Fitz entlastet

Staatsanwalt: Kein strafbares Verhalten

Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat ihre Ermittlungen gegen Karl-Heinz Fitz, den Bürgermeister von Gunzenhausen, eingestellt. Der Verdacht der Unterschlagung hat sich demnach nicht erhärtet.

Die Kripo hatte Vorermittlungen durchgeführt, um auszuloten, ob dem Rathauschef ein straftbares Verhalten vorzuwerfen ist. Bei einer Corona-Schutzimpfung im Januar war Fitz zusammen mit fünf leitenden Mitarbeitern des Rathauses geimpft worden. Nach Bekanntwerden des Vorgangs hatten Kritiker deren Anspruch auf eine vorgezogene Impfung in Frage gestellt. Die Aktion vollzog sich, so die Staatsanwaltschaft, nach Rücksprache mit dem Impfzentrum. Hinweise auf andere Straftaten (z.B. Vorteilsnahme) wurden nicht gefunden.

Die Aktion, für die sich KH Fitz in einer Erklärung im Stadtrat, entschuldigte, hatte eine Reihe von Leserbriefen in der Heimatzeitung zur Folge, in denen der Vorwurf der „Impfdrängelei“ erhoben wurde.

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One Thought on “Fitz entlastet

  1. Hans on 16. März 2021 at 14:22 said:

    Es ist traurig, was in Sachen Fitz´scher Coronaimpfung Scheibchenweise Tag für Tag neues ans Licht kam. Anfangs wurde behauptet, Fitz sei quasi ein Ersatzmann der seine Impfung erhält damit man eine übrig gebliebene Impfdosis nicht wegschmeißen muss. Der Arzt, der Fitz die Impfung spritzte, erklärt dann aber in seinem Leserbrief, dass Fitz als einer der ersten an diesem Tag seine Spritze bekam.
    Als Ersatzmann hat man doch aber eigentlich zu warten bis die anderen, die rechtmäßig an der Reihe sind, durch sind, und erst dann kann man erkennen ob eine Dosis übrig geblieben ist. Was wäre passiert, wenn der Arzt aus Versehen einen Fehler gemacht hätten und eine Dosis unbrauchbar geworden wäre? Ja dann wäre am Ende tatsächlich für Herrn Fitz nichts übrig geblieben. Warum wurde zudem ausgerechnet der Bürgermeister angerufen, der seine Tätigkeit in der Verwaltung wahrlich mit Abstand ausüben kann, nicht aber eine Pflegekraft? In Treuchtlingen und Heidenheim grassierte unter Pflegekräften das Virus, Familienangehörige der Altenpflegerinnen starben nachdem diese die Krankheit mit nach Hause brachten. Für diese Damen gab es keine Impfung.

    Das Landratsamt distanzierte sich von Fitz, in Leserbriefen erläuterten mehrere Ärzte ihre Sichtweise des Ablaufs. Ganz klar muss man hier sagen, dass es hier auffallende Unterschiede zur Darstellung von Fitz gibt.

    Als die Sache aufgedeckt wurde war die erste Reaktion von Fitz dem politischen Gegner eine Intrige gegen ihn zu unterstellen. Erst als der öffentliche Druck zu groß wurde entschuldigte sich Fitz. Sinngemäß wenn er gewusst hätte wie der Wähler reagiert, hätte er anders gehandelt. Das selbe sagten Wochen zuvor Politiker beim Impfskandal in Spanien, Augsburg, Donauwörth, Halle und anderswo. Herrn Fitz musste damit eigentlich die Reaktion des Wählers klar gewesen sein, denn all diese Skandale waren omnipräsent in den Medien. Die ganze Angelegenheit stinkt immer mehr zum Himmel. Auch wenn der Rechtsanwalt Fitz wohl gegen keine Gesetze verstoßen hat, so muss man einfach das sagen was @Citrus und Herr Bosbach sagten: Man macht es einfach nicht.
    Das Verhalten des Bürgermeisters ist eine Schande für Gunzenhausen. Herr Fitz, treten Sie bitte zurück.

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