Fotoausstellung am 26. Juni in der Villa Sandrina
Am Sonntag, 26. Juni, ist der traditionelle Tag der offenen Tür in Triesdorf. In der Villa Sandrina präsentiert der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung e. V. eine Fotoausstellung des Weidenbacher Fotografen Ulrich Kalthoff. Thema: Die Schafe und der gute Hirte von Triesdorf. Die Villa Sandrina steht für Besucher von 10 bis 17 Uhr offen und kann kostenlos besichtigt werden.
Es war Markgraf Alexander, der 1788 in Triesdorf eine „Schaafverbesserungspflanzschule für Unterthanen“ (Arno Störkel) einlegte und eigens dafür Merino-Schafe vom Markt in Segovia (Spanien) nach Triesdorf kommen kommen ließ. Diese Schafstradition wurde von dem damaligen Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalten, Dr. Georg Schmoll, in Triesdorf sehr erfolgreich wiederbelebt. Passend dazu stellen die Freunde Triesdorf das neue Triesdorfer Heft Nr. 11 zum Thema „Markgraf Alexander und sein Hof zu Triesdorf“. Ab 14 Uhr wird dazu Carl-Alexander Mavridis, der Geschäftsführer des Vereins, das aktuelle Heft vorlegen und dazu einen kleinen Römer Frankenwein aus dem Bocksbeutel reichen.
Da die Villa Sandrina im 18. Jahrhundert als Gasthof fungierte, verfügt sie auch über einen kühlen Weinkeller. In dem Buch „Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb Gebürgs; oder des Fürstentums Brandenburg=Anspach, Erster Theil“ von Johann Bernhard Fischer aus dem Jahr 1790 heisst es über den Frankenwein auf Seite 131: „Der Weinbau, ein vorzügliches Produkt des untergebürgischen Fürstentums, in der Gegend des Mains hinab, ist bekannt, und derjenige Wein, welcher um Randersacker, Sommerhausen, Steft und Kitzingen gebaut wird, ist so beliebt, daß schon zuweilen ein Fuder desselben um hundert Dukaten bezahlt wurde.“ Fischer widmete sein Buch dem Markgrafen Alexander, und dieses Buch wird im aktuellen Triesdorfer Heft als Hauptquelle im Beitrag von Dr. Arno Störkel genannt.
Aktuell läuft die Bayerische Landesausstellung in Ansbach. Gezeigt wird dort die Jagd der Markgrafen von Ansbach im Tiergarten von Triesdorf. Um die einzelnen markgräflichen Stationen in Verbindung zu setzen und somit eine Korrespondenz der Orte untereinander herzustellen, entwickelte Mavridis die Ansbachische Markgrafenstraße. Das dazugehörige Faltblatt mit einem Tourenvorschlag per Rad und Zug kann von Kulturtouristen am Büchertisch in der Villa Sandrina kostenlos mitgenommen werden.
Ja, wenn ich diesen Namen höre, macht mein Herz einen Sprung! Mein Triesdorf! Unvergessen! Von 1985 bis 1991 konnte ich an der Fachakademie für Hauswirtschaft das Fach Englisch unterrichten, leider nur nebenamtlich, mit Freuden wäre ich dortgeblieben. Da war die Frau Böhm, eine herzensgute Schulleiterin, eine Seele von Mensch, ebenso wie Frau Krannich danach. Das waren Direktorinnen, wie man sie sich nur wünschen kann. Die Kochkünste (mmmmm!) an dieser Schule lassen mir noch heute das Wasser im Mund zusammenlaufen. Einzigartig! Auch an der Volkshochschule gab ich Französischkurse, die liebe Frau Wurzinger bleibt mir auch unvergessen. Danach waren aber erst mal 2 Jahre Frankreich angesagt. Gleich nach meiner Rückkehr, von 1993 bis 1999, begleitete ich Gruppen von der Fachoberschule als Dolmetscher nach Frankreich, mit meinem sehr guten Freund Klaus Weigel und anderen tollen Kollegen und Kolleginnen. Überall hat es mir gefallen, und ich denke sehr, sehr gerne an diesen Ort zurück und die Leute, denen ich da begegnet bin. Richtig Heimat ist mir Triesdorf / Weidenbach geworden, mit sehr guten Freunden (Fam. Gögelein). Hinterher war ich noch einige Jahre beim Tag der Offenen Tür da. Leider wohnen wir weiter weg, ich werde nicht jünger, und das Reisen wird immer beschwerlicher. So bleibt die Erinnerung – an MEIN Triesdorf! Ich wünsche allen einen tollen 26. Juni dort! (Heinz Rahm und Familie, Georgenhäuser Straße 8, 64534 Reinheim bei Darmstadt)