„Die Stadt ist nicht tot“

Erklärung von Bürgermeister KH Fitz zu Corona-Auswirkungen

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der in diesen Coronazeiten fast täglich die Krise hautnah erlebt, ist zuversichtlich, dass sich die Auswirkungen der Pandemie für die Stadt in einem erträglichen Rahmen halten. „Gunzenhausen ist nicht tot und gibt sich nicht geschlagen“, erklärte er in der letzten Stadtratssitzung der Amtsperiode 2014-2020 in der Stadthalle.  Es sei bisher ganz ordentlich gelungen, mit der Situation zurechtzukommen. Die Kindergärten organisierten sich gut, aber die künftige Entwicklung müsse natürlich im Auge behalten werden.

„Uns war es wichtig, die Bewohner des Burkhard-von-Seckendorff-Heims zu schützen“, erklärte Fitz und verwies darauf, dass es bisher keinen einzigen Corona-Fall im Heim gegeben hat. Den Stadträten erläuterte er die Einsatzpläne der Mitarbeiter und setzte sie in Kenntnis, dass der Rathaus-Betrieb nunmehr Kurzarbeit beantragt hat. Die Verwaltung, der Bauhof, die Kläranlage sowie die Stadt-Touristik  arbeiteten im Schichtbetrieb oder im Homeoffice. Die Mitarbeiter nähmen Resturlaub und bauten Überstunden ab. Ihnen danke der Rathauschef für ihr Einsehen und die Bereitschaft, alle Maßnahmen mit zu tragen. Von der Kurzarbeit sind 26 Mitarbeiter betroffen (Stadthallen-Amt, Zweckverband Altmühlsee, Bauhof, Touristik). Sie erhalten forthin  95 Prozent ihrer Bezüge.

Die Stadt habe, so der Rathauschef, die gewerblichen Mieten bis Ende Juni gestundet. „Wir fahren auf Sicht“, meinte Fitz zur Entwicklung der nächsten Wochen.  Er rechnet mit Einnahme-Rückgängen, doch die Stundungsanträge von seiten der Betriebe seien „überschaubar“. Erfreulicherweise gebe es derzeit auch Betriebe, die mehr Arbeit hätten denn je zuvor.  Die Gewerbesteuereinnahmen lägen derzeit bei 8,8 Millionen Euro (im Etat angenommen worden waren 7,8 Mio), im Jahr 2019 lagen sie bei 10,9 Millionen Euro. Rückgängig sei die Tendenz auch bei der Einkommensssteuerbeteiligung. Von sich aus werde die Stadt ihr Einsparungspotenzial in diesem und auch im nächsten Jahr nutzen. „Für 2020 müssen wir uns keine allzu großen Sorgen machen“, meint Fitz und wartet darauf, dass sich die Staatsregierung zum Rettungsschirm für die Gemeinden äußert.  Stadtkämmerer Siegfried Ehalt hält eine einigermaßen verlässliche Prognose erst im Juli für möglich. Dann könne auch über die Gebühreneinnahmen mehr gesagt werden.

Werner Falk

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