Klinikum Altmühlfranken impft in Gunzenhausen
Das Klinikum Altmühlfranken wird in Gunzenhausen eine eigene weitere Möglichkeit schaffen, Impfungen gegen das Coronavirus durchzuführen. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Stadt Gunzenhausen wurde kurzfristig eine Impfstation in der Stadthalle in Gunzenhausen aufgebaut. Rund 780 Impfungen sind dort bis Ende des Jahres in der Woche möglich.
Die Nachfrage nach den Impfungen gegen das Coronavirus hat auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen stark zugenommen. Neben dem Impfzentrum des Landkreises, wo derzeit über 1250 Impfungen in der Woche möglich sind, ab Mitte Dezember 3000 Impfungen in der Woche, haben auch viele niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ihre Kapazitäten sehr deutlich ausgebaut. Insbesondere Auffrischimpfungen werden sehr stark nachgefragt. Um noch deutlich mehr Impfungen im Landkreis anbieten zu können, ist Landrat Manuel Westphal im engen Austausch mit den regionalen Partnern wie dem Klinikum Altmühlfranken und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.
Die Bayerische Staatsregierung hat insbesondere auch Klinikstandorte aufgefordert, innerhalb der eigenen Kapazitäten bei den Impfungen zu unterstützen. Besonders wichtig ist es derzeit, die zahlreichen Auffrischimpfungen durchführen zu können. Landrat Manuel Westphal hat daher das Klinikum Altmühlfranken gebeten, zu prüfen, ob kurzfristig ein zusätzliches Impfangebot für die Bevölkerung geschaffen werden kann. Da das Klinikum Altmühlfranken bereits als Betreiber des ersten Impfzentrums im Landkreis ausreichend Erfahrungen gesammelt hat und die personellen Kapazitäten vorweisen kann, hat sich das Klinikum dazu entschieden, in der Stadthalle in Gunzenhausen eine eigene Impfstation aufzubauen.
„Wir wollen den Landkreis bei der Pandemiebewältigung bestmöglich unterstützen. Da wir überwiegend mit externem Personal arbeiten, das wir bereits im Impfzentrum Altmühlfranken eingesetzt hatten, wird der Betrieb an den beiden Klinikstandorten vom Betrieb der Impfstation nicht betroffen sein“, erklärt Klinikvorstand Christoph Schneidewin.
Das Klinikum Altmühlfranken kann im Rahmen der gelieferten Impfstoffmenge bis zu 780 Personen in der Woche in der Stadthalle in Gunzenhausen impfen. Der Impfstoff wird von Seiten des Klinikums über den Großhandel bezogen, wie bei den niedergelassenen Arztpraxen auch. Die zusätzliche Impfmöglichkeit des Klinikums wird daher keine Auswirkungen auf die Impfstofflieferung an Hausärzte oder an das Impfzentrum des Landkreises haben. Landrat Manuel Westphal hat sich bereits an die Bayerische Staatsregierung gewandt und darum gebeten, dass wieder deutlich mehr Impfstoff an die Impfzentren und die Arztpraxen ausgeliefert werden, um die hohe Nachfrage auch bedienen zu können.
„Das Klinikum Altmühlfranken hat sich wie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Bewältigung der Corona-Pandemie als regionaler Partner bewährt. Wir sind dem Klinikum sehr dankbar, dass es zusätzlich zu dem bereits bestehenden Angebot eine weitere Impfmöglichkeit in Gunzenhausen schafft. So können wir im gesamten Landkreis bis Ende des Jahres in der Woche über 5000 Personen impfen, soweit genügend Impfstoff dafür zur Verfügung steht. Wir werden die Situation dann Ende des Jahres gemeinsam erneut bewerten“, so Landrat Manuel Westphal.
Da im Klinikum in Gunzenhausen keine geeigneten Räumlichkeiten für die Impfstation zur Verfügung stehen, hat man sich gemeinsam mit dem Landratsamt an die Stadt Gunzenhausen gewandt. Diese hat als Lokalität die Stadthalle Gunzenhausen bis Ende des Jahres zur Verfügung gestellt. Die Stadthalle bietet genug Platz, um in der Woche 780 Personen impfen zu können. Während möglicher Veranstaltungen oder Sitzungen wird die Stadthalle natürlich weiterhin zur Verfügung stehen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz betont: „Die Stadt Gunzenhausen hat gerne dabei unterstützt, eine geeignete Räumlichkeit für die Impfstation des Klinikums Altmühlfranken bereitzustellen. Uns ist es wichtig, dass im gesamten Landkreis genügend Impfangebote für die Bevölkerung geschaffen werden. Die zusätzliche Möglichkeit, die wir nun in Gunzenhausen haben, deckt den Bedarf weiter ab.“
Am kommenden Donnerstag und Freitag (09. und 10.12.2021) wird von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr und am Samstag, 11.12.2021, von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr der Impfstoff von Biontech verimpft. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Es kann daher zu Wartezeiten kommen.
Ab dem kommenden Montag, 13.12.2021, erfolgen die Impfungen nur noch mit Terminvereinbarung. Eine Anmeldung ist dann ausschließlich über die Homepage des Klinikums www.klinikum-altmuehlfranken.de online möglich.
Im Landkreis stehen nun also kurzfristig bis Ende des Jahres verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, eine Erst-, Zweit- oder Auffrischimpfung zu bekommen: Das Impfzentrum des Landkreises in Weißenburg, das zusätzlich auch Sonderimpfaktionen im gesamten Landkreis anbietet, die niedergelassenen Arztpraxen sowie die Impfstation des Klinikums Altmühlfranken in Gunzenhausen. Es ist wichtig, dass nun kurzfristig mehr Angebote zur Verfügung stehen, um insbesondere auch die Personen zu impfen, die auf die Auffrischimpfung warten. Das Landratsamt bündelt auf seiner Homepage unter www.landkreis-wug.de/impfzentrum alle Impfmöglichkeiten im Landkreis.
Landrat Manuel Westphal betont abschließend: „Die Impfungen gegen das Coronavirus sind ein sehr wichtiger Baustein, um die vierte Pandemiewelle zu brechen. Das Angebot haben wir nun gemeinsam deutlich erweitert, so dass ich hoffe, dass wir nun genügend Impfmöglichkeiten für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stellen können, damit gerade auch die notwendigen Auffrischimpfungen deutlich schneller durchgeführt werden können.“
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