Unbekannt die Herkunft, geheimnisvoll der Tod
Zu Ehren des berühmten Findelkindes Kaspar Hauser, das als junger Mann im Ansbacher Hofgarten ermordet wurde, veranstaltet die Stadt Ansbach im zweijährigen Turnus die Kaspar-Hauser-Festspiele. In diesem Jahr dreht sich vom 31. Juli bis 7. August 2016 alles um das „Kind Europas“, wie Kaspar Hauser schon zu Lebzeiten genannt wurde. Vorträge, künstlerische und wissenschaftliche Beiträge, ein Kriminalstück um die Ermordung Kaspar Hausers, Musik und bildende Kunst gehören zum Programm der Festspiele. Begleitend zeigt das Ansbacher Markgrafenmuseum vom 27. Juli bis 4. September 2016 eine Sonderausstellung mit Zeichnungen, die Kaspar Hauser selbst gefertigt hat. Neben bekannten Bildern werden erstmals unbekannte Zeugnisse seines Schaffens präsentiert. Wie gegenwärtig Hauser auch heute noch in Ansbach ist, erfährt man bei einer Stadtführung zu seinem Wohnhaus, der Attentatsstelle im Hofgarten und seinem Grab auf dem Stadtfriedhof. Rund um die Festspiele hat das Ansbacher Amt für Kultur und Touristik die praktische Pauschale „Kriminalfall Kaspar Hauser“ (ab 78 Euro pro Person) zusammengestellt (www.ansbach.de).
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