Unterstützung ohne Bürokratie
Unverschuldet in Not zu geraten, das geht oft schnell. Der Verlust des Arbeitsplatzes, die zu geringe Rente, eine Krankheit , die eingeschränkte Mobilität – das sind die Ursachen, um in Schieflage zu geraten. Sicher, wir haben in unserem Wohlfahrtsstaat ein dichtes Netz von Hilfsangeboten, aber dennoch gibt es Menschen, die das Geld für das Allerhotwendigste nur schwerlich aufbringen können.
Sie sind dankbar für die Unterstützung durch ihre Mitmenschen. Wenn auch viele von „sozialer Kälte“ in unserer Gesellschaft reden, so gibt es doch auch viele Menschen und Einrichtungen, die gerne anderen helfen. Beispielsweise „Die Speis“ in Gunzenhausen. Sie ist das Gemeinschaftswerk von Diakonischem Werk, Caritas und der Stadt Gunzenhausen. In der Hensoltstraße 14 können sich seit 2002 jeden Dienstag (von 9 bis 10.30 Uhr) und Freitag (15 bis 16.30 Uhr) die Bedürftigen gegen Vorlage eines Ausweises Lebensmittel und Hygieneartikel in Haushaltsmengen abholen. Ein Netz von 40 freiwilligen Helfern steht dahinter.
Versorgt werden rund 130 Familien, darunter sind etwa 40 Familien mit Migrationshintergrund. Lydia Mägerlein und Reinhard Mikschick sind die verantwortlichen Leiter der „Speis“. Sie schätzen es sehr, dass die großen Handelsbetriebe wie Lidl, Kaufland, Aldi und Edeka-Höfler (dort steht sogar eine Spenden-Box) permanent spenden. Ein Beispiel für die guten Taten ist die Firma Müller & Ziegler, damit jedes Jahr für 2000 Euro spendet, damit Wurst- und Fleischwaren bei der Metzgerei Heidi Eiden gekauft werden können.
Jeder, der einen Ausweis hat (er ist Mittwoch von 10 bis 12 Uhr bei der Caritas-Geschäftsstelle in der Bühringer-Straße 14e erhältlich) und einen symbolischen Betrag von einem Euro zahlt, dem wird geholfen.
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