Brombachsee: Lebensqualität mit Tourismus
Mit vier neuen Zukunftsprojekten startet die Initiative Brombachsee, um mit den Anbietern am Kleinen Brombachsee und am Igelsbachsee einen eigenverantwortlichen Beitrag zur Umsetzung des Tourismus-Leitbilds Fränkisches Seenland zu leisten. Eine Gruppe von Akteuren aus den touristischen Dienstleistungsbetrieben rund um die beiden kleinen Seen hat auf der Grundlage einer Analyse in einem moderierten Workshop die Weichen für eine Qualitäts- und Angebotsoffensive gestellt.
Geplant sind eine Kampagne „Nachhaltiger Brombachsee“, eine Initiative für eine „Brombachseer Markthalle“ auf der Badehalbinsel, die Konzeption betriebsübergreifender Leistungsangebote sowie ein „Tourismus-Stammtisch“ für alle Leistungsträger, für unsere Gäste und natürlich auch für die interessierte einheimische Bevölkerung.
Mit einem Umsetzungs-Memorandum – von allen Teilnehmenden unterzeichnet – verpflichten sich die Akteure umsetzungsorientiert nicht in Problemen, sondern in Lösungen zu denken.
Neben einer Fülle von ersten Ideen und Umsetzungsschritten wurden aber die Aktivitäten der kommenden Wochen und Monate zunächst einmal auf vier Kernprojekte gelenkt, an denen such auch alle anwesenden Unternehmen mit ihrem engagierten Personal beteiligen werden.
Mit dem Projekt „Nachhaltiger Brombachsee“ soll deutlich werden, dass und wie der Brombachsee auf die Herausforderungen der Zukunft reagiert und dass den Akteuren auch bewusst ist, welch sensible Landschaft hier zu bewahren ist. Das ist nicht nur der See mit seiner dauerhaft zu sichernden Wasserqualität – die ganz oben auf der Agenda steht – sondern das sind auch die den See umgebenden Wälder, deren ökologische Stabilität als Kohlenstoffspeicher, als natürliche Ressource und als wertvoller Bestandteil der Erholungsqualität rund um den See aktiv gefördert werden soll. Zu diesem Themenkomplex gehört auch der immer wichtiger werdende Ressourcenverbrauch, dem die Akteure mit der geplanten Aktion „Müllfreier Brombachsee“ begegnen wollen.
Der „Tourismus-Stammtisch“ will endlich die Plattform schaffen, um auch wieder Bewegung in offene Gespräche zwischen touristischen Leistungsträgern und der ortsansässigen Bevölkerung – vor allem der nicht unmittelbar vom Tourismus profitierenden Bevölkerung – zu bringen. Dieser immer an jedem zweiten Dienstag im Monat ab 17:00 Uhr geplante Stammtisch will sich mit diesem regelmäßigen Gesprächsangebot auch an die am See anwesenden Gäste richten, denn auch deren Wünsche und Ideen sind wertvoll, um aufgegriffen und auch umgesetzt zu werden. Der erste „Tourismus-Stammtisch“ findet am Dienstag 11. Januar 2022 um 17:00 im Strandhotel Seehof in Langlau statt (natürlich immer unter den aktuell geltenden Corona-Regeln).
Dabei wird dann sicher auch die Idee einer „Brombachseer Markthalle“ auf der Badehalbinsel ein Diskussionspunkt sein. Bei diesem Thema soll geprüft werden, unter welchen Rahmenbedingungen eine solche Markthalle umsetzungsfähig ist, welche regionale Akteure sich dort einbringen wollen und wie dieses Leuchtturmprojekt strukturell und finanziell realisiert werden kann. In diesem Zusammenhang soll dann auch über eine besucherfreundlichere und verkehrssicherere Einfahrt in den Bereich der Badehalbinsel bei Absberg gesprochen werden, um auch hier weniger in Problemen als in Lösungen zu denken.
Mit dem Projekt der betriebsübergreifenden Leistungsangebote sollen die Tourismusbetriebe zu mehr Kooperation motiviert werden. Es wird damit aber auch die Idee verfolgt, dass die einzelnen Betriebe auch die Angebote ihrer Partner und Mitbewerber kennen, um die Gäste immer auch auf noch weitere attraktive Dienstleistungen hinweisen zu können. Die Gäste am See sollen das solidarische Erlebnis mitnehmen, dass man am Brombachsee aktiv und vertrauensvoll miteinander arbeitet.
Die Initiatoren des von Alois Dorfner moderierten Workshops – neben Oliver Röhrl, Volker Sanwald, Dieter Popp, die beiden Bürgermeister Helmut Schmaußer (Markt Absberg) und Reinhold Huber (Pfofeld) – waren sich mit allen beteiligten Akteuren einig, dass diese Ergebnisse Mut machen, um dem Kleinen Brombachsee und dem Igelsbachsee ein eindeutiges Profil im Fränkischen Seenland zu verleihen. Und Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbands zeigte sich überzeugt, dass diese Form von Profilierung das Gesamtbild der Destination stärke und andere Teilregionen motiviere, sich in ähnlicher Weise um mehr Qualitäts- und Angebotsentwicklung zu bemühen.
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