Starkbieranstich der Fürstlichen Schlossbrauerei Ellingen
Was die Niederbayern können, das können wir auch! So denken jedenfalls die Ellinger, speziell die Fürstenfamilie von Wrede als Eigentümerin der Fürst Carl Schlossbrauerei. So war der Josefibock-Anstich im Jahr eins nach der Coronapandemie eine großartige Sache. Der historische Ochsenstall der Ellinger Ökonomie war brechend voll als Fürst Carl Christian und Fürstin Katalin die Gäste aus ganz Altmühlfranken begrüßten. Prominenter Gast war heuer die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, die sich mit launigen Worten, aber mit allerlei politischen Botschaften an das Publikum wandte.
Das Anstechen des Starkbier-Fasses wollte ihr zwar nicht mit den ersten Schlägen gelingen, aber dann zischte der kräftige Gerstensaft doch flott aus dem Bierhahn und binnen kürzester Zeit hatten alle Freunde des Josefibocks eine Kostprobe auf dem Tisch stehen. Wie es gute Tradition ist, hat der Bock auch den kirchlichen Segen bekommen, und zwar von Stadtpfarrer Dr. Thomas Stübinger und seinem evangelischen Amtskollegen Uwe Bloch, dessen Frau alsbald die Ellinger Pfarrstelle übernehmen wird.
Aber was wäre der Josefibock-Anstich ohne eine zünftige Büttenrede? „Bruder Barnabas“ (alias Alexander Höhn) glossierte das gesellschaftliche Leben in und um „Ölling“ und konnte sich natürlich die Hassliebe der Ellinger zu den Weißenburger Nachbarn nicht verkneifen. Häufig Zielscheibe seiner verbalen Hiebe: MdL Artur Auernhammer aus Oberhochstatt, der am nächsten Tag seinen 60. Geburtstag begehen konnte.
Die „Gambrout Blouser“ (übersetzt: Brotzeitmusikanten) aus Stopfenheim begleiteten das fränkische Buffet mit feinen volkstümlichen Tönen. Für die beiden Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber (FW) und Alfons Brandl (CSU), Bezirksrat Hans Popp (CSU) sowie Landrat Manuel Westphal und eine ganze Reihe von Bürgermeistern und Kreisräten war es ein vergnüglicher Abend, der beste Gelegenheit bot, sich persönlich näher zu kommen. -fa-
Neueste Kommentare