Neuerscheinung zur Eichstätter Kunstgeschichte
Wie Prof. Erich Naab, der Vorsitzende des Eichstätter Diözesangeschichtsvereins, mitteilt, erscheint in diesem Jahr die Habilitationsschrift von Manuel Teget-Welz beim Michael Imhof-Verlag .
Sie ist dem Augsburger Bildhauer Gregor Erhart gewidmet.
Die reich bebilderte Künstlermonografie gilt dem Leben und Werk Gregor Erharts, der 1494 von Ulm nach Augsburg übersiedelte und dort zu einem der führenden Bildhauer der Dürerzeit avancierte. Zusammen mit seinem Schwager Adolf Daucher fertigte Erhart bis 1498 den Frühmessaltar für St. Ulrich und Afra sowie im Anschluss unter weiterer Beteiligung Hans Holbeins d. Ä. den Hochaltar für das Zisterzienserkloster Kaisheim. In den 1510er Jahren schuf Erhart mit dem Eichstätter Willibalddenkmal und der Pariser Maria Magdalena Schlüsselwerke der süddeutschen Renaissanceskulptur. Zu seinen prominenten Kunden zählten Kaiser Maximilian I. und der Augsburger Handelsherr Melchior Stuntz. Die Arbeiten Erharts wurden bis nach Tirol exportiert. Die Studie behandelt zudem weitere Bildhauer aus dem Kreis um Erhart, darunter Hans Daucher, Loy Hering und Sebastian Loscher. (384 Seiten, ca 300 Abbildungen, 89 Euro).
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