Hilterhaus-Stiftung spendet für Hilfsbedürftige im Kreis Ansbach
Nach dem plötzlichen Tod der Mutter kümmert sich die volljährige Schwester allein um ihren achtjährigen Bruder. Sie bezahlt Beerdigung, Miete und das tägliche Essen. Doch dadurch wächst ihr Schuldenberg immer weiter. „Niemand möchte in eine derartige Situation kommen. Und jeder ist dankbar, wenn er Hilfe bekommt“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Umso mehr freute sich der Landrat, als der Ansbacher Förderer Friedrich Hilterhaus eine Spende in Höhe von 3.000 Euro an das Amt für Jugend und Familie am Landratsamt Ansbach übergab.
Es sei „bedrückend“, wie unerbittlich die Armut auch Kinder im Landkreis Ansbach betreffe, sagte Hilterhaus bei der Spendenübergabe. Es fehlten oft ganz essentielle Dinge, für die es trotz der Hilfen durch das Amt für Jugend und Familie unbürokratische Unterstützung brauche. Spendenmittel ermöglichten es der Behörde, Familien und Kindern in Einzelfällen unter die Arme zu greifen, erklärte Leiterin Elisabeth Sonntag. „Die unterstützten Familien sind den vor Ort eingesetzten Fachkräften sehr gut bekannt. So kann sichergestellt werden, dass wir verantwortungsvoll mit den Spendenmitteln umgehen. Darüber hinaus findet zuvor eine Prüfung statt, ob nicht andere soziale Leistungen auch möglich sind. Oft besteht jedoch akuter Bedarf und das Geld muss schnell zur Verfügung stehen“, sagte sie.
Mit seiner Hilterhaus-Stiftung bedenkt Friedrich Hilterhaus seit vielen Jahren verschiedene Institutionen im Landkreis Ansbach und in der Stadt Ansbach mit Spenden. Unter dem Motto „Vorangehen – Gutes tun“ werden vor allem Kinder, Kultur und gemeinschaftliche Projekte gefördert. So wurden beispielsweise allein in diesem Jahr bereits 45.000 Euro für soziale Zwecke gespendet. Zwei sehr gut besuchte Benefizkonzerte in der Ansbacher Kirche St. Gumbertus brachten im Oktober rund 17.500 Euro ein.
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