Seniorenfreundliche Firmen

Gunzenhausen: Ein Herz für ältere Menschen

Bürgermeister Fitz mit den Vertretern der Firmen, die als seniorenfreundlich zertifiziert wurden.

„Man ist immer so alt, wie man sich fühlt“ heißt es zwar und dennoch verschlechtert sich die körperliche Verfassung mit zunehmendem Alter. Eine eingeschränkte Beweglichkeit kann für Seniorinnen und Senioren zur echten Herausforderung werden, denn bereits wenige Stufen oder enge Ladengänge sind belastend, manchmal sogar gefährlich. Der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen beschäftigt sich schon länger mit dieser Thematik und hat erstmals 2010 in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung Gunzenhäuser Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Handel und Handwerk öffentlich für ihre Seniorenfreundlichkeit ausgezeichnet. Nun stand wieder eine Neubewertung und Rezertifizierung auf dem Programm, mit erfreulichen Ergebnis: Die Zahl der seniorenfreundlichen Betriebe in Gunzenhausen ist von 29 auf 35 angewachsen.
„Die Zertifizierung ist wie ein TÜV-Stempel mit Sicherheits- und Wohlfühlgarantie“, so Reinhard Adolphs vom Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen. „Ältere Menschen wissen, dass sie in den ausgezeichneten Geschäften, Praxen oder Werkstätten eine für sie optimierte Umgebung vorfinden. Als Vertreterinnen und Vertreter der Gunzenhäuser Seniorinnen und Senioren haben wir die interessierten Betriebe auf Herz und Nieren geprüft. Daher ist jede Auszeichnungverdient und eine große Anerkennung für die Bemühungen, Umgebung und Umfeld sicherer zu machen.“
Mit Verleihung der neuen Siegel verlieren die alten Zertifizierungen ihre Gültigkeit. Die kostenlose Auszeichnung ist begehrt, drei Jahre gültig und kann von den Unternehmerinnen und Unternehmern für Werbezwecke genutzt werden. Ziel der Überprüfung ist es, Seniorinnen und Senioren über die besondere Servicefreundlichkeit des Handels, des Handwerks und der Dienstleister in der Stadt Gunzenhausen zu informieren. Neben einer baulichen Bewertung und
der Überprüfung barrierefreier Zu- und Durchgänge, werden auch seniorengerechte Waren- und Leistungspakete berücksichtigt. Des Weiteren werden Hilfsbereitschaft und Kompetenz des Servicepersonals bezüglich seniorenbezogener Fragestellungen beurteilt. Dazu wurden die Betriebe an Hand eines für die jeweilige Branche entwickelten Kriterienkatalogs vom Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen neutral bewertet. „Wir freuen uns, dass so viele Betriebe an der Zertifizierung teilgenommen haben“, betont Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. „Uns begeistert vor allem der Querschnitt, denn ob Ärzte, Bäckereien, Handwerker oder Dienstleister – die Teilnehmenden kommen aus allen Branchen. Es gibt immer mehr Ältere und es ist wichtig, sich dieser Zielgruppe anzunehmen und ein attraktives Angebot zu gestalten.“
Auch weiterhin können sich Gunzenhäuser Unternehmen branchenübergreifend zertifizieren lassen. Ziel ist es, die Anzahl nochmals zu steigern, denn es handelt sich dabei um einen echten Standortfaktor. „Gunzenhausen ist eine Mitmachstadt, in der Menschen arbeiten und leben, die etwas bewegen wollen“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Was viele vergessen: Die Auszeichnung zum seniorenfreundlichen Unternehmen ist auch für Menschen mit Handicap und junge Familien mit Kinderwagen ein wichtiges Kriterium und kann Entscheidungshilfe für den nächsten Einkauf sein. Hier kann ich nur appellieren, sich der Gemeinschaft anzuschließen und sich ebenfalls bewerten zu lassen. Selbst wenn es im ersten Anlauf nicht mit einer Auszeichnung klappen sollte, wissen Sie zumindest um die Gründe und können hier nachbessern. Machen Sie mit!“
Bei Interesse und für Fragen rund um die Zertifizierung stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der städtischen Wirtschaftsförderung unter Tel. 09831/508 131 per per E-Mail an wifoe@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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