Kein Verkauf von Tagestickets beim Fahrer
Die
kurzfristigen Schulschließungen in ganz Bayern bringen auch die
Planungen von Familien in Gunzenhausen erheblich durcheinander. Die
Stadtwerke haben
ab Samstag, 14. März auf den Ferien-Fahrplan umgestellt. In den
Stadtbussen werden ab sofort keine Tickets mehr verkauft. Der Einstieg
in die Busse ist ebenfalls ab sofort nur noch über den hinteren Eingang
möglich.
Die Stadtbusfahrer sollen auf diese Weise vor einer möglichen Infektion
geschützt werden. Neben dem Schutz der Mitarbeiter geht es den
Stadtwerken auch darum, den Stadtbusverkehr aufrecht erhalten zu können.
Wenn mehrere Busfahrer wegen Verdachts- oder Krankheitsfällen
ausfallen, können diese irgendwann nicht mehr ersetzt werden. In diesem
Fall müssten dann Linien, bzw. Umläufe auf den Linien gestrichen
werden.
Die Maßnahmen gelten bis auf Weiteres; der Busbetrieb läuft wie gewohnt
weiter. Gesetzliche Vorgaben sowie der Gemeinschaftstarif des VGN
verpflichten uns für jeden
Beförderungsfall ein entsprechendes Beförderungsentgelt zu erheben. Deshalb muss jeder Fahrgast bei Fahrscheinkontrollen eine entsprechende Fahrkarte vorweisen können.
Streifenkarten, Tagestickets oder Mobicards können vorerst nur noch im Stadtbusbüro in der Nürnberger Straße 19-21 erworben werden. Natürlich ist auch der Kauf und die Nutzung von Handytickets möglich. Das Stadtbusbüro steht telefonisch unter 09831 / 8004-137 beratend zur Verfügung.
Nachdem
die bayerische Landesregierung die Schließung sämtlicher Schulen
angeordnet hat tritt ab Montag 16. März 2020 der Fahrplan wie an
schulfreien Tagen
(Verkehrshindernis V 14) in Kraft.
Die Stadtwerke schließen sich damit den Maßnahmen des Verkehrsverbundes
Großraum Nürnberg (VGN) an. Der hatte am Donnerstag im Dialog mit allen
Partnern und Gesellschaftern entsprechende Maßnahmen ergriffen und ein
geschlossenes Vorgehen empfohlen.
Die vorderen Einstiegstüren der Busse in Gunzenhausen werden daher ab
sofort gut sichtbar als geschlossen gekennzeichnet und an Haltestellen
nicht mehr geöffnet. Im Inneren des Busses trennt ebenfalls ein
Absperrband den Passagierraum vom Fahrerbereich. Die
Stadtwerke als Betreiber der Stadtbusse rechnen damit, dass die
Maßnahmen zunächst bis zum Ende der Osterferien dauern werden.
Ähnliche Maßnahmen haben zuvor bereits Nahverkehrsbetriebe unter anderem
in der Schweiz, in Berlin und weiteren Städten getroffen. „Wir bitten
die Fahrgäste um Verständnis für die Änderung“, sagt Christian
Reichenthaler, Verkehrsleiter der Stadtwerke. Diese
Maßnahmen dienen der Vorsorge gegen eine Ansteckung und sollen helfen,
dass der Busverkehr in den nächsten Wochen ohne große Einschränkungen
weiterlaufen kann.
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