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Hand in Hand gegen Altersarmut

Gunzenhäuser Verein hilft ganz unkonventionell

In der Advents- und Weihnachtszeit häufen sich die Spendenaufrufe in den Medien, die Kirchen bitten um Spenden für „Brot für die Welt“ oder „Caritas“, die freien Wohlfahrtsverbände  unterstützen Projekte in aller Welt.

Gar mancher Zeitgenosse stumpft ab angesichts der Häufigkeit der Bettelbriefe, die täglich ins Haus flattern. Und doch: die BR-Aktion „Sternstunden“ zeigt, dass die Hilfsbereitschaft groß ist. Über 12 Millionen Euro an einem Abend einzuspielen, das ist wahrlich eine große Leistung  – nicht in erster Linie des Bayerischen Rundfunks, sondern der vielen Mitbürger mit ihren kleinen und großen Spenden.

Nicht alle Spenden, die in gutem Sinne gegeben werden,  landen zu 100 Prozent dort, wo sie nach dem guten Willen der Spender hingehören. Es gibt Hilfsaktionen, die kommen nicht ohne großen Verwaltungsapparat aus. Ein Teil des Spendenaufkommens fließt so am eigentlichen Spendenzweck vorbei.

Ganz anders verhält es sich bei der lokalen Gunzenhäuser Aktion „Hand in Hand gegen Altersarmut“, die vor Jahren von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ins Leben gerufen wurde. Er verspricht: Jeder Euro kommt bei den wirklich Hilfsbedürftigen in der Stadt an! Jeden Dienstag und Freitag um 11.30 Uhr bekommen Menschen  in Not im Burkhard-von-Seckendorff-Altenheim eine warme Mahlzeit.

Ja, es gibt sie, die wirklich Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft des Überflusses – auch in unserer Stadt. Diese Menschen sind häufig unsichtbar und darunter sind gewiss auch Menschen, die sich genieren, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ganz im Gegensatz zu ihnen stehen die raffinierten Zeitgenossen, die die sozialen Systeme ausreizen.

Ich rufe die Gunzenhäuser Bürger, die im Wohlstand leben, zur Unterstützung der Menschen auf, die sich täglich bescheiden müssen, manche extrem. Ihnen will die Aktion „Hand in Hand gegen Altersarmut“ helfen, und zwar ganz unbürokratisch. Für die Seriosität steht unser Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Es sind weniger die großen Wünsche, die erfüllt werden können, aber es gibt eine Reihe von kleinen Dingen, die den Alltag der Bedürftigen lebenswerter manchen. WERNER FALK, Stadt- und Kreisrat

Hier das Spendenkonto:

DE 85 7655 1540 0015 1749 07

Stichwort: Altersarmut

Landrat legte Hand an

Am Ansbacher Landratsamt einöen Amberbaum gepflanzt

Ein Baum ist schon gepflanzt, viele weitere sollen folgen: Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Mitte), Kreisgartenfachberater Roger Rehn und Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz setzten beim „Tag des Baumes“ den Auftakt. Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Bäume binden Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Sie sorgen für Schatten und mindern die Hitzebelastung in der Umgebung. Auch für eine gesunde Artenvielfalt und den Wasserhaushalt sind sie unverzichtbar. Um die Bedeutung von Bäumen für den Klimaschutz hervorzuheben, griff Landrat Dr. Jürgen Ludwig am „Tag des Baumes“ (25. April) selbst zur Schaufel und pflanzte mit Unterstützung von Kreisgartenfachberater Roger Rehn und Klimaschutzmanagerin Lena Navarro Ortiz auf der Nordseite des Landratsamt-Dienstgebäudes in der Ansbacher Crailsheimstraße einen Amberbaum. „Das ist der Startschuss für weitere Pflanzungen, die noch in diesem Jahr im Rahmen der Umsetzung unseres Integrierten Klimaschutzkonzeptes erfolgen“, kündigte der Landrat an.

„Mit der Aktion soll das Bewusstsein für die Bedeutung gesunder Bäume gestärkt werden“, sagte Lena Navarro Ortiz. Die Klimaschutzmanagerin möchte die bisher schon laufenden Bemühungen, freie Flächen des Landkreises Ansbach durch Baumpflanzungen ökologisch aufzuwerten, unterstützen. Kreisgartenfachberater Roger Rehn berichtete, dass neben Neupflanzungen immer auch ein Bedarf an Nachpflanzungen bestehe. So hätten manche Bäume die Hitze und Trockenheit der vergangenen Sommer nicht überlebt. Entscheidend werde es sein, auf Arten zurückzugreifen, die mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen. Der gepflanzte Amberbaum ertrage beispielsweise sowohl relativ tiefe als auch relativ hohe Temperaturen. Auch das Risiko von Schädlingsbefall stuft der Kreisgartenfachberater als gering ein.