7. SeenLandMarkt auf der Badehalbinsel

 Festival-Charakter am 17./18. Juni

125 Aussteller präsentieren am 17. und 18. Juni auf dem SeenLandMarkt in Absberg ihre handgemachten Produkte – das sind so viele wie noch nie. Doch trotz der wachsenden Größe in den vergangenen sieben Jahren ist von Hektik auf der Badehalbinsel keine Spur. Der SeenLandMarkt ist und bleibt ein Ort zum Bummeln, Ausprobieren und Genießen. Dafür sorgt der Zweckverband Brombachsee auch heuer wieder mit einem ansprechenden Rahmenprogramm im Biergarten und Kinderbereich; und dank der erweiterten Öffnungszeiten können die Marktbesucher den Samstag bei guter Musik sogar bis 20 Uhr ausklingen lassen.

Am 17. und 18. Juni lockt der „SeenLandMarkt“ die Besucher auf dem Badehalbinsel nach Absberg. Foto: Dietz / ZVB

„Der SeenLandMarkt ist kein Markt, über den der Besucher mal schnell drüber geht und dann wieder nach Hause fährt“, findet Gerhard Wägemann, Vorsitzender des Zweckverbands Brom-bachsee. „Er lädt vielmehr ein zum Bummeln durch die breiten Gassen, in denen es dank der großzügigen Marktfläche nie eng wird. Er lädt ein zum Staunen, Ausprobieren und Zuschauen.
Viele Kunsthandwerker führen ihr Können direkt an den Ständen vor. Und er lädt ein zum Aus-ruhen und Genießen im gemütlichen Marktbiergarten, wo Nachwuchsbands aus der Region für den musikalischen Rahmen sorgen. Damit hat der SeenLandMarkt eigentlich fast schon Festival-Charakter.“

Treue Aussteller, aber auch viele neue Gesichter

Unter den 125 Ausstellern, die an den beiden Markttagen ihre Produkte präsentieren, sind viele bekannte Gesichter. Einige der Kunsthandwerker sind dem Markt seit seiner Geburtsstunde treu und kommen jedes Jahr wieder gerne nach Absberg. Aber auch ein gutes Duzend neuer Ausstel-ler sind hinzugekommen: Etwa die Marke „Frankenstrand“ aus Niederhofen mit selbstdesignten T-Shirts rund um’s Fränkische Seenland, eine Hutmacherin oder ein Schmuck-Designer, der an seinem Stand Miniaturmalerei vorführt.
Auch im Kulinarik-Bereich gibt es heuer noch mehr Vielfalt. Insgesamt sorgen knapp 30 Gast-ronomiebetriebe aus der Region dafür, dass kaum ein kulinarischer Wunsch offenbleibt. Neben die klassischen altmühlfränkischen Spezialitäten wie etwa der Bratwurstsemmel gesellt sich erst-mals die „Stullenschmiede“ aus Weißenburg mit kreativen, teils vegetarischen und veganen Brot-aufstrichen. Auch Falafel, die herzhaft-würzigen Kichererbsen-Knödel, finden in diesem Jahr Einzug auf den SeenLandMarkt. Daneben gibt es Kartoffel-Spiralis, Flammkuchen, Pulled Pork, Baumstriezel, Küchle, Crêpes, Kuchen, Kaffee, Bier von regionalen Brauereien und vieles mehr.

Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie

„Der Markt ist auch ein tolles Anlaufziel für Familien“, weiß Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. „Die Kinder können im beschatteten Sandkasten buddeln oder beim LBV-Stand spielerisch etwas über die Tierwelt am Brombachsee lernen.“
Im schattigen Biergarten im Zentrum des Marktplatzes spielen auch heuer wieder Nachwuchs-bands aus der Region. Den Anfang machen am Samstagmittag „Dead Steag“ aus Schwabach, die gemütlichen Blues-Rock über das Gelände schicken. Weiter geht es mit Akustik-Rock von Oceanside aus Treuchtlingen. Erstmals bleiben Biergarten und Kulinarik-Stände heuer bis 20 Uhr geöffnet, dazu spielen „The Crunchy Buns“ aus Ettenstatt Cover-Versionen bekannter Rock- und Popsongs. Am Sonntagvormittag wird der Marktbetrieb traditionell mit dem Seenlandgot-tesdienst und der Schäferwagenkirche eröffnet. Zum Mittagstisch spielt dann Diana Orter aus Absberg ein musikalisches Heimspiel mit ihrer Akustik-Gitarre. Den musikalischen Tagesaus-klang stemmen „The Brush“, eine neue Akustik-Gruppe aus Pleinfeld.
Geöffnet ist der Markt am Samstag, 17. Juni, von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag, 18. Juni, von 10 bis 18 Uhr. Programm, Marktplan und eine Liste der Aussteller sind online unter www.zv-brombachsee.de/seenlandmarkt abrufbar.

600 Jahre jüdische Geschichte

Sonderführung im Rahmen des 900-jährigen Stadtjubiläums Schwabach

Am 18. Juni 2017, 14 Uhr ist das „Jüdische Museum Franken“in Schwabach geöffnet. „Marx und Mazzen – ein Streifzug durch 600 Jahre jüdische Geschichte in Schwabach“ ist das Thema des Aktionstags.
Warum wird ein Hase in der Laubhütte gejagt? Wie schmecken koschere Gummibärchen? Wie werden Mazzen gebacken und was hat Karl Marx mit alldem zu tun? Lernen Sie auf unserem Streifzug das einstige jüdische Zentrum Schwabachs rund um die Synagogengasse kennen. Die ehemals jüdischen Gebäude wie die Synagoge, das Rabbinerhaus und das Lehrhaus sind bis heute erhalten und gewähren faszinierende Einblicke in das jüdische Leben der Stadt. Den Höhepunkt des Rundgangs bildet der Besuch der über 200 Jahre alten Laubhütte im Jüdischen Museum Franken: mit ihrer einzigartigen spätbarocken Wandmalerei ist sie ein wahres Kleinod fränkisch-jüdischen Kulturerbes (Eitnritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro).

Die übrigen Veranstaltungen im Juli 2017:

Sonntag, 2. Juli, 14 Uhr im Jüdischen Museum in  Schnaittach
  Führung zum 1. Sonntag im Monat. Thema: Medinat Aschpah – jüdisches Leben auf dem Lande. Eintritt: 5 € / erm. 4 €

So, 2. Juli, 14 Uhr  im Jüdischen Museum in  Schwabach
 Führung zum 1. Sonntag im Monat. Thema: Hasenjagd in der Sukka – auf den Spuren fränkisch-jüdischer Geschichte in Schwabach. Eintritt: 5 €/ erm. 4 €

So, 2. Juli, 14 Uhr im Jüdischen Museum in Fürth  Führung zum 1. Sonntag im Monat. Thema: Pilpul, Berches & Holekrasch – jüdisches Leben in Franken. Eintritt: 5 €/ erm. 4 €

So, 16.Juli, 14 Uhr  im Jüdischen Museum Franken in  Schnaittach (Synagoge) Vortrag „Heimat Schnaittach? – Die Geschichte der Familie Freimann“. Eintritt: 5 € / 3 € erm.

Benefizveranstaltung für Kloster

Am 10. Juni im Klosterinnenhof in Heidenheim

Das Theaterprojekt „Singende Steine“ nach dem Roman von Fernand Pouillon erzählt vom
Bau des mittelalterlichen Zisterzienserkloster Le Thoronet in der Provence. Die Handlung ist quasi eine Parallele zur Geschichte des Heidenheimer Münsters.

Wann und wo: Samstag, 10. Juni,  um  19 Uhr im Klosterinnenhof  (Zugang über Heidenbrünnlein). Karten und Getränke sind bereits ab 18 Uhr im Klosterinnenhof erhältlich. Die Aufführung selbst findet im Kapellensaal statt.

Worum geht es: Das Stück versetzt in das 12 . Jahrhundert – in die Zeit als auch Kloster Heidenheim von Reformmönchen grundlegend umgebaut wurde. Wir erleben die Geburtsstunde der berühmten Zisterzienserabtei Le Thoronet. Aus der Sicht des damaligen Baumeisters, dem Mönch Wilhelm Balz, wird uns vom tagtäglichen Ringen auf einer riesigen Baustelle erzählt. Wir hören von Wilhelms Berufung und seinen Visionen, von erbitterten Kämpfen gegen Naturgewalten, von seinem Ringen um Disziplin und Gehorsam, um Askese und Spiritualität, die bei aller Verstrickung im irdischen Geschäft täglich neu zu leben war. Einige verblüffende Parallelen zum aktuellen Baugeschehen und den gegenwärtigen Herausforderungen am Kloster Heidenheim zeichnen sich ab!

Mit Ihrem Besuch (Eintritt: 15 Euro) unterstützen Sie den Umbau am Kloster Heidenheim!

Mit dem Liegerad nach China

Gunzenhäuser sind derzeit unterwegs

Hans Metz, der Liegeradler, ist mit Freunden einige Monate unterwegs bis China. Derzeit ist Russland erreicht.

Hans Metz schickt uns den ersten Bericht von seiner mehrmonatigen Liegerad-Reise mit seinem Freund Robert („Bob“) Wiehn nach China.

Aus Zilupe in Lettland schreibt er: Nun sind wir seit Wochen auf unserer großen Radtour und dem Ziel, Shanghai und China im Oktober zu erreichen, etwas näher gekommen. Nach rund 1800 geradelten Kilometern haben wir Russland erreicht. Das Wetter passt prima, nachdem die ersten Wochen kalt und regnerisch waren.

Wir radeln 80-100 km am Tag, gestern in Lettland 130  heute 114. Oft ist es hügelig, da merkt man den Anhänger und das Gepäck,  besonders anstrengend sind Schotterwege.

Bis jetzt läuft alles gut, wir haben auch noch nicht unser Zelt gebraucht. Unsere Unterkünfte haben alle Kategorien 0 – 3 Sterne. Heute 0.5-Sterne-Plattenbau!

Wir haben an der Grenze zu Weissrussland einen 66-jährigen getroffen, der etwa die gleiche Strecke fährt, nur gemächlicher. Abends sind wir totmüde, da spielt die Übernachtungs-Qualität eine geringe Rolle. Die Menschen winken uns zu, machen Fotos, stellen Fragen, die wir oft nicht verstehen.

Morgen sind wir dann schon das zweite Mal in einer neuen Zeitzone und euch somit zwei Stunden voraus.

Überwältigend sind die Kunstschätze in den russisch-orthodoxen Kirchen.

Die zweite Mail kommt aus der schönen altrussischen Stadt Vladimir, 100 km östlich von Moskau. (Partner Stadt von Erlangen ). Sie gehört zum sogenanntem goldenen Ring. Das sind absolut sehenswerte, gewachsene Orte mit interessanter Vergangenheit.

Das Wetter hat uns veranlasst, eine Radelpause einzulegen. Wir haben hier einen Wintereinbruch, 1 – 10 Grad mit Regen. Die Leute haben ihre Wintersachen an. Wir könnten also gerne 10 Grad von Euch aus Deutschland brauchen. Daher haben wir tolle Sehenswürdigkeiten in der Umgebung mit dem Bus besucht. Als goldenen Ring bezeichnet man altrussische Städte nordöstlich von Moskau. Er zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und beliebtesten Reisezielen Russlands. Orte, entstanden zwischen dem 11. und 17. Jahrhundert, zum Teil älter als Moskau. Als Zeichen des Reichtums wurden hier unzählige Kirchen und Klöster gebaut. Überall glänzen die vergoldeten Zwiebeltürme der Orthodoxen Kirchen und Klöster. Auch aufwendig konstruierte Holzkirchen haben wir besucht, echt sehenswert.

Hans, der Fernliegeradler

Die deutsche Kanzlerin muss es richten!

Ein Kommentar zur aktuellen weltpolitischen Lage

Irgendwie gerät die Welt aus den Fugen, wenn gewisse Standards des internationalen Zusammenlebens nichts mehr gelten. Von dem neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump ist man inzwischen ja schon einiges gewöhnt, aber dass er so  ungeniert auf der Weltbühne herumtrampelt, das haben viele doch nicht für möglich gehalten. Mit der Kündigung des Pariser Vertrags zum  Weltklimaschutz hat er sein jüngstes „Kabinettsstückchen“ geliefert. Nur Staaten wie Syrien oder Nicaragua haben sich bisher dem Abkommen ferngehalten, immerhin 195 Staaten der Welt haben sich auf die gemeinsamen Standards festgelegt.

Wenn auch das Klimaschutzabkommen bei manchen Experten in der Kritik steht, so ist doch beachtlich, dass sich weltweit so viele Staaten dazu bekennen. Ehrlich: Für die meisten Länder ist die Unterschrift ein reines Lippenbekenntnis und die armen Staaten verbinden damit die Erwartung, vom industriellen Westen Hilfsgelder zu bekommen. Ob diese Mittel aber tatsächlich in Asien und Afrika in den Klimaschutz investiert werden, wird von den Kritikern in Frage gestellt.

Wichtig ist bei der Entscheidung des US-Präsidenten die dahinter stehende Philosophie, wonach die wirtschaftliche Entwicklung der Vereinigten Staaten („Amerikca first“)  durch das Klimaschutzabkommen gebremst wird. Trump hat der Ölindustrie zu viele Versprechungen gemacht, die er jetzt einlösen will.

Es ist zu erwarten, dass es mit seiner Anti-Klimaschutz-Politik ähnlich läuft wie mit seiner Ankündigung, Moslems aus bestimmten Ländern von den USA fernzuhalten, eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu bauen und Handelshemmnisse für die Automobilhersteller aus Deutschland zu schaffen. Die Ansätze Trumps  müssen größtenteils noch durch die politischen und juristischen Gremien. Sie sind daher zunächst einmal pure Verbalakrobatik.  Wirksam wird die Kündigung erst 2020 und glücklicherweise erst  einige Tage nach der ersten Amtszeit des Präsidenten, wie findige Chronisten recherchiert haben.  Ein neuer Präsident könnte also zurückrudern. Das aber ist Zukunftsmusik. Der jetzt Amtierende wird wohl in den nächsten Jahren noch genügend Porzellan kaputtschlagen, wenn er nicht gebremst wird. Man darf mit Spannung erleben, wie sich sein Umfeld weiter verhält.

Die Vorgänge zeigen: Es kommt künftig noch mehr als bisher auf die politisch erfahrene deutsche Kanzlerin an! Sie hat sich in den letzten Tagen in ihrer Münchner Bierzeltrede  schon auffällig klar über Trump geäußert und signalisiert, dass sie willens ist, ihre Führungskraft auszuspielen. Nicht nur die Deutschen, wohl auch die anderen Völker erwarten von ihr, dass sie dem US-Präsidenten die Stirn bietet. Diplomatisch geschickt hat sie die Fühler nach China und Indien ausgestreckt. Diese Länder sind zwar auch große Klimasünder, aber sie stellen sich wenigstens der gemeinsamen Aufgabe. Das Verhalten Trumps eröffnet neue Perspektiven in der Weltpolitik. Es erwartet uns eine spannende Zeit, in der Twittermeldungen die klassische Diplomatie ersetzen.

Innenpolitisch hat Trump damit der Kanzlerin einen riesigen Gefallen getan. Positioniert sie sich als diejenige Politikerin von internationalem Rang, die sich nicht einschüchtern lässt, hat sie alle auf ihrer Seite, denen Trumpf zuwider ist. Und das sind wohl die meisten Menschen in Deutschland – und nicht nur hier. Merkel muss im engen Schulterschluss mit Emmanuelle Macron die Dinge in Europa richten. Die weltpolitische Entwicklung muss dazu führen, dass die Europäer wieder enger zusammenrücken und sich behaupten – nicht nur gegenüber China und Russland, sondern auch gegenüber den USA.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Wer macht mit beim Stadtradeln?

„Team FDP“ ist mit starkem Team wieder dabei

Sie rühren die Werbetrommel für das Stadtradeln 2017: Gabi Bayerlein von Radsport-Gruber, Agende 21-Chefin Ingrid Pappler und FDP-Stadtrat Werner Falk (Team FDP).

Das Stadtradeln geht in eine neue Runde. Auch 2017 werden die Gunzenhäuser  aufgerufen, sich vom 2. bis 22. Juli   zu beteiligen. Ich gehe davon aus, dass die Teilnehmer von 2016 auch heuer wieder mit von der Partie sind. Ich bitte alle, die ihre Kilometer online eingetragen haben, das wieder so zu machen. Allen anderen, die ihre Kilometer-Leistungen lieber händisch eintragen, bringe ich die Listen demnächst vorbei.

Meine Bitte geht an alle, die in Gunzenhausen leben, hier arbeiten oder  – als Auswärtige – einem Gunzenhäuser Verein angehören, beim Stadtradeln mitzumachen, um damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.  Daneben ist das Radeln ja gesund und erhält körperlich fit.

Wir haben in und um Gunzenhausen ein ansehnliches Netz von Radwegen. Gegenwärtig sind Eva Kraft vom Zweckverband Altmühlsee und ich dabei, die Radwege neu zu beschildern. Aus Blau wird Grün, außerdem wird mancher Schilderwald ausgelichtet.  Dieser  ehrenamtliche (und unentgeldliche) Job macht mir riesigen Spaß, denn ich bin glücklich, wenn die Radler eine zuverlässige Radwegführung vorfinden.

Wer mitmachen will, der kann sich unter „stadtradeln.de“ im Internet anmelden („Team FDP“). Ich möchte niemanden parteipolitisch vereinnahmen. Mit geht es nur darum, möglichst viele Radler zur Mitwirkung zu animieren. Es ist ja auch keine wirkliche Mühe, die täglich mit dem Rad zurück gelegten Kilometer zu notieren und die Zettel wöchentlich in den Rathaus-Briefkasten zu werfen (oder eben die Meldung online zu machen). Wer Probleme mit der Anmeldung hat, dem helfe ich gern.

Gerne weise ich auf einige Aktivitäten der Agenda 21 hin. Die Startveranstaltung ist am 2. Juli im Rahmen des Bürgerfests. Der Freiluft-Gottesdienst ist um 9.30 Uhr, danach ist Startschuss zur ersten gemeinsamen Radtour um den Altmühlsee. Jeweils eine 20 Kilometer lange Strecke wartet auf die Teilnehmer am Montag, 3. Juli, Montag, 10. Juli und Montag, 17. Juli auf die Radler. Die Agenda 21-Chefin Ingrid Pappler führt an diesen drei Tagen jeweils ein Feierabendradeln durch. Treffpunkt ist jeweils um 19 Uhr am Rathaus.

Eine Adel-Lesung gibt es am Donnerstag, 6. Juli, um 19.30 Uhr bei Zweirad-Gruber, eine Brezenaktion am Sonntag, 9. Juli, von 9 bis 11 Uhr an der Bäckerei Kleeberger in der Industriestraße 17 und am Sonntag, 16. Juli, am Bäckerei-Cafe Kleeberger in der Weißenburger Straße 72. Die Abschlussveranstaltung ist am 24. Oktober.

Werner Falk, Teamkapitän

An der Frankenmuther Straße wird gebaut

Beschluss des Stadtrats mit 16:7 Stimmen fiel deutlich aus

Die Pläne für das Projekt der Wohnungsbaugenossenschaft an der Frankenmuther Straße stammen von Diplomingenieur Harald Romanowski (zugleich Ortssprecher aus Aha).

Seit zwei Jahren wird über die Bebauung des großen Grundstücks an der Frankenmuther Straße geredet. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der die neue Nutzung des einstigen Kinderspielplatzes initiierte, hat das Verfahren seither zielstrebig voran gebracht. Gleichzeitig hat er auch die Planung für einen Ersatz-Kinderspielplatz an der Theodor-Heuss-Straße forciert.

Fest steht, dass auf dem Areal an der Frankenmuther Straße die Verwaltungsgemeinschaft Gunzenhausen ein neues Verwaltungsgebäude errichtet, da die Räume in der Reutbergstraße nicht mehr ausreichen. Wie die Bürgermeister der VG versichern, kann sofort mit dem Bau begonnen werden.  In der Nachbarschaft entsteht ein Wohnkomplex der Wohnungsbaugenossenschaft Gunzenhausen, auch an eine Bäckerei und Apotheke ist gedacht.

Ich habe mich immer für das Projekt ausgesprochen, zumal der bisherige Spiel- und Bolzplatz nicht zuletzt wegen einem Nachbarstreit keine große Resonanz hatte. Und zugegebenermaßen war der Spielplatz (auch der Verkehrsübungsplatz) nicht mehr attraktiv für die Kinder.

Mit dem Beschluss des  Vorhaben- und Erschließungsplans hat der Stadtrat gegen sieben Stimmen   der SPD den Weg frei gemacht für eine weiterhin positive bauliche Entwicklung unserer Stadt.

592000 Euro für Anschluss an Zentralkläranlage

Der Anschluss des kleinen Ortsteils Filchenhard an die Zentralkläranlage in Gunzenhausen kommt teurer als zunächst angenommen. In einem Jahr stiegen die Kosten von zunächst genannten 420000 Euro auf 592000 Euro. In der Stadtratssitzung habe ich deutlich gemacht, dass sich die Kosten somit auf 14000 Euro je Einwohner in Filchenhard belaufen. Nur 42 Menschen leben im kleinen Ortsteil. Wie mir im Vorfeld von verschiedenen Filchenhardern erklärt wurde, hätte ihnen auch eine  kostengünstigere Lösung genügt. So aber kommt wieder einmal die „Politik des goldenen Zügels“ zum Zuge. Weil es reichlich Zuschüsse gibt, favorisiert man die teuere Lösung. Ich habe deshalb gegen den Anschluss an die Zentralkläranlage gestimmt.

In Frickenfelden wird jetzt gebaggert

Bereits in den letzten Wochen ist mit der Erschließung des neuen Baugebiets in Frickenfelden begonnen wird. Der Stadtrat hat jetzt das Degersheimer Tiefbauunternehmen Grillenberger mit dem Straßenbau beauftragt. Kostenpunkt: 860916 Euro. Wie die Stadtbaumeisterin mitteilt, liegen inzwischen mehr als 40 Anmeldungen von interessierten Bauwerbern vor. Es ist daher zu erwarten, dass die Bebauung flott voran geht. Derzeit herrscht eine riesige Nachfrage nach Baugrundstücken in der Kernstadt und in einigen Ortsteilen.

Stadthalle ist Baustelle

Begonnen haben auch die Arbeiten an der Sanierung der Stadthalle. Die Bagger haben „ganze Arbeit“ geleistet und die westliche Eingangsfront eingerissen. In der letzten Sitzung des Stadtrats informierte  das beauftragte Architekturbüro über den Fortgang der Arbeiten. Es gibt auch ein Lichtkonzept, das die neue Architektur ins recht Licht rückt. Wegen der derzeit laufenden Bauarbeiten ist der Verkehr in der Schützenstraße und auch am Schießwasen beeinträchtigt. Für die Radler hat die Stadt einen Ersatzweg geschaffen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Westphal-Gemeindebesuch in Haundorf

Der Landtagsabgeordnete war auch in der Tagesstätte „Pfiffikus“

An sitzungsfreien Tagen nutzt der Stimmkreisabgeordnete für Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen Manuel Westphal, MdL, gerne die Gelegenheit, seine Gemeinden im Stimmkreis zu besuchen. So auch die Gemeinde Haundorf.

Auf dem Foto von links: Kindergartenleiterin Iris Müller, Gemeinderat Christian Beierlein, MdL Manuel Westphal, Bürgermeister Karl Hertlein

Bürgermeister Karl Hertlein sowie einige seiner Gemeinderatsmitglieder freuten sich, den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal in Haundorf begrüßen zu können. „Es ist schön, dass sich der Abgeordnete Zeit nimmt, unsere Gemeinde zu besichtigen. Wir wollen ihm heute einige Gemeindeeinrichtungen vorstellen, aber auch ansässige Unternehmen präsentieren. Wenn der Landtagsabgeordnete vor Ort ist, nutzen wir natürlich auch die Gelegenheit, um aktuelle Themen mit ihm zu diskutieren“, verdeutlichte Bürgermeister Hertlein.

Der Bürgermeister der 2700-einwohnerstarken Gemeinde hatte ein straffes Programm für den Besuch des Abgeordneten vorbereitet. Nach einer kurzen Gesprächsrunde zeigten der Bürgermeister und die Gemeinderäte dem Abgeordneten die Kindertagesstätte „Pfiffikus“ in Haundorf. Der Kindergarten wurde vor drei Jahren von der Gemeinde um eine Kinderkrippe mit zwei Gruppen erweitert.

Rund 80 Kinder verbringen hier in den hellen Räumen und dem weitläufigen und liebevoll gestalteten Garten ihre Kindergartenzeit. Die Leiterin Iris Müller zeigte dem Abgeordneten das ganze Gebäude und stellte ihn den Kindern vor. Fünf Gruppen vom Krippen- bis zum Vorschulkind sind hier untergebracht – Tendenz steigend. Für Iris Müller stehen die gesunde Ernährung und ausreichende Bewegungsmöglichkeiten der Kinder an erster Stelle, was beim Rundgang durch die Räume sehr deutlich wird. Auch in Gräfensteinberg und Obererlbach gibt es zwei Kindergärten.

Während der Besichtigung des Gartens konnte der Bürgermeister dem Besuch auch noch die Baumaßnahmen am benachbarten „Alten Schulhaus“ zeigen, das derzeit zu einer Begegnungsstätte umgebaut wird. Dank dem Kommunalinvestitionsprogramm „Energetische Sanierung“ und der Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) wird dieser Umbau ermöglicht.

Im Anschluss besichtigte der Abgeordnete Manuel Westphal die neu gebaute Kläranlage. Durch die Modernisierung der Kläranlage konnten die alten Anlagen in Geislohe und Brand geschlossen werden und die Gemeindeteile an die effiziente Anlage in Haundorf angeschlossen werden. Der Klärwart erläuterte dem Abgeordneten vor Ort, wie die Anlage im Detail funktioniert. Eine ähnliche Anlage möchte die Gemeinde auch in Obererlbach errichten. Die Gemeinde betreibt die Kläranlage in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Gemeinde Theilenhofen.

Besonders stolz sind der Bürgermeister und sein Gemeinderat auch auf das Gewerbegebiet im Gemeindeteil Brand. „Wir bieten hier Gewerbeflächen vor allem für junge Selbstständige zu vernünftigen Preisen an. Da wir auch die Möglichkeit geschaffen habe, eine Betriebsleiterwohnung auf dem Firmengelände zu schaffen, werden die Flächen hier sehr nachgefragt“, erklärte Hertlein dem Abgeordneten.

Dies bestätigt auch Mathias Laux, der Inhaber von Fliesen Laux. Der Handwerker hat seinen Sitz aus den genannten Gründen am Standort Brand aufgebaut und ist damit auch sehr zufrieden, was Laux gegenüber Westphal deutlich hervorhebt.

Außerdem besichtigt Westphal das weltweit agierende Unternehmen PK Kälte- und Klimatechnik. Der Sonderanlagenbauer war eines der ersten Unternehmen im Gewerbegebiet und hat seither am Standort sogar noch erweitert. Das Unternehmen stellt für seine Kunden aus der Glas- und Lebensmittelindustrie Sonderanlagen der Kälte- und Klimatechnik her. Dabei handelt es sich vielfach um individuell gefertigte Anlagen, die meist „schlüsselfertig“ an den Kunden geliefert werden. Daniel Kraft, der Sohn des Geschäftsführers, zeigte Westphal das Firmengebäude in Brand. Die 25 Mitarbeiter des Unternehmens stellen die Anlagen am Standort her und installieren die fertige Maschine vor Ort beim Kunden.

Westphal zeigte sich begeistert: „Es ist wirklich sehr interessant, welche Vielfalt an Unternehmen sich hier in Brand angesiedelt haben – ein gutes Zeichen für unsere Region. Besonders die Nähe zur Bundesstraße, aber auch das gute Vermarktungskonzept der Gemeinde kommt hier deutlich zum Tragen.“

Abschließend zeigte der Bürgermeister noch den Schulstandort mit Grund- und Mittelschule in Gräfensteinberg sowie den Standort für den Neubau der Kindertagesstätte in dem Gemeindeteil.

„Während meines Besuchs in der Gemeinde Haundorf konnte ich mit dem Bürgermeister und den anwesenden Gemeinderatsmitgliedern viele Themen ansprechen und gemeinsam diskutieren. Es ist immer interessant, zu hören, wo der Schuh gerade drückt oder auch welche Dinge in der Gemeinde besonders gut laufen. Im konstruktiven Meinungsaustausch kann ich dann viele Anregungen für meine politische Arbeit in München mitnehmen“, betonte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal am Rande des Gemeindebesuchs.

Sommertheater im Kirchhof

Anfang August: Freilichtspiele in Wolframs-Eschenbach

Vom Mittwoch, 2. August, bis Samstag, 5. August veranstaltet die Stadt ihr „Sommertheater im Kirchhof“. Jeweils um 20 Uhr präsentiert die Stadt Wolframs-Eschenbach auf dem Kirchhof (vor dem Museum) wieder Sommertheater unter freiem Himmel. Nach dem großen Erfolg von 2005  und 2007 wird allen Fans und Interessierten im Jubiläumsjahr zum dritten Mal die Möglichkeit gegeben, Wolfram von Eschenbachs bekanntestes Werk „Parzival“ als Stück „zum Lachen und Staunen“ zu genießen. Von der Presse bereits 2005 hochgelobt und empfohlen ist es das passende Stück zum Jubiläum unserer Stadt Wolframs-Eschenbach.

Eigentlich ist der Parzival ja ein ernster Stoff, an dem sich Generationen von Germanisten abgearbeitet haben. Der Gral spielt darin eine Rolle und die Artussage. Dieses Werk, nur noch den Altgermanisten und Wagnerianern vertraut, ist einer Frischzellenkur unterworfen worden.

Die Geschichte von dem tumben Toren Parzival, der sich nicht unterkriegen lässt, ist eine Geschichte von heute. Und das Schönste daran ist, dass sie nicht bedeutungsschwer und klumpfüßig daherkommt, sondern leicht, beschwingt und voller Esprit.

Christiane Weidringer und Klaus Michael Tkacz, die beiden spielfreudigen Akteure aus Erfurt, haben unter der Regie von Harald Richter den über 900 Jahre alten Stoff mit viel Witz und Humor in Szene gesetzt. Beherzt bedienen sie sich der heutigen Sprache wie auch der kraftvollen mittelhochdeutschen Versform des Wolfram von Eschenbach.

Eineinhalb Stunden fesselt die mit Schau-, Puppen- und Schattenspiel erzählte Saga „PARZIVAL“ als Open-Air-Ereignis das Publikum und nennt sich zu Recht im Untertitel „ein Stück zum Staunen und Lachen“. Mit einer großen Scheibe, die sich in phantasievoller Weise zu einer Fülle verzaubernder Bilder verwandelt, hat Ulrike Mitschke ein verblüffend wandelbares Bühnenbild geschaffen.

Spieldauer: 90 Minuten plus Pause. Bei schlechtem Wetter im Bürgersaal des Deutschordensschlosses. Eintritt: Vorverkauf: 12 € / ermäßigt 9 €; Abendkasse: 13 €, ermäßigt 10 €.

Kartenvorverkauf: – Kultur- & Tourismusbüro, Tel. 09875/9755-32, – 31 oder -0 – E-Mail: info@wolframs-eschenbach.de;  Bürgerladen im Rathaus; Abendkasse (1 Stunde vor Vorstellungsbeginn)

Mittelfranken bei Gedenkfeier in Oradour

Zum Arbeitsbesuch in Frankreich

Die mittelfränkische Delegation trifft in Oradour sur Glane auch den neuen französischen Präsidenten Emmanuelle Macron. Unser Foto zeigt das Mahnmal in Oradour. Foto: Falk

Im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft unternehmen Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß und der Beauftragte für Jugend und Sport, Bezirksrat Peter Daniel Forster eine Fahrt nach Frankreich. Ein umfangreiches Programm führt die Vertreter des Bezirks Mittelfranken zum Auftakt am Mittwoch, 7. Juni, nach Anglet, das seit 49 Jahren eine Städtepartnerschaft mit Ansbach pflegt und seit der Gebietsreform in Frankreich im vergangenen Herbst zur Region Nouvelle-Aquitaine gehört. Dort steht unter anderem ein Gespräch mit Bürgermeister Claude Olive, seinem Stellvertreter Jean-Michel Barate und weiteren Vertretern der Kommune im Rathaus an.

Nach der Weiterfahrt nach Bordeaux, der Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine, wird sich die mittelfränkische Delegation am Donnerstag, 8. Juni, bei einem Arbeitsgespräch mit Vertretern des Regionalrates austauschen. Am Freitag, 9. Juni, sind Richard Bartsch, Christa Naaß und Peter Daniel Forster zunächst auf Einladung des Präsidenten Pascal Coste zu einem Treffen im Haus des Départements Corrèze, das seit 23 Jahren partnerschaftlich mit dem Bezirk Mittelfranken verbunden ist, eingeladen.

Später nehmen sie in Tulle an der Gedenkfeier aus Anlass des dort 1944 von der Waffen-SS begangenen Massakers teil. Ebenfalls zu einem historisch bedeutsamen Ort der deutsch-französischen Geschichte geht es zum Abschluss der Fahrt am Samstag, 10. Juni. Anlässlich des 73. Jahrestags des Massakers von Oradour-sur-Glane, als Mitglieder der Waffen-SS 642 Bewohner des Ortes töteten, findet an der heutigen Erinnerungsstätte eine Gedenkfeier statt, der die mittelfränkische Delegation beiwohnt. Auch der französische Staatspräsident Emmanuel Macron wird dort zugegen sein.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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