Volker Sanwald steigt aus

CSU-Stadtrat gibt sein Amt ab

Als persönlichen Gründen tritt Volker Sanwald von seinem Amt als Stadtrat der CSU zurück. Er wird in der nächsten Sitzung am 23. Mai verabschiedet. Dem Stadtrat gehört der Inhaber von „San-aktiv-Tours“ und Betreiber des TV-Vital-Sportzentrums beim TV Gunzenhausen seit zehn Jahren an.

Bei der letzten Stadtratswahl war Volker Sanwald bewusst auf dem 24., also dem letzten Platz, angetreten. Er erhielt 2753 Stimmen und damit viel mehr als die Hälfte der Listenbewerber. Sollte vor Ende der Legislaturperiode noch ein Stadtrat ausscheiden, was nicht wahrscheinlich ist, dann würde Ingrid Pappler, die Frau des Fraktionsvorsitzenden Manfred Pappler nachrücken (2268 Stimmen).

Der 50-Jährige Sanwald wird ersetzt durch den Oberasbacher Landwirt und Ortssprecher Edwin Habermeyer. Dieser hatte bei der Wahl 2014 exakt 2327 Stimmen bekommen und ist damit erster Nachrücker auf der CSU-Liste.

Neue Wächter der Natur

Unterstützung für Naturschutzbehörde

Landrat Gerhard Wägemann ernannte Isabella Schwarz und Bernhard Langenegger zu Naturschutzwächtern. Jörg Schreiber (rechts) von der Unteren Naturschutzbehörde arbeitet eng mit den beiden zusammen. Foto: LRA

Isabella Schwarz aus Wachstein und Bernhard Langenegger aus Alesheim sind seit 1. Mai 2019 Naturschutzwächter im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie unterstützen die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes mit regelmäßigen Streifzügen durch die grünen Ecken in Altmühlfranken.

Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung und bestandener Prüfung bei der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege war die Freude groß: „Im Rahmen der intensiven Schulung haben wir die erforderlichen Kenntnisse gelernt und freuen uns nun auf die praktische Umsetzung“, so die beiden neuen Naturschutzwächter.

Da nun die Voraussetzungen vorliegen, erfolgte die Ernennung durch Landrat Gerhard Wägemann: „Sie erfüllen nun eine wichtige Aufgabe zum Schutz unserer Natur und ich danke Ihnen für dieses herausragende ehrenamtliche Engagement.“

Seit 01. Mai 2019 sind die beiden im Dienste der Natur unterwegs. In regelmäßigen Kontrollgängen beraten Sie Bürgerinnen und Bürger vor Ort und klären über den richtigen Umgang mit der Natur auf. Sie überwachen die Einhaltung der Naturschutzgesetzte, führen Artenschutzmaßnahmen durch, überprüfen Vertragsnaturschutzflächen und kontrollieren Ausgleichsflächen

Darüber hinaus erkennen sie negative Einflüsse auf die Natur und machen auf nachteilige Veränderungen aufmerksam. Verstöße gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen werden von den Naturschutzwächtern festgestellt, verhütet und unterbunden. Bei der Verfolgung solcher Zuwiderhandlungen wirken sie mit.

Die Naturschutzwächter sind ehrenamtlich tätig. Die Planung und der Einsatz erfolgt in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Jeder Naturschutzwächter überwacht sein Gebiet. Frau Schwarz wird im Gebiet um Pfofeld und Theilenhofen, Herr Langenegger im Gebiet um Alesheim, Meinheim und Markt Berolzheim tätig werden. Derzeit gibt es in Altmühlfranken 15 Naturschutzwächterinnen bzw. Naturschutzwächter.

Start von „Fit in Deutsch“

Auftaktveranstaltung in Weißenburg

Insgesamt 37 Migrantinnen und Migranten nehmen am Sprachlernprojekt „Fit in Deutsch“ in Weißenburg teil. Die Auftaktveranstaltung fand am 04. Mai 2019 statt.

Als Modellversuch startete das Sprachlernprojekt „Fit in Deutsch“ für Migrantinnen und Migranten bereits Ende Februar in Gunzenhausen. Die Nachfrage war überwältigend: 54 Personen kamen zur Auftaktveranstaltung, 52 Personen nehmen nun am Kurs teil. Da die Erwartungen mehr als übertroffen wurden und noch weitere Migrantinnen und Migranten im Landkreis Interesse bekundet hatten, wurde zeitnah mit den Planungen für einen zweiten Standort begonnen. Die Erfahrungen aus Gunzenhausen wurden berücksichtigt und das Projekt konnte Anfang Mai in Weißenburg beginnen. Auch dort interessierten sich so viele Personen für das Projekt, dass bereits vier Wochen vor dem eigentlichen Beginn die Anmeldeliste voll war.

Zu Beginn absolvierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einen schriftlichen Einstufungstest, um das individuelle Sprachniveau zu bestimmen. Anhand der Sprachniveaus wurden die Teilnehmer in drei homogene Gruppen eingeteilt, die sich bereits am 11. Mai zu einer ersten Präsenzveranstaltung trafen. Hier wurde das Lehrwerk verteilt und die Teilnehmer erhielten eine Einweisung in die dazugehörige App. Anschließend finden die Veranstaltungen alle zwei Wochen am Samstag statt.

Unter der Woche können und müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbstständig mit Buch und App das Gelernte vom Wochenende vertiefen und damit ihre Deutschkenntnisse verbessern. Bei Fragen und Unklarheiten besteht die Möglichkeit, über eine WhatsApp-Gruppe mit den anderen Teilnehmern und der Lehrkraft zu kommunizieren.

Viele Frauen mit Kleinkindern konnten mangels Kinderbetreuung bisher nicht an den offiziellen Integrationskursen des BAMF teilnehmen. Um auch ihnen das Deutschlernen zu ermöglichen bietet dieses Projekt eine kostenlose Kinderbetreuung mit an. In einem Nebenraum werden die Kinder von zwei geschulten Betreuerinnen des Babysitter-Service des Landkreises betreut. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen. Über ein Drittel der Teilnehmer sind entsprechend Frauen mit kleinen Kindern.

Grundsätzlich soll das Projekt Personen das Deutsch lernen ermöglichen, die aus bestimmten Gründen nicht an einem offiziellen Integrationskurs teilnehmen können (Berufstätigkeit, fehlende Kinderbetreuung, Herkunftsland). Nur diese Zielgruppe wird zugelassen.

Eine Weiterführung des Sprachlernprojektes ist in Gunzenhausen und Weißenburg über die Sommerferien bis in den Herbst/Winter 2019 hinein geplant.

Bisher wurde das Projekt durch die großzügige finanzielle Unterstützung der HERMANN GUTMANN STIFTUNG ermöglicht. Für die Weiterführung werden erneut Sponsoren gesucht. Denn gerne würde das Team um die Bildungskoordinatorin Judith Koch das Sprachlernprojekt auch noch im südlichen Teil des Landkreises anbieten. Damit wäre das Projekt dann an drei zentralen Standorten im Landkreis angesiedelt und würde den Landkreis gut abdecken. Denn die Nachfrage ist nach wie vor groß. Fragen zum Projekt beantwortet die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte Judith Koch (Telefon 09141 902-227, Mail: judith.koch@altmuehlfranken.de).

Feuer unterm Kirchendach

Kunstinstallation zum Pfingstfest

„Heilig-Geist-Löcher“ gibt es in vielen Kirchen – sie dienten einst liturgischen Inszenierungen. Die Künstlerin Andrea Thema greift diesen historischen Brauch auf und weist mit einer eindrucksvollen Installation in moderner Formensprache auf das Pfingstgeschehen hin. Zu sehen ist das Werk „Feuerzungen“ vom Pfingstsamstag, 8. bis zum Sonntag, 23. Juni 2019 im Museum Kirche in Franken in Bad Windsheim.

Das vorwiegend aus textilem Material bestehende Kunstwerk wurde eigens für die Spitalkirche zum Heiligen Geist in Bad Windsheim geschaffen. Das Museum Kirche in Franken lässt damit die Tradition geistlicher Inszenierungen zum Pfingstfest lebendig werden, von denen das „Heilig-Geist-Loch“ im Chor des spätmittelalterlichen Kirchenbaus ein architektonisches Zeugnis ablegt.

Die 1957 in Maroldsweisach geborene Künstlerin Andrea Thema lebt und arbeitet in Burgthann im Nürnberger Land. Unter dem Titel „Dem Himmel so nah“ hatte sie bereits 2012 zusammen mit ihrem Ehepartner Giselher Scheicher eine illuminierte Installation aus farbigen Folien und kinetischen Objekten im mächtigen Dachgebälk der Spitalkirche präsentiert. Das neue Werk „Feuerzungen“ ist ein Anlass auch das künstlerische Gesamtwerk Andrea Themas zu würdigen.

Experimentelle künstlerische Vorstöße in den dreidimensionalen Raum – so beschreibt es der Neuendettelsauer Praktische Theologe Klaus Raschzok – bestimmen seit längerem das Werk von Andrea Thema, von den Schleifpapier-Landschaftsarbeiten über die kinetischen und teilweise illuminierten Objekte bis hin zu den jetzt präsentierten „Feuerzungen“. Letztere stellen eine Verbindung zu den textilkünstlerischen Arbeiten her, die die Künstlerin entwirft, besonders seit sie in der Zeit von 2013 bis 2014 mit der kommissarischen Leitung der Paramentik der Diakonie Neuendettelsau betraut war.

„Aus der sogenannten Heilig-Geist-Öffnung im Chorgewölbe der spätmittelalterlichen Hallenkirche ergießen sich zwölf in leuchtendem Rot gehaltene, sternförmig angeordnete Stoffbahnen unterschiedlicher Länge in den Kirchenraum hinab, beginnen in Verbindung mit dem natürlichen Lichteinfall durch die Chorfenster ihr leuchtendes Spiel und setzen die im biblischen Bericht der Apostelgeschichte (Apostelgeschichte 2, 1-4) über das Jerusalemer Pfingstwunder geschilderte Metapher der tänzelnden Feuerzungen, die sich auf die vom Heiligen Geist ergriffenen Apostel zusammen mit den versammelten Anhängerinnen und Anhängern des auferstandenen Christus legen, in eine ansprechende raumgreifende künstlerische Arbeit um. Transzendenz wird auf diese Weise im Kirchenraum sinnlich wahrnehmbar.“ (Klaus Raschzock)

 

Begleitprogramm

Offene Sonntagsführungen um 14.00 Uhr

  1. Juni 2019: Geist und Feuer – Pfingsten in Szene gesetzt, mit Dr. Andrea K. Thurnwald
  2. Juni 2019: Bühnenzauber unterm Kirchendach – Das Hl.-Geist-Loch in der Spitalkirche und seine Verwendung, mit Herta Schmidt-Rölz

23.Juni 2019: Taube, Wind und Feuer – Pfingsten in Szene gesetzt, mit Dr. Andrea K. Thurnwald

 

Begleitpublikation: Raschzok, Klaus / Thurnwald Andrea K.: Feuerzungen. Eine Installation von Andrea Thema im Museum Kirche in Franken, Bad Windsheim 2019

Kontakt: Museum Kirche in Franken  im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken, Rothenburger Str. 16
91438 Bad Windsheim, www.freilandmuseum.de

Dörfer dürfen nicht veröden

Staat hilft bei der Revitalisierung ehemaliger Bauernhöfe

Die Ortskerne vital zu erhalten, das ist das Ziel der Innerortsentwicklung. Früher landwirtschaftlich genutzte Gebäude können eine neue Verwendung finden, beispielsweise als Hofladen, wie dieses Beispiel der Winzerin Margit Kirch aus Volkach-Fahr zeigt. Foto: FR Presse

Man mag es sich nicht vorstellen, dass unsere schönen fränkischen Dörfer in ihrem Kern veröden. Und doch besteht die Gefahr, denn die Strukturen haben sich in den letzten Jahren verändert und dieser Prozess hält weite ran. Die leerstehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude schaden dem Dorf, schaffen einen ruinösen Eindruck und somit ein schlechtes Image. In einigen Landesteilen – zumal in früheren Grenzlandregionen Nordbayerns – haben sich diese Tendenzen verstärkt. Selbst ländliche Kleinstädte leiden unter der sich verschlechternden Situation. Wenn erst einmal die Wohnhäuser leer stehen, die kleinen Geschäfte und Handwerker verschwunden sind, dann müssen die Alarmglocken bei den verantwortlichen Kommunalpolitikern läuten.

Es gibt genügend Strategien zur Revitalisierung der Dörfer. Damit aber an die Aufgabe der Innerortsentwicklung herangegangen werden kann, bedarf es einer Systematik. Die wird von den Behörden aufgezeigt, wobei das Amt für Ländliche Entwicklung wichtige Hilfe leisten kann. Aber natürlich sind die Gemeinden gefordert. Die Bürgermeister dürfen die Verödung der Ortskerne nicht sorglos hinnehmen und auf zufällige Veränderungen hoffen. Innerortsentwicklung muss geplant werden.

Am Anfang steht eigentlich die Erfassung der gegenwärtigen Situation, d.h. es muss ein Baulückenkataster erstellt werden, der wesentliche Informationen in Wort und Bild enthält. Dies Schaffung einer solchen Immobilienbörse  habe ich gegenüber dem Landrat angeregt, der die Bedeutung vitaler Dörfer natürlich längst erkannt hat, aber zunächst auf die Zuständigkeit der Gemeinden verweist.  Mit dem Einverständnis der Eigentümer  kann der Immobilienkataster im Internet und sonstwo veröffentlicht  werden. Die private Immobilienwirtschaft ist m.E. in diesen Prozess mit einzubeziehen. Sie bietet die zusätzliche Chance, die Objekte einem Kreis von Interessenten bekannt zu machen und die Vermarktung zu forcieren.  Dorferneuerung und Integrierte  städtebauliche Entwicklungskonzepte sind Instrumente, die den Grundeigentümern helfen, den Wert ihres Eigentums zu erhalten.  Denn eines muss jedem Besitzer eines alten Bauernhauses bewusst sein: der Wert steigt nicht, indem die Immobilie über Jahrzehnte leer steht. Nur neue Konzepte für die Innerortsentwicklung können Perspektiven aufzeigen und das Eigentum im Wert bewahren.

Viele Fachleute, die sich mit der Materie befassen, sind sich einig: Innenentwicklung geht vor Außenentwicklung! Wir müssen heute schon erleben, dass sich die Dörfer außen durch neue Siedlungen erweitern, innen aber das Leben erlischt. Eine Chance für die Revitalisierung der Dörfer besteht darin, dass es immer Menschen gibt, die sich ein Leben auf dem Land gut vorstellen können, wenngleich sie hier auf manche Annehmlichkeiten der Stadt verzichten müssen.

Im Landkreis gibt es schon einige hoffnungsvolle Ansätze (z.B. Dittenheim), die Innerortsentwicklung konzeptionell anzugehen. An die Gemeinde- und Stadträte geht mein Appell, die Gegebenheiten erst zu nehmen und alle Instrumentarien zu nutzen, um das Innenleben der Dörfer zu bewahren. Im Zusammenwirken mit dem Amt für Ländliche Entwicklung sind je nach den gegebenen Verhältnissen der Orte gute Lösungen erreichbar. Die Kommunalpolitiker müssen allerdings stärker als bisher Druck machen, wenn sie den Eindruck haben, dass „von oben“ her die Initiative ausbleibt.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Heumilch schafft Blühflächen

Partner für Wirtschaften im Einklang mit der Natur

Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat in der Folge eine Reihe von Aktivitäten ausgelöst, mit denen jetzt aktiv nach mehr Blühflächen innerörtlich und auch in der freien Landschaft gesucht wird. Landwirte bieten umweltbewussten Konsumenten und ganz gezielt den Unterstützern des erfolgreichen Volksbegehrens Flächen an,  auf denen zugunsten bunt blühender Wiesen auf jede weitere Nutzung verzichtet wird.  So löblich dieses Ansinnen auch ist, für Slow Food Altmühlfranken kann eine Wende zu einer wieder artenreicheren Landnutzung aber nur über nachhaltige Nutzungsprozesse erfolgen. „Was wir brauchen sind Produkte aus hiesiger landwirtschaftlicher Produktion, die über naturnahe Bewirtschaftung und handwerkliche Verarbeitung auch wieder  den ökologischen Kreislauf  in Gang setzen“, betonte Dieter Popp von Slow Food Altmühlfranken. Und bunt blühende, artenreiche Wiesen sind eine der wesentlichen Voraussetzungen für ein solches Wirtschaften im Einklang mit der Natur.

Es ist im Grunde genommen nicht nachvollziehbar, dass der z.B  der Absatz von Heumilch auch bei uns rasant zunimmt, aber vor allem Bauern aus den alpinen Bereichen dieses von den Verbrauchern zunehmend  geschätzte und zudem hochpreisige Segment über den Handel anzubieten in der Lage sind. Auch die Wiesen im Mittelgebirgsraum und speziell auch hier in Altmühlfranken bieten solche  hochwertigen Futtergrundlagen. Angesichts des Intensivgrünlands mit teilweise bis zu fünf Schnitten pro Vegetationsperiode können sich diese Alternative viele Menschen gar nicht mehr vorstellen. In Haundorf ist erst kürzlich eine blütenreiche Streuobstwiese neu entstanden, Landwirte aus Büchelberg bieten eine Umstellung ihrer Wiesen an und aus dem Nachbarlandkreis Ansbach beliefern Bauern eine regionale Käserei bereits längere Zeit mit hochwertiger Heumilch.

Bei der Heumilch erhalten die Kühe keine Silage und kein Kraftfutter und  bei Bio-Heumilch wird zusätzlich auch auf gentechnisch veränderte Futterbestandteile verzichtet. Diese Milch zeichnet sich gegenüber handelsüblicher Milch durch einen  doppelt so hohen Gehalt am Omega-3-Fettsäuren sowie einen ebenso hohen Gehalt an  Linolsäure (Omega-6-Fettsäuren) aus. Damit werden  krebs-hemmende sowie antioxidative Wirkungen erzielt. Und vor allem die Omega-6-Fettsäuren sind für unsere Stoffwechselvorgänge von essentieller Bedeutung.

Entscheidend für die Qualität der Heumilch ist vor allem  der Artenreichtum der auf den Wiesen wachsenden Kräutern, Blumen und Gräsern, die ein unvergleichliches Aroma bieten. Damit werden aber nicht nur Lebensräume für Insekten und vor allem die vielen Bienenarten erhalten, auch andere Tierarten und vor allem das Niederwild sind auf solche Lebensräume angewiesen. Neben dem damit natürlich auch gewährleisteten einzigartigen Geschmack der Heumilch  – der sie insbesondere auch für die Käseerzeugung vortrefflich prädestiniert –  ist diese Milch so naturnah und nachhaltig hergestellt, wie keine andere. Diese Wirkung erzielt sie vor allem als Bio-Heumilch, wobei die Zertifizierung bei dieser Wirtschaftsweise eigentlich eine Selbstverständlichkeit darstellt.

Vor diesem Hintergrund ist es für Slow Food Altmühlfranken zukunftsweisend, wenn im Zuge der Umsetzung des Volksbegehrens jetzt von den umweltbewussten Verbrauchern*innen  verstärkt z.B. auch auf Milch- und Milchveredelungsprodukte aus naturnaher Produktion zurückgegriffen wird. Eine Möglichkeit besteht darin, gezielt auf  Produkte zu setzen, für die artenreiches Grünland eine entscheidende Voraussetzung darstellt.
Die Angebote zur Umstellung auf Blühwiesen sollten daher konsequent aufgegriffen werden, den Angeboten regionaler Erzeuger von Heumilch- oder vergleichbaren hochwertigen Milch-Produkten wäre aber auf jeden Fall dennoch der Vorzug zu geben! Die Ziele des Volksbegehrens  „Rettet die Bienen“ werden jedoch nur zu erreichen sein, wenn wir endlich bereit sind, unseren Bauern einen fairen Preis für jene Produkte zu zahlen, deren Qualität wir bisher zu Discounter-Preisen als selbstverständlich erwartet haben!

Slow Food Altmühlfranken
Dieter Popp, 91729 Haundorf, Vogelherdweg 1

Tag der Kinderbetreuung

 MdL Westphal besuchte Kindertagesstätten

Stellvertretende dankte MdL Westphal den Erzieherinnen des Pfofelder Kindertagesstätte für ihren Dienst. Foto: Büro Westphal

Am 13. Mai 2019 war Tag der Kinderbetreuung. Bundesweit sorgen über 700.000 Kita-Fachkräfte und Tageseltern jeden Tag dafür, dass Kinder bestmöglich gefördert werden und ihre Eltern Beruf und Familie besser miteinander vereinen können. Deshalb hat der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal am Aktionstag Kindertagesstätten in seinem Stimmkreis besucht und den Erzieherinnen ein kleines Dankeschön überreicht.

Stellvertretend für alle Kinderbetreuungseinrichtungen im Stimmkreis hat Manuel Westphal den Kindergarten Limeszwerge in Pfofeld sowie die evangelische Kindertagesstätte in Langenaltheim besucht und den Mitarbeiterinnen eine Blume überreicht. Bei dieser Gelegenheit wies Westphal auf die besondere Bedeutung des Berufsfeldes für Kinder, Eltern und unsere gesamte Gesellschaft hin: „Unsere Erzieherinnen und Erzieher sind echt Multitalente: Sie sind Vertrauenspersonen, Spielkameraden, Tröster und Vorbild zugleich. Herzlichen Dank für die wertvolle und wichtige Arbeit, die Sie Tag für Tag leisten!“

Am Aktionstag erhalten Erzieherinnen, Erzieher und Tageseltern bundesweit Anerkennung. Der Tag der Kinderbetreuung soll dazu beitragen, der außerfamiliären Kinderbetreuung in Deutschland den Stellenwert zu verleihen, der ihr zusteht. Der Aktionstag wurde 2012 ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich am Montag nach Muttertag statt. Seit 2017 wird der Tag der Kinderbetreuung von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung koordiniert. Weitere Informationen gibt es unter www.tag-der-kinderbetreuung.de .

 

Der Landtagsabgeordnete sagt „DANKE“ für die wertvolle Arbeit der Erzieherinnen. (Bilder: Büro Westphal)

 

Frauenhäuser berichten

Gleichstellungsstelle lädt ein

Das Frauenforum kommt am Dienstag, den 21. Mai 2019, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes zusammen. Die Gleichstellungsstelle lädt dazu ein. Im Mittelpunkt steht ein Bericht über die Situation der Frauenhäuser Ansbach und Schwabach.

Die Leiterin des Frauenhauses Ansbach Brigitte Guggenberger und Maria Steigerwald-Schroll vom Frauenhaus Schwabach erzählen über die Hilfen, Aufgaben und den Alltag in den Frauenhäusern. Außerdem werden die Spenden, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag 2019 gesammelt wurden, übergeben.

Als weitere Punkte stehen aktuelle Informationen und Veranstaltungshinweise auf der Tagesordnung. Die Veranstaltung dient darüber hinaus dem gemeinsamen Austausch.

Das Frauenforum ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Frauen aus dem Landkreis, die Lust haben, ihr Leben und ihre Umwelt aktiv mitzugestalten. Frauen aus den unterschiedlichsten Verbänden, Vereinen, Initiativen, Parteien und Institutionen sowie interessierte Bürgerinnen arbeiten hier zusammen, um die Vielfalt von frauenrelevanten Anliegen in einem Dialog zusammen zu führen.

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen lädt interessierte Frauen zur Sitzung des Frauenforums am 21. Mai 2019 ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamtes (Bahnhofstraße 2, Gebäude D, 1. Stock, 91781 Weißenburg). Auch neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Fragen zum Frauenforum beantworten die beiden Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ines Dirsch und Agnes Müller (Telefonnr. 09141 902-241, oder E-Mail: gleichstellung.lra@landkreis-wug.de).

 

Start zum Benefiz-Lauf

Altmühlfranken steht in den Startlöchern

Am Samstag, 18. Mai, fällt um 9.30 Uhr der Startschuss zum 35. Altmühlfrankenlauf und die Region rund um Gräfensteinberg ist bereit. Die letzten Schilder sind montiert, die ein oder andere Strecke wird extra noch gemäht, damit die zwölf Etappen den insgesamt 1.140 angemeldeten Läuferinnen und Läufern möglichst perfekte Bedingungen bieten. Zwischen 2,5 und 5,0 Kilometer beträgt die Streckenlänge pro Etappe mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Start und Ziel befindet sich in der Dorfstraße in Gräfensteinberg vor dem Feuerwehrhaus.

Insgesamt sind in diesem Jahr 95 Mannschaften gemeldet. Der Großteil davon startet in gemischten Mannschaften, insgesamt 62. Darüber hinaus wollen acht Schüler- und Jugendmannschaften sowie 18 Männer- und sieben Damenmannschaften die knapp 45 Kilometer von Gräfensteinberg über Brand, Geislohe nach Laubenzedel und über Brand und Geiselsberg zurück nach Gräfensteinberg bewältigen.

Dabei sein ist alles und gefeiert wird auf alle Fälle nach dem Lauf gemeinsam im Festzelt des Gräfensteinberger Feuerwehrfestes, wo gegen 15 Uhr auch die Siegerehrung geplant ist, wenn alle Mannschaften das Ziel erreicht haben.

Damit auch jeder weiß, wann und wo er seine Mannschaft anfeuern kann, gibt es alle Informationen zum Lauf wie die Startliste, genauer Streckenverlauf und Zeitplan im Internet unter www.altmuehlfranken-lauf.de.

 

Das erste „Kulturerbe Bayerns“

Motto: „Gemeinsam Schätze erhalten“

Die neue Stiftung „Kulturerbe Bayern“ besteht erst seit rund einem Jahr. In einer Gemeinschaftsleistung von Menschen, denen Bayerns Kulturschätze am Herzen liegen, werden aus notleidenden Kulturgütern wieder lebendige Orte für alle. Das erste Beispiel dafür ist Rothenburg. Dort schlummert mit dem spätmittelalterlichen Stadthaus in der Judengasse 10 ein herausragender Zeuge der örtlichen und bayerischen Geschichte. Es ist zugleich der erste „Schützling“ der Stiftung Kulturerbe Bayern.

Das Haus stammt aus dem Jahr 1409 ist vor einem Jahr von der Stiftung erworben worden, um es vor dem totalen Verfall zu retten. Die Mitglieder des Vereins Alt-Rothenburg und vom Kulturerbe Bayern sind dort aktiv. Sie graben im Gewölbekeller nach den Spuren der Vergangenheit. Zugleich „fahnden“ sich auch nach der Stadtgrenze von Rothenburg. Die Forscher haben auch die jüdische Geschichte der Tauberstadt zwischen 1409 und 1525 im Blick, denn im Untergeschoss befindet sich eine Mikwe, das vermutlich einzige jüdische Ritualbad Rothenburgs.

Das Kulturerbe Bayern ist eine gemeinnützige Stiftung. Mitglied werden kann jeder, der historische Gebäude und einzigartige Landschaftsteile erhalten will. Der Jahresbeitrag für das Einzelmitglied liegt bei 24 Euro, juristische Personen 48 Euro.

Anschrift:

Verein zur Erhaltung des Bayerischen Kulturerbes (Kulturerbe Bayern) e.V. , Ludwigstraße 23, 80539 München, Internet: kulturerbebayern.de, E-Mail: info@kulturerbebayern.de

 

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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