Ausstellung von Hedwig Froeba

Hospizverein erhält von Raiffeisenbank 12000-Euro-Spende

Spendenübergabe (von links): Bürgermeister Fitz, Filialleiter Reuter, S. Meyer und F. Müller vom Hospizverein, Vorstandsmitglied G. Meyer, Landratsvize R. Westphal, MdL M. Westphal und Künstlerin H. Froeba. Foto: FR Presse

„Es ist die Hoffnung, die alle Farben trägt“. So beginnt ein Gedicht von Sabine Ulrich. Der Hospizverein Weißenburg-Gunzenhausen, der heuer 20 Jahre alt wird, präsentiert gegenwärtig in den Geschäftsräumen der Raiffeisenbank in Gunzenhausen eine Ausstellung mit Werken der Malerin Hedwig Froeba.

Die Tätigkeit des lokalen Vereins ist eingebettet in das Konzept des „Ambulanten Hospizdienstes Altmühlfranken“. Wo die ehrenamtlichen Helfer auch tätig sind, sie begleiten immer um Schwerstkranke und Sterbende auf ihrem letzten Weg. Vielfach gelingt ihnen das eher als den Familienangehörigen. „Da sein, wenn`s schwer wird“ ist der Slogan der Sterbehelfer.

Künstlerin Hedwig Froeba (rechts) und Sandra Meyer vom Hospizverein.

„Unser verbindet der gleiche Grundgedanke: Menschen in Not zu helfen!“ Vorstandsmitglied Gerhard Meyer von der Raiffeisenbank nahm anlässlich der Eröffnung Bezug zu Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der vor genau 200 Jahren zunächst einen „Brotverein“, dann den „Darlehenskassenverein“ gründete, um den verarmten Menschen auf dem Land zu helfen. Meyer wörtlich: „Sie, die Helfer der Hospizvereins, tun das gleiche, indem sie den Menschen beistehen, die sich in einer schweren Lebensphase befinden.“

„Farben der Trauer“ ist die Ausstellung tituliert. Trauer und farbige Gewänder – passt das zusammen? In Mitteleuropa macht man sich diese Gedanken, in anderen Teilen der Welt nicht. In Asien und auch in Afrika tragen die Trauernden bunte Gewänder. Die Gräfensteinberger Künstlerin Hedwig Froeba hat ihre ganz persönliche Antwort darauf. Die von ihr gestalteten Bilder sind vor sechs Jahren entstanden, als sie ihre Mutter auf dem Weg in den Tod begleitete. Sie sind nicht nur schwarz und weiß, sondern eben auch bunt.

MdL Manuel Westphal („Der Tod gehört zum Leben“) und Landratsstellvertreter Robert Westphal äußerten sich in ihren Grußworten anerkennend über die Leistungen der Hospizvereine im Landkreis, ebenso Bürgermeister Karl-Heinz Fitz („Das Hospizkonzept im Landkreis kann sich sehen lassen“).

Sandra Meyer vom Hospizverein Weißenburg-Gunzenhausen (Koordinationsleitung)  und 2. Vorsitzende Renate Müller durften  in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Martin Albrecht von Vorstand Gerhard Meyer sowie dem Gunzenhäuser Raiffeisenbank-Filialleiter Timo Reuter einen symbolischen 12000-Euro-Scheck entgegennehmen. Er steht für das Versprechen der Bank, dem Hospizdienst in Altmühlfranken ein Auto zu stiften, das die Mobilität der Helfer verbessert.  „Die Ehrenamtlichen sind die Seele unseres Vereins“, erklärte Sandra Meyer und dankte ihnen für das immerwährende Engagement.

Zu den Gästen der Eröffnungsveranstaltung zählten auch der katholische Dekan Konrad Bayerle aus Weißenburg und der evangelische Dekan Klaus Kuhn aus Heidenheim. Die Harfinistin Elena Faynberg begleitete die Veranstaltung einfühlsam auf ihrem Instrument.

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