Vater und Sohn bieten Bier für Individualisten an
„Unser Bier ist einfach anders“, sagt Braumeister Bernhard Hecht aus Pappenheim-Zimmern, der Inhaber der kleinen Handwerksbrauerei. Der steht für die traditionelle Brauweise, die besagt, dass außer Wasser, Malz, Hopfen und Hefe nichts ins Bier reinkommt. Daneben wagt sich sein Sohn Florian nach Vollendung seiner Ausbildung an die Schöpfung moderner kreativer Biere mit anderen natürlichen Rohstoffen heran. Er steht für German Craft made in Pappenheim, das sich hinter dem Label „Craftbeer Hecht“ verbirgt.
Seit sechs Jahren gibt es die kleine Brauerei im Siedlungsgebiet von Zimmern, die eigentlich gar nicht auffallen würde, gäbe es nicht die große Fahne vor dem gelben Haus. Dort produziert Bernhard Hecht sein konventionelles Bier, das mindestens vier Wochen bei einer Temperatur unter fünf Grad lagert und so seine volle urwürzige Note erhält. Unfiltriert und naturgelassen wird es in Flaschen abgefüllt. Eine Ehrensache ist es für den Brauer, dass er nur Pappenheimer Malz und Hopfen aus fränkischem Anbau verwendet. Seine Marken sind: Landbier Hell, Landweizen, Landbier Dunkel, Bernsteinbock, dazu gibt es die saisonalen Spezialitäten „Hollersteiner“, „Old Rogg“ und „Wie WeiDoBo“, ein Doppelbock mit acht Prozent Alkoholgehalt und einer Stammwürze von 18,5 Prozent.
Und weil Bernhard Hecht ein kleiner Brauer ist, kann er auch seine Wendigkeit beweisen. Der Kunde profitiert davon, denn er bietet Geburtstagsbier, Jubiläumsbier und das „eigene Bier“ mit individuellem Aufkleber in 0,5-Liter- 1-Liter und 2-Liter-Bügelflaschen an. Und das zu akzeptablem Preis!
„Cascarillo“, „Amberella“, „Callista Wheat“, „German Ale“ und „Dark Galaxy“ nennen sich die kreativen Biere, die Florian Hecht produziert. Vater und Sohn achten darauf, dass es eine klare Trennung zwischen traditioneller Braukunst („Hechtbräu“) und moderner Braukreativität („Hecht-Craft“) gibt. Der Braumeister bedient sich der neuen Hopfensorte „Callista“ und er experimentiert bei den Starkbieren, die zwischen 6,9 und 7,3 Prozent Alkoholgehalt haben. Zu den Grundstoffen Wasser, Getreidemalz, Hefe und Hopfen gibt er Geschmacksnoten dazu, beispielsweise australische Ella und Cita und macht daraus einen zu Bier bewordenen Fruchtcocktail. Aromen von Kaffee und Bitterschokolade hat beispielsweise sein „Dark Calaxy“. Alle „Craftbeer“-Sorten (der Meister spricht von kreativen Bieren) haben eine individuelle Note und heben sich ab von dem herkömmlich produzierten Gerstensaft. Der Biertrinker, vornehmlich der experimentierfreudige, darf sich über angenehme Geschmackserlebnisse freuen.
Die ganze Biervielfalt gibt es jetzt auch auf dem Gunzenhäuser Wochenmarkt (Donnerstag). Natürlich können die neugierigen Biertrinker den Gerstensaft verkosten – und flaschenweise oder im Sixpack (und natürlich im Kasten) mit nach Hause nehmen. Außerdem ist Hecht-Bräu am Freitag von 13 bis 18 uhr auf dem Wochenmarkt in Treuchtlingen und am Samstag von 8 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Weißenburg präsent. Verkaufsstellen sind in Pappenheim (Tourist-Info), Weißenburg (Getränke-Hörl und Getränke-Markgrafen), Solnhofen (Getränke-Hefele) und in Merkendorf (Rewe-Markt an der B 13). Ausgeschenkt wird das Bier aus Zimmern in den „Wallmüllerstuben“ in Treuchtlingen und im Gasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim.
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