Verabschiedung in der letzten Stadtratssitzung
Gottseidank gibt es die geräumige Stadthalle, in der auch in Coronazeiten noch Versammlungen abgehalten werden können. Die 24 Mitglieder des Stadtrat saßen in der letzten Sitzung der Amtsperiode 2014-2020 mit dem vorgeschriebenen Abstand voneinander.
Die Verabschiedung der neun ausscheidenden Stadträte nahm Bürgermeister KH Fitz in veränderter Form vor, denn einen Handschlag oder eine Umarmung gibt es in diesen Zeiten ja nicht. Auch das obligate Erinnerungsfoto fällt anders aus, ein Gruppenbild der Ausgeschiedenen gibt es gar nicht.
„Gemeinsam haben wir viel bewegt“, erklärte der Rathauschef, der für jedes ausscheidende Stadtratsmitglied einen schönen Geschenkkorb parat hatte. Er brachte ihre Leistungen für die Stadt und die Gesellschaft in Erinnerung. In den letzten sechs Jahren haben sie an 587 Sitzungen teilgenommen, in denen 2757 Beschlüsse gefasst wurden. Ausgeschieden sind:
Gerhard Baumgärtner aus Pflaumfeld war 15 Jahre Stadtrat der Freien Wähler und viele Jahre auch Ortssprecher. Der evangelischen Landessynode gehört er seit 2002 an.
Edwin Habermeyer (CSU) aus Oberasbach ist Ortssprecher seit 2002 und fungiert als Stadtrat seit 2019.
Alfred Müller aus Frickenfelden (SPD) gehörte von 2014-2020 dem Stadtrat an und ist seit vielen Jahren „ein Teil von Frickenfelden“. Er hat die Dorfzeitung begründet und gestaltet sie mit seinen Helfern heute noch. „Frickenfelden braucht Dich“, sagte der Rathauschef zum Abschied. Es war ihm ein Anliegen, am Ende ein Wort an die verbliebenen Ratsmitglieder zu richten: „ Geht gemeinsam den Weg, dann wird es gut sein für Gunzenhausen“.
Dr. Hans-Peter Neumann (SPD) war sechs Jahre Stadtrat und 2. Bürgermeister (2014-2020). Er hat seinen juristischen Sachverstand in die Debatten eingebracht. Sein Verhältnis zum Rathauschef war allerdings nicht von gegenseitigem Vertrauen getragen. Er hatte nicht mehr für den Stadtrat kandidiert und will sich ganz auf seinen Beruf als Rechtsanwalt konzentrieren.
Fritz Ortner aus Frickenfelden (CSU) hat einen Rekord aufgestellt. Nach 36 Jahren scheidet er aus. Der am längsten dienende Stadtrat war in vielfältiger Form für seinen Stadtteil und die Gesamtstadt tätig und er hat immer „die Fahne der Landwirtschaft hochgehalten“, wie Fitz lobend bemerkte.
Cornelia Röhl (SPD) amtierte von 2008-2014 und von 2014-2020. Sie engagiert sich seit sieben Jahren als „Nachtgiegerin“ in Gunzenhausen und ist darüber hinaus bei der „Weißenburger Bühne“ und andernorts als Laienschauspielerin im Einsatz.
Heinz Schachameyer (SPD) war Ortssprecher von Schlungenhof (2002-2014) und Stadtrat der CSU () und der SPD (2014).
Monika Wopperer (SPD) gehörte von 1996-2002 und 2014-2020 dem Stadtrat an. Die ehemalige Leiterin der Stadt- und Schulbücherei ist heute noch im Bürgernetzverein engagiert.
Für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Stadtrat wurden fünf Mandatsträger geehrt:
Dr. Werner Winter (FW) ist seit 30 Jahren Stadtrat und Ortssprecher von Unterwurmbach. Er wechselte 2002 von der SPD zu den Freien Wählern und gehört seit 30 Jahren auch dem Kreistag an.
Helga Betz (Grüne) ist ebenfalls seit 30 Jahren dabei. Sie ist zugleich seit 1990 Mitglied des Kreistags. Bei der letzten Wahl am 15. März 2020 kandidierte sie nicht mehr.
Karl Gutmann (CSU) aus Stetten ist seit 30 Jahren Ortssprecher von Stetten und Stadtrat seit neun Jahren.
Alfred Pirling (CSU) aus Nordstetten ist ebenfalls seit 30 Jahren Ortssprecher.
Gerhard Baumgärtner (FW) aus Pflaumfeld war Stadtrat von 2002-2008, von 2011-2014 und von 2014-2020. Als Ortssprecher war er von 2002-2008 tätig, seit 2014 im jährlichen Wechsel mit Jürgen Brenner.
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