Traditionelle Aschermittwochsveranstaltung in Fürnheim
Sogar die Bayerische Bierkönigin Johanna Seiler aus Appetshofen im Ries gab dem „Forstquell“-Bock die Ehre, daneben die Bürgermeister Stefan Ultsch aus Wassertrüdingen und Petra Wagner aus Oettingen.
Der Anstich des Forstquellbocks ist immer ein Höhepunkt im Veranstaltungsplan von Ingrid und Pia Kollmar, die als Gesellschafterinnen der Braugruppe „Oettinger Bier“ zugleich die handwerkliche Forstquellbrauerei repräsentieren. Die beiden Geschäftsführer Dr. Andreas Böttger und Peter Böck sowie deren Vorgänger Kurt Meyer und Michael Mayer waren ebenfalls unter den Gästen.
Pia Kollmar sieht sich in der Tradition des Familienunternehmens, das 1997 zum 60. Geburtstag des unvergessenen Brauereigründers Günther Kollmar die frühere Höhenberger-Brauerei in Fürnheim wieder aktivierte. Nun gibt es den Forstquellbock schon zum 21. Mal. Die Wurzeln der Familien Höhenberger-Kollmar gehen bis in das Jahr 1731 zurück. Tradition und Fortschritt verbinden sich auf das Angenehmste. Pia Kollmars Versprechen: „Wir werden nie vergessen, wo wir herkommen!“
Jens Korn, Bürgermeister von Wallenfels/Oberfranken und Verwandtem von Ingrid Kollmar, blieb es vorbehalten, in die Rolle von Günther Kollmar zu schlüpfen, der zu Leibzeiten in die Bütt gestiegen war, um in der Manier des Roider Jackls das Leben um ihn herum zu glossieren. Jens Korn tat dies mit anderen Worten, nicht so grobschlächtig, dafür aber auch treffend. Er nahm die aktuelle Gender-Diskussion und das Volksbegehren pro Artenvielfalt und zur Rettung der Bienen aufs Korn ohne diskriminierend zu sein. Immerhin fand er einen gravierenden Vorteil der Männer: Sie tragen sieben Mal mehr als Frauen zur Rettung der bayerischen Biervielfalt bei. Der Aschermittwochsredner: „Jede Halbe, die sie trinken, ist praktisch eine kleine Rettungstat.“
Klaus Jessen und Karl Ellinger, die beiden Hausmusiker der Forstquellbrauerei, brachten eine prächtige Stimmung unter die Gäste, die sich auf alle sieben Räume des Gasthofs verteilt hatten.
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