Neues Konzept für die Kreisbildstelle
Die frühere Kreisbildstelle des Landkreises soll sich neu aufstellen und die Bezeichnung „Medienzentrum Altmühlfranken“ führen. Der Leiter Stefan Schaller stellte den Mitgliedern des Schulausschusses des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen das neue Konzept vor.
Woher kommen eigentlich die Medien, die im Schulunterricht verwendet werden und hat jede Schule ihr eigenes Mediendepot? Für den Verleih von Medien an Schulen betreibt der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die sogenannte Kreisbildstelle. Dort konnten sich bislang alle Schulen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Medien ausleihen.
Doch die Anforderungen der Schulen haben sich in den letzten Jahren stark verändert, was nicht zuletzt an der Digitalisierung liegt. Die Nachfrage nach der klassischen Videokassette oder einer DVD hat mächtig abgenommen – beide sind nicht mehr zeitgemäß. Außerdem ist der Verleih umständlich, wo doch heutzutage gestreamt werden kann. Vor allem der Leiter des Medienzentrums Stefan Schaller hat diese Veränderung gespürt und reagiert.
In einer Sitzung des Schulausschusses des Landkreises im November 2019 hat er deshalb in Absprache mit dem zuständigen Sachgebiet im Landratsamt und Landrat Gerhard Wägemann den Vorschlag unterbreitet, ein neues Konzept für die Kreisbildstelle erarbeiten zu dürfen. Der Schulausschuss hat dem zugestimmt. Im Januar wurde das detaillierte Konzept zur Digitalisierung des Medienzentrums Weißenburg-Gunzenhausen präsentiert. Die wichtigste Änderung: Die Medienbeschaffung soll künftig über den Erwerb von Onlinelizenzen erfolgen, diese können dann von den Bildungseinrichtungen genutzt werden. Die klassische Leihe soll es nicht mehr geben, dadurch entfällt auch das abholen und zurückbringen der Medien. Für die Nutzung der Onlinelizenzen hat Stefan Schaller klare Nutzungsbedingungen entworfen.
Eine weitere Änderung ist die Öffnung des Medienzentrums für den weiteren pädagogischen Bildungsbereich. Dies würde bedeuten, dass die Medien in Zukunft zum Beispiel auch von Kindertageseinrichtungen oder Altenheimen genutzt werden können, sofern die Nutzung nicht gewerblicher Art ist und ein erzieherischer Auftrag dahinter steckt.
Auch die Finanzierung soll neu geregelt werden. Bislang wurden die Kosten der Kreisbildstelle am Jahresende auf die Gemeinden im Landkreis aufgeteilt. Entscheidend dabei war nicht die tatsächliche Inanspruchnahme der Kreisbildstelle, sondern die Anzahl der Klassen. Mit der Systemumstellung sollen die Gemeinden über die Kreisumlage an den Kosten beteiligt werden, den verbleibenden Kostenanteil trägt der Landkreis. Damit entfällt sowohl die jährliche Rechnungsstellung durch die Landkreisverwaltung als auch unnötiger Verwaltungsaufwand. Zusätzlich soll die Kreisbildstelle in Medienzentrum Altmühlfranken umbenannt werden.
Der Schulausschuss hat dem neuen Konzept einstimmig zugestimmt. Die abschließende Entscheidung trifft der Kreistag des Landkreises in seiner Sitzung im April 2020.
Muss man eigentlich alles und jedes, was nicht bei drei auf dem Baum ist, mit diesem unsäglichen Altmühlfranken betiteln??? Hoffentlich wird das unter Westphal anders. Es reicht einfach!