Neue Situation am Hahnenkammsee
Der Fischereiverein Hahnenkamm hat seit diesem Jahr das Fischereirecht am Hahnenkammsee inne. Gemeinsam mit dem befreundeten Fischereiverein aus Altdorf bei Nürnberg hat man mit dem Zweckverband Hahnenkammsee einen Pachtvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren geschlossen. Zur Bewirtschaftung des Gewässers gehört neben dem Fischbesatz auch der Verkauf von Angelkarten.
Bislang lag das Fischereirecht beim Zweckverband Hahnenkammsee. Der für das Gewässer zuständige Seewart kümmerte sich unter anderem um den Besatz und den Verkauf von Angelkarten. Der Fischereiverein Hahnenkamm zeigte nun Interesse, den See anzupachten. Bislang standen den knapp 150 Vereinsmitgliedern als eigene Angelgewässer lediglich zwei kleinere Weiher in Heidenheim und Polsingen sowie ein Stück Altmühl und ein Teilstück der Rohrach zur Verfügung.
Mit dem 23 Hektar umfassenden Hahnenkammsee verantwortet der örtliche Fischereiverein nun erstmals ein größeres Gewässer. Auch zwei zum See gehörende Weiher sind im Pachtvertrag enthalten. „Es ist mir besonders wichtig und eine große Freude, dass wir einen örtlich ansässigen Verein mit dieser neuen und wichtigen Aufgabe betrauen konnten“, sagt Gerhard Wägemann, Landrat und Vorsitzender des Zweckverbands Hahnenkammsee.
Unterstützung bei seiner Arbeit bekommt der Hahnenkamm-Verein von den Fischereikameraden aus Altdorf bei Nürnberg. Die beiden Vereine arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und verfügen gemeinsam über das nötige Wissen, die Technik und die Erfahrung, um ein Gewässer dieser Größe nachhaltig zu bewirtschaften.
„Nachdem wir immer auf der Suche nach interessanten und abwechslungsreichen Gewässern für unsere Mitglieder sind, ist dieser See aufgrund seiner Anlage und Infrastruktur eine absolute Bereicherung für unseren Verein“, freut sich Vereinsvorsitzender Christian Wägner über die Arbeit am Hahnenkammsee. „Die Mitglieder können unbeschwerte Urlaubstage mit Ihrer Familie in der Hahnenkammregion verbringen und auch mal ihre Angelruten auswerfen um hoffentlich ein paar schöne Fische zu fangen.“
In den kommenden zehn Jahren kümmern sich die Pächter nun vor allem um den Fischbesatz des Hahnenkammsees. Um der Blaualgenproblematik entgegenzusteuern, wollen die Vereine ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fried- und Raubfischen schaffen. Der Anteil der Friedfische soll dabei maximal ein Drittel ausmachen. „Wir haben bereits Erfahrung mit Bekämpfung der Blaualge durch entsprechende Besatzstrategien und möchten daher unser Wissen auch an diesem
Gewässer positiv und hoffentlich erfolgreich einbringen, um es nachhaltig zu bewirtschaften“, erklärt Wägner vom Fischereiverein Altdorf.
Zu den künftigen Aufgaben der Vereine gehört auch der Verkauf von Angelkarten. Zwischen 1. Juni bis 30. September ist das Angeln im Hahnenkammsee möglich, die Zahl der verkauften Angelerlaubniskarten ist jedoch auf 500 pro Jahr gedeckelt. Verkaufsstellen sind Breitis Anglertreff in Unterwurmbach, die VG Hahnenkamm und das Fischerheim des FV Hahnenkamm in Hechlingen (Dienstags zwischen 19 und 20 Uhr).
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