Landrat besuchte das Weißenburger Unternehmen
Landrat Gerhard Wägemann behält auch in diesem Jahr die Tradition weiter bei, einzelne Unternehmen im Landkreis bei einem Unternehmensbesuch besser kennenzulernen. Der erste Besuch dieser Art führte ihn zu dem IT-Dienstleistungsunternehmen Etschel netkey GmbH, welches in Weißenburg seinen Firmensitz hat.
Dass das Team um Geschäftsführer Markus Etschel eine hohe Expertise im IT-Bereich aufweist, davon wird man direkt im Eingangsbereich des Unternehmens überzeugt. Zahlreiche Zertifikate, Urkunden und Auszeichnungen finden sich gerahmt an den Wänden wieder, wobei darunter auch Partnerschaften mit namhaften Firmen wie Microsoft oder Hewlett Packard bescheinigt werden. Seit dem Jahr 1993 betreut Etschel Firmen- wie auch Privatkunden rund um IT-Fragen. Bei Etschel netkey sind derzeit acht Mitarbeiter sowie jährlich ein Azubi beschäftigt.
Markus Etschel war zuvor als Energieanlagenelektroniker tätig, wobei er seinen Meistertitel als Elektroinstallateur im Jahr 1992 erwarb. Schon früh wuchs sein Interesse für Computer und die dahinterstehende Technik, sodass er damals den Entschluss fasste, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Während in den Anfängen des Unternehmens die Beratung bei Netzwerk und Serverlösungen im Vordergrund stand, bestimmen heute vielschichtige Netzwerke aus Servern, Firewalls, Desktop-PCs, Tablets und Mobilgeräten das Tagesgeschäft. Dabei liegt der Fokus nicht im Handel von Geräten, sondern auf der qualitativen Dienstleistung rund um den IT-Bereich. „Wir versuchen unseren Kunden ein Rundum-Sorglos-Paket anzubieten.“, erklärte Etschel sein Geschäftsmodell, welches sich auf die Säulen Netzwerke, IT-Sicherheit, Service, Kommunikation und Cloud-Lösungen aufteilt.
Dass sich die Branche in all den Jahren gewandelt hat, spüren die Fachmänner bei Etschel netkey am eigenen Leib. Die zahlreichen technischen Errungenschaften machen beispielsweise das Arbeiten von jedem Punkt der Erde aus möglich, was jedoch auch leistungsfähige Infrastrukturen erfordert. „Gerade die Voraussetzungen für schnelles Internet müssen geschaffen werden, um die technischen Möglichkeiten nutzen zu können.“, merkten der Geschäftsführer und seine Frau Claudia im Gespräch mit dem Landrat an. Dem pflichtete auch Wägemann bei: „Durch das bayerische Breitbandförderprogramm wurden die ersten Weichen gestellt, jedoch muss das Ziel ein breitflächiger Glasfaserausbau sein!“. Diese Ansicht vertritt Markus Etschel auch ehrenamtlich als gewählter Vertreter im IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen.
Doch nicht nur das schnelle Internet beschäftigt das Unternehmen fast täglich, besonders auch das Thema IT-Sicherheit schlägt regelmäßig bei den Mitarbeitern auf. Das immer noch größte Sicherheitsrisiko ist nach wie vor der Mensch, von Etschel passenderweise „Drehstuhl-Schnittstelle“ genannt, da Sicherheitsvorkehrungen oftmals nicht eingehalten werden. „Diese Fehlerquellen können für manche Unternehmen existenzgefährdend sein.“, betonte der IT-Fachmann. Aus diesem Grund lobt er ausdrücklich das vom Bayerischen Wirtschaftsministerium eingeführte Förderprogramm „Digitalbonus.Bayern“, welches Unternehmen jeder Größe Zuschüsse zur Verbesserung der eigenen IT-Infrastruktur bietet und häufig von seinen Kunden genutzt wird. Weiterhin gilt es durch Schulungen und Informationsveranstaltungen die am PC tätigen Mitarbeiter zu sensibilisieren.
Nach einem Rundgang durch die Betriebsräume, welche neben Büros auch eine Werkstatt und Arbeitsplätze für besonders aufwendige Wartungsarbeiten bieten, bedankten sich der Landrat sowie die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung für die Gastfreundschaft und die interessanten Eindrücke.
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