Großprojekt stößt auf großes Interesse

Stauraumkanal, Hochwasserplanung und Altmühlrenaturierung

Riesenbaustelle Gunzenhausen: Bis zwei zweit Meter Durchmesser haben die Kanalrohre, die an der Promenade verlegt werden. Stadtrat Werner Falk (FDP) und Dieter Gottschall nehmen Maß. Foto: FR Presse Meyer

Die Binnenentwässerung ist der erste Abschnitt des Großprojekts, das jetzt und in den nächsten drei Jahren in Gunzenhausen realisiert wird. Derzeit ist bereits der Stauraumkanal von der Oettinger Straße bis zur Stadthalle verlegt. Das Pumpwerk, das im Höchstfall eines Jahrhunderthochwassers sekündlich 7000 Liter Oberflächenwasser  in die Altmühl abgeben kann, ist im Rohbau fertig.

Roland Rösler, der stellvertretende Chef des Wasserwirtschaftsamts Ansbach (rechts) erläuterte die Maßnahme. Links Thomas Hinterleitner, der stellvertretende Leiter des Stadtbauamts. Fotos: FR Presse

Parallel laufen die Arbeiten für den Hochwasserschutz. Der erste Abschnitt  sieht ein 600 Meter langes technisches Bauwerk vor, das zwischen 70 und 140 Zentimetern hoch ist, aber eben nicht als Mauer in Erscheinung treten, sondern als Ergebnis einer Landschaftsmodellierung die Altmühlpromenade wesentlich aufwerten wird.  Hand in Hand geht die Renaturierung der Altmühl, was eine staatliche Aufgabe ist. Mustergültig realisiert worden ist sie schon unterhalb der Stadt in Richtung Windsfeld. Diese Umgestaltung soll 2020 beginnen. Neben den Wasserwirtschaftlern sind die Landschaftsarchitekten gefragt.

Die Promenade, an der gegenwärtig die Sanierung der Stadthalle läuft (Abschluss im Juni 2019)  bleibt also in den nächsten drei Jahren eine Baustelle. Aber danach wird sich die Altmühl im Westen von Gunzenhausen ungefähr wieder so darstellen wie vor vierzig Jahren. Sie wird nahe an die Stadt herangeführt, aber die Lindenallee bleibt stehen.  Die landschaftsarchitektonische Neugestaltung wird auf einem hohen Niveau vom „Team 4“ (Nürnberg) betrieben. Die Planung geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Gunzenhausen.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hatte die Bürgerschaft der Stadt zu einer Baustellenbesichtigung eingeladen. Etwa 60 Personen fanden sich in der Oettinger Straße ein und zogen dann an vier Info-Stationen, wo ihnen das Projekt  vorgestellt wurde. Roland Rösner, der stellvertretende Chef des Wasserwirtschaftsamts Ansbach, Stadtbaumeisterin Simone Teufel und Vertreterinnen der beteiligen Architektur- und Ingenieurbüros gaben den Interessenten fachliche Informationen.

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