Gunzenhäuser Zukunftswald

Agenda 21-Gruppe lädt zur Podiumsdiskussion in die Stadthalle ein

Die Bedrohung des Waldes hat nicht nachgelassen.

Erinnern Sie sich noch? In den 1980er-Jahren war das Thema Waldsterben in aller Munde. Es gab panische TV-Sondersendungen, angstmachende Zeitungsreportagen und – natürlich – lautstarke Stammtischrunden am Sonntagvormittag in der Kneipe um die Ecke. Angst verbreitete sich und apokalyptische Bilder bzw. Katastrophenszenarien sagten großen Waldflächen in Europa und Nordamerika das Ende voraus. Die Schuldigen waren schnell ausgemacht: Verantwortlich waren Saurer Regen und wir Menschen, letztere wegen großflächiger Luftverschmutzung. Doch dann, Entwarnung – die Schäden blieben konstant. Aus dem Untergangsszenario wurde eine historische Randnotiz. Schnell kehrte Ruhe ein und das Waldsterben war vergessen.

Dabei hat die Bedrohung des Waldes nie nachgelassen. Umweltverschmutzung, Klimawandel und Kahlschläge setzen den Bäumen auch heute noch massiv zu. Zum Schutz werden nicht nur eine schonende Bewirtschaftung und Aufforstungen gebraucht, sondern es ist auch ein gesellschaftliches Umdenken gefordert. An dieser Stelle setzen die Überlegungen der Gunzenhäuser Agenda 21-Gruppe ein. Die Verantwortlichen stellen sich die Frage „Wie sieht der Wald von morgen aus?“ und laden dazu alle Bürgerinnen und Bürger am 20. April 2023 zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in die Stadthalle Gunzenhausen ein.

Wohin die Weltgemeinschaft steuert, ob wir den Klimawandel wirklich aufhalten oder ob wir überhaupt etwas an unserem umweltschädlichen Verhalten – global betrachtet – ändern können, steht aktuell leider in den Sternen. Allerdings kann der Wald auf Veränderungen vorbereitet und als Ökosystem stabiler werden. Benötigt werden intelligente Ansätze und Initiativen zum Schutz und Umbau der Waldflächen. Initiiert von Babett Guthmann und Ingrid Pappler von der Agenda 21-Gruppe sollen am Donnerstag, 20. April, um 19.30 Uhr ausgewiesene Experten über die Zukunftsfähigkeit diskutieren. Mit dabei sind u.a. Forstdirektor Dr. Steffen Taeger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Alfred Maderer, 1. Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Franken-Süd, Jürgen Schröder, Geschäftsführer der Firma Ecoline Holzsystembau und Prof. Dr. Erwin Hussendörfer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird das Agenda 21-Projekt „Gunzenhäuser Zukunftswald“ vorgestellt. Die Gruppe folgt damit einer Aufforderung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und möchte Wald klimafit und resistenter machen. Teile des Gunzenhäuser Walds sollen umgebaut und neu angelegt werden.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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