Zugriff der Gesellschaft und dem Staat mit Zähnen und Klauen verteidigen. Nur dieser unbedingte und kompromisslose Kampf für die Bürgerrechte kann der Auftrag an die FDP sein. Ich bin hoffungsvoll, dass es unserem Vorsitzenden Christian Lindner gelingen wird, die Partei auf das richtige Gleis zu setzen. Er ist jung und steht für politische Perspektiven, die junge Menschen ansprechen.
Die Wahlen in Hamburg und Bremen haben gezeigt, dass die FDP attraktiv ist für junge Menschen, die sich nicht abfinden wollen mit dem schwarz-roten Kuhhandel, der so aussieht: Bist du für meine Rente mit 63, bin ich für deine Maut; bist du für meinen Mindestlohn, bin ich zu neuen Zugeständnissen bereit! Schon allein daraus ist erkennbar, wie schwach die CDU/CSU agiert. In der Öffentlichkeit sind kaum Positionen bekannt, die von der Union durchgesetzt wurden. Sie überlässt weitgehend der SPD das Feld. Das große Schweigen praktizieren beide im Fall des NSA-BND-Skandals. Die Kanzlerin kneift und sitzt die Dinge aus wie ihr Vorgänger Helmut Kohl.
Unser Land muss offen sein für junge, mutige Menschen. Das wollen wir Liberale. Wir bieten uns an als ihre Gesprächspartner, und zwar auf allen politischen Ebenen. Wir diskutieren mit ihnen und wir stellen uns ihren Fragen. Das Echo ist gut. Das kann ich aus der Erfahrung von sieben „FalkTalks“ in Gunzenhausen bestätigen. Wir dürfen nicht im eigenen Saft schmoren und uns in die Hinterzimmer verziehen, wie das in der Vergangenheit vielfach der Fall war, sondern müssen uns öffnen für alle Menschen und für alle Probleme. Ich handle nach dem Motto: „Berührungsängste gibt es nicht!“ Gerade weil ich mit Menschen aus allen gesellschaftlichen Kreisen ohne Scheuklappen offen rede, ernte ich  Vertrauen in mich und vielleicht auch in die FDP. Diesen Bürgerkontakt, den ich als „Wirtshausgespräch“ alle acht Wochen in einem anderen Gasthaus anbiete, werde ich bis an das Ende der Amtszeit 2020 pflegen. Darüber hinaus bin ich ständig präsent im gesellschaftlichen Leben der Stadt. Auch das dürfen die Wähler von einem Gewählten erwarten. Ich freue mich, dass dieses Engagement von den Menschen in der Stadt und ihrem Umland erkannt wird. Beim letzten Talk sagte ein Gast zu mir: „Du bist der einzige Stadtrat, der sich blicken lässt, die anderen kommen erst wieder vor der Wahl!“ Das ermutigt mich, weiterhin ein aktiver Stadtrat zu sein.
Werner Falk

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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