Breitband kommt voran

Landesweite Tagung in Gunzenhausen

Die Herausgeberin Anne-Marie von Hassel (Mitte) mit ihrer Tochter Constanze, dem städtischen Medienreferenten Horst Schäfer, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Direktor Stefan Graf vom Bayerischen Gemeindetag. Fotos: FR Presse

Ein leistungsfähiger Anschluss an die Datenautobahn ist unerlässlich, vor allem für die Menschen, die abseits der großen Zentren leben und arbeiten. Wie beim 7. Bayerischen BreitbandForum mit dem Schwerpunkt „Smart Regions Bayern“ am Donnerstag in der Gunzenhäuser Stadthalle verlautete, ist das Breitbandförderprogramm mit dem „Masterplan Bayern Digital II“ in vier Jahren zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte geworden. 94 Prozent der bayerischen Haushalte haben inzwischen Zugang zum schnellen Internet, 99 Prozent sollen es am Ende sein.

Mit 400 Experten aus ganz Bayern war die Tagung sehr gut frequentiert.

Zu der landesweiten Tagung waren an die 400 Kommunalpolitiker sowie Vertreter von Ministerien und öffentlichen Verwaltungen nach Gunzenhausen gekommen, wo 40 Firmen im Foyer und in einer Halle ihre Angebote präsentierten.  26 Referenten von Wirtschaft und Verwaltung, darunter Bernd Geisler vom Finanzministerium und Stefan Graf vom Bayerischen Gemeindetag,  informierten umfassend zu den verschiedenen Aspekten. Per Video war auch die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach zugeschaltet. Veranstalterin war die Bayerische Gemeindezeitung, deren Geschäftsführerinnen Anne-Marie und Constanze von Hassel sich eingangs beim gastgebenden Bürgermeister Karl-Heinz Fitz überschwänglich bedankten: „Es ist wunderschön hier“. Der Rathauschef nutzte natürlich die Gelegenheit, vor der kommunalen Familie Bayerns zu erwähnen, dass die Stadt schon ein Digitalkonzept verabschiedet hat, gestand aber auch ein: „Wir können nicht alles auf einmal abarbeiten.“

Die Fachleute vom Ministerium für Finanzen und Heimat waren dabei.

Wie Regierungsdirektor Bernd Geisler betonte, gilt Bayern mit seiner Gigabitförderrichtlinie europaweit als Vorreiter, zudem setze der Freistaat mit seinem „BayernWLAN-Programm“ Maßstäbe. Vorrangig gehe es um die gezielte Verbesserung der Breitbandversorgung im ländlichen Raum. Das Thema sei bei allen Gemeinden angekommen, denn von 2056 Kommunen seien bislang 2018 in das Förderprogramm eingestiegen (in Mittelfranken 206 von 210). Die Glasfaserinfrastruktur müsse näher zu den Endkunden geführt werden. Die Staatsregierung setze auf einen intelligenten Technologiemix.

Konsens unter den Experten, die in verschiedenen Arbeitskreisen tagten, ist der schnelle Umstieg auf Gigabitnetze. Bis 2025 soll es überall  in Bayern eine gigabitfähige Infrastruktur geben. Der „Masterplan Bayern Digital II“ gilt quasi als Auffahrt auf die Datenautobahn. Bisher wurden in über 1350 Gemeinden Gigibitanschlüsse errichtet, so dass im Freistaat sind 48 Prozent der Haushalte große Bandbreiten buchen können.

Die Erschließung aller öffentlichen Schulen (4800) mit Glasfaser und WLAN-Infrastruktur gehört zu den Zielen des Masterplans. Als ebenso unverzichtbar wird die gigabitfähige Anbindung von Krankenhäusern (366) an das Internet angesehen.  Die Rathäuser sollen dazu kommen.

WERNER FALK

SNW führt FDP-Liste an

Nominierung der Kreistagskandidaten

Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser (Mitte) führt die Kandidatenmannschaft der FDP für den Kreistag an. Vierter von rechts Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt.

Mit den vier Leitlinien Digitalisierung, faire Chancen, Gesundheitsversorgung sowie Klimaschutz vor Ort gehen die Freien Demokraten in den Kreistagswahlkampf. Die Fraktionsvorsitzende Sigrid Niesta-Weiser (Gunzenhausen) wurde am Mittwoch im Hotel „Seehof“ in Langlau einstimmig zur Spitzenkandidatin gewählt.  Auf den Plätzen hinter ihr  rangieren Kreisrat Dr. Axel Peiffer aus Muhr am See und Stadtrat Werner Falk aus Gunzenhausen. 47 Bewerber bemühen sich um ein Mandat.

MdB Katja Hessel

Wie Niesta-Weiser erklärte, sollen Anträge der Bürger bei den Behörden nicht nur, aber auch digital und unabhängig von Zeit und Raum erledigt werden können. An die Kommunen ergeht die Aufforderung, für die digitale Infrastruktur zu sorgen, vom Bund und Freistaat verlangen die Freien Demokraten die Schließung der Wirtschaftlichkeitslücken.  Die Spitzenkandidatin: „Wir schlagen einen IT-Campus im Kreis nach dem Vorbild des Kunststoffcampus zur Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft im Bereich der Digitalisierung vor“. Der Kreis soll branchenübergreifende Möglichkeiten für ausgelagerte IT-Arbeitsplätze (Coworking Spaces) schaffen.

Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser

Das Bürgerrecht auf Bildung müsse flankiert werden von einer Lebenskultur im Landkreis, die Leistung und Einsatz wertschätze. Die Kommunen als Sachaufwandsträger hätten, so Sigrid Niesta-Weiser, einen Anspruch auf langfristige Planung des Freistaats bezüglich der Geldverteilung.  Unstrittig sei  für die Freien Demokraten die Fortführung und der Ausbau der Projekte der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“  (ZIA), vor allem wenn es um die Förderung der Chancengleichheit gehe.

Die Fraktionschefin sagte, die FDP wolle Gesundheitsversorgung vom Patienten aus denken. Auch die Menschen auf dem Land hätten einen Anspruch auf schnellen Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitversorgung, vor allem auch durch ambulante Versorgung mit niedergelassenen Ärzten. Was bisher in der Gesundheitsregion Altmühlfranken getan wurde, das findet die Anerkennung der Partei. Die Aktion des Kreises,  angehende Ärzte an die Region zu binden, zeige erste Erfolge. „Hoffentlich“, so Niesta-Weiser, „kann somit der Ärztemangel gelindert werden“.  Zu unterstützen seien Ärzte-Netze und andere Kooperationsmodelle.

Die Kommunen werden von den Freien Demokraten aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um dem globalen Klimawandel entgegen zu treten. Der Kreis solle konkrete Klimaziele definieren. Mit dem notwendigen finanziellen Aufwand müsse der größtmögliche Nutzen erreicht werden. „Unsere Leitlinie“, die Gunzenhäuser Rechtsanwältin, „ist die wirtschaftliche Vernunft ohne ideologische Scheuklappen“.

Konkret fordern die Freien Demokraten in ihren Leitlinien die Staatsregierung auf, den Altmühlsee so weit zu vertiefen, dass die Blaualgenbeeinträchtigung nachhaltig verringert und eine dauerhafte Qualität des Wasser gesichert ist.

MdB Hessel: „Bürokratiemonster verhindert“

Dem Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt war es gelungen, die und Bundestagsabgeordnete Katja Hessel für die Leitung der Nominierungsversammlung zu gewinnen. Die Nürnbergerin sitzt im Finanzausschuss des Bundestags und ging in ihrer Rede auf die jüngsten Beschlüsse ein, von denen sie die Neufassung der Grundsteuer als besonders wichtig hält. Die FDP habe der Bundesregierung zur notwendigen Zweidrittelmehrheit verholfen, um das Grundgesetz so zu ändern, wie das vom Bundesverfassungsgericht angemahnt worden war.  „Wir haben Zähne gezeigt“, sagte die Liberale und nannte die Einführung einer Öffnungsklausel, die auch von Bayern im Bundesrat verlangt werde. „Wir haben“, ist sich Hessel ganz sicher, „ein Bürokratiemonster verhindert. Ein „Scholzgeschenk“ nannte sie die Zustimmung der Union zur Grundrente.

Die Nürnberger Steueranwältin  bezweifelt indes die Wirksamkeit so mancher Steuergesetze, beispielsweise der Entfernungspauschale. Eine höhere Werbekostenpauschaule als die Mobilitätsprämie. Die Experten verlangten zurecht Gesetze, die auch in der Praxis gut umgesetzt werden könnten.

Katja Hessel äußerte sich auch zum Streit in der Bonner Koalition und zur Lage der Union: „Ich habe den Eindruck, dass einige Abgeordnete aufwachen und aufmüpfiger werden.“ Sie ließen einfach nicht mehr alles durchgehen.

WERNER FALK

Bezirksmedaille für vier

Verleihung am 26. November im Bezirksrathaus

Die höchste Auszeichnung des Bezirks Mittelfranken, die Bezirksmedaille, erhalten Dinah Radtke, Professor Dr. Konrad Bedal, Michael Helmbrecht und Alexander Küßwetter für ihre herausragenden Verdienste um Mittelfranken. Bezirkstagspräsident Armin Kroder wird die Würdigung am Dienstag, 26. November, um 18 Uhr im Saal Mittelfranken des Bezirksrathauses in Ansbach, Danziger Straße 5, vornehmen.

Dinah Radtke ist Mitbegründerin und langjährige Leiterin des „Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V.“ und Vertreterin der Rechte behinderter Menschen auf nationaler und internationaler Ebene. Karl-Heinz Miederer, Geschäftsführer der gemeinnützigen ACCESS GmbH, ein Fachdienst, der sich für die Qualifizierung und Vermittlung von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt engagiert, wird die Laudatio halten.

Georg Waldemer, ehemaliger stellvertretender Leiter der Landesstelle für nichtstaatliche Museen, ist Laudator für Professor Dr. Konrad Bedal. Er ist Gründungsdirektor des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim, das sich unter seiner Leitung zu einer Perle in der europäischen Museumslandschaft entwickelt hat. Als anerkannter Wissenschaftler und Forscher im Bereich der Haus- und Möbelforschung leistete er wertvolle Beiträge für die geschichtliche und kulturelle Identität Frankens.

Michael Helmbrecht ist Sozialwissenschaftler und hat sich als Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzender der Allianz gegen Rechtsextremismus Verdienste um Mittelfranken erworben, die Lobrede auf ihn übernimmt Stephan Doll, Vorsitzender der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg.

Neun Jahre hatte der langjährige Bezirksrat und ehemalige Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten Alexander Küßwetter das Amt des Vorsitzenden des Trägervereins Jüdisches Museum Franken inne. Von 1994 bis 2018 gehörte er dem mittelfränkischen Bezirkstag an, rund 20 Jahre war der frühere Landwirtschaftsdirektor Beauftragter für die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Mittelfranken in Triesdorf. Viele Jahre setzte er sich auch für die Belange des Fränkischen Seenlandes als Vertreter des  Bezirks in den Zweckverbänden Altmühl-, Brombach- und Rothsee ein. Sein Wirken würdigt Bezirksheimatpflegerin Dr. Andrea M. Kluxen.

Radtourismus wächst

Naturpark Altmühltal hat gute Karten

Auf dem Radweg unterwegs bei Schloss Prunn. Foto: NP Altmühltal

Über die Hälfte (52 %) der Deutschen nutzt das Fahrrad für Ausflüge oder im Urlaub und die Tendenz ist steigend wie die ADFC-Travelbike-Radreiseanalyse aus dem Jahr 2018 zeigt. Verständlich also, dass der Naturpark Altmühltal verstärkt auf diesem Wachstumsmarkt agieren wird. Welche Ideen, Innovationen und neuen Maßnahmen dabei gewählt werden sollen, wurde nun im Workshop „Radoffensive Naturpark Altmühltal“ ausgelotet, der im Kulturzentrum „Krone“ im Markt Kipfenberg stattfand. Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal, freute sich, „dass neben den Touristikern auch zahlreiche Bürgermeister an dem Workshop teilgenommen haben, da diese als Entscheider die Anregungen und Vorschläge mittragen und umsetzen müssen.“

„Radtourismus hat bei uns Tradition und ist ein Erfolgsgarant für den Naturpark Altmühltal“, betonte Rita Böhm, stellvertretende Landrätin im Landkreis Eichstätt und Mitglied des Vorstandes des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal in ihrem Grußwort: „Der Altmühltal-Radweg wurde bereits vor 40 Jahren eingeweiht – und war einer der ersten Fernradwege in Süddeutschland.“ Die Wettbewerbssituation hat sich seither geändert und deutlich verschärft, inzwischen werden vom ADFC rund 170 Fernradwege in seiner Radreiseanalyse bewertet.

Über den derzeitigen Planungsstand im Bereich Radtourismus informierten Christoph Würflein und Benjamin Hübel vom Informationszentrum Naturpark Altmühltal. Sie präsentierten u.a. den derzeitigen Stand der Beschilderung im radtouristischen Kernwegenetz, die Profilierungskampagne für den Altmühltal-Radweg, den neuen Geo-Radweg, der 2020 umgesetzt werden soll, und sprachen auch die Maßnahmen und Kooperationen an, die zum Thema „Mountainbiken im Naturpark Altmühltal“ geplant bzw. gestartet worden sind. Hier warben beide um die Unterstützung der Gemeinden, um zukunftsfähige Lösungen zu finden.

In ihrem Impulsvortrag schilderte Dr. Andrea Möller vom DWIF welche Entwicklungen im Radtourismus zu erwarten sind: „E-Bikes verändern die Zielgruppen und Reichweiten, sprich E-Bike-Fahrer bewältigen längere Touren und erreichen auch besser abgelegene Ziele und können Steigungen besser überwinden.“ Laut Möller fahren Ausflügler mit E-Bikes im Durchschnitt 50 bis 75 Kilometer lange (Rund-)Touren und sind dafür rund zweieinhalb bis drei Stunden unterwegs, Genussradler ohne Antriebshilfe legen kürzere Touren (30 bis 45 Kilometer) in dieser Zeit zurück.

Vorbei am Ferienzentrum Kratzmühle führt der schöne Altmühltal-Radweg.

„In Zukunft wird auch eine gut ausgebaute Infrastruktur mit sicherer Aufbewahrung wie Radgaragen oder gar Rad-Parkhäuser für die teuren E-Bikes und Tourenräder notwendig sein“, blickte Möller in die Zukunft. Ihrer Ansicht nach wird es auch entscheidend sein, „die Radwege mit einer Erlebnisinfrastruktur zu bereichern.“ Die Radwege sollen deshalb mit den vier im Tourismuskonzept für den Naturpark Altmühltal ausgearbeiteten Markenprinzipien „Genuss“, „Entschleunigung“, Urzeit“ und „Heimatverbundenheit“ verknüpft werden. Dies war auch die Überleitung in den praktischen Teil des Workshops, indem die Teilnehmer Routenvorschläge erarbeitet haben, die den neuen Anforderungen gerecht werden.

Jetzt ist Eislaufzeit

Das Programm der „Winterzeit“ in der Stadt

Die „Macher“ der „Winterzeit“ in der Stadt.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz präsentierte zusammen mit Citymanager Markus Jocher, Wirtschaftsförderer Andreas Zuber, Patrick Bosch und Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketingverein die 2. Auflage der Veranstaltungsbroschüre „Winterzeit“ und das Programm für die Eisbahn 2019. Die Broschüre wird mit dem Mitteilungsblatt der Stadt Gunzenhausen an alle Haushalte verteilt und bietet einen Überblick über alle Veranstaltungen auf der Eisbahn, am Romantischen Weihnachtsmarkt, der örtlichen Vereine, der Betriebe und des örtlichen Einzelhandels. Ab 22. November steht sie auch auf der Onlineplattform ingunzenhausen.de zum Download bereit.
Die Broschüre entstand auf Wunsch des Einzelhandels berichtet Bürgermeister Fitz und setzt ein Signal für die gemeinsame Vermarktung der verschiedenen Winter- und Weihnachtsaktionen in de Stadt. Die Broschüre ist eine hochwertige Werbeplattform und das Ergebnis de immer besser werdenden Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Stadtmarketingverein, Citymanagement und Einzelhandel.
Die Eisbahn hat sich in den vergangenen 5 Jahren sehr gut i Gunzenhausen am Marktplatz etabliert berichteten Bürgermeister Fitz und Andreas Zuber einstimmig. Die Besucher kommen aus einem Umkreis von über 40 km und nutzen gleichzeitig mit der Eisbahn auch das gastronomische
Angebot und die Einkaufsmöglichkeiten in Gunzenhausen. Da die Besucher hauptsächlich die Eisbahn zur sportlichen Betätigung nutzen möchten wurden die Angebote im Rahmenprogram entsprechend ausgewählt. Es kann den Gästen auch dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches
und attraktives Programm angeboten werden ohne dabei die Eislaufzeiten unnöti einzuschränken. Als ein besonderes Highlight ist dabei die erstmals durchgeführte Modenschau mit der italienischen Winter-, Weihnachts- und Silvesterkollektion von Äni´s Fashion zu erwähnen.
Wie bereits bei der Altmühlfrankenmesse zeigen Kundinnen Verkäuferinnen und Bekannte von Anita Reincke-Schönsee und keine professionellen Models die Kollektion den Zuschauern. Für die sportbegeisterte Jugend ist eine Eislaufschule in den letzten beiden Ferientagen mit Profispielern der Thomas Sabo Icetigers aus der DEL und Spielern der Altmühlsee Barrakudas geplant berichtete Citymanager Markus Jocher.
Das Eisstockturnier wird dieses Jahr mit Unterstützung des EC Gunzenhausen, der auch wieder die Kasse und den Schlittschuhverleih betreuen wird und durch den Lions-Club Gunzenhausen organisiert. Harry Gießbeck wird wieder mit seinen Glühweinvariationen für eine weihnachtliche Stimmung und zusammen mit der Schaustellerfamilie Meisel für das leibliche Wohl der Besucher sorgen.
Das kostenlose Eislaufangebot an die Schulen an den Vormittagen in der Schulzeit wird auch dieses Jahr wieder sehr gut angenommen. Bisher haben sich bereits über 1.200 Schüler mit ihre Klassen für diese alternative Möglichkeit des Schulsports auf der Eisbahn angemeldet.
Der Romantische Weihnachtsmarkt findet dieses Jahr vom 12. – 14. Dezember im Falkengarten statt. Die 28 Aussteller bieten wieder eine bunte Mischung aus weihnachtlichem Kunsthandwerk, Glühwein und Speisen an. Dabei wird auch erstmals eine Whiskyverkostung angeboten. Der Markt
hat Donnerstag bis Samstag von 16 – 21 Uhr und am abschließenden Sonntag von 14 – 20 Uhr geöffnet. An den vier Adventssamstagen werden die Stadtbuslinien ihre Fahrgäste zwischen 8 und 17 Uhr kostenlos befördern und die Einzelhandelsgeschäfte haben bis 16 Uhr geöffnet.
Es wurde von den Sponsoren, Einzelhändlern, dem Stadtmarketingverein und der Stadtverwaltung mit den Stadtwerken organisatorisch wieder alles vorbereitet um die Stadt in eine weihnachtlich Stimmung zu versetzen und einen Besuch der Innenstadt in der Vorweihnachtszeit zu eine Erlebnis werden zu lassen.
KLAUS HEGER

Hunde im Wald anleinen!

Staupevirus bei Füchsen nachgewiesen

Bei zwei tot aufgefundenen Füchsen im Jagdrevier Langenaltheim ist das Staupevirus nachgewiesen worden. Hundehalter sollten ihre Tiere vor allem im Wald anleinen. Für den Menschen ist die Infektionskrankheit ungefährlich.

Das Staupevirus ist eine Infektionskrankheit, die mittels Tröpfchen übertragen wird. Anstecken können sich Hunde und hundeartige Tiere, wie Füchse und Frettchen. Menschen können sich nicht anstecken. Es ist davon auszugehen, dass sich die Erkrankung vor allem in der Fuchspopulation verbreitet.

Für Hunde verläuft die Viruserkrankung fast immer tödlich, eine Behandlung von infizierten Tieren ist meist erfolglos. Die ersten Symptome bei infizierten Tieren sind Fieber, Magen-Darm-Beschwerden oder Atemwegssymptome, wie zum Beispiel Nasenausfluss.

Im weiteren Verlauf kann es durch die Schädigung des Gehirns zu zentralnervösen Störungen kommen, die durch ähnliche Anzeichen wie bei einer Tollwuterkrankung zu erkennen sind. Dazu zählen zum Beispiel Lähmungserscheinungen oder Krämpfe zudem verlieren die Tiere die Scheu vor dem Menschen.

Hunde im Wald anleinen

Hundehalterinnen und Hundehalter sollten deshalb auf ihre Tiere achtgeben und Hunde im Wald angeleint lassen. Zum Schutz vor einer Infektion rät das Veterinäramt allen Hundebesitzern dringend, den Staupe-Impfstatus ihrer Tiere zu kontrollieren und Impfungen zu aktualisieren, falls diese nicht in den erforderlichen Abständen durchgeführt wurden.

Ein völliges Erlöschen der Staupe in Fuchsbeständen ist aufgrund der hohen Bestandsdichte nach Einschätzung von Fachleuten wohl nicht zu erwarten. Die virale Erkrankung wurde in diesem Jahr bei Füchsen bereits in mehreren Gegenden Deutschlands festgestellt, unter anderem in den Landkreisen Ansbach und Neumarkt sowie in Nürnberg.

Wer einen auffälligen oder toten Fuchs findet, sollte diesen nicht oder nur mit Schutzvorkehrungen anfassen. Der zuständige Jagdpächter ist unverzüglich zu informieren. Die zuständigen Jagdpächter können am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen telefonisch unter 09141 902-170 oder bei den Polizeidienststellen erfragt werden.

1,3 Mio für die Seen

Bezirk Mittelfranken unterstützt die drei Seenzweckverbände


Eine Million Euro stellt der Bezirk Mittelfranken jedes Jahr den drei Seenzweckverbänden Altmühl-, Brombach- und Rothsee an Ver-bandsumlage zur Verfügung. Die Verteilung auf die Zweckverbände sieht folgendermaßen aus: Auf den Altmühlsee entfallen 225.000 Euro, 610.000 Euro auf den Brombachsee und an den Rothsee werden 165.000 Euro ausbezahlt.

In seiner jüngsten Sitzung empfahl der Wirtschafts- und Umweltausschuss einstimmig dasselbe Vorgehen für 2020. Überwiegend fließen die Bezirksmittel in den Ausbau und Erhalt der Infrastruktur rund um die Seen. Damit die drei Zweckverbände darüber hinausgehende Investitionen umsetzen können, hat der Bezirk einen jährlichen Sonderinvestitonstopf in Höhe von 300.000 Euro eingerichtet. Dessen Verteilung für die Jahre 2019 und 2020 war ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung des Ausschusses. Einstimmig beschlossen die Bezirksrätinnen und Bezirksräte, dass der Zweckverband Altmühlsee für die Errichtung einer Bootshalle für eine Römer-Galeere im Seezentrum Schlungenhof 45.000 Euro erhalten soll, für den Bau einer Rad- und Bootvermietstation weitere 70.000 Euro und für den Ausbau von Wohnmobilstellplätzen 35.000 Euro. An den Zweckverband Brombachsee fließen für die Neugestaltung des Zweiseenplatz in Enderndorf 100.000 Euro und für die Schaffung eines Spielplatzes mit barrierefreien Elementen 75.000 Euro. Die Auszahlung der Mittel für 2020 steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bezirkstages in seiner Haushaltssitzung am 11. Dezember.

Synagoge wird aufgebaut

Ausschuss genehmigt 1,7 Millionen Euro


Der Liegenschaftsausschuss des Bezirkstags hat grünes Licht für den Wiederaufbau der Synagoge aus Allersheim im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken gegeben. Somit kann das auf rund 1,7 Millionen Euro veranschlagte Projekt starten. Der Zeitplan sieht vor, dass die Arbeiten im Frühjahr nächsten Jahres ausgeschrieben werden. Im Sommer sollen sie dann vergeben werden und der Aufbau starten. Der Rohbau könnte im Frühjahr 2021 stehen, der Ausbau im Sommer 2022 abgeschlossen sein.

Die 1740 errichtete Allersheimer Synagoge verfügt über einen Betsaal, Wohnung des Rabbiners und Mikwe. Auffällig ist das schlichte Erscheinungsbild, welches die Synagoge kaum von einem Bauernhaus unterschiedet. Neu aufgebaut wird sie in der Baugruppe West des Freilandmuseums, zwischen dem Schulhaus aus Pfaffenhofen und der Weiltinger Scheune.

Regional einkaufen

Direktvermarkter sind in Broschüre aufgelistet

Für alle, die gerne regionale Lebensmittel einkaufen, gibt es ab sofort die neu aufgelegte Direktvermarkterbroschüre. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Die Neuauflage der landkreisweiten Direktvermarkterbroschüre ist da. Sie ist im Landratsamt, in den Gemeinden, bei Banken und bei den Erzeugern selbst erhältlich.

Möchten Sie wissen, wo es in der Region frisches Lammfleisch, Honig, Spargel, Fruchtsäfte oder andere schmackhafte heimische Produkte gibt? Dann lohnt sich ein Blick in die Broschüre „Regional einkaufen“. Über 100 Direktvermarkter, die ihre Produkte ab Hof oder auf Bauern- und Wochenmärkten in Altmühlfranken verkaufen, sind in dem 74-seitigen Werk zu finden. Dabei ist die Vielfalt der hier angebotenen Produkte beeindruckend. Allein 60 Sorten Gemüse und Salate kann man direkt in und aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kaufen.

Aber auch wer bereits verarbeitete Produkte wie Brot, Butter, diverse Aufstriche, Käse, Joghurt, Wurst- und Fleischwaren oder Nudeln einkaufen will, wird in der neu aufgelegten Broschüre fündig. Einige Höfe bieten zudem Dienstleistungen und Zusatzprodukte an, sodass auch diese in der Broschüre aufgelistet werden. Darunter fallen Dienstleistungen wie die Baumpflege und Kübelpflanzenüberwinterung oder spezielle Produkte wie zum Beispiel Wolle, Brennholz und Christbäume.

Zur besseren Orientierung ist der regionale Einkaufsführer in verschiedene Abschnitte unterteilt. Dabei sind die beiden Schnellübersichten der Betriebe und Produkte inklusive dem Detailverzeichnis das Herzstück. Die Übersicht der Betriebe ermöglicht auf vier Seiten die gezielte Suche nach einem Erzeuger. Diese sind zugleich durchnummeriert, sodass man im Detailverzeichnis die Betriebe mit deren Kontaktdaten, Öffnungszeiten und Produkten findet.

Die Nummern sind aber auch in der neu hinzugekommenen Produktübersicht gelistet. Sucht man zum Beispiel nach einer Vermarktungsstelle von frischem Fisch aus heimischen Gewässern, so stehen hinter dem Produkt alle Nummern der Betriebe, die das Produkt verkaufen.

Weiterhin gibt es eine Übersicht über alle Wochen- und Bauernmärkte, eine Auflistung aller Mostereien und Brennereien im Landkreis sowie einen Saisonkalender für Obst, Salate und Gemüse, aus dem die Angebotszeiten ersichtlich sind. Wer aktiv etwas für den Klimaschutz tun möchte, verzichtet auf Obst und Gemüse aus fernen Landen und bevorzugt Produkte mit kurzen Wegen und einer entsprechend guten Öko-Bilanz.

Ergänzt wird die Broschüre durch die Darstellung der regionalen Initiativen, wie zum Beispiel das Regionalbuffet Fränkisches Seenland, sowie der Information über die im Landkreis verwendeten Qualitätszeichen und Gütesiegel, wie zum Beispiel Demeter oder Bioland.

Die Direktvermarkterbroschüre wurde vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen herausgegeben und ist in Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entstanden. Die Neuauflage wurde erstmalig auf der Consumenta vorgestellt. Ab sofort ist der regionale Einkaufsführer im Landratsamt, in den Gemeinden, bei Banken und den Direktvermarkten erhältlich. Auch online ist die Broschüre unter www.altmuehlfranken.de/direktvermarktung einsehbar.

Welchen Beruf erlernen?

Berufsausbildungsmesse altmühlfranken am 23. November

Am 23. November diesen Jahres können sich interessierte Jugendliche und deren Eltern wie jedes Jahr um diese Zeit über das Ausbildungsangebot im Landkreis informieren.

Wie gewohnt findet die Messe in vier Hallen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen statt. Neben den üblichen Örtlichkeiten, der Schranne und der Karmeliterkirche Weißenburg sowie der Stadthalle Treuchtlingen, wird die zwischenzeitlich generalsanierte Stadthalle in Gunzenhausen wieder zu einem der BAM-Standorte.

Die Tore öffnen für die Besucher um 9.00 Uhr und es besteht bis 15.00 Uhr ausrei-chend Zeit, um alle Standorte zu besuchen. Diese sind auf bewährte Art und Weise durch kostenlose Pendelbusse miteinander verbunden, die im 30 Minutentakt zwischen den drei Städten verkehren. Mithilfe der BAM-Broschüre, die pünktlich zur Messe erscheint und an jedem Einlass verteilt wird, können die Jugendlichen nach Ausbildungsberufen und nach Firmen suchen und sich anhand der Hallenpläne einen Überblick verschaffen.

Rund 100 Unternehmen, die allesamt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, präsentieren sich und insgesamt über 130 Ausbildungsberufe oder duale Studiengänge. Die Dimensionen der Messe haben demnach neue Rekordwerte erreicht, da die Ausstellerzahl erneut gesteigert werden konnte.

Auch an die Abiturienten wird gedacht: sechs regionale Hochschulen präsentieren sich unter dem Dach des Netzwerks Duales Studium in der Stadthalle Treuchtlingen. Zusätzlich findet dort auch ein Abiturientenprogramm statt, bei dem Berufserfahrene sowie Studierende in den Studienbereichen „Wirtschaft und Recht“, „Gesundheit und Soziales“ sowie „MINT“ ihr Insiderwissen mit interessierten Schulabgängern austauschen können.

Bewährt hat sich zudem das interessante Außenprogramm vor der Stadthalle Treuchtlingen. So wird zum Beispiel der 18 Meter lange M&E Berufe-Truck Berufe aus dem Bereich der Metall- und Elektroindustrie präsentieren. Aber auch vor bzw. neben den anderen Hallen werden einzelne Unternehmen verschiedene Aktionen anbieten.

Ein fester Bestandteil der BAM ist die große Verlosung, die auch dieses Jahr durchgeführt wird. Die Preise, die es zu gewinnen gibt, sollen ein Anreiz sein, möglichst viele Standorte auf der BAM zu besuchen. Als Nachweis und Gewinnspielkarte dient eine Stempelkarte, die man beim Besuch „seiner“ ersten Halle erhält und an jedem besuchten Standort am Eingang abstempeln lässt. Die Teilnahme an der Verlosung ist bereits mit einer besuchten Halle möglich, ab drei Stempeln besteht zudem die Chance auf einen der Hauptpreise.

Die zahlreichen Preise werden von den ausstellenden Unternehmen zur Verfügung gestellt, die unter den Teilnehmern verlost werden. Die Gewinner werden im Nachgang der Messe benachrichtigt. Die Hauptpreise werden während der Jugendveranstaltung „Tanz-klar EIS“ am Freitag, den 29. November 2019 auf der Gunzenhausener Eisbahn offiziell von den jeweiligen Unternehmensvertretern überreicht. Zahlreiche weitere Informationen zur Berufsausbildungsmesse altmuehlfranken gibt es online unter http://bam.altmuehlfranken.de.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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