Erklärung der sportpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, Britta Dassler
„Trotz aller Vorfreude auf dieses sportliche Großereignis sind 100 Tage vor dem Anpfiff noch viele drängende Fragen zur Menschenrechtssituation in Russland offen. Denn die Lage gibt großen Anlass zur Sorge: Russische Behörden erschweren die Pressefreiheit, unterdrücken das Demonstrationsrecht und die freie Meinungsäußerung. Diese Rechte sind die Grundpfeiler einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft und müssen überall auf der Welt verteidigt werden. Dass außerdem nordkoreanische Bauarbeiter unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen an einem Stadion in Sankt Petersburg gearbeitet haben sollen, ist exemplarisch für die teils menschenunwürdigen Zustände. Zwar hat die FIFA etwa mit der Gründung eines Beraterausschusses endlich überfällige Änderungen angestoßen, um die Einhaltung der Menschenrechte besser zu kontrollieren. Es muss aber sichergestellt werden, dass es auch konkrete Verbesserungen gibt. Die FIFA ist gefordert, den Menschenrechten bei den künftigen WM-Vergaben einen deutlich höheren Stellenwert einzuräumen.“
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