80 Krankenhäuser und Heime bilden die Klinik-Kompetenz-Bayern eG
Die Klinik-Kompetenz-Bayern eG besteht seit Januar 2011 als Verbund kommunaler und freigemeinnütziger Kliniken und kann einen rapiden Anstieg der Mitgliederzahlen auf 33 mit mehr als 80 Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Pflegeheimen unterschiedlicher Größen vorweisen. Auf dem Hesselberg (Mittelfranken) traf man sich im November zur traditionellen Jahrestagung.
„Aufgrund von zahlreichen Aktionen, Positionspapieren und Gesprächen konnten wir uns ein krankenhauspolitisches Profil erarbeiten, mit dem wir landesweit als feste Größe wahrgenommen werden“, so KKB-Vorstand Prof. Dr. Alexander Schraml, bei der Begrüßung der rund 80 Teilnehmer. „Nun ist es an der Zeit, uns intern noch besser aufzustellen“, kündigt KKB-Vorstand Jürgen Winter an. Es besteht Verbesserungspotential bezüglich des Informationsaustausches zwischen den KKB-Verantwortlichen und den Mitgliedern sowie zwischen den Mitgliedern untereinander.
Bei der Tagung, die den Charakter eines „Ideenworkshops“ hatte, wurden die unterschiedlichen Berufsgruppen bewusst aufgeteilt. Die Teilnehmer, die sich aus Vorständen und Geschäftsführern, Ärztlichen Direktoren und Pflegedirektoren zusammensetzten, wurden für die Bearbeitung der verschiedenen Themenblöcke bunt gemischt und konnten sich nach persönlichen Schwerpunkten zusammenfinden. Von Beginn an wurde dadurch der offene Austausch gefördert.
„Nach anfänglicher Skepsis, fand ich die Vorgehensweise sehr gut“, so ein Teilnehmer am Ende der Veranstaltung. Eine Pflegedirektorin ergänzt: „Ich bin schon auf die Umsetzung der Ideen in der Praxis gespannt und freue mich darauf, mich aktiv einbringen zu können“. So wurden beispielsweise strategische Ziele der KKB für die nahe Zukunft festgelegt, die in den Projektgruppen durch operative Ziele und Maßnahmen mit Leben erfüllt werden sollen. Als gemeinsames Projekt 2017 wurde das Entlassmanagement empfohlen, das als neue gesetzliche Herausforderung auf die Kliniken wartet.
Des Weiteren wird die Anregung einer „Info-Veranstaltung“ für neue KKB-Mitglieder aufgegriffen. Hier sei die Vorstellung der KKB an sich und das Aufzeigen der Möglichkeiten zur Mitarbeit, vor allem auf der Ebene der Projektgruppen, geplant. Die ersten Termine sind bereits vereinbart. KKB-Vorstand Manfred Wendl kündigte in seinem Schlusswort an, dass „bereits im Januar die Ergebnisse der Jahrestagung nachbesprochen werden und die weitere Vorgehensweise im Aufsichtsrat diskutiert und abgestimmt wird“.
Was ist die KKB?
Dem freiwilligen Verbund angeschlossen sind – zum November 2016 – 33 Träger mit 66 kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken, sowie medizinischen Versorgungszentren in Bayern. Rund 11.400 Betten im akutstationären Bereich und 383 Reha-Betten werden von der Klinik-Kompetenz-Bayern repräsentiert. Der Verbund versorgt jährlich rund 1,4 Millionen Patienten. Insgesamt beschäftigen die Klinken, die aktuell zur Genossenschaft zählen, rund 30.600 Mitarbeiter und haben ein DRG-Budget-Volumen von knapp 1,50 Milliarden Euro sowie einen Gesamtumsatz von 2,05 Milliarden Euro. Die Mitglieder der Genossenschaft betreiben auch zahlreiche Altenpflegeeinrichtungen und Seniorenparks.
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