Landrat besucht Dienstleister

Regionale Kunststoffbranche: Firma Henn

Von links: Helmut Henn (Firmengründer), Landrat Gerhard Wägemann, Peter Henn (Geschäftsführer) Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Die HENN GmbH in Pleinfeld ist ein etablierter Familienbetrieb, welcher die großen Namen der Kunststoffbranche mit Sondermaschinen und Ersatzteilen versorgt. Landrat Gerhard Wägemann nutzte die Gelegenheit und besuchte das Unternehmen vor Ort.
Es ist eine weitere klassische Gründergeschichte aus Altmühlfranken, die in den Keller- und Garagenräumen eines Privathauses begann. Helmut Henn, Seniorchef und Firmengründer, war während der aufstrebenden Zeit der Branche bei verschiedenen Herstellern von Spritzgussmaschinen im Service-Bereich tätig, ehe er im Jahr 1985 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Damals konzentrierte sich das Geschäft auf einen Ersatzteildienst sowie auf den Service für Spritzgussmaschinen, welche immer weiter Einzug in der Region hielten. Mit der rasanten technologischen Entwicklung der Kunststoffindustrie entwickelte sich auch das Unternehmen Henn Technologie stetig weiter, sodass im Jahr 1992 der Neubau in Pleinfeld folgte.

Die neue Lager- und Fertigungshalle sowie der Bürotrakt ermöglichten dem im Jahr 1999 in HENN GmbH umfirmierten Familienbetrieb neue Geschäftsfelder, sodass neben dem Ersatzteildienst die Entwicklung und Fertigung von Sondermaschinen aufgebaut wurde. Seitdem werden von der Montage über die Programmierung bis hin zum Testlauf mit ausgiebiger Prüfung hochwertige Peripherie-Geräte der neuesten Generation hergestellt, die das Siegel „Made in Germany“ tragen.

Nach einer weiteren Expansion im Jahr 2000 stieg vier Jahre später außerdem Peter Henn, der Sohn des Firmengründers, in das Unternehmen ein. Dieser Schritt erschien nur logisch, war der aktuelle Geschäftsführer doch bereits in jungen Jahren als Ferienarbeiter im Betrieb dabei und bereitete sich mit einem Ingenieursstudium auf diese Aufgabe vor. Seitdem ist er als „Allrounder“ im Betrieb für Entwicklung, Programmierung und viele weitere anfallende Aufgaben tätig.

Egal ob Linearroboter, Entnahmegreifer oder Automatisierungsanlagen, die Mitarbeiter sehen sich die spezifischen Kundenanforderungen direkt vor Ort an und entwickeln so individuelle Lösungsvorschläge. „Wir können dadurch Kundenwünsche aus der Industrie lösungsorientiert erfüllen, von der Entnahme bis zur Ablage der Kunststoffteile aus den Spritzgussmaschinen.“, erklärte Peter Henn.

Zu den Kunden der Henn GmbH zählen zu 95% Unternehmen aus dem Kunststoffsektor, wobei eigentlich alle bekannten Firmen in und um den Landkreis vertreten sind. „Unser großer Vorteil zu anderen Herstellerfirmen ist die räumliche Nähe und unsere qualitativ hochwertige Arbeit.“, erklärten die beiden Firmenchefs unisono. So könne im Notfall auf über 20.000 verschiedene Ersatzteile im eigenen Lager zurückgegriffen und rasch an die jeweiligen Kunden ausgeliefert werden. Weiterhin stehen eine elektrische und eine mechanische Werkstatt zur Verfügung, in denen bestimmte Sonderanfertigungen schnell umgesetzt werden können.

Besonders erfreulich war für Landrat Gerhard Wägemann auch die Tatsache, dass die Henn GmbH mit dem kunststoffcampus bayern in Weißenburg zusammenarbeitet. „Durch regionale Kooperationen sowie einen regionalen Kundenstamm bleibt die Wertschöpfungskette größtenteils im Landkreis erhalten – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!“, freute sich der Amtschef. Nach einem interessanten Gespräch und einer umfangreichen Führung durch das Betriebsgebäude wünschte er dem Geschäftsführer Peter Henn mit seinem Team weiterhin gute Geschäfte und bedankte sich für die positiven gewonnenen Eindrücke.

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