Aphibien wandern wieder

Jetzt aufpassen und so Frösche, Kröten und Molche retten

Die Frösche begeben sich wieder auf Wanderung. Deshalb ist Rücksichtnahme geboten. Foto: LBV

Mit dem Beginn des Frühlings beginnt auch die Wanderzeit der Amphibien. Bereits bei den ersten nächtlichen Plusgraden beginnen die Amphibien damit, zu den Laichgewässern zu wandern. Der LBV hat deshalb nun wieder Amphibienschutzzäune für die stark bedrohten Tiere im Landkreis aufgebaut. Die Naturschützer empfehlen: „Achten Sie nun wieder verstärkt auf die Fahrbahn querende Amphibien und ihre Retter und schützen Sie so Mensch und Tier.“
Jedes Jahr aufs Neue wandern sie im Frühjahr aus ihren Überwinterungsgebieten wieder zurück zu ihren Teichen, Weihern und Seen: Tausende Amphibien wie z.B. Erdkröten, Teich- und Grasfrösche, aber auch Berg-, Teich- oder Kammmolche, die ohne spezielle Schutzzäune und der engagierten Arbeit ehrenamtlicher Aktiver den Weg zu ihren angestammten Laichgewässern nicht überleben würden. Schon seit vielen Jahren betreut Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen des LBV, dem Landesbundes für Vogel- und Naturschutz, mehrere Amphibienzäune im ganzen Landkreis. Mittlerweile werden Amphibienschutzzäune in, Nennslingen, Heidenheim, Stirn und Weißenburg, betreut. Ein Schutzzaun in Niederhofen und Kehl konnte dieses Jahr leider wegen fehlender Aktiver für die Zaunbetreuung nicht aufgebaut werden.
„Auf ihren Wanderungen müssen die Amphibien nicht nur Straßen und andere Hindernisse überwinden, sondern leiden im Zuge des Klimawandels auch immer mehr unter unregelmäßigen Niederschlägen und Trockenheit. Dies spiegelt sich auch in den Beständen bei uns in Mittelfranken wider“, erklärt der LBV. „Um die Tiere zumindest vor den Straßen und Autos zu schützen sind ab jetzt wieder viele ehrenamtliche Helfende der Kreisgruppe unterwegs“.
Die Naturschützer empfehlen: Achten sie nun vor allem in den Morgenstunden auf Amphibien auf den Straßen, aber auch auf die aktiven Helfer selbst, welche die Zäune absammeln. Passen Sie ihr Tempo an und achten Sie auf Warnhinweise. Längst gefährden jedoch nicht mehr nur Straßen und fehlende Niederschläge unsere Amphibien. Auch Krankheiten und andere Bedrohungen erhöhen den Druck auf unsere heimischen Amphibien immer mehr. Um eventuelle Krankheitserreger nicht von einem Amphibienbestand zum nächsten zu transportieren, bittet der LBV darum bei eigenem Interesse nicht direkt selbst aktiv zu werden, sondern sich in einem der Amphibienschutzprojekte zu engagieren. „Interessierte Personen bekommen bei uns eine fachliche Einweisung. Außerdem erhalten die Interessierten bei Bedarf auch Schutzmaterial und natürlich viel Spaß und einen Einblick in eine fantastische Welt, die oft verborgen, aberdoch direkt vor unserer Nase auf uns wartet“, erklärt der LBV-Vorsitzende im Landkreis Sebastian Amler.
Trotz vielfältiger Bedrohungen rund um fehlende Niederschläge, den Verlust ihrer Lebensräume und Laichstandorte, fehlender Nahrung, geringe Gewässerqualität und neuen Krankheiten und Fressfeinden gibt es Hoffnung. Immer wieder zeigen sich auch positive Überraschungen und Erfolge.
Möchten auch Sie aktiv für den Schutz unserer bedrohten Amphibien werden, oder sich anderweitig für unsere fränkische Natur engagieren? Melden sie sich unter weissenburg@lbv.de oder kontaktieren Sie den LBV über seine Social-Media Kanäle (Instagram @lbv_wug / Facebook @lbvWUG). Mehr Informationen und Möglichkeiten finden Sie auch unter: www.weissenburg- gunzenhausen.lbv.de.

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