Er hat bisher 1642 heimatkundliche Vorträge gehalten
Obgleich er seit Jahrzehnten in Ansbach lebt ist er doch im Herzen ein quierliger und redseeliger Mainfranke geblieben: Edmund Zöller. Der bekannte Heimatforscher wird am 6. März 90 Jahre alt. Er darf seinen Geburtstag bei körperlicher und geistiger Vitalität feiern. Und er dankt seinem Herrgott, dass das so sein kann.
„Ich kann es gar nicht fassen, dass sich schon so ein alter Herr geworden bin.“ Er kokettiert mit seinem Alter, wohl wissend, dass es nur wenigen Menschen von Gottes Gnade gegönnt ist, so alt zu werden und dabei so fit zu bleiben.
Edmund Zöller ist ein bekennender Franke. Er lebt seine Stammeszugehörigkeit intensiv aus. Seit Jahrzehnten hält er heimatkundliche Vorträge über sein geliebtes Frankenland. Beim Verein für Heimatkunde Gunzenhausen war er 23 Mal zu Gast und hat 18 Studienfahrten geleitet, in vielen anderen Ortschaften des Seenlands kennt man ihn in seiner umtriebigen Art. Er hat eben alle typischen Merkmale eines „Untergefranken“.
Sein Schutzengel-Talisman hat ihn immer begleitet. 1642 Vorträge sind es inzwischen geworden. Noch im letzten Jahr hat er 15 Diavorträge gehalten und zwei Studienfahrten geleitet. Seine letzte Diaserie hat das Thema „Historische Kulturlandschaftselemente in Franken“. Aus seiner Feder stammen zudem drei Bändchen „Wehrkirchen in Franken“. Verdient gemacht hat er sich als Ideengeber für die „Mittelfränkische Bocksbeutelstraße“ und die „Fränkische Wehrkirchenstraße“. In Würdigung seiner Verdienste hat er u.a. den „Frankenwürfel“ erhalten, eine Auszeichnung, die nur an ganz leidenschaftliche und originelle Franken geht. Seit Jahrzehnten ist er dem Frankenbund und dem Historischen Verein für Mittelfranken eng verbunden.
Dem Jubilar, der rund vierzig Jahre in der Schulverwaltung der Regierung von Mittelfranken tätig war, ist zu wünschen, dass der Herrgott seine schützende Hand weiterhin über ihn hält. WERNER FALK
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