Im Gunzenhäuser Cafe „Lebenskunst“, das von der Lebenshilfe betrieben wird, präsentierten der Kulturreferent Peter Schnell, der ehemaligen Lehrer und heute Genussmensch Georg Weigel (beides zur gleichen Zeit schließt sich nach Ansicht erfahrener Lehrer aus) sowie Stadtarchivar Werner Mühlhäußer einen literarischen Abend, der jüdischen Witzen und amüsanten Geschichten jüdischer Autoren gewidmet war. Zudem brachte das „Trio Pfahler“ (Max, Almut und Sebastian) „jiddische“ Musik an die Ohren der über 60 Gäste, die das Cafe fast zum Bersten brachten. Es war ein sehr gelungener Abend. Das Publikum dankte mit frenetischem Beifall.
Unter den Gästen war auch Diethelm Schoen, der ehemalige Kulturreferent des Gunzenhäuser Stadtrats. Er hat an diesem Abend einen trefflichen jüdischen Witz beigesteuert: „Der jüdische Sohn fragte seinen Lehrer: „Was ist konsequent?“ Die Antwort: „Konsequent ist: Heute so und morgen so.“ Und was ist inkonsequent? „Heute so und morgen so“
Für den „Falk-Report“ hängt er noch Nachdenkliches dran:
Rabbi Jechiel Michael pflegte zu sagen: „Ich habe niemals einer Sache bedurft, bis ich sie besaß. Denn, dass ich sie nicht besaß, war Beweis genug, dass ich ihrer nicht bedurfte“.
„Allahs Wille geschieht immer“, erklärte der Derwisch. „Woher weißt du das?“, fragt ihn der Vorschüler. „Wenn es nicht so wäre“, erwiderte der Derwisch, „würde meiner auch einmal geschehen“.
Einmal begegnete Jesus einer Frau, die sich ihm als Tochter Gottes vorstellte. Doch Jesus ging hin und heilte sie.
Martin Luther arbeitete an einer Predigt. Seine Frau Katharina wunderte sich: „Lehrst du nicht, durch den Prediger rede Gott selber zur Gemeinde?“ „Ja, gewiss“ sagte Martin seiner gestrengen Ehefrau. „Warum streichst du dann so viel weg?“
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