Gunzenhausen für Stadtmarketingpreis nominiert
Von insgesamt 39 Anmeldungen schafften diesmal 35 Bewerbungen die erfolgreiche Qualifikation. In einem Vorentscheid wurden alle Unterlagen eingehend studiert und nach intensiver Diskussion festgelegt, wo ein erster Etappensieg gefeiert werden kann. Ob lokaler Gründerwettbewerb, Neugestaltung des Wochenmarktes oder digitaler Adventskalender, das Gunzenhäuser Projekt, – die Projektideen für den Stadtmarketingpreis waren auch dieses Jahr wieder ausgesprochen vielfältig und kreativ.
Die Entscheidungen fielen schließlich in vier Größenklassen, aus jeder Gruppe erreichten drei Projekte die Endrunde. Aber auch den nun ausgeschiedenen Teilnehmern gilt der große Dank und Respekt der Veranstalter. Sie haben zur Wettbewerbsvielfalt und damit auch zur Wertigkeit des Preises beigetragen. Die Gemeinschaftsleistung und der Einsatz hinter jeder Bewerbung sind beachtlich. In der jetzigen Krise wird deutlich: Es sind die Städte und Gemeinden im Vorteil, wo City- und Stadtmarketing erfolgreich etabliert ist und von engagierten und kreativen Kräften vor Ort getragen wird.
Daher erhalten alle 35 Bewerber diesmal über den Sonderpreis „Corona-Projekte für Stadt und Handel“ eine zweite Chance. Wie geht es weiter? Der nächste Schritt für die nominierten Teilnehmer ist die persönliche Vorstellung ihres Projektes vor einem Entscheidungskomitee aus allen Initiatoren, Sponsoren und Partnern. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Einschränkungen wird dies am 18. Juni über Video-Chat erfolgen, zu dem alle Bewerber nacheinander zugeschaltet werden. In dieser Jury-Sitzung wird auch über den Sonderpreis entschieden. Auch die Verleihung des Preises am 16. Juli erfolgt im Rahmen einer neukonzipierten „Digital-Gala“. Bis dahin bleiben die Preisträger Geheimsache.
Hintergrund: Der Stadtmarketingpreis wurde von Anfang an durch das Bayerische Wirtschaftsministerium gefördert und intensiv begleitet. Initiiert wurde der Wettbewerb 2005 federführend vom Handelsverband Bayern und dem Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS). 2010 übernahm die CIMA Beratung + Management GmbH neben der fachlichen auch die organisatorische Verantwortung. Die Reihe der langjährigen Unterstützer umfasst auch heuer wieder den Sparkassenverband Bayern, die Fokus Development AG, die Rid-Stiftung sowie die Firma Essert Illuminationen. Als weitere Partner sind Städte- und Gemeindetag Bayern, die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing (BCSD) sowie das Institut für City- und Regionalmanagement (ICR) seit Beginn dabei. Alle genannten Institutionen sind auch in der Jury vertreten.
In der Kategorie 1, der Größenklasse bis 10.000 Einwohner hatten sich sechs Städte beworben. Nominiert sind nun die Städte Teuschnitz mit dem Projekt „Die Marke Arnikastadt Teuschnitz“, Nabburg mit dem Projekt „Nabburg – Unsere Stadt – Eine Imagekampagne für die Stadt · kreative Umsetzung einer Imagekampagne mit „Testimonials“ für die Stadt · Einbindung zahlreicher Unternehmen und Personen · vielfältige Nutzung des entstandenen Bildmaterials“ und Ebermannstadt mit dem Projekt „Stadt Up! Ebermannstadt – ein Wettbewerb für innovative Unternehmenskonzepte · Verbindung vielfältiger Gründerunterstützung mit Leerstandsbelebung · lokale Unternehmer setzen das Preisgeld und investieren damit Geld in potenzielle Wettbewerber · Signalcharakter für andere Kommunen“.
In der Kategorie 2 – Städte in der Größenklasse 10.000 – 20.000 Einwohner wurden 12 Projekte eingereiccht. Darunter das Projekt aus Gunzenhausen. Die drei Nominierten sind Ochsenfurt mit „ Unsere Zuckerstube – die Heimat unserer Symbolfigur! Einen Leerstand sinnvoll nutzen · Thema der Stadt für Bespielung Leerstand aufgenommen · mit Kindergeburtstagen neue Zielgruppe mit Programm in der Stadt · gute Verbindung von Markenbaustein, Bevölkerungsbezug, Leerstandnutzung etc.“, Lohr am Main mit „BlackDays · kreative regionale Interpretation des BlackFriday“ und Gunzenhausen mit dem Projekt „Digitaler Adventskalender“. Das Projekt wird als witzig, modern, sympathisch, einfach und sehr emotional sowie als gutes Instrument zur Steigerung der Zahlen in den Social-Media-Kanälen bewertet.
Bei den Städten der Größenklasse bis 20.000 – 50.000 Einwohner – Kategorie 3 überzeugten die Stadt Kitzingen mit „StadtSchoppen Kitzingen auf der Alten Mainbrücke“, Friedberg mit
„Marktsonntage – Themen–feste feiern!“ und Amberg mit „Das Welttheater Einkaufsevent“.
In der Größenklasse ab 50.000 Einwohner wurden die Städte Bayreuth mit „Das Bayreuther StattGehalt“, Fürth mit „ Ihr Fürther Markt – Schnabulieren 2.0“ und Würzburg mit „DER CITYBLOG WÜRZBURG“ nominiert.
Bleibt zu hoffen, dass Gunzenhausen auch in der Endausscheidung die Nase vorn hat.
Ingeborg Herrmann
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