Eine Gesellschaft tritt aus dem Schatten
Wussten Sie, dass in Iran … mehr Frauen als Männer studieren? Die Islamische Republik Iran steht heute für eine autoritäre, auf Technologie und Militär fixierte Moderne, in der sich gleichwohl eine genuin iranische Kultur behaupten konnte. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist tief und birgt sozialen Sprengstoff.
Zugleich ist das Land weitaus offener als seine Nachbarn. Innerhalb der Gesellschaft herrscht aber Uneinigkeit: Welche Rolle sollen Tradition und Religion im Iran der Zukunft spielen? Wie viel Verwestlichung ist erwünscht?
Leben im Iran, diesem Vielvölkerstaat von bald 80 Millionen Menschen, ist ein permanenter Prozess des Aushandelns.
Wiedemann führt durch ganz unterschiedliche Milieus der Gesellschaft: von der Theaterszene zum schiitischen Volksislam, vom kurdischen Sufi-Kloster zum Sabbat in einer jüdischen Familie. Kenntnisreich und fesselnd analysiert sie das Weltbild der Iraner, ihre in Jahrhunderten kolonialer Bevormundung entstandenen Ängste und ihren manchmal obsessiven Nationalstolz.
Das Buch ist ab 10. März im Buchhandel erhältlich.
Charlotte Wiedemann: „Der neue Iran“, Hardcover, 288 Seiten, ISBN 978-3-423-28124-9,
22 Euro, auch als E-Book erhältlich ISBN 978-3-423-43127-9, 15,99 Euro.
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