Zur Entwicklung im Landkreis Ansbach
Es gibt seit heute neun weitere labordiagnostisch nachgewiesene Infektionsfälle und damit insgesamt 68 bestätigte Corona-Fälle in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach. 57 der mit dem Coronavirus infizierten Personen stammen aus dem Landkreis Ansbach.
„Es gilt weiterhin alle Kräfte zu mobilisieren, um insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen zu schützen und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu stärken. Derzeit nicht in ihrem Beruf tätige und nicht der Risikogruppe angehörende Pflegekräfte, Pflegehilfskräfte sowie Medizinisch-technische Assistenten und Medizinische Fachangestellte bitten wir sehr, bei der großen Herausforderung Corona-Krise im Gesundheitswesen mitzuhelfen. Wer sich einbringen kann, kann über die Website www.pflegepool-bayern.de ab sofort unkompliziert seine Daten hinterlegen“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Dr. Franziska Lenz, Leiterin des Gesundheitsamtes für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach.
Weitere Informationen zum Coronavirus, Hygienemaßnahmen sowie weiterführende Links werden regelmäßig unter www.landkreis-ansbach.de aktualisiert.
Was die Ärzte und die anderen fleißigen, ja überfleißigen Bediensteten im Gesundheitswesen leisten, kann man sich kaum vorstellen. Schon in „normalen“ Zeiten tun sie das in höchstem Maße. Denen zolle ich allerhöchsten Respekt, das sind wirklich Helden! Wovor ich Angst habe: dass diese Verhältnisse „normal“ werden, und dass sich die Bevölkerung dann langsam an soziale Einschränkungen gewöhnt. Wenn die Krise vorbeigehen sollte, dann fürchte ich, dass das Übliche eintritt: Wer reich ist, wird reich bleiben oder reicher werden – wer arm ist, wird arm bleiben oder ärmer werden. Gebe Gott, dass ich da total falsch liege! Die Aussichten dafür stehen denkbar schlecht, wenn man sich in der Geschichte umschaut.
Hat schon mal jemand von „Doppeldenk“ gehört? Im Roman „1984“ von George Orwell bezeichnet es das Denken, bei dem zwei widersprüchliche bzw. sich gegenseitig ausschließende Überzeugungen aufrechterhalten und beide problemlos akzeptiert werden. In meinem Bekanntenkreis erschreckend oft anzutreffen – leider kann man mit solchen Menschen nicht mehr vernünftig reden. Meistens sind es irgendwelche „Parteigänger“, die aber ihr Parteiprogramm kaum kennen. Oder in den sogenannten „Öffentlich-Rechtlichen“: Am 30. Januar 2020 bezeichnete der Bayerische Rundfunk Menschen als rechte Verschwörungstheoretiker, die eine große Pandemie auf Deutschland zukommen sahen. Auch die AfD bekam dabei kräftige Hiebe ab. Ich kenne mich nicht mehr aus. Wer ist dann heute der Verschwörer? Und morgen? Und übermorgen? Merkel? Oder Söder? Der beherrscht das Doppeldenk perfekt, er haut heute auf die AfD ein und sagt morgen genau das, was er an dieser Partei gestern scharf kritisiert hat. Oder der böse Trump, der auch jeden Tag seine Hiebe abkriegt? Oder Putin? Oder Orban? Heute hüh – morgen hott – und übermorgen wieder hüh? Oder hühhott? Nur gut, dass es die meisten Wähler nicht wahrhaben wollen! „Schon mein Vater und mein Großvater haben diese Partei gewählt, wieso sollte ich jetzt nachdenken?“ Geht doch, Frau Merkel und Herr Söder! Bis bald im Kanzleramt!