Corona weiterhin auf hohem Niveau
Über die Osterfeiertage hat sich das Corona-Infektionsgeschehen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf einem weiterhin hohen Niveau mit Inzidenzwerten über 100 eingependelt.
Am Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen werden in den nächsten Wochen mehrere tausend Impftermine, vor allem für die 2. Priorisierungsgruppe angeboten.
Zwar liegt heute die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis bei 118,2 und damit etwas niedriger als in den vergangenen Tagen. Dies hängt aber sicher auch damit zusammen, dass über die Osterfeiertage weniger getestet wurde. Leider heißt das nicht, dass das Virus auch tatsächlich seltener auftritt. Da zu Wochenanfang wieder in normalem Umfang getestet wurde, steigen die täglichen Neuinfektionen seither wieder stark an.
Inzwischen hat sich auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die sogenannte britische Variante (B 1.1.7) als vorherrschende Form des Coronavirus durchgesetzt. Es sind deutliche Trends erkennbar, dass die Ansteckungsgefahr durch das Virus größer geworden ist. So reicht oft schon ein kurzes Gespräch mit Abstand, aber ohne Maske, längere Zeit im gleichen Raum zu sein oder eine gemeinsam verbrachte Mittagspause, um sich anzustecken.
Das Gesundheitsamt bittet darum, immer auch solche vermeintlich kurzen Kontakte mit anzugeben, da nur dann eine effektive Unterbrechung von Infektionsketten möglich ist.
Dank der Osterferien mussten keine weiteren Schulklassen bzw. Kindergartengruppen in Quarantäne geschickt werden. Derzeit sind nur noch die Krippe des Wilhelm-Löhe-Kindergartens in Gunzenhausen und der Kindergarten in Haundorf von Quarantänemaßnahmen betroffen.
Aufgrund des allgemeinen Infektionsgeschehens steigt auch die Anzahl der Corona-infizierten Patienten an den beiden Standorten des Klinikums Altmühlfranken wieder stark an. Mittlerweile werden mehr als 20 infizierte Patientinnen und Patienten im Klinikum behandelt. Die Zahl der intensivpflichtigen und zum Teil beatmeten Patienten steigt stetig an. Die großen Klinikzentren in der näheren Umgebung sind ausgelastet, so dass eine Verlegung der intensivpflichtigen Patienten aus dem Klinikum kaum noch möglich ist. Derzeit kann das komplette Behandlungsangebot des Klinikums noch aufrechterhalten werden. Die Situation ist nach Angaben des Klinikums Altmühlfranken allerdings extrem besorgniserregend!
Das Landratsamt ist weiterhin in Gesprächen mit den Städten und Gemeinden im Landkreis, um noch weitere Schnelltestmöglichkeiten in der Fläche zu schaffen. Gemeinsam mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Altmühlfranken und den beiden Städten Weißenburg und Gunzenhausen ist zudem derzeit geplant, zentrumsnah in beiden Städten noch weitere Schnelltestangebote einzurichten. Dies auch deswegen, da ab dem 12. April beim Click & Meet im Einzelhandel, also beim Einkaufen nach Terminvereinbarung, aufgrund der derzeitigen 7-Tage-Inzidenz im Landkreis die Vorlage eines aktuellen negativen Tests erforderlich sein wird. Alle Informationen zu den Testmöglichkeiten im Landkreis gibt es unter www.landkreis-wug.de/corona-testmoeglichkeiten.
Impfungen gegen das Coronavirus
Mittlerweile wurden im Landkreis 11.145 Personen erst- und 5.124 Personen zweitgeimpft. Allen registrierten Personen der obersten Priorisierungsgruppe wurde bereits in der vergangenen Woche ein Impfangebot gemacht. Auch vielen Personen der zweiten Priorisierungsgruppe, die sich für eine Impfung registriert haben, konnte schon ein Impfangebot gemacht werden. Zur zweiten Priorisierungsgruppe gehören vor allem die Über-70-Jährigen sowie Personen mit speziellen Vorerkrankungen oder Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit oder als Kontaktperson zum Beispiel von Schwangeren zur 2. Priorisierungsgruppe gehören.
Wer sich für eine Impfung registrieren will, kann dies online unter www.impfzentren.bayern erledigen. Das System ordnet die Impfwilligen automatisch den entsprechenden Priorisierungsgruppen zu. Eine telefonische Anmeldung ist für Personen ohne Internetanschluss ebenfalls möglich unter 09831 52-2041.
In den nächsten Wochen steht nach den bisherigen Ankündigungen dem Impfzentrum Altmühlfranken endlich ausreichend Impfstoff zur Verfügung, um jeden Tag von 8.00 bis 21.00 Uhr Impfungen durchzuführen. Es werden die Impfstoffe der Firmen BionTech, Moderna und an drei Tagen auch von AstraZeneca verimpft.
Entsprechend der Vorgaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) wird der Impfstoff von AstraZeneca im Rahmen von Erstimpfungen nur noch an Personen verimpft, die 60 Jahre alt oder älter sind. Ab dem 19. April wird der Impfstoff der Firma AstraZeneca im Impfzentrum aufgrund der Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung nur noch im Rahmen vom Zweitimpfungen verimpft.
Derzeit steht noch nicht fest, welcher Impfstoff bei der Zweitimpfung von Personen unter 60 Jahren, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten hatten, eingesetzt werden soll. Alle mit AstraZenca geimpften Personen unter 60 Jahren werden gebeten, die Termine für die Zweitimpfung zunächst nicht zu stornieren.
Auch einige Hausarztpraxen im Landkreis haben mit den Impfungen ihrer Patientinnen und Patienten begonnen. Wer durch seinen Hausarzt geimpft wurde, wird gebeten, den Account im Registrierungsportal BayIMCO unter www.impfzentren.bayern zu löschen.
Stand: 8. April 2021
Es ist in diesem Staat wirklich nichts mehr normal. Wie kommt es, dass manchmal Gruppen zu Hunderten feiern / trauern können, ohne dass was unternommen wird? Ich habe volles Verständnis und Sympathie für diese Leute, keine Frage. Mit zweierlei Maß zu messen ist aber keine gute Sache. Aber die Wahlen in diesem Land zeigen immer wieder, dass sich nichts ändert, obwohl oft grottenschlechte Politik gemacht wird. Wieso sollten Politiker, ach ja, natürlich auch die -Innen, gute Politik machen, wenn es sich vermeiden lässt? Dann hat man keine Mühe. Ich lese heute: „Russland hat eine Impfquote von … ich weiß es nicht mehr. SOGAR DEUTSCHLAND hat eine höhere Impfquote.“ Getroffen! Wenn ich nicht so alt wäre, würde ich fortgehen, so schnell ich kann.