Neue Leiterin der Forschungsstelle

Wechsel bei der Trachtenberatungsstelle Mittelfranken

Katrin Weber ist die neue Leiterin der Trachtenforschungsstelle.

Katrin Weber ist die neue Leiterin der Trachtenforschungsstelle.

Katrin Weber ist seit dem 1. November neue Leiterin der Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken. Sie folgte Evelyn Gillmeister-Geisenhof nach, die vor 30 Jahren der damals im Schwabacher Rosshirtenturm neugegründeten Einrichtung zu überregionalem Resümee verhalf.

Katrin Weber, 1979 in München geboren, studierte nach dem Abitur 1998 zunächst Germanistik, Kunstgeschichte sowie Vor- und Frühgeschichte in Regensburg. 2001 folgte ein Studium der Kunstgeschichte, Byzantinistik und Germanistischen Mediävistik an der Ludwig-Maximilian-Universität München, das sie 2006 mit dem Magister Artium abschloss. Bereits während ihrer Studienjahre spezialisierte sie sich auf historische Kleidung und verfasste Arbeiten zu Kleidungsbeschreibungen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Diverse Studienaufenthalte an internationalen Modesammlungen, beispielsweise in London, gehören ebenso zur Vita von Katrin Weber wie die Aufarbeitung und Inventarisierung der Textilsammlung des Historischen Museums in Regensburg. Die Textilhistorikerin stand der Konzeption der Ausstellungsreihe „Tracht im Blick – Die Oberpfalz packt aus“ des Bezirks Oberpfalz fachlich zur Seite. In dieser Reihe wurden erst in diesem Jahr Ausstellungen in den Stadtmuseen von Schwandorf und Sulzbach-Rosenberg eröffnet. Besondere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Einflüsse der Mode auf die Tracht, die Herrenmode des 18. Jahrhunderts oder die Bedeutung von Mode und Tracht in kulturellem Zusammenhang. Die Dienststelle von Katrin Weber befindet sich ab April 2017 im renovierten Kulturhaus Stein (Landkreis Fürth).

31 verdienstvolle Jahre für die Trachtenforschung

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Zwei „Pro-Tracht“-Träger: Werner Falk und Klaus Winter.

In den Ruhestand verabschiedet hat der Bezirk Mittelfranken die Vorgängerin Evelyn Gillmeister-Geisenhof aus Weißenburg-Heuberg. Sie war seit dem 15. Oktober 1986 Leiterin der Trachtenforschungs und -beratungsstelle.  Zunächst arbeitete sie im Schwabacher Rosshirtenturm, dann wurde die Forschungsstelle 2013  (mit Trachtendepot) nach Heuberg verlegt. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch spricht von einem lebendigen Netzwerk mit Fachleuten, Schneidern und interessierten Laien, das Gillmeister-Geisenhof aufgebaut hat. Sie hat darüber hinaus auch mehrere eigene Kostüm- und Trachtenkollektionen entworfen, die unter dem Namen „Pro Tracht“ überregionale Beachtung fanden. Mit ihrem Namen verbunden bleibt der Gredinger Trachtenmarkt, den sie 1994 zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege konzipiert hat. „Er ist heute deutschlandweit eine einmalige Informations- und Verkaufsausstellung für alle Trachteninteressierten mit Niveau und Unterhaltungsfaktor“, schreibt Richard Bartsch in der Zeitschrift „Schönere Heimat“ (Heft 4/2016).

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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