Poesie trifft Musik

 Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung

„Einmal die Seele baumeln lassen und sich beschenken lassen vom Zauber der Musik und der Gedichte“. So kündigte die Vorsitzende der KEB Donau-Ries, Walburga Mehl, in ihrer Begrüßung im Pfarrsaal von St. Salvator in Nördlingen einen zauberhaften Abend zur Einstimmung auf die Frühlingszeit an.

Als Referentinnen begrüßte sie zum einen die Diplomtheologin und Pastoralassistentin Monika Kaudewitz, die in Ihrer Praxis „Innerer Weg“ in Donauwörth im Bereich Psycho­therapie und Beratung arbeitet, zum anderen die Cellistin Johanna Kleinle, die nebenbei auch noch mit zwei ausgestellten Bildern zum Thema Frühlingsimpressionen eine Kostprobe ihrer vielfältigen künstlerischen Begabungen gab.

Die Gestaltung des Abends begann mit einer meditativen Einstimmung durch Monika Kaudewitz mit einer Klangwelle auf einem Einton-Saiteninstrument (Monochord). Anschließend rezitierte Kaudewitz ausgewählte Gedichte bekannter und unbekannter Autoren. Zuvor gab sie einen kurzen Einblick in das Leben des jeweiligen Dichters und in die Zusammenhänge der Entstehung des Werkes. Anschließend erläuterte und interpretierte die Referentin das Gedicht. Sie legte besonders Wert auf die emotionalen Aussagen in der Lyrik und stellte Zusammenhänge zu der Erlebniswelt der Zuhörer her. Den teilweise sehr schwierigen Texten hauchte sie mit ihren Worten eine ganz nachvollziehbare Bedeutung ein. Die Themen der Gedichte reichten von der dunklen Erinnerung an die Zeit vor der Geburt („Die Dunkelheit, aus der ich stamme“, von R.M. Rilke) bis hin zur puren Freude am (Über)-Leben („Sozusagen grundlos vergnügt“ von Mascha Kaleko). Einen besonderen exotischen Reiz verströmten die japanischen „Haikus“ über ‚Kirschblüten‘. Diese spezielle minimalistische Gedichtform besteht jeweils nur aus einigen Wörtern, die eine Empfindung möglichst treffend wiedergeben.

Die Stimmung der jeweiligen Gedichte wurde einfühlsam aufgenommen mit passenden Cello-Improvisationen durch Johanna Kleinle: Eine dumpfe, tiefe Melodie erinnerte z.B. an die „Dunkelheit, aus der ich stamme‘, fröhliche, heitere Klänge und Melodieläufe dagegen symbolisierten das Aufplatzen der duftenden ‚Kirschblüten‘. Das Publikum dankte den beiden Interpretinnen mit einem langanhaltenden Applaus.

Die Veranstaltung wird am kommenden Mittwoch um 20 Uhr im Haus Maria Brünnlein in Wemding wiederholt.

WALBURGA MEHL

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